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Kraus, Franz Xaver [Hrsg.]
Die Kunstdenkmäler des Grossherzogthums Baden (Band 1): Die Kunstdenkmäler des Kreises Konstanz — Freiburg i.Br., 1887

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https://doi.org/10.11588/diglit.1229#0203

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i8o

KREIS KONSTANZ.

3) Kleines Broncewappen mit den zwei Widdern, dazu die gothische Minuskel-
inschrift :

anno S öainine 5 1509 5 menfi£ 5 acta

sie/

&ri«S 5 oüut 5 beneranili«. 5 et 5 noöiliit
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öobme S canonicum 5 et 5 cantnc 5 Ijuiu?
iüuftrijS 5 etclefie S tonjiancienft^ 5 ta (sie)
iy£ S anima S retjuiefeat 5 in 5 yace 5

Johann Kuonrat von Bodmer wird genannt 1492, Cantor seit 1501
(EISELEIN 248).
4) Sehr schöne Renaissancegrabplatte der beiden Konstanzer Canonici
Jacobus und Christophorus Mergelii consanguinei. Der Erstere, iurium
doct, gest. 13. febr. a virginei partus 1555, der Andere st. 1572, Dec. 28.
Mit schöner lateinischer Exhortation an den Viator.

Ueber andere Glieder dieser Familie, welche im Domkapitel vertreten waren,
s. EISELEIN 254.

Am Boden eine abgetretene Grabplatte.

Kapelle 71 (S. Nikolauskapelle). Hübsches, zierliches Netzgewölbe,
an der Kreuzung der Rippen zwei Schlusssteine mit Madonna und Wappen des
B. Hugo von Landenberg. Geringer bemalter Barockaltar in Holz. Oben in
bemaltem Relief S. Nikolaus, der Kranke im Bett, die Beiden im Thurm. Links
wirft S. Nikolaus in der Nacht Geld durchs Fenster der drei gefährdeten Jungfrauen.
Rechts: S. Nikolaus rettet zwei unschuldig Verurteilte, im Hintergrund Galgen und
Rad, unten S. Nikolaus mit den Schiffbrüchigen. In der Mitte des Altars geringe
Holzstatuette des Heiligen mit den drei Kugeln auf dem Buch. Darüber
goldgemalte Inschrift:

Hanc Fecit Tabvlam Andreas a stain reverendvs

Nobilis et Vera, vir pietatis amans
Is svmmi Cvstos Templi Tvnc Temporis Hvivs

Necnon Prapositvs Sancti Iohannis erat.
Qvod Pietatis Opvs Referat Pater Ipse Potenter

Arxjva Sidereo Qvi Regit Astra Polo.
1576

Am Fussboden zwei abgetretene Grabsteine mit einem Broncewappen
(drei Halbmonde: Stadion).

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