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Heidelberger neueste Nachrichten: Heidelberger Anzeiger — 1936 (Januar bis Juni)

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Heidelberger

Aeueste Narkrichten

2-20 Rm. teinschl. 27 Rpsg. Trägerlohn)
^ragerlohn). «ei den Abholstellen
'«-L 'ch r.A , ^bmonat ich l -Rni. Durch die Post b-zog-n
U> Weld. Der vostb-färd-rungsg-buhr-n) und 28 Rpfg.

2s. di-^ ^'-r-.s ift p-rau, zahlbar. Einz-lnumm-r
-uf Sr.ch-in-n v-rhrnderr, b-steh. k-in

I°i>S°n n,L '^"S. ^ Erlcheim wochentaglich ll Uhr.

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direk, beim B-klag -ing-r-ich, w-rd-n.

^-IVl

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lungsort und Gerichtsstand ist Heidelberg. Geschäftszeit 8—18 Uhr.
Postscheckkonto gudwigshafen 7221. Für Rückgabe nicht verlangter
Schriftsrücke wird keine Gewähr geleistet.

Drück unv Berlag von Frledrich Schulze in Heidelberg.
Schristleitung: Hauvtstrahe 23 Fernsvrecher-S.-A. 7351—53.

Donnerstag. 3V. April

Hauvtgeschästsstelle Hauptstratze 23. Fernsvrecher-S.-A. 7351—53.
Zweigstelle: Hasvelaasie 1.

1936

^eiertag -es -eutschen volkes.

nes Volkes ist ein seekischer

^itd zurn viertenmal seiern Prozeß und die Erziehung

° 8 ^ atio n a l ö . deS Mcnschen für dcn neuen

!«s: d eu t s ck e n^ V o l' Staat ist eine der großen Auf-

den , ^,t>chen Vol- aaben. die immer wieder von

Wreder we-

deS neuen Reichs

Yz ° Stadten IlnV -piärkorn

un^ieder und Dörfern.

°lk. ..er marschiert das

°er L Seeim 7'"1"ert das ganze
!vln^tt°ieb- w sernen Ständen:
dem'^st. ^"hrer mit seiner Ge-

neben

dem^erke- ' dec Arzt neben dem
d«r ^erq^' der Veamte neben

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b°r Hst K^elnschaft.

bch ^hreii^.^chaffenden.

^^r^ank^ ^^33, als der
>°ie äUnr denz Tempelhofer
ist ^Ne V ^Eschen Volk sprach,
l b ^»öivsj^.

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,,-7°deitSlosen, die da-
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'et>ds?ch sie y^Esplatz zu schafsen,
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^iän^S, an §'s°°sen zu befreisn.
> > de?^em diese lehten Va-
aufgelöst

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^ie^ hepr ^ in den Zeiten

' -

Länder" am

.-Srof^emokrattL
^Ai^NerallerLä. _...

llm?'sche ^btraßen rief, da geschah es, um
Um dem Klasienkampfes zu verkün-
ib' u2 °hne ^l?"berter zu sagen, daß er ein
/ ?erstu^'niat ftr. Diese Haßgesänge sind
'N sew °rei ^"^t. Der deutsche Arbeiter hat
^ °Nr D 7. °n, die inzwischen vergangen sind,
, Tllf. °° wech ?°'°der seine Heimat gefun-
»>8 ^n>che m^./'nß er die Erfüllung seiner ttef-
r k sNdeil kan» -^nrch internationale Verbrüde-
O Ne,. chuna '< >andern nur durch die Ver-
^ ^n deuts^E' °rVolksgemeinschast
^ Nst gepr^,7 ^taat. And wenn dem Ar-
gt wurde, daß die Arbeit den

(Tlufnahme: Hoffmann, Berlin)

