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Heidelberger neueste Nachrichten: Heidelberger Anzeiger — 1936 (Januar bis Juni)

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https://doi.org/10.11588/diglit.9512#1625

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Dienstag, 26. Mai

HauvtgeschäftSstelle Hauvtstraße 23. Fernsprecher-S..A. 7351-53.
Zweigstelle: Haspelgasse 1.

1936

^lbert Leo öchlageter.

.-^»tschc m^um 26. Mai.

8°ki><. Äer ist oft mit Tränen geschrieben

>s. s?" Spuren der deutschen Verganäenheit
>!"> haufig erschüttert worden durch Begeg-

uneinigen und zerrisienen Volk, das
^ - -- - g „nd durch

ein einsamer

d

n, »Siiebs ' <-eir ^wcanner, ote aus heißer

.ullein dcn Kamps ausnahmen, aber

»? ei» "UgiLo-, . u ocn zramps ausnaymcn, ui,c>
ejn/t fanden, und ohne den Sieg zu errin
Ae ?! amen Heldentod starben. Wer ir>
E"' ^ deuts^^ ^ie Tat und mit scinem Opfertod die
s»i„Volkeg wiederermecken wollts. wurde

'»e«". lvtcn" E' Sin Volk stieg dann wicder empor,
' Delden waren auf diesem Marsch seine

iiilV-^uch 1923 der deutschen Gcschichte breitet

sUt Niörb -,t- Das deutsche Volk, das in eincm

? Frin^tischen Völkcrringen gegen einc Ueber
^"»iw^" hn-/" mit beispiclloser Krast und Härte
d»!^> ,^rnf lag ticf am Boden, zusammcngebro-
ids Ä'chstisf^rxistischer Aufwiegler und getreten von
H sranzösischer Doldateska. Im Zeichen

Vkksr, E>ab Dcutschland wohl damals alles erlit-
""»ly Rachsucht zur Crniedrigung eines Vol-
^»s>E">acht "utcn. Das dcutsche Volk, bcschimpst und
' ^^e damals noch nicht die Kraft, wieder

?°utscke Männer qab es, die in jener
Mcs^ter^ Ciner von ihnen

^vefifrvnr gezvgcn ivur, vurv au>
Vt'- »vch^sllcrkeit Offizier wurdc und nach zwei-
l>i° -^cht ausgeheiltcr schwcrer Vcrwundung
' Äbes ^^nt zurückkehrte. Dis 1918' blieb er
!>ii-^"> » ""ch dann legte er seine Waffe nicht aus

ihnen hieß Albert
Schulbank freiwillig

kämpfte Schlageter in dcn Ncihcn
sh>^le>iBaltikum qegen die bolschewistische
^i^ffiil^hen >. Dann half cr die oberschlesischcn
ü»>>! !ij^>Nisji » Epäter stand er im Abwchrkamps gegen
Tertor im Ruhrgebiet. Im Mai
:»k?>»i!>?niit,> ^>cder in Oberschlesien gegen eindrin-
V ra ,'^anden, und in der siegrcichen Schlacht
»»«" sich Schlageter als Kompagniefüh-

hqjbten des vorstürmendcn Frcikorps. Wo in

?»iiÄ!' !?«de/ ' ' .

Z"-

... Cinsatz des Lebens sür Deutschland
tvar einer dabei: Schlageter.
els^ Snis ticfsten Demütigung Deutschlands.

auch Farbige, waren ins Ruhr-
N j.Äk>,^reiso "ud vergewaltigten dcutsches Land in
üsntzj.^- Zwar wurde das deutsche Volk für

s»? "" "

'--liif Zwar ___ . _....._, ....

V«r Äib^^erüttelt, abcr die Abwehr erstarrte
' ?se es /tstand". And wicder gab es nur wenige
z«r heiliger Vaterlandslicbe zu Taten
^rhebung und zur Sammlung

äiit ' ai>><, e r> u II u UIIV zur ^ u ,I> >I> - u » »

dcnüä .^anncr, die allein in den Kampf
, i>i>§°>i Ü.schall" urfand sich Schlagetcr, der mit jugend-
VÄs»„Aef,g.>: t»ollcr Bittcrkeit über die Passtvität dcr
»!>>ie >t- ^ NijfO^« und erfüllt von dcm Glauben an
"«8, ^r A>n „ ?rr Waffe gegen den brutalen Fcind
'» n7?se>ib„„ .seinen Kamcraden gclanq die Spren-
>d>,,>ch sr„.?.?>chiencn, auf denen dcr Raub dcutscher


>>ü">er^! i»in ^ verurteilte ihn

-ü"cn Dcgnadiqung gegen Verrat sei-

«r " entrüstct äb. Seine Lippen blie

Ä Äj >.?olls,„./°"erungen verschloffen.

