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„Heidesberger Neueste Nachrschten' —- „Heidelberger Anzeiger'
Samstag, 4. Ianuar 1936
Nr. 3
ein bestimmter Erfolg ganz sicher: viele, die Hamsun
noch nicht kennen, werden zu ihm geführt werden.
-an jenen Worlen von der Liebc ans Hamsuns No-
velle „Viktoria" liegt alles, was die schwere Süße ihrer
schmerzenden und verzehrenden Macbt enthält, ist aus-
gedrückt das große Schmerzbereiten ihres Uebermaßes.
Wohl der glücklichste Griff für diesen Film, dcr nun in
den Glorialichtspielen zu sehen ist, ist das
Drehbuch fA. Stemmle), in dem wortgetreu der
Dichter spricht. Und wenn dabei in der Gedrängtheit
manche Lücke entstehen mußte, wird doch vieles ersetzt
durch Schauspielkraft und die Atmosphäre der Land-
schaft. Hierbei trat deutlich das große Wagnis einer
solchsn Verfilmung hervor, das Carl Hosfmann
als Spielleiter und Theo Mackeben mit der lsiusi-
kalischcn Unterstützung in den Grenzen des Möglichen
gemeistert haben. Das Reine und die Ehrlichkeit der
norwegischen Landschaft ist so gefangen, daß man ihre
klar-kalte Luft zu atmen vermeint, daß sie glaubhaftes
Erdreich wird für Menschen solcher Gestaltung wie Jo-
hannes und Viktoria, zwei Mcnschen, die sich lieben,
einst zwei Kinder, die in ihrer holden Unabhängigkeit
von Welt und Menschen ein Recht zu solcher Liebe hat-
ten, zwischen die aber später Zeit, Leben und Bewußt-
sein treten. Zarteste Lyrik und härteste Männlichkeit
sormen in gegenseitiger Hilfe einen Menschen, dem
Leiden Stärke und Reife gibt.
Dies ist eine Verkörperung, die ihre idealste Lösung
findet, indem sie nur von Mathias Wiemann aelebt
zu werden möglich erscheint. Wer die Novelle kennt,
glaubt nach dem Film, daß er sich den Johannes nie
anders vorgestellt hat als in der Gestalt Wiemanns,
der seine Rolle schöpserisch nachlebt. An ihn lehnt stch
Viktoria. Jhre Lippen sind zu ewigem Widerspruch ge-
zwungen, sie ist dazu verdammt, ihm immer Wieder
weh zu tun, und im Herzen hat sie doch nur ein einzi-
ges großes Fühlen, dessen Opfer sie wird. Verglichen
mit cher Dichtung wirkt Luise Ullrich — abgesehen
von dem ergreifenden Ende — noch zu blut- und
lebensvoll, während in der Novelle die hauchzarte Ge-
stalt fast körperlos erscheint, so ganz ist sie in ihrer
Seele von dem abhängig, den sie liebt. Wunderbar ist
das Antlitz beider im Zusammenklang, ein Widerscheist
von Seelen, der jed« Kritik erstickt. Jn weitem Ab-
stand, aber mit guten Leistungen folgen die übrigen
Mitspieler, alle zusammen schafsen einen Film, der ein
Kunstwerk ist. L.
Heidelberger Skrafkammer.
Die Beleidigung des Arbeitsdienstes durch eineu
Juden.
8 Heidelberg. 4. Januar. Vor der Großen Stras-
strmmer nmrde erneut gegen den Juden Max Kans-
mann verhandelt, der am 27. Juli des vergangenen
Jahres am Hauptbahnhof ösfentlich den Arbeits-
dienst beleidigte und in der ersten Jnstanz zu
vierMonaten Gefängnis verurteilt , wovden
war. Der Angeklagte hatte gegen dieses Urteil beim
Reichsgericht Revision eingetegt mit der Begrün-
üung, daß er nicht den Arbeitsdienst an sich beleidigen
wollte, sondern seine Bemerkung habe nur dem staubi-
gen und verschmutzlen Aussehen der von der Arbeit 'heim-
kehrenden Leute gegolten. Das Reichsgericht hatte das
Urteil aufgehoben und den Fall zur Verhandlung
an die Strafkammer nach Heidelberg zurückverwiesen.
Bekanntlich hatte die Bemerkung Kausmanns damals
eine verständliche Empörung hervorgerufen, und die Zeu-
gen sagen auch alle übereinstimmend aus, däß sie von
allen als eine Beleidigung des Arüeitsdienstes aufgefaßt
worden war. Kausmann hatte sich nach der Tat sofort
entschuldigt und auch sonst alles versucht, um die Folgen
seiner lwie er sngt) „dummen Schwätzereien" zu verhü-
ten. Er entschuldigt sich auch in der jetzigen Verhand-
lung damit, daß er nie zuvor den Arbeitsdienst in seiner
Arbeitstracht gesehen habe, aber eine Beleidigungsab-
sicht ist aber aus dem ganzsn Sachverhalt zu erkennen.
Der 1. Staatsanwali Haas beantragte die Verurtei-
lung des Angeklagten wegen Beleidigung des Neichsar-
beitsdienstes. denn seine Bemerkung häbe keinen andern
Sinn gehabt, als den, die Leute herabzusetzen. Der
Arbeitsdienst sei ein Teil der Bewegung und eine Ein-
richtung des Staates, und der Angeklagte habe somit den
Staat und die Bewegung angegriffen. Er beantragte
däher die Verurteilung des Angeklagten zu vier Monaten
Gesängnis und den Kosten des Versahrens.
Mit Rücksicht auf die schlechte gesundheitliche Ver-
faffung des Angeklagten erkannte das Gericht nicht mehr
aus eine Freiheitsstrafe, sondern verurteilte den Ange-
klagten zu einer Geldstrase vonSOOMark und
den Kosten des Verfahrns. 40 Mark gelten durch die
llntersuchungshaft als verbüßt. Er wurde daraus hin-
gewiesen, daß die freche Bemerkung des Angeklagten mit
Recht große Entrüstung hervorgerusen häbe, und da die
Beleidigung öffentlich ersolgte, wurde deix Abteilungs-
sührer des Lagers 270/3 zugleich das Recht der Ver-
össentlichung des Ürteils zugestanden.
Jmmer wieder dcr Alkohol.
Schon 14 Vorstrafen hat der 45jährige Frisdrich
Lenz aus Heidelberg erhatten und alle seine strasbaren
Handlungen (Widerstand, Haussriedensbruch, Körper-
verletzung, Beamtenbeleidigung) hat er jeweils in völli-
ger Trunkenheit begangen. Seit einigen Jahren kommt
er immer wieder in Trinkerheilanstalten: aber kaum ist
er aus freiem Fuß, so beginnt er seine Trinkerei wieder
und wird so erneut strassällig. Wegen einer Beleidigung
des Staates, die der Angeklagt« im sommer dieses Jäh»
res in vollständig betrunkenom Zustand getan hatte,
wurde er damals von der Straskammer zu drei Mo-
naken Gefängnis verurteilt, der Antrag des Staats-
anwalts auf Unterbringung in eine Trinlerheilanstalt
aber abgelehnt. Der Staatsanwalt hatte beim
Reichsgericht gegen dieses Urteil Revision
eingelegt, und dieses hat den Fall zur erneuten
Verhandlung zurückverwiesen, mtt dem Hinweis, daß
der Angeklagte, wenn eine Entziehungskur nichts mehr
nütze, in eine Heil- und Pflegeaustalt überwiesen wer-
den solle.
Der medizinische Sachv erständig e Dr. Mei-
hofer wies darauf htn, daß der Angeklagte als ein chro-
nischer Alkocholiker und Psychopath zu betrachten sei,
bei dem § 51,1 anzuwenden sei. Man dürfe, sich keine
großen Aussichten aus Besserung machen, denn der An-
geklagte habe nach allen Entziehungskuren immer wie-
der zu trinken begonnen. Da auch die Familienver-
hältnisse nicht so seien, daß der Angeklagte einen Halt
sinden könne, so würde höchstens noch eine Unterbring-
ung auf ein Jahr emen Erfolg haben.
Der Staatsanwalt wies darauf hin. daß es
stch bei allen früheren Vergehen um typische Trinker-
delikte handle und eine Unterbringung in eine Trinker-
heilanstalt auf längere Zeit unbedingt notwendig sei.
Er beantragte wsgen eines Dergehens in Volltrunken-
heit eine Gefängnisstrafe von drei Mvnaten und Un-
terbringung in eine Anstalt auf ein Jahr.
Das Ürteil lautete auf einenMonatGe-
fängnis. Außerdem wurde di« Unterbring-
ung des Angeklagten in eine Trinkerheil-
anstalt angeordnet.
8 176.
Wogen Vornahme unzüchtiger Handlungen an
einem Minderjährigen hatte sich der 27jährige Heinrich
Merz aus Karlsruhe zu verantworten, der während
des vergangenen Jahres bei einem Hoidelberger Ver-
ein als Jugendlerter beschäftigt war. Der Staats-
anwalt beantragte eine Gefängnisstrase von neun Mo-
naten. Der Angeklagte war geständig, will aber seine
Tat nur mfolge der seelischen Depression, in der er
sich wegen seiner Entlassung aus dem Verem befand,
bogangen haben. Das Gericht verurteilte den Ange-
klagten unter Zubillignng mtldernder Umstände zu
einer Gefängnisstrafe von sieben Monaten.
Zwei Monate galten als dnrch die erlittene Unter-
suchungshaft verbützt. /
Gcgeii theoligischc GegcusW.
Cine Erklärung der evangelisch-theologischen
Fakultät in Vonn.