Menschen entwürdigt, so weiß er heute,
daß sie ihn ehrt und daß sie dem Leben erst
einen Sinn und einen Adel gibt. Aus die-
sem Gedanken heraus ist im Ianuar 1934 das
großeGesetz zurRegelung der natio-
nalen Arbeit geschaffen worden, das die
Gemeinschaft der Vetriebe gegen störende Cin-
griffe von außen schüht, dem Anternehmer als
der schöpferischen Persönlichkeit in der Wirtschaft
seine Rechte gibt und dem Arbeiter jene Sicher-
heiten gewährt, auf die er einen Anspruch erheben
darf: Kündigungsschutz, Regelung der Arbeitszeit
und des Arbeitslohns, sowie Festlegung eines

neuen sozialen Ehrbegriffs, über desien Reinhal-
tung ein Ehrengericht zu wachen hat. Diese Ver-
fasiung, die den Adel derArbeit wieder-
hergestellt hat, hät eine neue sozialeWirk -
lichkeit geschaffen und Alle unter das Ge-
seh der Ehre gestellt. And dieses Geseh ist
damit zur Grundlage einer neuen Gemein-
schaftsgesinnung geworden, die heute schon
ihre Früchte trägt. Im Geist dieser Gemein-
schaftsgesinnung marschiert morgen wieder das
deutsche Volk, getreu dem Gelöbnis, das es am
29. März vor dem Führer abgelegt und durch das
es sich selbst vor der Welt geehrt hat.

Die Wiedergeburt et-
nes Volkes ist ein seelischer
Prozeß und die Erziehung
deS Menschen für den neuen
Staat ist eine der großen Auf-
gaben, die immer wieder von
Neuem geleistet werden muß.
Aus dieser Notwendigkeit her-
aus hat der nationalsozialistische
Staat den Cinzelnen erfaßt und
eingeordnet. And deshalb hat
jeder Verufsstand seine Organi-
sation gefunden. Der Einzelne
steht nicht mehr isoliert, er kann
sich auch nicht hochmütig abson-
dern, sondern er muß sich den
Gesetzen einer lebendig gewachse-
nen Volksgemeinschaft ein -
gliedern und unterord-
nen. Denn aus dieser Gemein-
schaft erwächst die Kraft. Die
Gemeinschaft ist das Fundamcnt,
aus dem Ler Staat bcruht. Der
Staat schüht daS Recht deS Ein-
zelnen, aber er wacht zugleich
darüber, daß das LebenSgesetz
der Gemeinschaft nicht verleht
wird, weil das SchiÄsal der
Nation an das Schicksal -er Ge-
meinschaft gebunden ist.

Reichsminister Dr. Goeb-
bels hat einmal das Wort ge-
sprochen: „Wenn die Nachwelt
dereinst die Lhronik unse-
rer Tage schreibt, dann wird
fie als größtes unserer Ver-
diensie hervorheben, daß die
nätionalsozialistische Vewegung
es als erste verstand, dem Ar -
beiter den Weg zum
Staat zu ebnen und damit
wieder den Staat zurSache
des Arbeiters zu machen, sodaß aus Ar-
beitern, Volk und Staat das entstand, was unser
aller heißeste Sehnsucht ist: die große, ge-
einte deutsche Nation."

Diese geeinte deutsche Nation grüßt morgen,
am Nationalen Feiertag des deutschen Volkes, aus
dankbarem Herzen den Führer, sie grüßt ihn
als den Wiedererwecker des deutschen Volkes, und
sie feiert den 1. Mai im Schutz des neuen Heeres
aus freiem Voden als den Festtag friedlicher
Arbeit.

Hermann Vagusche.

^eutfthe Mrbeit in aller welt.


'ri.

>1

->»s, °ei,

Dr

von Sem Siegeszug -er -eutschen Lokomotive.

Von Johann Ammer, München.