Ȁ cn!">gsbeschl traf in der Racht zum

^iqes^tlich Uhr m Düsieldors ein. Am 2 Uhr wur-
- K.Schj und der Rechtsamvalt Sengstock, der
Dsfiii rs, benachrichtigt. Schlageter wurde
Ü! las ihm den Vollstrcckungsbcfehl
lleh.Dsfir.^ chlagctcrs hat niemals vor einem
K einen Schatten seiner inneren Ve-
>st jö°>rcjj>.„ ° l>»t. dasi er wenige Zeilen an seiner
fest. " ourfte. Die Handschrist dieses letzten

immer un-
habe und

das franzöfische


26. 5. 23.

» 's? bej^ch bald meinen letzten Gang an. Ich
^»i>>?s°ckü?s'°rstf," u»d kommunizieren. Also dann auf
Ä>7i. ev"">ais oen rm er»,,s»-f^

Ich

uls H" Ienscits.

° Frj.'^usi an Cuch alle. Vater, Mutter,
e va, Ida. Marie, die bciden Schwager,

d!,!sÄL»« i..»P AI

Cuer Albert.


Dle Na« im neuen DeutWan-.

.Aede beutsche Frau gehört ins beutsche FrauenwerkN

Sie MAtw ter Bilkes.

Rudolf Hesi und Frau Scholz-Klink vor 26 606 Frauen.

Verlin, 25. Mai. Der Stellvertreter des Führers
RudolfHetzund Reichsfrauenführerin Frau Scholz-
Klink sprachen am Montagabend aus einer großen
Kundgebung der NS-Frauenschaft in der
Deutschlandhalle, die unter dem Leitwort stand „Iede
deutsche Frau gehört ins dcutsche Frauenwerk."

Ilnter den Vertretern der Parteigliederungen be-
merkte man u. a. die Reichsleiter Himmler und Ro-
senberg, sowie Reichsamtsleiter Dr. Grosi.

Nachdem die Gaufrauenschaftleiterin Frau Fikent-
scher die Kundgebung eröffnet hatte, ergriff

Iktrnlr

das Wort. In mehr als einstündiqcr Rede brachte sie den
Willen der deutschcn Frau zur Mitgestaltung am Reich
2ldolf Hitlers zum Ausdruck. Die nationalsozialistische
Frauenschaft, das deutsche Frauenwerk, das Frauenamt
der Deutschen Arbcitsfront. der Deutsche Frauenarbeits-
dienst und der Vund dcutscher Mädel hätten sich hier zum
erstenmal in der Geschichte dcr nationalsozialistischcn Be-
wegunq zusammengefunden. Die nationalsozialistische
Frau hätte sich das Motto gestellt: Nicht Kampf gegen
den Mann, sondern Aufbau zusammen m i t dem Mann.

Die Frau habe sich wieder in die Gesetze des Le-
bens hineingestellt, und unter diesen Gesetzen stehe
auch die Zusammcnfasiung der gesamten Frauen-
arbeit in Deutschland.

Cingehend schilderte Frau Scholz-Klink das Wirken
der Frauenämter der Deutschen Arbeitsfront. Ueberall

stehen die Frauen neben den schasfenden Männern als
Veraterrnnen. 136 nationalsozialistische Mütterschulen
seien in anderthalb Iahren errichtet wordcn. Der Fraucn-
arbeitsdienst habe die einzige Aufgabe, Dienst der
dsutschenIugend an der überlasteten deutschen
Mutter zu sein. Aus der NS-Frauenschaft würden
die Führerinnen heraus genommcn und in das Deutsche
Frauenwerk hineingeschickt, um das ganze deutsche Frauen-
werk n a t»iona ls o z ia l i stis ch zu gestalten. Das
Deutsche Frauenwerk werde in den nächstcn Monatcn und
Iahren die Arbeitsgrundlage für die gesamte deutsche
Frauenarbcit abgeben. Die Zeit sei hoffentlicht nicht fern.
wo der Name Deutsches Frauenwerk umgewandelt wer-
den könne in den Chrbegriff „Nationalsozialistisches
Frauenwcrk". Iede deutsche Frau, die irgendwie tätig
sein wolle, werde gern ausgenommen als Cinzelmitglied
im Deutschen Fraüenwerk.

