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Heidelberger Zeitung (45) — 1903 (Januar bis Juni)

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https://doi.org/10.11588/diglit.11498#1041

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^ns gestellt haben? Angekl: Das habc ich allerdings getan.
^lnteroffizier konnte ich als solchen nicht crkennen, da er
?^ntel hochgeschlagen hatte. V.-Leiter: Sie sollcn sich
n Kameraden verabredet haben, gegen Soldaten auf Urlaud
^gen nicht vorschriftsmäßigen Grüßens ganz besonders scharf
orzugehxn, Angekl.: Ganz besonders scharf wurde nicht
.,"k>redet. V.-Leiter: Sic geben aber zu, sich verabredet
M haben, wegen nicht vorschriftsmäßigen Grüßens aus Urlaub
!g>arf vorzugehen. Angekl.: Eine Verabrcdung, die Leute
stellen, ist nicht getroffen worden.

«>, Es erscheint darnach als Zeuge Oberlcutnant zur See
77^1 ß e: Der Angeklagte sei ein ganz unberechenbarer Cha-
^^r, ^ganz unerträglich und jähzornig. Er habe

Nur

Fähnrichen öfters in der Jnstruktionsstunde eingeschärft,
in den dringendsten Fällen von der Waffe Gebrauch zu

^ ?.chen. Er habe allerdings einmal in der Jnstruktionsstrmde
"art, in Danzig sei ein Offizier, der in Zivil ausgehe, unb
" -soldaten und Zivilisten angerempelt und gcschlagen wurde,
«i^ungen worden, seinen Dienst zu quittiercn, da der Täter
ucht ermittelt werden konnte. Er, Zeuge, habe dabei gesagt,
gAu der Offizier bewaffnet gewesen wäre, dann wäre es seine
Micht gewesen, von seiner Waffe Gebrauch zu machen?
?t^ i e i d i g e r: Haben Sie nicht auch einmal in der Jn-
lAuionsstunde gesagt: wenn man erst einmal seine Waffe
^ht, dann foll man auch energisch von ihr Gebrauch machen?
8,^u g e: Das habe ich nicht gesagt. Zeuge Oberleutnant z. S.
^ö'obeck bekundet ebenfalls, daß der Angeklagte ein ganz
cIrträglicher Charakter sei und bei seinen Kameraden nicht
^iebt war.

Darauf gelangte das Sektionsprotokoll und die Aussage
6 Stabsarztes Dr. Skorzcwsk i-Essen und des Medizi-
^utrates Dr. R o s s i n i-Essen zur Verlesung. Darnach ist
h.r Tod Hartmanns durch Verblutung infolge des Stichcs in
^ Lunge erfolgt. Der Stoß mußte mit großer Kraft geführt
°rden sein.

r Die Zeugenaussagcn über die Einzelheitcn des Hergangs
^uen nichts von dem schon Bekannten Abweichendes. Der
.matsanwalt beantragte gegen Hüssener 6 Jahre Zucht-

h

Uus und Ausstoßung aus der Marine.

6 Aiel, 26. Mai. Hüssener ist wege» Ilngehorsams
°^gen den Dienstbesehl betreffend Behandlnng betrunkener
^»tergebenen nnd ivegen Körperverletznng mit tötlichem
""isgang zu 4 Jahren 1 Woche Gefängnis und Tegra-
tttion vernrteilt worden.

Handel und Verkehr.

Mannheim, 26. Mai. Oberrheinische Bank 97.— B., 97.75 G.
Mn. Creditbank B., 138.59 G. Rhein. Hyp.-.Bank —B.,
-Ar>0 ^ Bcaucrei Kleinlein, Heidelbera —.— B. 178.— G.
^Moedlh'che Brauerei Heidelberg —. - B., 190.— G. Portland-
Llssunt Heidelbera 110.— B. 109.-- G.

Wasserstandsnachrichten

Neckar.

^idelberg 27.. 1.18, gef. 0,03 m

^ilbronn 26.. 0.60, gef. 0.05 m
26,3.45. gest. 0.02 m

R h e i n.

Lauterlmra 26., 4.01, gc . 0.04m
Marau 26.. 4.12, gef. 0.03 m
Mannheim, 26.. 3.50, gest 0.02m

gertttr Zebosl ol Lsvgusgez,

NLuplolrLs«« 120, 8 rreppru.

