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Heidelberger Zeitung (45) — 1903 (Januar bis Juni)

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https://doi.org/10.11588/diglit.11498#0350

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Amts- und Kreis-BsrkSndigungsblatt.

W» - 8KSK m N«f„^ntmi7iAirrrn

BetannlmaüruNg.

Die Schlachtvieh und

Fleischbeschau betreffend.

Nr. 4982. Wir bringen zur öffent-
lichen Kenntnis, daß die von Großh.
Ministerium des Jnnern zum Vollzug
des Reichsgesetzes vom 3. Juni 1900
betr. die >Schlachtvieh- nnd Fleisch-
beschau" (R.-G.-Blatt 1900 S. 547)
erlaffene Verordnung gleichen Betreffs
vom 17. Jannar 1903 (Ges. n. V. O.
Bl 1908 S. 59) am 1. April d. I. in
Kraft tritt.

Hierzu bemerken wir erlänternd:

Der allgemeinen Beschau vor und
nach der Schlachtung unterliegen Rind-
vieb, Schweine. Schafe, Ziegen, Pferde,
Esel, Maulesel und Hunde, deren
Fleisch zum Genusse für Menschen be-
stimmt ist (8 1 Ausführnngsbest. 4.),
mit Ausnahme der Notschlachtnngen,
bei denen die Beschau vor der Schlach-
tung unter gewissen Voraussetzungen
unterbleiben darf (8 2 Nr. 1 Ausfüh-
rnngsbestimmungen ^), nnd mit der
weiteren Ansnahme der Hansschlach-
tungen, sofern keine Merkmale einer dic
Genußtauglichkeit des Fleisches aus-
schließenden Erkrankung vorliegen. (8 2
Nr. 2 Ausführnngsbest. 4.)

Als eigener Haushalt ist der Haus-
halt der Kasernen, Krankenbäuser, Er-
ziehungsanstalten, Speiseanstalten, Ge-
fangenanstalten, Armenhäuser und ähn-
licher Anstalten, sowie der Haushalt
der Schlächter, Fleischhändler. Gast-,
Schank- und Speisewirte nicht anzu-
sehen. (8 2 Abs. 3 des Gesetzes.)

Die Schlachtung des zur Untersuchung
gestellten Tieres darf nicht vor der Er-
teilnng der Genehmigung des Fleisch-
beschauers nnd nur unter Einhaltung
der etwa von ihm angeordneten be-
sonderen Maßregeln stattffnden. Erfolgt
sie nicht spätestens 2 Tage nach Er-
teilung der Genehmigung, so ist sie nur
nach erneuter Untersuchung und Ge-
nehmigung zulässig (8 7 des Gesetzes.)

Die Vornahme von Schlachtungen
oder das Jnverkehrbringen von Fleisch
vor erfolgter Untersnchung deS Tieres
oder des Fleisches ist mit Geldstrafe
bis zu 150 Mk. oder mit Haft bedroht.
(8 27 des Gesetzes.)

Die Bürgermeisterämter des Land-
bezirks werden beauftragt, die in ihren
Gemeinden ansässigen Metzger anf die
neuen Vorschriften aufmersam zu
machen und denselben die Bestimmungen,
insoweit sie die Zulässigkeit , der
Schlachtung von der vorhcrigen Ge-
nehmigung des Fleischbeschauers ab-
hängig machen, noch besonders zU er-
öffnen. (Vgl. 8 1. 2. 7 ff. des Reichs-
gesetzes vom 3. Juni 19M, 8 1 und 2
der Ausführungsbestimmungen des
Bundesrats vom 30. Mai 1902. Bei-
lagen zu Nr. 22 des Zentralblattes
für das deutsche Reich).

Die Kenntnisnahme und der Voll-
zug der Eröffnung ist binnen 14 Tagen
anher anzuzeigen.

Heidelberg, 12. Februar 1903.