Dis Reichsfrauensührerin gab dann ein aussührliches
Vild von der Arbeit der verschiedenen Gebiete dcr NS-
Frauenschaft. Wenn die deutsche Frau, so erklärte sie
zum Schlusi. ins Haus gehörte. so wäre sie auch V e -
triebssührerin imHaus. Die deutschen Frauen
bildeten eine Kameradschaft untereinander, die ihresglei-

„MeMrsr" SM mch SiidWerika.

Mit 40 Paffagiercn und 260 060 Vriefen.

Franksurt a. M., 25. Mai. Das Lustschiff
„Hindenburg" ist unter Führung von Kapitän Leh»
mann am Montag um 26.46 Ahr nach Südamerika
g e st a r t e t.

Das Luftschiff sührt diesmal eine große Menge von
Fracht mit. darunter ein Sportslugzeug, das für
Rio de Ianeiro bestimmt ist. Am Bord befinden fich
40 Passagiere. Außerdem werden übsr 200000
Vriefe befördert.

chen in der Welt suche. Sie seien die beften Gefährten,
und sie glaubten an die mächtige Kraft und den ewigen
Bestand des deutschen Volkes.

Nach einem vom weiblichen Arbeitsdienst gestalteten
Sing- und Sprechchor ergrisf


das Wort zu einer Rede, die er mit dem Vemerken ein-
leitete, dasi in Deutschland die ehrenvolleWer-
tung der Frau als gleichwertiges Glied der
Volksgemeinschaft selbstserständlich sei. Cr setzte sich dann
kurz niit dcn Anstchten auseinandcr, die im Ausland über
die deutsche Frau vertreten würden und stellte den frem-
den Ansichten über die Frau von heute jenen Frauen -
typ gegenüber, den das neue Deutschland will.

Stk BeM dtS RtWS in LtNdtN.

Kei» Wtlicher EWs»nr.

Der Negus kommt incognitö.

Zondon, 25. Mai. Wie bekannt wird, wird sich der
Kaiser von Abessinien incognito nach London
begeben. Cs ist jedoch noch nicht bekannt, unter welchem
Namen er eintrisst. Sein Cntschluh, incognito zu reisen,
dürste daraus zurückzuführen sein, daß er die britische
Regierung der Sorge um die Frage, ob ein amt-
licher Cmpfang veranstaltet werden soll oder nicht,
entheben will, da es nicht nötig ist, incognito reisende
Fürstlichkeiten amtlich zu empfangen. Der Kaiser trifft
am Freitag in Gibraltar ein und wird voraussichtlich
am kommenden Mittwoch in London fein.

v i?"ffösii)°N Ll Albert Leo Schlageter in einem
v !>,>>!. leiü ^cr Solzhcimcr Heide dcn Gewehrläu-
^>ltu„>?"^''isten gegenübcr. Aufrecht und
^"tk^lick ^tosi w 'bn °>n französischcr Osfizicr

^ ! S, j Eain!? Knie zwingt. Trommelwirbel

0e„""ch ° » d °7 -rtönt - Schlaget ° r ist für
y„^>sta!.ü tlen. Das dcutsche Volk aber.

i» Zs"a,is,i»o, h ' r ernsten Stunde mit vcrschränktcn
,^Är„j "rschüttert durch ein solches Deispicl

dcn'qi^ Krcuz auf dcr Golzheimer Heide
Stei^tlrn jedes Deutschen als Kündcr

Gereizte Slimmu»g in Rom.

Das schrecklrche Wort „Krieg" geht wieder um!

Rom, 25. Mai. Die Reise des Negus nach
London wird von der römischen Abendpresie als die
„neueste Crfindung der Sanktionisten für ihre ita-
lienfeindliche Propaganda" stark polemisch behandelt.
Nach Ansicht des Londoner Korrespondenten des „Gior-
nale d'Italia" wird diese Reise „immer mehr zu einer
G ew itt e r w o l k e", die die Möglichkeiten einer Rück-
kehr zu normalen Veziehungen zwischen Ftalien und Cng-
land zu vernichten drohe.