Iaftttut ,um Lwefte »,» «tu-
dium« sremder Spratze», sftr
»r«-chs-u-, H-rre- u. Lam-u,
>E Ob-rl-itung d„ Herr»
Proj-fsor»

N. v. Lorlltr.

xvicktzntz LecksMvu snk Svr ksrlssr VvItsnsstellAvx.

Le-..-^''"'iöfisch, «nalisch. Ztalieuisch, Rnsfisch, Tpanlsch,
utsch für Ausländer: nnr Sehrrr der betreffende« Nation.


versatton Korrespondrnz B Litteratur.
Urber 180 Zweigschulen. Prospekte gratir u. franko.

Neueste Nachrichten.

^reiburg, 26. Mai. Die Zentrumspresse hatte vor einiger
K it die Angabe verbreitet, der verstorbene Hofrat Professor
bxz Iranz Xaver Kraus in Freiburg habe sich wiederholt in
r vtttngten Vermügensverhältnissen befunden und dann von
^chstehender Seite bezw. von der Reichsregieruug größere
bxs "tttn erhaltcn — gewissermaßen als Aequivalent für seine
e» Pinten, dem Zentrum sehr unbcquemen Spektator-Briefe.
b^? ..stellt sich heraus, daß Professor Kraus durchaus nicht in
s.j°tangter Lage war, sondern der Universität Freiburg außer
^»Ner Bibliothek von 3100 Bänden im Werte von rund 40 000
tz,?tk auch ein beträchtliches Barvermögen als Ver-
>,,?chtnis hinterlaffen hat. Der amtliche Jahresbericht des Pro-
wrs bestätigt dies!

n Marienburg, 26. Mai. Der Kaiser traf heute Nachmit-
6 gg ifhx hon Prökelwih kommend hier ein. Zum Empfang
.bt Landrat Freiherr Senft von Pilsach auf dem Bahnhof
ive,end. Der Kaiser fowie die Herren des Gefolges, Ge-
t»>, Kessel und Fürst Dohna-Schlobitten fuhren in Beglei-
bj/sö öes Landrats nach dem Schloß. Auf dem Wege dorthin
dieti ^ die Schulkinder Spalier. Von der zahlreich versam-
dem Menschenmenge wurde der Kaiser lebhaft begrüßt. Auf
siq? ^chloßhof ließ sich der Kaiser deu Brandmeister der hie-
feu lteiwilligen Feuerwehr vorstellen, der sich bei dem Groß-
L ^ am 6. Dezember b. I. besonders ausgezeichnet hatte.
Übll eine kurze Besichtigung des Schloffes. Um 4U

^ luhr der Kaiser nach Danzig weiter.

^ Berlin, 26. Mai. Der bayerische Staatsminister Frhr.
' Podewils enipsing heute die bayrischen Bundes-
.^''bevollmächtigten und hatte mit ihnen eine längere Be-
^chung. Hierauf stattete er dem Reichskanzler

einen Besuch ab. Heute Mittag gedenkt der Minister das
Auswärtige Amt zu besnchen und im Laufe des Tages
den Ministern, Staatssekretären, den Botschaftern rmd
Gesandten derjenigen Mächte, dle für München beglaubigt
sind, einen Besuch abzustatten. Abends findet zu Ehren
des Ministers beim Reichskanzler Tafel statt. Morgen
Vormittag wird er vom Kaiser empfangen werden.