Hroßh. Aezirksamt:

Dr. Popp._

Kisenkonjiruklion

Die Erftelluna eioer schmiedeisernen
Treppe zunr Ersatzbau des Schul-
hanses I, Sandgosse lu dahier ist in Ak-
kord zu geben. Augebote hierauf sind
spätestens bis

Dienstag, Le« 24. Februar l. I.
vormittags 9 Uhr

bei der untcrzeiLveten Stelle (Keiten-
gasse 1S) einzureichen.

Die Zeichnungen uno Bedingungen
sind im Zimmer Nr. 28 im dritlen
Stock des Nattauses zu den üblichen
GeschäftSstunden einzusehen, woselbst
auch die Angebotsformulare verab-
folgt werden.

Zuschlagsirist 10 Tage.

Heidelberg, den 18. Feb". 1903.

Städt. Kochöauamt.

i tkttatmichMz

Die Einschätzung der
Gebäude betr.

Das Protokoll über die neue Ein-
fchätzung der Gebäude der Gcmarkung
Mönchzell zur Steuer ist während der
drei Wochen vom 21. Februar 1903
bis mit 14. März 1903 im Rathanse
in Mönchzell öffentlich aufgelegt.

Einwendungen gegen die Schätzung
können während dieser Frist bei dem
Großh. Steuerkommissär für den Bezirk
Neckargemünd oder bei dem Rat-
schreiber in Mönchzell mündlich oder
schriftlich vorgebracht werden. Spätere
Einwendungen dagegcn sind nicht
zuläsfig.

Mönchzell, den 18. Fcbruar 1903.

Per Nürgermeistec:

Reichert.

Jnstallateur

für und Waffer w'rd für dauernde
Anstellung sofort gesucht. Ver-
heirateter eihält den Voi z ig. Bemerbe r
wolleu Zeuunisse unü Lohnansprüche
o'ort einsenden.

Dirtktion

Städt. Gas- uud Wasserwerke
Bruchsal:

(g-z ): Förtsch.

SürKer-Lssmo.

8onntag, llkn 22. februsr 1903:

ßrorrer Mkendall.

8 k

V orsolirikt: UuLiciz oäor LuiiallisuA.

Lartoll, viills rvoieiro lliomullä, veöäor
LUill 8aui, llvoff rur Oaiorio ^niritt iiut,
rvoräen aft^oAoftoll am 8vlllltu.K, äell
2 2. Iksbrllar, vorinittgAs von 10 — 12 Ilirr,
llaoillllittaAs vvll 2—4 Iliir kür )I itKÜoävr,
llll6lltA6itiioii, kür ü i ll /. ll küii r6 ll ä 6 üt. 2.50.
^,i)6llä8 ull ä6i Xassoirost^t äis Harts^. 3.—.

Vvr VerKVÜKVNAS -Vv88vI»U88.

Liedertafcl.

Sonntag, den 22. Februar 1903

in den Lokalitäten der Wsx- „Harnronie" ^

Glchr M«ch«M

wozu wir unscre verehrl. Milglicdcr freundliihst einladen.

Der Vorstand.

Karten, ohne welchc Niemand der Zutritt wcder zum
Saal noch zur Galerie gestottet ist, werden Sonntag, den
22. Februar, vormittags 10—12 und nochmittags von
2—4 Uhr in unserem Sängerheim (HoSe! .Prinz Mex"),
eine Treppe hoch, abgegeben und zwar an unsere M'glleder
die Person 50 Pfg , on Nichtmttglieder die Person 2 Mark.

Anfang ' 28 Uhr

Saal und Galerie werde« um 7 Uhr geöffnet.

Galerie-Aufgang: Theaierstroße.

HL. Freiwillige Gaben zum Glückehafm weiden ebendaselbst dankend
evtaeaengenommen.

Soeben erschlencn:

Wnmremki, Ä., LL' Meine chäulerknr.

und von demselben:

mit Nbbilliungen. geb. ^ Mk.

Meine Msuterkut bei Lungenrchlvinarucht,

geh. r Mk.

