Die Kunstwelt: deutsche Zeitschrift für die bildende Kunst — 1.1911-1912
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https://doi.org/10.11588/diglit.27186#0442
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Wallsee, Heinrich Egon: Die Galerie Ed. F. Weber in Hamburg
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DIE GALERIE ED. F. WEBER IN HAMBURG
STEINSKULPTUREN VOM DRESDNER RATHAUS
RICHARD OUHR-DRESDEN
so daß ein also Sammelnder wohl imstande ist,
auf ein gutes Stück zu verzichten, nur weil es
nicht in die Ordnung seiner Reihe hineinpaßt.
Nun enthält die Galerie Weber zwar auch zahl-
reiche Einzelstücke von Wert, die außerhalb
dieser Reihensammlungen stehen. Doch diese
kommen für das Wesen der Sammlung nicht in
Betracht. Hierfür bestimmend sind vor allem
die Reihensammlungen, durch die ihr schon eine
Ausnahmestellung unter allen privaten und auch
vielen öffentlichen Sammlungen gewährleistet ist.
Die ältesten Besitzstände der Sammlung gehen
in die ersten Jahrzehnte des vierzehnten Jahr-
hunderts zurück. Italiener, Franzosen und Kölner
Meister hängen hier einträchtig nebeneinander.
Das fünfzehnte Jahrhundert ist in einer ganzen
Reihe ober- und niederdeutscher und italienischer
Meister vertreten. Zu den Gemälden des sechs-
zehnten Jahrhunderts haben die oberdeutschen
Schulen besonders reichlich beigetragen.
Unter den Spaniern des siebzehnten und acht-
zehnten Jahrhunderts figurieren: Jusepe de
Ribera, Diego Velazquez, B. E. Murillo,
F. J. Goya y Lucientes. Unter den VIamen:
P. P. Rubens, Frans Snyders, Jacob Jordaens,
Anton van Dyck, Adrian Brouwer, David
Teniers d. J. Unter den Holländern: Frans
Hals, Jacob G. Cuyp, Pieter Potter, S. von
Ruijsdael, Aert v. d. Neer, Rembrandt,
Adrian van Ostade, Philip Wouwermans,
365
STEINSKULPTUREN VOM DRESDNER RATHAUS
RICHARD OUHR-DRESDEN
so daß ein also Sammelnder wohl imstande ist,
auf ein gutes Stück zu verzichten, nur weil es
nicht in die Ordnung seiner Reihe hineinpaßt.
Nun enthält die Galerie Weber zwar auch zahl-
reiche Einzelstücke von Wert, die außerhalb
dieser Reihensammlungen stehen. Doch diese
kommen für das Wesen der Sammlung nicht in
Betracht. Hierfür bestimmend sind vor allem
die Reihensammlungen, durch die ihr schon eine
Ausnahmestellung unter allen privaten und auch
vielen öffentlichen Sammlungen gewährleistet ist.
Die ältesten Besitzstände der Sammlung gehen
in die ersten Jahrzehnte des vierzehnten Jahr-
hunderts zurück. Italiener, Franzosen und Kölner
Meister hängen hier einträchtig nebeneinander.
Das fünfzehnte Jahrhundert ist in einer ganzen
Reihe ober- und niederdeutscher und italienischer
Meister vertreten. Zu den Gemälden des sechs-
zehnten Jahrhunderts haben die oberdeutschen
Schulen besonders reichlich beigetragen.
Unter den Spaniern des siebzehnten und acht-
zehnten Jahrhunderts figurieren: Jusepe de
Ribera, Diego Velazquez, B. E. Murillo,
F. J. Goya y Lucientes. Unter den VIamen:
P. P. Rubens, Frans Snyders, Jacob Jordaens,
Anton van Dyck, Adrian Brouwer, David
Teniers d. J. Unter den Holländern: Frans
Hals, Jacob G. Cuyp, Pieter Potter, S. von
Ruijsdael, Aert v. d. Neer, Rembrandt,
Adrian van Ostade, Philip Wouwermans,
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