Vonn am Rhein, 3. Ianuar. Zur Ueberwin-
dung der das Leben der Kirche bedrohenden theolo-
gischen Gegensähe haben sich sämtliche ordentlichen
Professoren der evangelisch-theologischen Fakultät
der Universität Vonn zu folgender Crklärung zusammen-
geschloffen:
1. Wir erkennen in der Heiligen Schrift die
„einzige Regel und Richtschnur des Glaubens". Die
rcformatorischen Vekenntniffe haben als Zeugnifle des
kirchcnbildonden Glaubens sür die Lehrbildung der Kirche
wegweisende Dedeutung, können und wollen aber nur in-
soweit gelten, „als sie mit der Heiligen Schrift überein-
stimmen". (sorm. Lonc.) Alle Verhandlungen über kon-
fessionclle Untcrschiede müffen daher zu einem Gespräch
untsr dem Wort der Schrift werden.
2. Wir wiffen uns einig mit dem Vekenntnis der
Verfassungsurkunde der Deütschen Cvangelischen Kirchs
zum 10. Iuli 1933, Artikel 1: „Die unantastbare Grund-
lage der Deutschen Cvangelischen Kirche ist das Cvan-
gelium von Iesu Lhristus, wie es uns in dsr
Heiligen Schrift bezeugt und in den Vekenntnissen der
Reformation neu ans Licht getreten ist." Das in Chri-
stus Mensch gewordene Gotteswort ist der einzige Weg
zur Aeberwindung des Schuld- und Todesverhängniffes
der Menschheit.
3. Auf Grund dieses Cvangeliums sehen wir uns ent-
schieden ein für die na tiona l soz i al i sti s ch e
Volkwerdung auf der Grundlage von Vlut und Vo-
den deutscher Cigenart und Geschichte. Aus dem gleichen
Grund weisen wir aber auch jede Vergöhung der natür-
lichen Lebensmächte ab. Die inners Crneuerung unseres
Volkes im ganzen und im einzelnen kann nicht auf dem
Weg der Mystik und der heroischen Hoffnungslosigkeit,
sondern allein durch eine tiefeBindungan
Gott als den Herrn des Lebens und der Geschichte ge-
geben wsrden.
4. Wir rufsn demgemäß unsere dentsche Jugend auf,
unbeirrt durch die Verwirrung dcr kirchlichen Verhält-
niffe, um cine persönliche christliche Glaubensüberzeu-
gung zu ringen. Wir fordern die Erhaltung unse-
rer staatlichen theologischen Fakultäten,
weil sie allein die Gewähr einer in die Tiefe und Weite
gehenden Auseinandersehung zwischen Christentum und
Getstesleben bieten. Wir verwerfen jeden Versuch, durch
eine päpstlich sich gebärdende Theologie oder durch kirch-
liches Kommando den persönlichen Kampf um den Glau-
ben erlsichtern oder ersehen zu wollen. Wir treten ein
für eine Zusammenfassung aller kirch-
lichen Kräfte unter einheitlicher Führung in evan-
gelisch-brüderlichem Geist zur Crhaltnng und zum Wie-
deraufbau unserer reformatorischen Volkskirche.
Vonn, 1. Ianuar 1936.
(gez.) Iirku Kohlmeyer, Pfennigsdorf,
H. W. Schmidt-Iaping, Stauffer.
Wer kommt ins EnWel?
Nunbespokar Norschlußrunbk: Nayern-Sübwest, Sachsen-Nerlin.
Das Jahr 1036 wird gleich mit zwei bodeutenden
balltreffen eingeleitet, mit den beiden Vorschlußrun-
venlämpfen um den Bundespokal zwischen BaYern und
Südwest in Augsburg und zwischen Sachsen und
Brandenburg in Chemnitz. Jede Mannschaft hat das
Zeug dazu, sich die Teilnahmeberechtigung am Endspiel
zu erkämpfen. Rein gefühlsmäßig baben wir zwar mehr
Meinng sür Bahern und Sachsen, bie in heimischer Unr-
gebung kämpfen können. Das Glück und die Tagesform
werden wohl auch diesmal eine große Rolle spielen.
Jn Augsburg.
Baycrn gegen Südwest.
Die beDen Gaumannschaften standen ssch zum letzten
Mal beim Endspiel um den KamEpielpokal in Nürnberg
gegenüber und damals feierte Südwest einen sensatio-
nellen Sieg über die favorisierte bayrische Mannschaft.
Edmund Conen spielte damals in Hochform und seine
Mannschaftskameraden kämpften mit ebenso großer Hin-
gcrbe und sie sahen ihre Bemühunaen schließlich durch
einen schönen Sieg belohnt. Die Bahern haben Üiese
Schlappe, sozusagen im eigenen Haus, nicht vergessen und
sie halten die Zeit für gekommen, um die alte Rechnung
zu begleichen. Jn beiden Mannschaften wimmelt es von
Nationalspielern: Jakob, Haringer, Goldbrunner,
Oehm, Lehner, Krumm unld Siemetsreiter auf der einen
und Gramlich. Sold, Mantel und Fath auf der anderen
Seite haben bereits das Nationaltrikot getragen. Em
Spiesi in dem ein gutes Dutzend von Nationalspielern
mitwirkt, kann eigentlich nicht schlecht werden. Bevor wir
die Mannschaften vorstellen, sei noch evwähnt, daß Süd-
west durch Siege über Niederrhein (2:1) und Niedersachsen
(5:2) in die Vorschlußrunde kam, während Bayern den
Gau Schlosien (1:1 und 4:0) und den Gau Mittelrhein
(3:0) bezwang. Dem Schiodsrichter Dölker (Stuttgart)
werden sich die Mannschaften wie folgt stellen:
Bahern: Iakob
(Jahn Regensburg)
Bader Haringer
(Bahern München) (Wacker München)
Reitter Goldbrimner Oehm
(FC München) (Bayern München) (1. FC Nürnberg)
Lehner Eiberger Marquardt Krumm SiernetZreiter
(Augsburg) (Nürnö.) (Augsburg) (beide Bahern München)
Fath Lindemann od. Lutz Schmitt Möbs Pflug
(Worms) (Offenb.) (Pivmas.) (beide Eintracht) (Niederrad)
Mantel Sold GraMlich
(Eintracht) (FV Saarbrücken) (Eintracht)
Leis Konrad
(beide Eintracht)
Eigenbrodt
Südwesi: (Kickers Offenbach)
I« Chemnitz.
Sachsen gcgen Brandenburg.
Die zweite Begegnung d»s Tages sindet in Chemnitz
statt und führt die Mannschafien von Sachsen und Bran-
denburg zusammen. Sachsen stellt die gleiche Elf, die schon
in der Vorrunde gegen Pommern 5:1 und in der Zwi-
schenrunde gegen Baden 7:3 siegreich blie'b, während
Brandenburg nach >dem schlechten Abschneiden im Freund-
schaftsspiel gegen Niedersachsen Mühe hatte, eine ver-
trauenerweckende Vertretung aus die Beine zu bringen.
Vielleicht knüpfen die Berliner an ihre knappe Vorrun-
denfiege (jedesmal 1:0 gegen Mitte und Ostpreußen) an,
aber das wäre doch eine Ueberraschung. Schiedsrichter
Winkler (Hannover) hat das Kommando über folgende
22 Spieler:
Sachesn: Kreß (Dresdner SC): Kreisch (Dresdner
SC) — Brembach (Tura Leipzig): Köckeritz (Sportfreunde
Dresden) — Reicherdt (Pol. Ghemnitz) — Rose (Spvg.
Leipzig): Schlösser (SC Planitz) — Helmchen (Pol. Chem-
nitz) — Schön (Dresdner DC) — Munkelt (Pol. Chem-
nitz) — Kund (Dresdner «C).
Brandenburg: Thiele (Nowawes 03): Schlichter
(Vikt. Berlin) — Krause (Hertha Berlin); Kauer (Lennis
Bor. Berlin) — Bien (Blau/Weiß Berlin) — Normann
(Viktoria Berlin); Walter (Nowawes 03) — Framke
(Blau/Weiß Berlin) — Sienholz 1 (Viktoria Berlin) —
Schmidt (Tennis/Bor. Berlin) — Danda (Viktoria Ber-
lin). B — n.
Aeues vom Tag.
Das Hochwaffer in Frankrcich.
Paris, 4. Ian. (Cig. Funkmeldung.) Die Flüsse
in Frankreich sind durch die Regenfälle immer weiter im
Steigen. In vielen Städten und Dörfern reicht das
Hochwässer fast bis an die Decke der Erdgeschoffe. Die
Schäden auf den Feldern und auf den Ortschasten sind
sehr groß.
Die Seine ist bereits so schr gcstiegsn, daß in
Paris die Aferkais überschwemmt stnv, doch ist die
Lage einstweilen noch nicht bedrohlich.
Im Departsment Indre-et-Loire ist eine Eisen-
bahnbrücke, deren Fundamente unterspült waren, in
dem Augenblick zusammengestürzt, als ein Zug über die
Brücke fuhr. Die Lokomotive legte sich auf die Seite,
und der lehte Wagen entgleiste. Die Reisenden kamen
mit dem Schrecken davon, doch ist der Sachschaden be-
trächtlich. Vei Tonnsrre (Mittelfrankreich) sind gewal-
tige Felsmaflen untsrspült und abgestürzt, wobei Werk-
stätten und Häuser begraben wurden. Glücklicherweise ist
ksin Menschenlebcn zu beklagen. Cin« gewaltrge Lawine
von Schnes und Steinen hat die Vahnstrecke zwischen
Chamonix und Le Fayet verschüttet.
Heutige Verliner Vorbörse.