Mit überwältigendem, strcng wissenschaftlichen Material tritt der Ver-
fasser der bisherigen Behandlung mit Quecksilber nnd anderen Giften entgegen.
Mit vernichtender Kritik und auf Grund statistischen Materials hervorragender
Fachleute verwirft er auch die bisher übliche operative Behandlung des Krebses,
der er die Bezeichnung ciner „Heilmethode" abspricht. Auch weist er die völlige
Wertlosigkeit und Schädlichkcit des Dlphtherie-Heilserums nach. Anderscits
abcr beschreibt er seine eigme Heilmethode, die, vor längerer Zeit entdeckt,
jahrelang die Feuerprobe der Praxis bereits vcrstanden hat, doch jetzt erst als

fertige, vollendete und erprobte Tatsache der Oeffentlichkelt übergeben wird.

An mehr denn 17 000 Kranken hat der Verfasser die Ucberlegenheit seiner
Kräuterheilmcthode geprüft und durchweg benätigt gefundcn.

Beide Werke zn beziehen von jeder Buchhandlung und direkt von der

Heidelberger Verlagsanstalt (Härning L Berkenbusch), Heidelberg.

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und gartentechnisches Bureau,

Hridelberg.Bergheimerstr. 73, 1 Tr., gegenüber d. botanischen Garteu.
Projekticrung, Ausführung und Jnstandhaltung von

Garten- un- Pnrk-Anlngen,

Naturholzarbeite«, Felsbauteu, Obftpflauzuageu.

Bekanntmachung.

Führuna des Versichcruiigs-
verze'chnisses, Vornahme der
Nach'chaucn letr.

Wir bringen hiermit zur K'iiiünis
der Besitzer von Rindoieh, daß laut
Anordnung des Badischen Bieh-
versicherungsvmbcmdrs in Karlsruhe
in Hinkunlt die Nachschauen wclche
scilher im Monat Mai und Novembe-
des Ja'res üattaefunden haben, nun-
mebr im Monat Januar uvd Juli
vorznnehmen stnd; cs wird deihilb
sofort die erste Nachschan dnrch die
zuständiaen Schätzer vollzogen.
Heidelberg, de' 18. Febiuar 1903.
Der Vorstand

der Ortsvichversicherungsanstalt:

Fr. Wielandt.

Lösch.

»MS'Wer Stklle sucht.der vcrlange die

,vent86b«Vr»k»NL6n-I'«8t' inKßlina>

Schleifer.

Gesuckt -in tüchiiger Schleifer, der
alle cbirurgische Fr st umente, M>cro-
ron„iess>r nnd Nasiermesser selbst-
ständig salciftti kann.

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Wh Ilkenöerger,

Manrermeister.

BekMNtmachung.

DieWahlderStadt-
verordneien betr.

Bei dcr am 18. ds. Mts. durch
dte Klasse der höchstbesteuerten
Stadtbürger vorgenommenen Wabl
wurden folgende Herren zu Stadt-
verordneten gewähli uvd zwar:
a) Für einesechsjahrigeAmtsdauer:

1. Dr. Erb, Wilhelm, Geheimerat.

2. Dr. Quincke, Georg, Geheime-
rat.

3. Klingel, Max, Kaufmann.

4. Dr. Keller, Heinrich, prakt.
Arzt.

5. Reiher, Franz, Zimmermeister.

6. MLller, Karl, Kaufmann.

7. Leonhard, Eduard, Rechtsan-
walt.

8. Roesler, Emil, Privatmann.

9. Tra», Johann, Privatmann.

10. Sauter, Kaspar, Maurerm.

11. Dr. Holzberg, A., Direktor.

12. Dr. Thorbecke, A., Direktor.

13. Schepp, Oskar, Kaufmann.

14. Mutschler, Heinrich, Kauf-
mann.

15. Rübsamen, Philipp, Gast-
wirt.

16. Burckhardt, Martin, Möbel-
fabrikant.

8) Für eine dreijährige Amtsdauer:

1. Scndele, Adolf, Kaminfeger-
meister.

2. Schott, Michael, Oberamts-
richter.

3. Seeber, Karl, Privatmann.
Jch bringe dies mit dem An-

fügen zur öffentlichen Kenntnis,
daß die Wahlakten vom 20. d. M.
an währind 8 Tagen zu Jcder-
manns Einstcht in der Stadtrats-
kanzlei auf dcm Ratbause offen
liegen und daß ctwaige Einsprachen
oder Beschwerdcn gegen die Wahl
innerhalb derselben Frist bei dem
Bürgermcisteramte oder bei dem
Großh. Bezirksamte schriftlich oder
mündlich zu Protokoll mit so-
fortiger Bezeichnung der Beweis-
mittel angebracht werden müffen.
Heidclberg, 19. Februar 1903.