I) Dlinzig, 26. Mai. Der Kaiser ist heute Nachmittag
kurz vor 6 Uhr zum Stapeltaus des Linienschiffes U hier
eingetroffen. Dem Hauptportal der Schichauwerft gegen-
über war eine besondere mit Fahnen und Guirtanden
reichgeschmückte Haltestelle für den kaiserlichen Sonderzug
eingerichtet. Auf dem Wege von der Haltestelle bis zur
Taufkanzel bildeten die gesamte Danziger Garnison sowie
die Mannschaften der im Hasen liegenden Kriegsschlffe
Spalier. An der Taufkanzel selbst hatte eine Ehrenkom-
pagnie Aufstellnng genommen. Zum Empfang des
Kaisers waren anwesend die Prinzen Adolf und Moritz zu
Schaumburg-Lippe, der Statthalter von Elsaß-Lothringen,
Fürst zu Hohenlohe-Langenburg, der Staatssekretär des
Reichsmarineamts, Vizeadiniral von Tirpitz, der komman-
dierende General des 17. Armeekorps, von Braunschweig,
und der Kommandeur der Leibhusarenbrigade, General-
major von Mackensen. Trotz des schlechten Wetters hatte
sich eine unübersehbarc Mcnschenmenge angesammelt, die
den Kaiser auf dem Weg zur Taufkanzel mit donnernden
Hnrras begrüßten. Vor der Kanzet erwartcten die ge-
ladenen Ehrengäste, sowie der Besitzer der Schichanwerft,
Geheimrat Ziese, nnd die leitenden Direktoren der Werft
den Kaiser. Seine Majestät schritt die Front der Ehren-
kompagnie ab und bestieg dann mit dem Statthalter, Für-
sten zu Hohenlohe, und dem obengenannten Herrn die
Taufkanzel, während die geladenen Ehrengäste nnd die
Direktoren der Werft auf einer besonderen Tribüne Platz
nahmen. Statthatter Fürst zu Hohenlohe hielt nnn die
Tausrede nnd taufte das Schiss auf Befehl des Kaisers
„Elsaß". Hierauf begab sich der Kaiser mit dem ge-
samten Gefolge zu einer Ablaufkanzel. Nach wenigen
Minuten war das Schiff srei und glitt in sein Etemcnt,
wahrend die Wache Präsentierte und die Musik die Na-
tionalhymne spielte. Nach Beendigung des Stapellaufs be-
sichtigte Seine Majestät dte kaiserliche Werft und fuhr dann
gegen 7 Uhr zu Wagen nach Langfuhr zum Besuche des
Offizierkasinos der Leibhusarenbrigade.

Brüssel, 26. Mai. („Frankf. Ztg.") Jnfolge Nach-
giebigkeit des Königs wird die Erbsache der ver-
storbenen Königin in nächster Woche eine end-
gültige Lösnng erfahren. — Jm „Peuple" sordert heute
Vandervelde die Regiernng auf, den Mächten zuvorzu-
kommen und ihrerseits eine ernsthafte Enquete über die
Lageder Eingeborenen in den Staatsdomänen
am Kongo anzustellen. Vandervelde beabsichtigt, auch
in der Kammer den Minister des Aeußern deswegen zu
befragen.

8 Plirich 26. Mai. (D e p u t i e r t e n k a m m e r.)
Congy (nat.) richtet eine Anfrage an die Regierung
betr. die Automobilfahrt Paris-Madrid. Ministerpräsident
Combes: Jch tat Unrecht daran, diese Wettfahrt zu ge-
statten; die vorhergehende Regierung hatte aber selbst
schon zwei Schnelligkeitsrennen erlaubt. Nach langem
Zögern habe ich endlich dem Drängen der Automobil-Jn-
dustrie nachgegeben; ich habe die Vorstchtsmaßregeln ver-
schärft und alles, was menschliche Voraussicht ersinnen
konnte, ist in diesem Falle geschehen. Jch konnte nicht
annehmen, daß die Automobile die rasende Geschwindigkeit
von 120 Kilometer in der Stunde einschlagen würden.
Sie allein ist die Ursache aller Unglücksfälle geworden und
in ihr allein liegt die Gefahr be» solchen Fahrten. Combes
fügte hinzu, wenn die Automobil-Gesellschaft Schnellig-
keitsproben anstellen wolle, so müsse sie dies auf einer
ihr gehörigen Rennbahn tun. Die Kammer müsse darauf
bedacht sein, die öffentliche Sicherheit und 'das Jnteresse der
Fndustrie zu wahren. Nach kurzer Crörterung wird die
von Combes erbetene einfache jTagesordnung ange-
nommen.

Paris, 26. Mai. Jn der Kammer beantragt der Na-
tionalist Berry nnter Hinweis anf die augenblicküche
Brotteuerung die G e t r e i d e z ö I l e für sechs Wochen
von 7 auf 6 Franks h e r ä b z u s e tz e n. Ackerbanmini-
ster Mougeot bekämpft den Antrag. Die Kornpreise
schwanken zwischen 23 nnd 2o Frks., was nicht nngewöhn-
lich sei, und wenn sie in Paris höher gestiegen seien, so
Ilege 'dies an den Transportverhältnissen und der Art
des Zwischenhandels des Pariser Marktes. Der Minister
warnt, am Zollsystem zu rühren, das die Getreideproduk-
tion in Frankreich erhöhe. Frankreich nähere sich dem
Zeitpunkt, wo der Getreidebau den Konsum des Landes

decken könne. Die Kammer lehnt die Dringlich-
keit für 'den Antrag Berry mit 122 gegen 121 Stim-
mcn ab.