Der Negus. so schreibt das Blatt, komme mit der
ausgesprochenen Absicht nach Cngland, seine Sache
von dort aus propagandistisch zu betreiben
und nichts verwehre ihm technisch eine solche aktive poli-
tische Propaganda. Man wiffe. dasi er in London für die
Fortsehung und Verstärkung der Sanktio-
nen werben wolle und daß er auch nach Gens zu gehen
beabsichtige, um sich dem Völkerbundsrat zu stellen. Das
Vlatt zitiert eine Erklärung der „Morningpost", wonach
einCmpsangdesNegusin London als Kaiser von
Abessinien ein persönlicher Affront gegen den
König von Italien wäre, und fährt fort:

„Die englisch-italienischen Beziehungcn werden
täglich gebrechlichcr, und der ganze «uropä-
ische Horizont verdunkelt sich dadurch in beäng-
stigender Weise. Wie in dcn Marmtagen des Sep-
tember geht das schreckliche Wort Krieg um, und
die Lage wird nur noch düsterer durch den Um-
stand, dasi niemand weiß, was die englische Regie-
rung will.

Die Warnung des römischen Korrespondenten der
„Morningpöst" fällt ins Leere, wie auch alle Crklä-
rungen Mussolinis an die Auslandspresie betrcf-
fend Cngland unbcachtet bleiben. Die osfiziöse Presie
ignoriert diese Crklärungen Musiolinis, und die anti-
italienische Presie deckt sie mit negativen Kornmemaren
zu. Fast scheint es. als ob eine unheilvolle Hand
die Preffe dazu aufreizt, den Zwifchenfall hervor-
zurusen."

Auch der Londoner Korrespondent der „Tribuna"
spricht von einem „Treiben der Sanktionisten", di« dem
Negus Kundgebungen bereiten wollten. Äenn London
wirklich den Wunsch nach einer Cntspannung mit
Rom habe, so hätte es — schließt das Blatt — keine

als die, in den
is hoffen, datz

- „ - „ . , . . en Regierung

noch rechtzeitig in aller Ruhe überprüft werde.

Wesentlich zurückhaltender in der Sprache ist der
Direktor des halbamtlichen „Giornale d'Italia", der in
s«inem Leitaufsatz zu der Negus-Reise bemcrkt, man
müsi« seine bevorstehende Ankunst in London, bei der zum
zweitenmal (bei der Veförderung des Negus) ein eng -
lisches Kriegsschiff mitwirke, notwendigerweise
mit Nachrichten in Verbindung bringen, die in London
von einem, wenn auch nur von eineni taktischen Wieder-
aufleben der abessinischen Aktion sprächen. Nach Veen-
digung des Krieges in Afrika gebe es in Cngland Leute.
die den Krieg in Curopä wicder aufleben las-
sen möchten. indem sie in London ihre Begcgnung mit
dem Negus als Ausgangspunkt benühten.

„Wir wünschen uns Frauen. in deren Leben und
in deren Wirken frauliche Art «rhalten bleibt. —
Frauen, die wir zu lieben vermögen!"

„Wir gönnen der übrigen Welt den Idealtyp der
Frau, den sie sich wünscht, aber die übrige Welt soll uns
gefälligst die Frau gönnen, die uns am gcmäßesten ist.
Nicht jeder „Gretchentyp", unter dem man sich im Aus-
land ein etwas beschränktes, ja ungeistiges Wesen vor-
stellt, sondcrn eine Frau, die auch geistig befähigt
ist, dem Mann in scinen Intcrcflen, in seinem Lebens-
kampf verständnisvoll zur Seite zu stehen,
die ihm das Leben schöner und inhaltsrcicher wsrden
läßt, ist das Frauenideal des deutschen Mannes von
heute. Cs ist eine Frau, die vor allem auch Mutter zu
sein vermag."

„Ilnd 'es gehört wohl zum Grösiten, was der
Nationalsozialismus vollbrachte," so sührte der Stellver-
treter dcs Führcrs weiter aus, „daß er es ermöglichte,
dasi so viel mehr Frauen als ehedem heute in Deutsch»
land Mütter sein können. Sie sind nicht mir Mütter,
weil es etwa der Staat will, weil cs die Männsr wollen,
sondern sie sindMütter, weil sie selbst stolz dar-
aus sind, gesunde Kindsr zur Wclt zu bringen, sie
für die Nation zu erzichen und so bewußt zu wirken für
dieCrhaltung des Lebcns ihrcs Volkes.
Wir wiffcn, daß noch immer nicht alle dieses Glückes teil-
haftig werden könncn. Und wir dcnken nicht daran, die-
sen nun das Los zu berciten, das srüher in dcr sogenann-
ten gutcn alten Zeit ein Mädchen traf, das ohne Mann
blieb und irgendwo ohne Veruf versaucrn mußte. Sie
können selbstverständlich wie bisher allen erdenk-
lichen Berufennachgehen, können zu diesem
Zweck eine entsprechende Ausbildung genießen. Sie kön-
ncn auch auf Universitäten gehcn und sich dort auf Verufe
vorbereiten, die ein w i s s e n s ch a f t l i ch e s Stu-
dnum zur Voraussehung habcn, vor allcm für Berufe,
die besier durch Frauen als durch Männer ausgeübt
werden."