Jn Bankkreisen nimmt man an, daß sich größeres
Geschäft heute nicht entwickeln, die Kurse aber gehalten
bleibsn. Die vorliegenden Wirtschaftsmeldungen, insbe-
sondere der Reichsbahnbericht und die Ausführungen
der Reichskre'ditgesellschaft über die Wirtschastslage zur
Jähreswende, serner in der Hauptversammlung der
Gold- und Sikberscheideanstalt gemachte Ausführungen
und ein ausländischer Großauftrag der deutschen Wag-
gonindustrie dürften wöhl einen sreundlichen
Grundton stützen. Kurse waren noch nicht zu hören.
Am Välutemnarkt war der Dollar auf 2,488 Mark be-
festigt. Auch das Pfund zeigt leicht ansteigende Tendenz
und errechnete sich mit 12,26 Mark. Andererseits blieb
der sranzösische Franken mit 16,42 Mark etwas unter
Druck. Die übrigen Goldvaluten wiesen kaum nennens-
werte Difserenzen gegen den Vortag aus.
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Mecksrster 6rȊ (Osls.) 6.0
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Kllllodsim.
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zlsxsll. 4,95
Klllllldsim .... 4,16
vllllb. 2,96 3,27
Ilölll. 3,73 3,78
Wetterbenchl des Reichswetterdienstes
Ausgabeort Stuttgart. — Ausgegeben um 1V.3Ü Uhr.
Voraus sichtliche Witterung für Baden,
Württemberg unid Hohenzollern bis
Sonntag abend.
Bei westlichen bis novdwestlichen Winden Bewöl-
kungsschwankungen, höchstens noch vereinzelte Nisder-
schläge, ab 800 bis 1000 Meter als Schnee, Temperatnren
etwas zurückgehend, stellenwetse Nachtfrost-
*
Schneebericht vom Samstag Bormittag.
Die Schneeverhältnisse im Schwarzwald sind
weiterhin mangelhast. Lediglich der Feldberg meldet
heute vormittag bei 0 Grad und 80 Zentimeter (davon
5 cm Neuschnee) sehr gute Sportmöglichkeiten. Jn B ä -
rental herrscht dagegen Tanwetter bei plus 4
Grad und lückenhafter Schneedecke. Weitere Meldungen:
Belchen 70 (10 neu), bewölkt, Schauinsland 40, nasser
Nebel, Höchenschwand 40 verhakscht, Todtnauberg 20
Pappschnee, Schluchsee 30 Firnschnee, Hinterzarten 30
lückenhaft. Schönwald 10, U n t e r st m a tt / R u h e -
stein bewölkt, 0 Grad, 6 bis 10 Firnschnee, Kniebis/
Zuslucht heiter, plus 3 G-raö, 5 bis 16, beschränkte
Sportmöglichkeiten.
Aus amtlGsn Ntkannlmardungcn.
Vergebung von Straßenbauarbeiten.
Das Bad. Waffer- u. Straßenbauamt Sinsheim gibt
bekannt:
Die Arbeiten und Lieferungen zur Anlage einer Rohr-
leitung mit Verbreiterung der Landstraßen 2. Ordnung
Nr. 62 und 64 in Reihen werden gemäß VOB nach dem
Preisangobotsversahren durch öffentliche Ausschreibung
vergeben. Die Verdingungs- und Planunterlagen liegen
während der Dienststunden zur Einsichtnahme auf dem
Bauamt auf. Angebotsvordrucke werden tzegen Kostenersatz
von 1 Mark abgegeben. Die Angebote stnd in verschlossc-
nem Umschlag mit Ler äutzeren Aufschrift „Straßenbau-
arbeiten in Reihen" bis zum 20. Januar 1936, vormittags
10 Uhr beim Bauamt Sinsheim einzureichen. Eröffnung
der Ängsbote anschließend.
KeLm-ks»
15. Dezember: Alban Bernhard, S. d. Postschafsners
Iosef Penntnger. — 16. Dezember: Heinrich^Martin, S.
d. Krastfahrers Wilhelm Adols Krumm. — Siegfried, S.
d. Maters Philipp Zobel. — 17. Dezember: Hildegarü
Käthe, T. d. Physikers Dr. vhil. Fohannes Michael Nort.
— Äuth, T. d. Kaufmanns Jrwin Stein (Neidenstein). —
Dietrich, S. d. Prokuristen Hermann Dtüller. — 18. De-
zember: Elsriede, T. d. Schlossers Peter Schmid. — Hil-
oegard Elfriede, T. d. Bergarbeiters Friedrich Wilhelm
Muller. — Annemarie Margareta Beronika, T. d. L>chif-
fers Ludwig Eugen Hafner. — Heinz Georg, S. d. Kran-
kenpslegers Christian Georg Böhm, — Jngrid, T. d. Leh-
rers Jaköb Wilhelm Albert Brox (Weinheim). —
19. Dezember: Alfred Lokhar, S. d. Zementeurs Peter
Steinbächer (Ziegelhausen). — Ursula, T> d. Laüoranten
Föhannes Karl Theodor Mack. — Chrisia Gertrud Karo-
lina, T. d. Verlagskausmamrs Wilhelm Emil Ernst
Fischer (Hannover). — Gerda Luise, T. d. Sägmüllers
Otto Sälzer (Aglasterhausen). — 20. Dezember: Mansred
Georg Heinrich, S. d. Elektrotechnikers Aüam Husnagel
(Schönau b. H.). — Karl Wilhelm, S. d. Schreiners Wil-
helm Heinrich Priester (Doffenheim). — Martin Josef,
S. d. Hilfsapüeiters Joses Höbel. — Josef, S. d. Holz-
händlers Heinrich Adam Moll (Schwetzingen). — Emma,
T. d. Taglöhners Ludwig Nikolaus Schneider. — Jrene
Philippine Jrmgard, T. d. Kraftwagenführers Alfred
Hermann Mayer (Neckargemünd). — Helene Margarete,
T. d. Bezirksdirektors Dr. rer. oec. Karl Michael Ham-
mel. — Gerhard Karl Werner, S. d. Laboranten Karl
Schröder. — 21. Dezem'ber: Georg, S. d. Kaufmanns
Georg Eiberger. — Christa Sophie, T. d. Bankangestellten
Hermann Wilhelm Heinrich Wölfel. — Herbert Friedrich,
S. d. Kaufm. Angestellten August Frisdrich Kolmar. —
Robert Wilhelm, S. d. Pressestenographen Wilhelm Aug.
Stutz. — Käthe Maria Lore Johanna, T. d. Landwirts
Heinrich Wolsinger (Schwabenheimer Hos). — Ursnla
Rola, T. d. Kausmanns Hans Goos. — 22. Dezem'ber:
Eberhard, S. d. Asssstenzarztes Dr. me'd. Edgar Pas-
sarge. — Helga, T. d. Gendarmeriöhauptwachtmeisters
Karl Ludwig Diebold. — Karl-Heinz Wilhelm, S. d.
Wagnermeisters Heinrich Prior (Hüffenhardt). — 23. De-
zember: Herbert, S. d. Krastwagensührers Äugust Höp-
finger (Unteröwisheim). — 24. Dezember: Christina
k?amili6ndruek83cken
Osburtzs-, Vsiloduvxes-, VsrwÄtiluiiAs-
uuä PraukrsurisiAtzu V6rä6u 86bv6ll
uuä billißs »u^6k6rtiKt iu Ä6r Vruok6-
r6i ä6r X6u6»t6u IssL6drivbt6o,
L6iä6ib6rA, Hnuptstrake 23.
Rosa, T. d. Zimmermanns Otto Willi Ludwig. — Erika
Eva, T. d. Kohleühändlers Karl Lohnert (Jlvesheim). —
Wilhelm Adols, S. 'd. Kausmanns Wilhelm Gustav Karl
Pfenninger (Weinheim). — 25. Dezember: Walter, S. d.
Maurers Philipp Gundt (Eppelheim). — Jnge Renate
Käthe, T. d. Schreiners Jöhann Heinrich Joseph (Eppöl-
heim). — Elfriede C'hrista Gertrud, T. d. Baners Heinrich
Karl Münnich (Schatthausen). — Hannelore Käthchen,
T. d. Glasers Oskar Wilipp Becker. — Klaus Karl Otto,
S. d. Friseurs Karl Wikhelm Jrschinger (Waibstadt). —
Frie'drich Bruno, S. d. Zahntechnikers Jakob Friedrich
Rüble. — 36. Dezember: Angeborg Paula, T. d. Studen-
ten Hugo Wilhölm Schmidt. — Heinrich Helmut, S. d.
Dialermeisters Martin Johann Franz (Schwetzingen). —
Karl Heinrich «tephan, S. d. Bäckers Luitpold Wurzel
(Ziegelhausen). — Monika Dhea Barbara, T. d. Lehrers
August Baumann. — 27. Dezember: Hermine Anneliese
Lina Amalie, T. d. Musikalienhändlers Wikhelm Gustav
Hohenstadt. — Anita Emma, T. d. Maurers Wiihölm
Kü'hni. — Karl Rudolf Franz, S. d. Schreinermeisters
Ernst Georg Wilhelm Liedvogel. — Walter Friedrich, S.
d. Äuchbinders Walter Paul Friedrich Schmidt. —
27. Dezember: Helmut Leonhard, S. d. Hilssarbeiters
Ernst Dantes (Hockenheim). — Kurt Friedrich, S. d.