Paris, 26. Mai. Ter antzerordentliche Professor an
der medizinischen Fakultät Toulouse, Barbier, wurde vom
llnterrichtsmimster beauftragt, die Einrichtungen des
medizinischen Unterrichtswesens an deutschen Univer-
sitäten, besonders auf dem Gebiete der Hals-, Nasen- und
Ohrenkrankheiten zn studieren.


/'/, /scks/' /Ve/L/sAS e,. ///L//H///1A.

SpkzjLllelMamme der Eeidelb. Zcituna.

u Bremen, 26. Achi. Jn einer heute abgehaltenen Ver--
sammlung der Malcr-, Tischlcr-, Glaser- uud Dachdeckermei-
ster wurde mit übcrwiegcnder Majorität beschloffen, sich dem
Beschluffe der Maurer- und Zimmermeister auf Aussperrung
sämtlicher Arbeiter anzuschlietzen und sämtliche Arbeiter am
Sonnabcnd, den 30. Mai zu cntlasscn, falls die Klempner--
gesellen bis Lahin die Arbeit nicht wieder aufgenommen haben.

/I Wicn, 27. Mai. Die kroatischen Abgeordneten aus
Talmatien haben anläßlich der Aussichtslosigkeit, eine
Nudienz beim Kaiser zu erlangen, den Beschluß gefaßt,
ein Manisest an die kroatische Bevölkerung, an die große
Oesfenttichkeit zu richten, in welchem die faktischen Ver-
hältnisse dargelegt werden sollen. Mit der Ausarbeitung
des Manisestes wurde ein Ausschuß betraut.

-st Wicn, 27. Bl'ai. Ilach Meldung aus Qlmütz hat
Erzbischof Tr. Kohn schon die Berusung nach Rom er-
haltcn und wird sich anfangs des nächsten Monats dort-
hin begeben.

--- Orlcnns, 27. Mai. Nach hiesigen Meld'ungen wnrde
gestern der frühcre Vorsitzende des katholischen Klubs
hierselbst, Profcssor Lefranc, verhastet, weil er durch einen
in dem Klub oorgegangenen Srandal stark kompromittiert
war, infolgedessen den Klubmitgliedern das Betreten des
Klnbs nntersagt wnrde.

I' London, 26.7Mai. Die internationale Telegraphen-
konfcrenz trat hente nnter Anwesenheit von Vertretern
sämttichor Regierungcn und Gesellschaften, dic die inter-
nationale Telegraphenkonvention unterzeichnet haben,
hier zusammen. Die Konferenz, die vom Generalpost-
meister Anstin Chamberlain eröfsnet wurde, wird sich n.
a. mit der Verbesserung des telegraphischen Dienstes im
Jnteresse des Publikums und mit der Herabsetzung der Ge-
bühren beschäftigen. König Eduard wird die Konferenz-
teilnehmer im Windsorschlosse empfangen.

H Madrid, 26. Mai. Ein Telegramm aus Melilla besagt:
Aus dem Jnnern hier eingetroffene Mauren melden, daß dle
Truppen des Sultans in Tazza eingezogen sind.

D Arras, 26. Mai. Bei dem Feuer, das gestern bei einem
Hochzeitsmahl auf der hiesigen Zitadelle durch Umfallen einer
Petroleumlampe entstand, sind 3 Frauen nms Leben gekom-
men. Die Zahl der Verletzten beläuft sich auf 27, wovon 8
schr schwcr verletzt sind.

Verantwortlich für den redaktionellen Teil F. Montua, für
den Jnseratenteil Th. Berkenbusch, beide in Heidelberg.

vrogerle frltr Aernek

6aupt§ttS5§e 7b. keiüelderg. kcke Märrga§§e.
kklltllKrnpIi. Utikll!

I'Ialtsn, knpivro, I/ilms, 8el>imlen niul «onst. /nbeiiHr.

kiillmikllii' ll uiiil kvk'liKv l/vsllllKv«

(Onnlrslkswmor VerküZnng).

Mutmaßliches Wctter nm 28. und 29. Mai.

(Nachdruck verboten.)

Das barometrische Maximum liegt nunmehr mit 774
Millim. über Schottland, der oberen Nordsee und einem Teil
der norwegischen Küste. Ueber Südfrankreich und dem deut-
schen Reich mit Ausnahme von Schlesien, Posen und Ost-, sowie
Westpreußen zeigt sich ein Hochdruck von 765 Millim. und
darüber. Eine eigentliche Depresston ist nirgends vorhanden,
weil auch im Süden und Südosten das Barometer noch immer
nber Mittel steht. Die Gewitterneigung in den südwestdent-
schen Gebirgen dauert noch fort und wird zu vereinzelten Stö-
rungen daselbst führen. Jm übrigen ist für Donnerstag
und Freitag fortgesetzt trockenes und heiteres Wetter bet
warmer Temperatur zu erwarten.