Der Höeröürgermetster:

Dr. Wilckens.

ZwanMcrsteiftcruiig.

Freitag, den 20. Febrnar 1903,
vormittags 9 Uhr,
wcrde ich im Rothause in Neckar-
aemünd 13 620 Stück Zigarren gegen
Barzabluna im Vollstreckungswcge
öffentltch versteigern.

Neckargemünd, 18. Februar 1903.
Höflein, Gcricktsvoll,!eher.

Zwangs-VerstciMliim.

Freitag, den 20. Febr. 1903,
vormittags 11 Uhr,

werde ich Haupistraße Nr. 19 dahier
(Hintcrl'aus): t Damvfkcssel wit kom-
pletter Armalur, 1 kupfnne Appcctenr-
trommel, 1 Zevlrifuge, 2 Kupfeikessel,

1 Nähmaschine;

nachmittags 2 Uhr.

im Pfandlokaie V30 dahier: 1 Regu»
laleur. Haarbürsten. Kopfwassec, 1
Waschkommode, Brilantine, Zahnpasta.
Seife, Schwämme, 1 Waienschrank,

2 Bilder. 1 Bücheischrank, 1 Küchen-
schrank, 2 Tische, 1 Komiriode, 1 Ubc,
1 Kleideischrovk, 1 Kleiderständer,
1 Spiegrl, 1 Nachttisch. 1 Fauteuil,

3 Oelgemälde, 5 Kunübilder, 33 Mtc.
Herienkleidersioffe und 15 Hencu-
überzieher gegen bare Zahlung im
Vollstieckungsioeg- öffentlich ver-
steigern-

Heidelberg, den 19 Februar 1908.
Bierneisel Gerichtsvollzteher.

geprüfte Hebamme

-mpfiehlt sich Krämer,

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Hostheater i« Rtauuheim.

Freitag, 2 >. Febr., abends 7 Uhr:
(Abonnement 4.)
„De^Dtikado".

Hostheater in Karlsruhe

Freitag, 20. Febr., abends 7 Uhr:
__„Lobetanz". _

Hofthrater iu Darmstadt.

Freitag, 20. Febr., abends 7 Uhr:
„Jm weißen Röß'l".

Opernhaus in Frankfurt.

Freitag, 20. Febr, abends 7 Uhr:
„Die Fledermaus".

Schauspielhaus iu Fraukfnrt

Freitag, 20. Febr., abents 7 Uhr:
„Der Psvrier von Kirchfeld".


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A fang7'/z Uhr. Ende gegen lO . ^

Freitag, den 20. Februar 1903-, t.
M. Vornellung iui 6. Nbonn-M/'

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Sovntag, den 22. Februar 190//' .
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Anfang 1'/, Uhr.

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Sonntag, deu 22. Februar 190"'
nachmittagS 3 Uhr unb
Tienstag, den 24. Februar,
vormiftigs 10 unb nackmittags 8 nü

Fastnachtsvorstellunge».

Der Zanbermautel. -

Zanbermärchen mit Gesaitg

Bildern von Albert Boiöe. ,

Tie fürdie Fastnachts.VorstelluU^

vorgemerktm Bill-ts werden,
dieselben bis Samstag, den
bniar, 12Uhr mtttagS, nicht abgk"
find, anderweilig vergeben.

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Druck und Verlag Ler Hcidclberger Berlags-Anstalt und Druckerei (Hörning u. Berkenbusch), Heide/berg, Untere Neckarstr. Nr. 21.
 
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