Maurers Wilhelm Ernst Peukert. — Manfred Josef, S.
d. Schneiders Richard Georg Henn. — 28. Dezember:
Heinrich, «. d. Földhüters Jöhann Ludwig Becker. —
Luise, T. d. Fabrikar'beiters Jaköb Txietsch. — Wolsgang
Martin, S. d. Kraftwaaensührers Karl Gregor Stütz. —
Dora Frieda, T. d. Kellners Eduard Geora Jacöbsen. —
Christa Barbara Elisäbeth, T. d. Schneiders Andreas
Hauser (Eppelheim). — 29. Dezember: Jrmgard Marie,
T. d. Hilssar'beiters Matthias Wohlfährt. — Jl'se, T. d.
Schneiders Jöhannes Re'hn. — 30. Dezember: Karl Lud-
wig, S. d. Schreiners Ludwig König. — Jakob Helmut,
S. d. Amtsgehilfen Joses Biehlmaier. — Ursel, T. d. Leh-
rers Hans Bräuninger.
LLeattFAsLok«
16. Dezember: Kaufmann Hugo Münch (Mannheim)
mit Susanna Katharina Hinkel geb. Psaff. — Bäcker Wil-
helm Karl Ludwig Waldi mit Karolina Ebert (Gochs-
heim). — 20. Dezem'ber: Buchbinder Richard Knau'ber
mit Maria Obermaier. — Orthopädie-Mechaniker Georg
Willi Sommer mit Lina Haag. — 21. Dezem'ber: Fried-
rich gen. Hermann Heinzmann (Ziegelhansen) mit Marie
Weber. — Kaufmann Hermann Jakob Ludwig
Kraus mit Elisabeth Juliane Marie A'bel (Ossenbach). —
23. Dezember: Mechaniker Karl Heinrich ÄZeidner mit
Hedwig Götz (Mannheim). — 23. Dezember: Chemiker
Julius Otto Rndolf Seidler mit Chsmikerin Dr. Elisa-
beth Jda Ewäld. — 27. Dezember: Metzgermeister Wil-
helm Bösinger mit Gretchsn Müller. — Wachmann Franz
Oskar Frauenseld mit Klaudia Aulia Rupp. — Matrose
Geovg Heinrich Bach mit Marie Hedwig Schwarz. —
Gärtner Reinhold Leibrock (Nollingen, OLeramt Blaubeu.
ren) mit Frieda Elsa Berger. — Elektroniontenr Andreas
Hans Heinrich Münch mit Augusta Maria Maier (Frank-
furt a. M.).
LLssLLrisLi-irs«»
19. Dezember: Kellner Eduard Georg Fakobsen mit
Frieda Rosa Wernado. — Expedient und Bürogehilfe
Johann Friedrich Günzel rnit Elisabeth Platzer. — 21.
Dezember: Schuhmacher Philipp Karl Geißinger mit
Emma Röhrmann. — Dtaurer Ludwig Friedrich Löhlein
mit Anna Katharina Hege göb. Mayer. — Möbelpacker
Friedrich Hermann Lillich mit Maria Emilie Werle —
Kaufmann Helmut Ferdinand Wilhölm Arndt mit Su-
sanna Müller. — Eisendreher Jöhann Georg Lchmitt mit
Elisäbetha Schmitt. — Chemiker Dr. phil. nat. Helmuth
Eugen Vetter (Neckargemünd) mit Margarete Sosie
Charlotte Gös. — Lehramisassessor Dr. phil. Albert
Nagel mit Katharina Gertrüde Bickel, Lehramtsaffessorin
Dr. vhil. (Mannheim). — Krastsahrer Otto Vorreither
mit Gertrud Siegel. — Bandagist Karl Schneider (Land-
hausen) mit Margareta Maria Hauser. — Lanöwirkschaft-
licher Arbeiter Valentin Lorenz Meisel (Grenzhof) mit
Anna Müller (Dossenheim). — Gleis-Arbeiter Karl Rösch
mit Rosalia Zäzilia Thoma. — Schlosser Willh Georg
Friedrich Schmidt mit Susanna Kocher. — Privatdozent
Dr. med. August Viktor Franz Dietel (München) mit Jlse
Grether. — Schlosser Friedrich Otto Ludwig mit Anna
Maria Apsel (Dossenheim). — 24. Dezem'ber: Werkmeister
Otto Knerr (Regensbnrg) mit Dheresia Betz. — Chorsän-
ger Nikolaus Maria Friedrich Lüchom mit Josephine Al-
bertine Henriette Wilhelmine Jansen (Aachen). — Pol-
sterer und Tapezier Karl Georg Gärtner mit Mina Rosa
Bauer. — Blechner und Jnstallateur Willi Müller (Ulm)
mit Amalie Marie Zähn. — Jngenieur Hellmuth Karl
Ludwig Paul Ely (Barcelona) mit Elisäbeth Emma Löh-
nert. — Lehrer Wilhelm Alfred Koenig (Eberstadt) mit
Emilie Busche. — 28. Dezem'ber: Chemiker Dr. phil. nat.
Karl Theodor Gunzert mit Edith Eva Zick, Assistenzärz-
tin, Dr. msd. (Breslau). — Kaufmann Heöbert Hermann
Wilhelm Söherr mit Gertrud Eleonore Schön göb.
«cherer (Ludwigs'hafen a. Rhein). — Kausmann Karl
Wilhelm Schäfer (Ketsch) mit Paula Schneider (Schwet-
zingen). — Unterossizier Alsons Guido Pietzsch (Lsst aus
Shlt) mit Anna Elisäbeth Busch. — Schäftemacher Mar
Leopold Dennig mit Eugenia Moser. — Kaufmann Ernsi
Erist Rahn (Berlin- Friedenau) mit Anneliese Moser. —
Monteur Heinrich Jrl (Padua) mit Elisabetha Katharina
«chädel. — Kau'fmcmn Lorenz Christof We'ber mit Krieda
Hilda Kuhn. — Maschinenschlosser Max Zimmer mit
Anna Wolf (Eppeiheim). — Jngenieur Fritz August
Bachert (Lübeck) mit Sannchen Schweikert. — Universi-
täts-Assistent am Dölmetscherinstitut Franz Maximilian
Viktor Kunstmann mit Hanna Elisabeth Georgette Christa
von Dewitzgöb. von Below. — Fäbrikdirektor Heinrich
Friödrich Wtlhelm Roebel (Stuttgart--Obertürkheim) mit
Margareta Koch gsb. Grimm. — 31. Dezember: Stuidien-
asseffor Heinrich Gustav Balzereit (Königsbevg) mit
Gertrnde Elfriede Charl-otte Jrion. — Schmied Äohann
Frisdrich Pfeifer (Dossenheim) mit Hilda Katharina Dhum-
— Gendarmerie-Hanptwachtmeister Paul Heinrich Bauer
(Achern) mii Elise Itöhm. — Hoteldiener Friedrich Bälz
mit Katharina Frech. — Verwaltungspraktikant August
Helinut Köberich rnit Elsa Elisabetha Puttler.
18. Dszember: Amtsgehilfe Georg Adam Klein,
46 5whre. — Kutscher Martin Melm, 68 Jahre. —
19. Dezember: Erna Hedwig Becker göb. Lorenz, Ehe-
frau des Bahnarbeiters Hernrich Becker (Kaiserslau-
tern), 23 Jahre. — Elisabetha Susanna Ueberle geb.
Kümmerle, Ehefrau des Fischers Fricidrich Ueberle,
76 Jahre. — 20. Dezernber: Iosef Moll (Schwetzin-
aen), 20 Minuten. — Lederarbeiter Johann Horneff
(Hemsbach), 32 Jähre. — 21. Dezember: Schlosser
Hemrich Georg Knau'ber, 26 Jahre. — Maler Hein-
rich Elfner, 75 Jahre. — 22. Dezember: Pauline
Aobanna Bender, 48 Jahre. — Privatin Margarete
Reinhavd, 58 Jahre. — Gastwirt Leopold Wetzel, 58
Jähre. — Lan'dwirt Jaköb Psistcrer, 60 Jahre. —
23. Dezember: Landwirt Karl Justus Heinrich Grün,
82 Iahre. — Luise Zieger geb. Rothermel (Bruchsal),
vS Jahre. — .Sotelier Karl Osche, 51 Jahre. — 24.
Dezember: Lieselotte Hölzer, T. d. Grenzaufsehers
a. D. Michael Martin Hölzer, 5 Monate 7 Tage. —
Elfriede Hafner (Neulußheim), 2 Jahre. — 25. De-
zem'ber: Anna Barbara Kooß geb. Beisel, 68 Iahre.
— Hausangestellte Gertrud Meta Marie Katzen-
meher, 23 Jahre. — Auguste Heidel, 84 Jahre. —
26. Dezember: Bauer Karl sehfried (Kleinkarlbach).
56 Jahre. — Waschfrau Eliwbeth Reuß göb. Hatz.
70 Jahre. — «chwester Oberin Katharina Müller
gen. Schwester Aula, 66 Aahre. — 27. Dezember:
Anna Lina Schuinann geb. Rümmele, 83 Aähre. —
Hödwig Julie Neumeier geb. Coblenz, 70 Aahre. —
Karoline Sckest geb. Bohm (Mannheim-Rheinau), 72
Jabre. — Gartner Iohann Georg Hartmann, 69
Jahre. — 28. Dezember: Bahnarbeiter i. R. Karl
Ludwig Frisdrich Nimmler, 79 Jahre. — Holzdreher
Ioses Müller, 67 Iakwe 11 Monate. — Elisabetha
Wernz geb. Frauenfeld, 76 Aahre. — Verwaltunas-
assistent Georä Gusiav Engelhorn, 26 Ia'hre 11 Mo-
nate. — 30. Dezember: Hilfsarbeiter Adam Lorenz
Stucke (Nußloch). 33 Jahre.
Lrst dis Seibelberger Neuetten NaKrtchten!