Bekanntmachung.

Den Beizug der An-
stößer zu den Kosten der
Herstellung der Keplcr-
straße zwischen Mönch-
hofstraße und der ehe-
maligen Gemarkungs-
w. grenze betr.

öff»,7788. Wir bringen hiermit zur
ltzezBUen Kenntnis, daß das Großh.
i>. niit Entschließung vom 16.

U.: 18 925 zn dem Beschlnsse

I. J^"'»8eransschnsses vom 23. März

^ s/E Eigentumer der an der Kepler-
qv- "uf Strecke zwischen der
^ionchtwfstraße nnd der ebemaligen
^niarknngsgrenze anstoßenden

^rundstücke sind verpflichtet, die
Wten der Herstellnng dieser
^traßenstrecke in Gemäßbeit dcs
/>rt. 20 Abs 1 des Ortsstr.-Ges.
">id der allgemeinen Grnndsätze
2. Juli 1892 zu ersetzen;

2. dieselben sind weiter verbnnden,
zn der Herstellang nnterirdischer
Abzugskanäle gemäß Art, 23 des
Ortsstraßen-Ges. und Z 9 ff. der
allgemeinen Grundsätze einen Bei-
trag von 8.60 Mk. fnr den laufen-
den Meter Besttzfront zn entrichten;

3. die Herstellnng der nach dem
Ortsstatut vom 2. Juli 1892 von
den Angrenzern auszuführenden
Gehwegc hat auf Kosten derselben
gemäß Z 76 der Städte Ordnung
dnrch die Stadt zn geschehen;

gemäß Art. 20 nnd 23 des Ortsstraßen-
Gesetzes, Z 72 imd 76 der Städte-
ordmmg und Z 5 Abs. 2 nnd 3 d.
V.O. vom 4. August 1890 „die
Leistungen der Anstößer bei Herstellung
von Ortsstraßen betreffend," die Staats-
genebmigung erteilt hat.

Heidelb:rg, den 13. Mai 1903.

Dec SLadtrat:

Dr. Wilckens.

Kaufmann.

Konzerte des stn-t. Orehesters.

Direktion': Städt. Musikdirektor Herr P. Radig.

Mittwoch, 27. Mai

«achmittags 4 Whr in der Schkoß-Westauration.
ASends Hakö 9 Whr im Stadtgarten:

Doppel-Ronzert

vom Deutschen Solisten-Quartett:

Herr Waltcr Kennc, Heldentenor vom Stadttheater Düsseldors,

Herr Heinr. Seele, lyr. Tenvr vom Stadttheater in Kaiserslautern,
Herr Aug. Kieß. Hofopernsänger vom Hoftheater in Darmstadt,

Herr Hans Benda, Hofopernsänger vom Hoftheater in Detmold

nnd dem städtischen O r ch e st e r.

Eintritt für Abonnenten 30 Pfg., für Nichtabonnenten 70 Pfg.

Bei ungünstiger Witlerung findet das Konzert bestimmt im Saalbau statt.

Donnerstag, deu 28. Mai,

nachmittags 4 Whr in der Schkoß-Westauration.
Aöends Hakö 9 Mhr im Stadtgarten.

zwLngsversteisterllllg.

Domicrstag, den 28. Mai d. Js.,
nachmittags 2 Uhr

werde lch im Pfandlokale Han 'tstr. 230
(Eiiigang Plankengasse) dahier Möbel
aller Art, 2 Hobelbänke, 4 eich. Dielen,
1 anfger. Bett, 1 Warerschrank, 2 eich.
Schreibtische, 2 Schreibpulte, 1 Kassen-
schrank, 1 Bnreantheke, 1 Registratnr-
schrank. 2 Waschzuber, 1 Waschmaichine
nnd 1 Fahrrad gegen bare Zahlung
im Vollstrecknngswege öffentlich ver-
steigern.

Heidelberg, den 27. Mai 1903.
Kupfermaiin, Gerichtsvollzieher.
Hanptstraße 21.

FjtLut erhaltcne Herren-
kleider werden zu den
höchstcn Preisen gcknuft.

Z. Münd, Reugassc 17.
 
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