L, !^»'senden Feiertag der Arbeii. Wir
L»^'ui^^better^ »en Arbeiter der

'S Larid die m ^ ^Urn- Und wenn bei uns
»-g "»ch »Naetr-t^^°^ °üht und wir zur gro-
-e>n? richten wir unsercn

5 k b >, so " u ber die Grenzen hin-

^ in auf der Welt überall Deut-

^ ° Me„^°>'en. Welt auch deutsche

' S°i^°^rn der E^de'" ^^rmany« e'n Wort,


tzi?>renst^»oey deutsch7

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der Dampf-

d^^°» noch 7„"bustrie Deutschlands war vor
h-sh» Itz^ Loko^^n Anfangen begriffen. So
h«!°'»o.b' Äak>,. Enawnx ^ erste deutsche

7'»brjf° 'bäter waren werden mußte.

h>d°ist ^»sten' ?» °ntstanden ^°utschland mehrere
'"<7sch°ö d-Utsche tzL'Md weitere zehn Jahre

zu ^ben Weltruf. Sie
fa! ' letstungsfahigsten und

H. ^UebVren


Ä ^ehe'it'"? ''^ähler,te°Scku" "er ganzen

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stch deutsrk»7» ,wla«.b> und imnier

tzr>Ä^k°in

aus


°°»

sächlich der Ausfuhr von Lokomotiven dienen. Auf
Grund ihrer Einrichtung werden diese Fahrzeuge als
Lokomotivdampfer bczeichnet. Jn ihrem 40 Meter
langen, 18 Meter breiten und 6 Meter hohen Lade-
raum können ste nicht weniger als zwölf bis vlerzehn
völlig zusammengebaute, also betriebsfähige Lokomo-
tiven sassen. Kommt man in den Schifssbauch, so
möchte man fast glauben, sich in einem kleinen Ver-
schiebebahnhof zu befinden anstatt in einem Dampser,
denn die Schjebebühnen und Geleise müssen für die
richtige Verstauung der Lokomotiven sorgen.

Besonders in den letzten Jahren zeigt« sich ein
starker Aufschwung des Auslandabsatzes dcutscher Lo-
komotiven und deutschen Eisenbahnmatsrials. So
konnten allein in den ersten zehn Monaten von 1935
Lokomotiven, Eisenbahnwagen, Schienen u. a. im Ge-
kamttvert von 36,6 Millionen Mark ausgesührt wer-
oen. Der Devisenerlös aus den Auslandslieserungcn
hat sich somit gegen die gleiche Zeit des Jahres 1933
mehr als verdoppelt. Dies beweist deutlich, weichc
Anerkennung deutsche Wertarbeit auf dem Gebiete der
Verkehrstechnik in der ganzen Welt genießt. Wenn-
gleich der Wettbewerb mit anderen Ländern die schärs-
sten Formen angenommen hat, so kann doch Deutsch-
land erfolgreich den Kampf bestehen, da eben seine
Leistungen von anderer Seite nicht errcicht werden.

Wir hatten in Deutschland bereits im Jahr 1907
die schnellste Lokomotive. Sie besaß eine Geschwindig-
keit von 154 Kilometern in der Stunde. Nach dem
Krieg entstand in Deutschland die erste Hochdruckloko-
motive für über hundert Atmosphären Druck. Jm
Turbinen- und Kohlenstaubfeuerungsloromotivenbau
leistete Deutschland vorbildliche Pionierarbeit. Und
im Jahr 1935 wurde in Deutschland die erste Strom-
linienlokomotive in Dienst gestellt, die eine Geschwin-
digkeit von 196 Kilometern in der Stunde erreichte und
somit die schnellste Lokomotive der Welt ist. Auch die
Fahrten unseres neuen stromlinienverkleideten Damps-
zuges, der mit 175 Kilometern Stundengeschwindigkeit
über die Schienen saust, sind bekannt. Unsere elektri-
schen Lokomotiven und die dieselelektrischen Trieb-
wagen zählen zu den besten und schnellsten der Welt.