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Fernsprecher-S.-A. 7351—53.
„Heidesberger Neueste Nachrschten' —- „Heidelberger Anzeiger'
Samstag, 4. Ianuar 1936
Nr. 3
ein bestimmter Erfolg ganz sicher: viele, die Hamsun
noch nicht kennen, werden zu ihm geführt werden.
-an jenen Worlen von der Liebc ans Hamsuns No-
velle „Viktoria" liegt alles, was die schwere Süße ihrer
schmerzenden und verzehrenden Macbt enthält, ist aus-
gedrückt das große Schmerzbereiten ihres Uebermaßes.
Wohl der glücklichste Griff für diesen Film, dcr nun in
den Glorialichtspielen zu sehen ist, ist das
Drehbuch fA. Stemmle), in dem wortgetreu der
Dichter spricht. Und wenn dabei in der Gedrängtheit
manche Lücke entstehen mußte, wird doch vieles ersetzt
durch Schauspielkraft und die Atmosphäre der Land-
schaft. Hierbei trat deutlich das große Wagnis einer
solchsn Verfilmung hervor, das Carl Hosfmann
als Spielleiter und Theo Mackeben mit der lsiusi-
kalischcn Unterstützung in den Grenzen des Möglichen
gemeistert haben. Das Reine und die Ehrlichkeit der
norwegischen Landschaft ist so gefangen, daß man ihre
klar-kalte Luft zu atmen vermeint, daß sie glaubhaftes
Erdreich wird für Menschen solcher Gestaltung wie Jo-
hannes und Viktoria, zwei Mcnschen, die sich lieben,
einst zwei Kinder, die in ihrer holden Unabhängigkeit
von Welt und Menschen ein Recht zu solcher Liebe hat-
ten, zwischen die aber später Zeit, Leben und Bewußt-
sein treten. Zarteste Lyrik und härteste Männlichkeit
sormen in gegenseitiger Hilfe einen Menschen, dem
Leiden Stärke und Reife gibt.
Dies ist eine Verkörperung, die ihre idealste Lösung
findet, indem sie nur von Mathias Wiemann aelebt
zu werden möglich erscheint. Wer die Novelle kennt,
glaubt nach dem Film, daß er sich den Johannes nie
anders vorgestellt hat als in der Gestalt Wiemanns,
der seine Rolle schöpserisch nachlebt. An ihn lehnt stch
Viktoria. Jhre Lippen sind zu ewigem Widerspruch ge-
zwungen, sie ist dazu verdammt, ihm immer Wieder
weh zu tun, und im Herzen hat sie doch nur ein einzi-
ges großes Fühlen, dessen Opfer sie wird. Verglichen
mit cher Dichtung wirkt Luise Ullrich — abgesehen
von dem ergreifenden Ende — noch zu blut- und
lebensvoll, während in der Novelle die hauchzarte Ge-
stalt fast körperlos erscheint, so ganz ist sie in ihrer
Seele von dem abhängig, den sie liebt. Wunderbar ist
das Antlitz beider im Zusammenklang, ein Widerscheist
von Seelen, der jed« Kritik erstickt. Jn weitem Ab-
stand, aber mit guten Leistungen folgen die übrigen
Mitspieler, alle zusammen schafsen einen Film, der ein
Kunstwerk ist. L.
Heidelberger Skrafkammer.
Die Beleidigung des Arbeitsdienstes durch eineu
Juden.
8 Heidelberg. 4. Januar. Vor der Großen Stras-
strmmer nmrde erneut gegen den Juden Max Kans-
mann verhandelt, der am 27. Juli des vergangenen
Jahres am Hauptbahnhof ösfentlich den Arbeits-
dienst beleidigte und in der ersten Jnstanz zu
vierMonaten Gefängnis verurteilt , wovden
war. Der Angeklagte hatte gegen dieses Urteil beim
Reichsgericht Revision eingetegt mit der Begrün-
üung, daß er nicht den Arbeitsdienst an sich beleidigen
wollte, sondern seine Bemerkung habe nur dem staubi-
gen und verschmutzlen Aussehen der von der Arbeit 'heim-
kehrenden Leute gegolten. Das Reichsgericht hatte das
Urteil aufgehoben und den Fall zur Verhandlung
an die Strafkammer nach Heidelberg zurückverwiesen.
Bekanntlich hatte die Bemerkung Kausmanns damals
eine verständliche Empörung hervorgerufen, und die Zeu-
gen sagen auch alle übereinstimmend aus, däß sie von
allen als eine Beleidigung des Arüeitsdienstes aufgefaßt
worden war. Kausmann hatte sich nach der Tat sofort
entschuldigt und auch sonst alles versucht, um die Folgen
seiner lwie er sngt) „dummen Schwätzereien" zu verhü-
ten. Er entschuldigt sich auch in der jetzigen Verhand-
lung damit, daß er nie zuvor den Arbeitsdienst in seiner
Arbeitstracht gesehen habe, aber eine Beleidigungsab-
sicht ist aber aus dem ganzsn Sachverhalt zu erkennen.
Der 1. Staatsanwali Haas beantragte die Verurtei-
lung des Angeklagten wegen Beleidigung des Neichsar-
beitsdienstes. denn seine Bemerkung häbe keinen andern
Sinn gehabt, als den, die Leute herabzusetzen. Der
Arbeitsdienst sei ein Teil der Bewegung und eine Ein-
richtung des Staates, und der Angeklagte habe somit den
Staat und die Bewegung angegriffen. Er beantragte
däher die Verurteilung des Angeklagten zu vier Monaten
Gesängnis und den Kosten des Versahrens.
Mit Rücksicht auf die schlechte gesundheitliche Ver-
faffung des Angeklagten erkannte das Gericht nicht mehr
aus eine Freiheitsstrafe, sondern verurteilte den Ange-
klagten zu einer Geldstrase vonSOOMark und
den Kosten des Verfahrns. 40 Mark gelten durch die
llntersuchungshaft als verbüßt. Er wurde daraus hin-
gewiesen, daß die freche Bemerkung des Angeklagten mit
Recht große Entrüstung hervorgerusen häbe, und da die
Beleidigung öffentlich ersolgte, wurde deix Abteilungs-
sührer des Lagers 270/3 zugleich das Recht der Ver-
össentlichung des Ürteils zugestanden.
Jmmer wieder dcr Alkohol.
Schon 14 Vorstrafen hat der 45jährige Frisdrich
Lenz aus Heidelberg erhatten und alle seine strasbaren
Handlungen (Widerstand, Haussriedensbruch, Körper-
verletzung, Beamtenbeleidigung) hat er jeweils in völli-
ger Trunkenheit begangen. Seit einigen Jahren kommt
er immer wieder in Trinkerheilanstalten: aber kaum ist
er aus freiem Fuß, so beginnt er seine Trinkerei wieder
und wird so erneut strassällig. Wegen einer Beleidigung
des Staates, die der Angeklagt« im sommer dieses Jäh»
res in vollständig betrunkenom Zustand getan hatte,
wurde er damals von der Straskammer zu drei Mo-
naken Gefängnis verurteilt, der Antrag des Staats-
anwalts auf Unterbringung in eine Trinlerheilanstalt
aber abgelehnt. Der Staatsanwalt hatte beim
Reichsgericht gegen dieses Urteil Revision
eingelegt, und dieses hat den Fall zur erneuten
Verhandlung zurückverwiesen, mtt dem Hinweis, daß
der Angeklagte, wenn eine Entziehungskur nichts mehr
nütze, in eine Heil- und Pflegeaustalt überwiesen wer-
den solle.
Der medizinische Sachv erständig e Dr. Mei-
hofer wies darauf htn, daß der Angeklagte als ein chro-
nischer Alkocholiker und Psychopath zu betrachten sei,
bei dem § 51,1 anzuwenden sei. Man dürfe, sich keine
großen Aussichten aus Besserung machen, denn der An-
geklagte habe nach allen Entziehungskuren immer wie-
der zu trinken begonnen. Da auch die Familienver-
hältnisse nicht so seien, daß der Angeklagte einen Halt
sinden könne, so würde höchstens noch eine Unterbring-
ung auf ein Jahr emen Erfolg haben.
Der Staatsanwalt wies darauf hin. daß es
stch bei allen früheren Vergehen um typische Trinker-
delikte handle und eine Unterbringung in eine Trinker-
heilanstalt auf längere Zeit unbedingt notwendig sei.
Er beantragte wsgen eines Dergehens in Volltrunken-
heit eine Gefängnisstrafe von drei Mvnaten und Un-
terbringung in eine Anstalt auf ein Jahr.
Das Ürteil lautete auf einenMonatGe-
fängnis. Außerdem wurde di« Unterbring-
ung des Angeklagten in eine Trinkerheil-
anstalt angeordnet.
8 176.
Wogen Vornahme unzüchtiger Handlungen an
einem Minderjährigen hatte sich der 27jährige Heinrich
Merz aus Karlsruhe zu verantworten, der während
des vergangenen Jahres bei einem Hoidelberger Ver-
ein als Jugendlerter beschäftigt war. Der Staats-
anwalt beantragte eine Gefängnisstrase von neun Mo-
naten. Der Angeklagte war geständig, will aber seine
Tat nur mfolge der seelischen Depression, in der er
sich wegen seiner Entlassung aus dem Verem befand,
bogangen haben. Das Gericht verurteilte den Ange-
klagten unter Zubillignng mtldernder Umstände zu
einer Gefängnisstrafe von sieben Monaten.
Zwei Monate galten als dnrch die erlittene Unter-
suchungshaft verbützt. /
Gcgeii theoligischc GegcusW.
Cine Erklärung der evangelisch-theologischen
Fakultät in Vonn.