Das neue Deutschland wolle keinc Frauen in
Verufen sehen, die sie zu abstoßenden Mann-
weibern oder lächerlichen Karikaturen
machten, sondern Frauen, die eine Ergänzung
und einen Ausgleich zum männlichen Wesen
darstcllten.

„Vielleicht werden Frauen dcr übriqen Welt, die heute
uns noch nrcht verstehen, einmal neidvoll auf das neus
Deutschland mit seinen neuen Ideen, die im Grund ganz
alte, weil zuticfst in der Natur wurzelnde Ideen
sind, blicken. Und sie wcrden viellcicht zugleich neidvoll
blicken auf die Trägerinnen dieser Ideen!"

Rudolf Heß gcdachte dann in Worten des Dankcs
aller arbeitenden Frauen sür ihre tägliche Leistung sür
Deutschland. „Nicht zuleht gilt der Dank dendeut-
schen Frauen im Ausland, die über die Iahre der
Schmach und Crniedrigunq hinweg in einer unerschütter-
lichen Licbe zum großcn Dcutschen Reich gestanden haben,
dic ungebrochen durch wirtschaftlichen Vöykott und per-

" erii.l' der ^ a y n z e r ch e n sein. immer an
>>t. yier aus Liebe zu Deutschland den

L^7.7'"rz«ersiich m Wa«».

Revaler Kriegsgericht.


>Sk"bc^?»Nisatä„ Kriegsgericht hat im Prozeß
'Ü 7 aw A des Umsturzversuches am

^ Mlagte^, Montag das Urteil ^ "


gefällt. Von
Teil der Bewe-

„ „7^"itskän>n; größten
„ nngehörtcn, wurden 1l7 zu

IeL^Nen^lchuldia^ Äahre vcrurteilt, darunter
der " Iahren. 20 Derurteilte,
^ Tcncr ,^ nl Larka und der ehemalige
d MvÄ"" Zwan ^es. General Törwand. er-
»s>- ^ ,?«Ssarbeit. Acht Angeklagte

ik T°chen d

^'"isic'^wist„^^r, Prosesior! Waäbel.'der ehe

wur-

'^r Pusta"

und der Presiechef des

k^ie j, ? "d Sammul.

"Ä,' ^NtLc/^ietrussischen Flottenverhandlungcn
u «rchmittag im Außenamt in London

Bild links: Der ungarische Kultnsminister besucht Deutschland. Der imgarische Kultusminister Dr. Ho-
man ist in Begleitung ves staatssekretärs Dr. Szily, des Sektionsrates Dr. Kulcsar und des Leiters der
Kulturabteilung des Außenministcriums. Baron B i ll a n i, zu einem sechstägigen Besuch in Berlin einge-
troffen, um deu Buüapester Besuch des Reichsministers Dr. R u st zu erwidern. Unser Bild zeigt den Gast nach
seiner Ankunft auf dem Anhalter Bahnhos. Links Minisier Homan, rechts Äeichsminister Dr. R u st. i Scherl
Bilderdienst. K.) — Bild Mitte: Das ichönste Stück der Autobahn München — Landesgrenze im Vcrkehr.
Eine weitere Teilstrecke der Reichsautobahn München — Landesgrenze, und zwar die «trecke Weyarn — Rosen-
hain, wurde jeht dem Verkehr übergeben. lWeltbild, K.) — Bild rechts: Dcr Sieger der belgischen Wahl.
Als Ueberraschungssieger ging bei den belgischen Kammer- und Senatswahlen die neugegründete Rex-Partei
hervor, die gleich 21 Kammersitze erringen konnte. Das Bild zeigt den Gründer der Partei, den knapp 30jährigen
Leon Degrellc. Degrelle hot schwere Mißstände bei den herrschenden belgischen Parteien, insbesondere der
Katholischen Partei. aufgedsckt und dadurch grotzen Zulaus erhatte«. lAjsaLrated Preß, L-
 
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