Die Hauptverwaltung der lettländischen
Eisenbahnen veranstaltete etne internationale

Ausschreibung, nm ihren Lokomotivpark zu ergänzen.
Sechzehn ausländische Firmen beteiligten sich an dem
Wettbewerb, darunter deutsche, englische, französtsche,
polnische, belgische und schwcdische. Eine deutsche
Firma zeigte die günstigsten Bedingungen und erhielt
den Auftrag.

Eine Bahngesellschaft in Brasilien erwarb
zwei schwere Güterzuglokomotiven. Das Gewicht einer
Maschine beträgt 146 000 Kilogramm. Der Bau dicser
Lokomotive erfordert 375 Zeichnungen. Normalerweise
sind süns bis sechs Baumonate notwendig. Die brasi-
lianische Bahn hatte aber an die Vergebung des Auf-
trages die Bedingung geknüpft: Ablieserung in 140
Tagen. Die Frist wurde eingehalten!

, Lieferungen von deutschen Lokomotiven nach Jn-
oien, Java, Sumatra und Ehina gehören der neuesten
Zeit an.

Die Stabtlität nnd Bequemlichkeit unserer Eisen-
bahnwagen ist bekannt. Wenn also heute jemand in
Chile oder Bolivien reist und die prächtigen Eisen-
bahnen bestaunt, so dars er nicht vcrgessen, daß diese
Wagen aus Deutschland kommen. Ende vorigen
Jahres wurde eine Anzahl von Schlafwagen erfter
Klasse für die Chilenischen Staatsbahnen verschifft.

Deutsche Wertarbeit hat sich in allen Erd-
teilen ihren Weg gebahnt. Rastloses Schaffen ist einer
der Grundsätze des neuen Staates. Der Erfolg dieser
gemeinsamen Arbeit bleibt nicht aus. So dürsen wir
stolz sein, einen Tag erhalten zu haben, an dem wir
ruhen und uns des Werkes sreuen.

Der tvert üer Leiftung.

Der Mensch darf nicht gewertet werden nach
der Arbeit, die er verrichtet, sondern nur nach Lei-
stung auf dem Gebiet, auf dem Platz, an dem er
steht. Es spielt an sich keine Rolle, ob der Arbeiter
ein Handarbeiter ist oder ein Profcssor; beiden ist die
gleiche Achtung zu zollen; denn einer könnte nicht ohn«
den anderen existieren, da beide zu dem beitragen,
was wir in unserem Volk Kultur nennen.

Dr. Robert Ley.

flrbeiter unü Nation.

Das Proletariat kann zu einer Stellung in
der Gesellschaft nur dann gelangen, wcnn es sich nicht
mehr als Klasse, sondern als Volksteil begreist,
nicht mehr als Proletariat, sondern als Arbeiter-
schast. Diese Unterscheidung ist mehr, als nur die
des Begriffes. Sie ist eine des politischen Bewußt-
feins. Jn dem proletarischen Bewußtsein, das man
der Arbeiterschast beibrachte, hat sie sich von der ein-
zigen Gemeinschaft geschieden, die sie immer noch ha-
ben könnte: vom eigenen Volk. Wenn sich dieses po-
litische Bewutztsein ändert, dann wird fich auch die
Stellung der Arbeiterschaft in der Nation ändern.

Mocller van der Bruck.

Mar-H in -en Mai.

Von Karl Vröger.

Ein Tag ist uns gegeben,

Daß er uns mahne srei,
Wieviel noch zu erstreben
Und zu erringen sei. «

Hervor aus deiner Stille,

Du Vruder, schreite mit!

Wir wisien, gleicher Wille
Verlangt auch gleichen Schritt.

Warum wir dich begehren?
Weil du noch so allein!

Den Takt sollst du vermehren
And Schritt mit Schritten sein.

Daß kein verirrtes Gehen
Den großen Takt mehr stört,
Daß alle einig stehen
And uns die Welt gehört.
 
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