Vonn am Rhein, 3. Ianuar. Zur Ueberwin-
dung der das Leben der Kirche bedrohenden theolo-
gischen Gegensähe haben sich sämtliche ordentlichen
Professoren der evangelisch-theologischen Fakultät
der Universität Vonn zu folgender Crklärung zusammen-
geschloffen:
1. Wir erkennen in der Heiligen Schrift die
„einzige Regel und Richtschnur des Glaubens". Die
rcformatorischen Vekenntniffe haben als Zeugnifle des
kirchcnbildonden Glaubens sür die Lehrbildung der Kirche
wegweisende Dedeutung, können und wollen aber nur in-
soweit gelten, „als sie mit der Heiligen Schrift überein-
stimmen". (sorm. Lonc.) Alle Verhandlungen über kon-
fessionclle Untcrschiede müffen daher zu einem Gespräch
untsr dem Wort der Schrift werden.
2. Wir wiffen uns einig mit dem Vekenntnis der
Verfassungsurkunde der Deütschen Cvangelischen Kirchs
zum 10. Iuli 1933, Artikel 1: „Die unantastbare Grund-
lage der Deutschen Cvangelischen Kirche ist das Cvan-
gelium von Iesu Lhristus, wie es uns in dsr
Heiligen Schrift bezeugt und in den Vekenntnissen der
Reformation neu ans Licht getreten ist." Das in Chri-
stus Mensch gewordene Gotteswort ist der einzige Weg
zur Aeberwindung des Schuld- und Todesverhängniffes
der Menschheit.
3. Auf Grund dieses Cvangeliums sehen wir uns ent-
schieden ein für die na tiona l soz i al i sti s ch e
Volkwerdung auf der Grundlage von Vlut und Vo-
den deutscher Cigenart und Geschichte. Aus dem gleichen
Grund weisen wir aber auch jede Vergöhung der natür-
lichen Lebensmächte ab. Die inners Crneuerung unseres
Volkes im ganzen und im einzelnen kann nicht auf dem
Weg der Mystik und der heroischen Hoffnungslosigkeit,
sondern allein durch eine tiefeBindungan
Gott als den Herrn des Lebens und der Geschichte ge-
geben wsrden.
4. Wir rufsn demgemäß unsere dentsche Jugend auf,
unbeirrt durch die Verwirrung dcr kirchlichen Verhält-
niffe, um cine persönliche christliche Glaubensüberzeu-
gung zu ringen. Wir fordern die Erhaltung unse-
rer staatlichen theologischen Fakultäten,
weil sie allein die Gewähr einer in die Tiefe und Weite
gehenden Auseinandersehung zwischen Christentum und
Getstesleben bieten. Wir verwerfen jeden Versuch, durch
eine päpstlich sich gebärdende Theologie oder durch kirch-
liches Kommando den persönlichen Kampf um den Glau-
ben erlsichtern oder ersehen zu wollen. Wir treten ein
für eine Zusammenfassung aller kirch-
lichen Kräfte unter einheitlicher Führung in evan-
gelisch-brüderlichem Geist zur Crhaltnng und zum Wie-
deraufbau unserer reformatorischen Volkskirche.
Vonn, 1. Ianuar 1936.
(gez.) Iirku Kohlmeyer, Pfennigsdorf,
H. W. Schmidt-Iaping, Stauffer.
Wer kommt ins EnWel?
Nunbespokar Norschlußrunbk: Nayern-Sübwest, Sachsen-Nerlin.
Das Jahr 1036 wird gleich mit zwei bodeutenden
balltreffen eingeleitet, mit den beiden Vorschlußrun-
venlämpfen um den Bundespokal zwischen BaYern und
Südwest in Augsburg und zwischen Sachsen und
Brandenburg in Chemnitz. Jede Mannschaft hat das
Zeug dazu, sich die Teilnahmeberechtigung am Endspiel
zu erkämpfen. Rein gefühlsmäßig baben wir zwar mehr
Meinng sür Bahern und Sachsen, bie in heimischer Unr-
gebung kämpfen können. Das Glück und die Tagesform
werden wohl auch diesmal eine große Rolle spielen.
Jn Augsburg.
Baycrn gegen Südwest.
Die beDen Gaumannschaften standen ssch zum letzten
Mal beim Endspiel um den KamEpielpokal in Nürnberg
gegenüber und damals feierte Südwest einen sensatio-
nellen Sieg über die favorisierte bayrische Mannschaft.
Edmund Conen spielte damals in Hochform und seine
Mannschaftskameraden kämpften mit ebenso großer Hin-
gcrbe und sie sahen ihre Bemühunaen schließlich durch
einen schönen Sieg belohnt. Die Bahern haben Üiese
Schlappe, sozusagen im eigenen Haus, nicht vergessen und
sie halten die Zeit für gekommen, um die alte Rechnung
zu begleichen. Jn beiden Mannschaften wimmelt es von
Nationalspielern: Jakob, Haringer, Goldbrunner,
Oehm, Lehner, Krumm unld Siemetsreiter auf der einen
und Gramlich. Sold, Mantel und Fath auf der anderen
Seite haben bereits das Nationaltrikot getragen. Em
Spiesi in dem ein gutes Dutzend von Nationalspielern
mitwirkt, kann eigentlich nicht schlecht werden. Bevor wir
die Mannschaften vorstellen, sei noch evwähnt, daß Süd-
west durch Siege über Niederrhein (2:1) und Niedersachsen
(5:2) in die Vorschlußrunde kam, während Bayern den
Gau Schlosien (1:1 und 4:0) und den Gau Mittelrhein
(3:0) bezwang. Dem Schiodsrichter Dölker (Stuttgart)
werden sich die Mannschaften wie folgt stellen:
Bahern: Iakob
(Jahn Regensburg)
Bader Haringer
(Bahern München) (Wacker München)
Reitter Goldbrimner Oehm
(FC München) (Bayern München) (1. FC Nürnberg)
Lehner Eiberger Marquardt Krumm SiernetZreiter
(Augsburg) (Nürnö.) (Augsburg) (beide Bahern München)
Fath Lindemann od. Lutz Schmitt Möbs Pflug
(Worms) (Offenb.) (Pivmas.) (beide Eintracht) (Niederrad)
Mantel Sold GraMlich
(Eintracht) (FV Saarbrücken) (Eintracht)
Leis Konrad
(beide Eintracht)
Eigenbrodt
Südwesi: (Kickers Offenbach)
I« Chemnitz.
Sachsen gcgen Brandenburg.
Die zweite Begegnung d»s Tages sindet in Chemnitz
statt und führt die Mannschafien von Sachsen und Bran-
denburg zusammen. Sachsen stellt die gleiche Elf, die schon
in der Vorrunde gegen Pommern 5:1 und in der Zwi-
schenrunde gegen Baden 7:3 siegreich blie'b, während
Brandenburg nach >dem schlechten Abschneiden im Freund-
schaftsspiel gegen Niedersachsen Mühe hatte, eine ver-
trauenerweckende Vertretung aus die Beine zu bringen.
Vielleicht knüpfen die Berliner an ihre knappe Vorrun-
denfiege (jedesmal 1:0 gegen Mitte und Ostpreußen) an,
aber das wäre doch eine Ueberraschung. Schiedsrichter
Winkler (Hannover) hat das Kommando über folgende
22 Spieler:
Sachesn: Kreß (Dresdner SC): Kreisch (Dresdner
SC) — Brembach (Tura Leipzig): Köckeritz (Sportfreunde
Dresden) — Reicherdt (Pol. Ghemnitz) — Rose (Spvg.
Leipzig): Schlösser (SC Planitz) — Helmchen (Pol. Chem-
nitz) — Schön (Dresdner DC) — Munkelt (Pol. Chem-
nitz) — Kund (Dresdner «C).
Brandenburg: Thiele (Nowawes 03): Schlichter
(Vikt. Berlin) — Krause (Hertha Berlin); Kauer (Lennis
Bor. Berlin) — Bien (Blau/Weiß Berlin) — Normann
(Viktoria Berlin); Walter (Nowawes 03) — Framke
(Blau/Weiß Berlin) — Sienholz 1 (Viktoria Berlin) —
Schmidt (Tennis/Bor. Berlin) — Danda (Viktoria Ber-
lin). B — n.
Aeues vom Tag.
Das Hochwaffer in Frankrcich.
Paris, 4. Ian. (Cig. Funkmeldung.) Die Flüsse
in Frankreich sind durch die Regenfälle immer weiter im
Steigen. In vielen Städten und Dörfern reicht das
Hochwässer fast bis an die Decke der Erdgeschoffe. Die
Schäden auf den Feldern und auf den Ortschasten sind
sehr groß.
Die Seine ist bereits so schr gcstiegsn, daß in
Paris die Aferkais überschwemmt stnv, doch ist die
Lage einstweilen noch nicht bedrohlich.
Im Departsment Indre-et-Loire ist eine Eisen-
bahnbrücke, deren Fundamente unterspült waren, in
dem Augenblick zusammengestürzt, als ein Zug über die
Brücke fuhr. Die Lokomotive legte sich auf die Seite,
und der lehte Wagen entgleiste. Die Reisenden kamen
mit dem Schrecken davon, doch ist der Sachschaden be-
trächtlich. Vei Tonnsrre (Mittelfrankreich) sind gewal-
tige Felsmaflen untsrspült und abgestürzt, wobei Werk-
stätten und Häuser begraben wurden. Glücklicherweise ist
ksin Menschenlebcn zu beklagen. Cin« gewaltrge Lawine
von Schnes und Steinen hat die Vahnstrecke zwischen
Chamonix und Le Fayet verschüttet.
Heutige Verliner Vorbörse.
Jn Bankkreisen nimmt man an, daß sich größeres
Geschäft heute nicht entwickeln, die Kurse aber gehalten
bleibsn. Die vorliegenden Wirtschaftsmeldungen, insbe-
sondere der Reichsbahnbericht und die Ausführungen
der Reichskre'ditgesellschaft über die Wirtschastslage zur
Jähreswende, serner in der Hauptversammlung der
Gold- und Sikberscheideanstalt gemachte Ausführungen
und ein ausländischer Großauftrag der deutschen Wag-
gonindustrie dürften wöhl einen sreundlichen
Grundton stützen. Kurse waren noch nicht zu hören.
Am Välutemnarkt war der Dollar auf 2,488 Mark be-
festigt. Auch das Pfund zeigt leicht ansteigende Tendenz
und errechnete sich mit 12,26 Mark. Andererseits blieb
der sranzösische Franken mit 16,42 Mark etwas unter
Druck. Die übrigen Goldvaluten wiesen kaum nennens-
werte Difserenzen gegen den Vortag aus.
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Mecksrster 6rȊ (Osls.) 6.0
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Kllllodsim.
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Vrsisllvd. 2,01
irsdl. 3,17
zlsxsll. 4,95
Klllllldsim .... 4,16
vllllb. 2,96 3,27
Ilölll. 3,73 3,78
Wetterbenchl des Reichswetterdienstes
Ausgabeort Stuttgart. — Ausgegeben um 1V.3Ü Uhr.
Voraus sichtliche Witterung für Baden,
Württemberg unid Hohenzollern bis
Sonntag abend.
Bei westlichen bis novdwestlichen Winden Bewöl-
kungsschwankungen, höchstens noch vereinzelte Nisder-
schläge, ab 800 bis 1000 Meter als Schnee, Temperatnren
etwas zurückgehend, stellenwetse Nachtfrost-
*
Schneebericht vom Samstag Bormittag.
Die Schneeverhältnisse im Schwarzwald sind
weiterhin mangelhast. Lediglich der Feldberg meldet
heute vormittag bei 0 Grad und 80 Zentimeter (davon
5 cm Neuschnee) sehr gute Sportmöglichkeiten. Jn B ä -
rental herrscht dagegen Tanwetter bei plus 4
Grad und lückenhafter Schneedecke. Weitere Meldungen:
Belchen 70 (10 neu), bewölkt, Schauinsland 40, nasser
Nebel, Höchenschwand 40 verhakscht, Todtnauberg 20
Pappschnee, Schluchsee 30 Firnschnee, Hinterzarten 30
lückenhaft. Schönwald 10, U n t e r st m a tt / R u h e -
stein bewölkt, 0 Grad, 6 bis 10 Firnschnee, Kniebis/
Zuslucht heiter, plus 3 G-raö, 5 bis 16, beschränkte
Sportmöglichkeiten.
Aus amtlGsn Ntkannlmardungcn.
Vergebung von Straßenbauarbeiten.
Das Bad. Waffer- u. Straßenbauamt Sinsheim gibt
bekannt:
Die Arbeiten und Lieferungen zur Anlage einer Rohr-
leitung mit Verbreiterung der Landstraßen 2. Ordnung
Nr. 62 und 64 in Reihen werden gemäß VOB nach dem
Preisangobotsversahren durch öffentliche Ausschreibung
vergeben. Die Verdingungs- und Planunterlagen liegen
während der Dienststunden zur Einsichtnahme auf dem
Bauamt auf. Angebotsvordrucke werden tzegen Kostenersatz
von 1 Mark abgegeben. Die Angebote stnd in verschlossc-
nem Umschlag mit Ler äutzeren Aufschrift „Straßenbau-
arbeiten in Reihen" bis zum 20. Januar 1936, vormittags
10 Uhr beim Bauamt Sinsheim einzureichen. Eröffnung
der Ängsbote anschließend.
KeLm-ks»
15. Dezember: Alban Bernhard, S. d. Postschafsners
Iosef Penntnger. — 16. Dezember: Heinrich^Martin, S.
d. Krastfahrers Wilhelm Adols Krumm. — Siegfried, S.
d. Maters Philipp Zobel. — 17. Dezember: Hildegarü
Käthe, T. d. Physikers Dr. vhil. Fohannes Michael Nort.
— Äuth, T. d. Kaufmanns Jrwin Stein (Neidenstein). —
Dietrich, S. d. Prokuristen Hermann Dtüller. — 18. De-
zember: Elsriede, T. d. Schlossers Peter Schmid. — Hil-
oegard Elfriede, T. d. Bergarbeiters Friedrich Wilhelm
Muller. — Annemarie Margareta Beronika, T. d. L>chif-
fers Ludwig Eugen Hafner. — Heinz Georg, S. d. Kran-
kenpslegers Christian Georg Böhm, — Jngrid, T. d. Leh-
rers Jaköb Wilhelm Albert Brox (Weinheim). —
19. Dezember: Alfred Lokhar, S. d. Zementeurs Peter
Steinbächer (Ziegelhausen). — Ursula, T> d. Laüoranten
Föhannes Karl Theodor Mack. — Chrisia Gertrud Karo-
lina, T. d. Verlagskausmamrs Wilhelm Emil Ernst
Fischer (Hannover). — Gerda Luise, T. d. Sägmüllers
Otto Sälzer (Aglasterhausen). — 20. Dezember: Mansred
Georg Heinrich, S. d. Elektrotechnikers Aüam Husnagel
(Schönau b. H.). — Karl Wilhelm, S. d. Schreiners Wil-
helm Heinrich Priester (Doffenheim). — Martin Josef,
S. d. Hilfsapüeiters Joses Höbel. — Josef, S. d. Holz-
händlers Heinrich Adam Moll (Schwetzingen). — Emma,
T. d. Taglöhners Ludwig Nikolaus Schneider. — Jrene
Philippine Jrmgard, T. d. Kraftwagenführers Alfred
Hermann Mayer (Neckargemünd). — Helene Margarete,
T. d. Bezirksdirektors Dr. rer. oec. Karl Michael Ham-
mel. — Gerhard Karl Werner, S. d. Laboranten Karl
Schröder. — 21. Dezem'ber: Georg, S. d. Kaufmanns
Georg Eiberger. — Christa Sophie, T. d. Bankangestellten
Hermann Wilhelm Heinrich Wölfel. — Herbert Friedrich,
S. d. Kaufm. Angestellten August Frisdrich Kolmar. —
Robert Wilhelm, S. d. Pressestenographen Wilhelm Aug.
Stutz. — Käthe Maria Lore Johanna, T. d. Landwirts
Heinrich Wolsinger (Schwabenheimer Hos). — Ursnla
Rola, T. d. Kausmanns Hans Goos. — 22. Dezem'ber:
Eberhard, S. d. Asssstenzarztes Dr. me'd. Edgar Pas-
sarge. — Helga, T. d. Gendarmeriöhauptwachtmeisters
Karl Ludwig Diebold. — Karl-Heinz Wilhelm, S. d.
Wagnermeisters Heinrich Prior (Hüffenhardt). — 23. De-
zember: Herbert, S. d. Krastwagensührers Äugust Höp-
finger (Unteröwisheim). — 24. Dezember: Christina
k?amili6ndruek83cken
Osburtzs-, Vsiloduvxes-, VsrwÄtiluiiAs-
uuä PraukrsurisiAtzu V6rä6u 86bv6ll
uuä billißs »u^6k6rtiKt iu Ä6r Vruok6-
r6i ä6r X6u6»t6u IssL6drivbt6o,
L6iä6ib6rA, Hnuptstrake 23.
Rosa, T. d. Zimmermanns Otto Willi Ludwig. — Erika
Eva, T. d. Kohleühändlers Karl Lohnert (Jlvesheim). —
Wilhelm Adols, S. 'd. Kausmanns Wilhelm Gustav Karl
Pfenninger (Weinheim). — 25. Dezember: Walter, S. d.
Maurers Philipp Gundt (Eppelheim). — Jnge Renate
Käthe, T. d. Schreiners Jöhann Heinrich Joseph (Eppöl-
heim). — Elfriede C'hrista Gertrud, T. d. Baners Heinrich
Karl Münnich (Schatthausen). — Hannelore Käthchen,
T. d. Glasers Oskar Wilipp Becker. — Klaus Karl Otto,
S. d. Friseurs Karl Wikhelm Jrschinger (Waibstadt). —
Frie'drich Bruno, S. d. Zahntechnikers Jakob Friedrich
Rüble. — 36. Dezember: Angeborg Paula, T. d. Studen-
ten Hugo Wilhölm Schmidt. — Heinrich Helmut, S. d.
Dialermeisters Martin Johann Franz (Schwetzingen). —
Karl Heinrich «tephan, S. d. Bäckers Luitpold Wurzel
(Ziegelhausen). — Monika Dhea Barbara, T. d. Lehrers
August Baumann. — 27. Dezember: Hermine Anneliese
Lina Amalie, T. d. Musikalienhändlers Wikhelm Gustav
Hohenstadt. — Anita Emma, T. d. Maurers Wiihölm
Kü'hni. — Karl Rudolf Franz, S. d. Schreinermeisters
Ernst Georg Wilhelm Liedvogel. — Walter Friedrich, S.
d. Äuchbinders Walter Paul Friedrich Schmidt. —
27. Dezember: Helmut Leonhard, S. d. Hilssarbeiters
Ernst Dantes (Hockenheim). — Kurt Friedrich, S. d.
Maurers Wilhelm Ernst Peukert. — Manfred Josef, S.
d. Schneiders Richard Georg Henn. — 28. Dezember:
Heinrich, «. d. Földhüters Jöhann Ludwig Becker. —
Luise, T. d. Fabrikar'beiters Jaköb Txietsch. — Wolsgang
Martin, S. d. Kraftwaaensührers Karl Gregor Stütz. —
Dora Frieda, T. d. Kellners Eduard Geora Jacöbsen. —
Christa Barbara Elisäbeth, T. d. Schneiders Andreas
Hauser (Eppelheim). — 29. Dezember: Jrmgard Marie,
T. d. Hilssar'beiters Matthias Wohlfährt. — Jl'se, T. d.
Schneiders Jöhannes Re'hn. — 30. Dezember: Karl Lud-
wig, S. d. Schreiners Ludwig König. — Jakob Helmut,
S. d. Amtsgehilfen Joses Biehlmaier. — Ursel, T. d. Leh-
rers Hans Bräuninger.
LLeattFAsLok«
16. Dezember: Kaufmann Hugo Münch (Mannheim)
mit Susanna Katharina Hinkel geb. Psaff. — Bäcker Wil-
helm Karl Ludwig Waldi mit Karolina Ebert (Gochs-
heim). — 20. Dezem'ber: Buchbinder Richard Knau'ber
mit Maria Obermaier. — Orthopädie-Mechaniker Georg
Willi Sommer mit Lina Haag. — 21. Dezem'ber: Fried-
rich gen. Hermann Heinzmann (Ziegelhansen) mit Marie
Weber. — Kaufmann Hermann Jakob Ludwig
Kraus mit Elisabeth Juliane Marie A'bel (Ossenbach). —
23. Dezember: Mechaniker Karl Heinrich ÄZeidner mit
Hedwig Götz (Mannheim). — 23. Dezember: Chemiker
Julius Otto Rndolf Seidler mit Chsmikerin Dr. Elisa-
beth Jda Ewäld. — 27. Dezember: Metzgermeister Wil-
helm Bösinger mit Gretchsn Müller. — Wachmann Franz
Oskar Frauenseld mit Klaudia Aulia Rupp. — Matrose
Geovg Heinrich Bach mit Marie Hedwig Schwarz. —
Gärtner Reinhold Leibrock (Nollingen, OLeramt Blaubeu.
ren) mit Frieda Elsa Berger. — Elektroniontenr Andreas
Hans Heinrich Münch mit Augusta Maria Maier (Frank-
furt a. M.).
LLssLLrisLi-irs«»
19. Dezember: Kellner Eduard Georg Fakobsen mit
Frieda Rosa Wernado. — Expedient und Bürogehilfe
Johann Friedrich Günzel rnit Elisabeth Platzer. — 21.
Dezember: Schuhmacher Philipp Karl Geißinger mit
Emma Röhrmann. — Dtaurer Ludwig Friedrich Löhlein
mit Anna Katharina Hege göb. Mayer. — Möbelpacker
Friedrich Hermann Lillich mit Maria Emilie Werle —
Kaufmann Helmut Ferdinand Wilhölm Arndt mit Su-
sanna Müller. — Eisendreher Jöhann Georg Lchmitt mit
Elisäbetha Schmitt. — Chemiker Dr. phil. nat. Helmuth
Eugen Vetter (Neckargemünd) mit Margarete Sosie
Charlotte Gös. — Lehramisassessor Dr. phil. Albert
Nagel mit Katharina Gertrüde Bickel, Lehramtsaffessorin
Dr. vhil. (Mannheim). — Krastsahrer Otto Vorreither
mit Gertrud Siegel. — Bandagist Karl Schneider (Land-
hausen) mit Margareta Maria Hauser. — Lanöwirkschaft-
licher Arbeiter Valentin Lorenz Meisel (Grenzhof) mit
Anna Müller (Dossenheim). — Gleis-Arbeiter Karl Rösch
mit Rosalia Zäzilia Thoma. — Schlosser Willh Georg
Friedrich Schmidt mit Susanna Kocher. — Privatdozent
Dr. med. August Viktor Franz Dietel (München) mit Jlse
Grether. — Schlosser Friedrich Otto Ludwig mit Anna
Maria Apsel (Dossenheim). — 24. Dezem'ber: Werkmeister
Otto Knerr (Regensbnrg) mit Dheresia Betz. — Chorsän-
ger Nikolaus Maria Friedrich Lüchom mit Josephine Al-
bertine Henriette Wilhelmine Jansen (Aachen). — Pol-
sterer und Tapezier Karl Georg Gärtner mit Mina Rosa
Bauer. — Blechner und Jnstallateur Willi Müller (Ulm)
mit Amalie Marie Zähn. — Jngenieur Hellmuth Karl
Ludwig Paul Ely (Barcelona) mit Elisäbeth Emma Löh-
nert. — Lehrer Wilhelm Alfred Koenig (Eberstadt) mit
Emilie Busche. — 28. Dezem'ber: Chemiker Dr. phil. nat.
Karl Theodor Gunzert mit Edith Eva Zick, Assistenzärz-
tin, Dr. msd. (Breslau). — Kaufmann Heöbert Hermann
Wilhelm Söherr mit Gertrud Eleonore Schön göb.
«cherer (Ludwigs'hafen a. Rhein). — Kausmann Karl
Wilhelm Schäfer (Ketsch) mit Paula Schneider (Schwet-
zingen). — Unterossizier Alsons Guido Pietzsch (Lsst aus
Shlt) mit Anna Elisäbeth Busch. — Schäftemacher Mar
Leopold Dennig mit Eugenia Moser. — Kaufmann Ernsi
Erist Rahn (Berlin- Friedenau) mit Anneliese Moser. —
Monteur Heinrich Jrl (Padua) mit Elisabetha Katharina
«chädel. — Kau'fmcmn Lorenz Christof We'ber mit Krieda
Hilda Kuhn. — Maschinenschlosser Max Zimmer mit
Anna Wolf (Eppeiheim). — Jngenieur Fritz August
Bachert (Lübeck) mit Sannchen Schweikert. — Universi-
täts-Assistent am Dölmetscherinstitut Franz Maximilian
Viktor Kunstmann mit Hanna Elisabeth Georgette Christa
von Dewitzgöb. von Below. — Fäbrikdirektor Heinrich
Friödrich Wtlhelm Roebel (Stuttgart--Obertürkheim) mit
Margareta Koch gsb. Grimm. — 31. Dezember: Stuidien-
asseffor Heinrich Gustav Balzereit (Königsbevg) mit
Gertrnde Elfriede Charl-otte Jrion. — Schmied Äohann
Frisdrich Pfeifer (Dossenheim) mit Hilda Katharina Dhum-
— Gendarmerie-Hanptwachtmeister Paul Heinrich Bauer
(Achern) mii Elise Itöhm. — Hoteldiener Friedrich Bälz
mit Katharina Frech. — Verwaltungspraktikant August
Helinut Köberich rnit Elsa Elisabetha Puttler.
18. Dszember: Amtsgehilfe Georg Adam Klein,
46 5whre. — Kutscher Martin Melm, 68 Jahre. —
19. Dezember: Erna Hedwig Becker göb. Lorenz, Ehe-
frau des Bahnarbeiters Hernrich Becker (Kaiserslau-
tern), 23 Jahre. — Elisabetha Susanna Ueberle geb.
Kümmerle, Ehefrau des Fischers Fricidrich Ueberle,
76 Jahre. — 20. Dezernber: Iosef Moll (Schwetzin-
aen), 20 Minuten. — Lederarbeiter Johann Horneff
(Hemsbach), 32 Jähre. — 21. Dezember: Schlosser
Hemrich Georg Knau'ber, 26 Jahre. — Maler Hein-
rich Elfner, 75 Jahre. — 22. Dezember: Pauline
Aobanna Bender, 48 Jahre. — Privatin Margarete
Reinhavd, 58 Jahre. — Gastwirt Leopold Wetzel, 58
Jähre. — Lan'dwirt Jaköb Psistcrer, 60 Jahre. —
23. Dezember: Landwirt Karl Justus Heinrich Grün,
82 Iahre. — Luise Zieger geb. Rothermel (Bruchsal),
vS Jahre. — .Sotelier Karl Osche, 51 Jahre. — 24.
Dezember: Lieselotte Hölzer, T. d. Grenzaufsehers
a. D. Michael Martin Hölzer, 5 Monate 7 Tage. —
Elfriede Hafner (Neulußheim), 2 Jahre. — 25. De-
zem'ber: Anna Barbara Kooß geb. Beisel, 68 Iahre.
— Hausangestellte Gertrud Meta Marie Katzen-
meher, 23 Jahre. — Auguste Heidel, 84 Jahre. —
26. Dezember: Bauer Karl sehfried (Kleinkarlbach).
56 Jahre. — Waschfrau Eliwbeth Reuß göb. Hatz.
70 Jahre. — «chwester Oberin Katharina Müller
gen. Schwester Aula, 66 Aahre. — 27. Dezember:
Anna Lina Schuinann geb. Rümmele, 83 Aähre. —
Hödwig Julie Neumeier geb. Coblenz, 70 Aahre. —
Karoline Sckest geb. Bohm (Mannheim-Rheinau), 72
Jabre. — Gartner Iohann Georg Hartmann, 69
Jahre. — 28. Dezember: Bahnarbeiter i. R. Karl
Ludwig Frisdrich Nimmler, 79 Jahre. — Holzdreher
Ioses Müller, 67 Iakwe 11 Monate. — Elisabetha
Wernz geb. Frauenfeld, 76 Aahre. — Verwaltunas-
assistent Georä Gusiav Engelhorn, 26 Ia'hre 11 Mo-
nate. — 30. Dezember: Hilfsarbeiter Adam Lorenz
Stucke (Nußloch). 33 Jahre.
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