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Heidelberger neueste Nachrichten: Heidelberger Anzeiger — 1936 (Januar bis Juni)

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https://doi.org/10.11588/diglit.9512#0749

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Heidelberger

Reueste Nachrickten

^ZUzspre,»: Monatüch 2.20 Rm. (einschl. 27 Rpfg. Trägerlohn»
»Uidmonatlich l.10 Rm. (einfchl. Trägerlohnf. Bsi den Abholstellen
««natlich r.— Rm.: halbmonatlich l.— Rm. Durch die Poft b-zogen
monarkch 2.20 Rm. (einschl. PostbefSrderungsgebnhrenl und 36 Rpfg.

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rrr. 59

Druck und Verlaa von Friedrich Schulze in Heidelberg.

Schristleitung: Hauvtstraße 23 Fernsprecher-S.-A. 7351—53.

Dienstag» 10. März

Hauptgeschäftsstelle Hauptstraße 23, Fernsprecher-S.-A. 7351—53.
Zweigstelle: Haspelgaffe 1.

ISS«

Nas deutikbe Borgehen ketne Androbung von Feindsellgketten.

Edenr EMrm- i« Unter-M.

^ sagt: Die Struktur des Friedens muß verbeffert
werden.

, London, 9. März. Das Unterhaus trat am
"tag nachmittag zu der üblichen Zeit zusammen. Mit

^ »tex Spannung wartete das vollbesehte .haus auf
^ Crklärung des Außenministers Cden.

.3unächst wußte man nicht, ob er seine Crklärung
dcr Fragezeit abgeben wollc oder erst darnach.

Anlaß für die Vermutung, daß Cden schon in der
^äeit das Wort nchmen ivürdc, war die Ansrage
ftz^^adikalen Arbciterabgeordnctcn Cocks, der wiffen
^?te, oh die Regierung rrgend eine Mitteilung zur
og „ l a n d f r a g e abgeben könne. Zur allgemcinen
b.^^schung antwortete an Stelle Cdcns Lord Lran-
Cr sorderte Locks auf, sich zu geduldcn, bi;
ez ^"minister Cdcn seine Crklärung abgebe. Cocks hielr
vh °arauf für richtig, den Untcrstaatssckretär zu fragen,
ky^k jeht noch glaube, daß irgend ein ehrenhaftcs Ab-
ig,^?en mit Dcutschland möglich sci — eine Frage, die
H^.Vaus zahlrciche Protestrufe hervorries und vom
^erstaatssekrtär ignoricrt wurde. 4

Cnde dcr Fragezeit waren die Galerien sowie
Diplomatenlogen bis auf den letzten Plah

^ Autzenmmister Cden

ffch, um im Auftrag der englischen Regierung eine
^Uulierte Crklärung abzugeben.

^den gab zunächst eine Darstellung seiner letzten
s^ dlungnahme mit dem deutschen Botschafter
^ Frage eines Luftpaktes. Hierauf wicderholte
^M Cinzelnen den Inhalt dcs deutschen Memoran-
^ vom 7. März und führte dann u. a. aus:
l>^,^ei Cmpfang dieser Mitteilung teilte ich dem
tsy Men Votschafter mit, er dürfe nicht von mir crwar-
klly' uaß tch irgendwelche ins Cinzelne gehcnde Vemer-
>>ber eine Arkunde von dieser Vebeutung macken
so lange ich keine Gelegenheit gehabt hätte, sie
ILg-svfen und mit mcinen Kollegen übcr die dadurch ge-
^ ^ Lage zu beratschlagen. Gleichzeitig sagte ich
ip' veutschen Botschafter, daß ich eine Vemerkung so-
aijZ machen müffe. Ich bedaucrte aufs Tiefste, die
tih^ollung übsr dic Aktion, die die deutsche Regie-
>»1(7 hinsichtlich der entmilitarisierten Zone
^li^simnmen habe. Cr, der Botschafter, wcrde es zu
kü^vffen wiffen, daß dies der einseitigen Auf-
iej^vlgung eincs frei verhandcltcn und frci unter-
, -'Ven Vertrages gleichkomme. (Veisall.)
lhs?Air sei, so erklärte ich dem Botschafter, die Ansicht
lijs?^Utschen Regierung über die Wirkung des fran-
fv.Hch - sowjetrussischen Paktes auf dcn
Nv» ^"overtrag bekannt. Diese Ansicht werde
nicht von dcn anderen Anterzcichnermächten des
dst Nsies geteilt und wenn die deutsche Regierung troh
, chliiÄ^ung der andercn Unterzcichncr noch ihre eigenen
Aib,"hsolgerungen aufrcchterhalte, dann stehe Deutsch-
v^e.<Us lehter Weg das Schiedsverfahren zur
lilüMung. Ich müffe befürchtcn, daß die Wirkung der
Aufkündigung dieses Vertrages auf die Re-
und die britische öffentliche Meinunq unver-
beklagenswert sein müffe.
brauche nicht, so erklärte Cben ferner, die Bedeu-
l«i^"er von der deutschen Regierung erhaltenen Mit-
AlhTm zu betonen. Aehnliche Mitteilungen sind den
^>. Anterzeichnern des Locarno-Vertrages zugegan-
Aber bevor ich Feststellungen allgemeinerer Natur
A»t^r' Möchte ich das Haus gern über die Schritte
^rd-mten, die in der unmittelbaren Zukunft getan
sollen.

D.ie französische und die belgische Regierung haben
Mit vollem Wiffen im Cinverständnis der britischen
cktegicrung gebeten, daß der Völkerbundsrat
wbald wie möglich zur Erörterung der Lage ein-
Mlrusen wcrden möge.

die zu-
Aweck ist. Der

v betonen, daß der Völkerbundsrat
,^<lt 8 e Körperschaft für diesen Awe-

^lp^Mlrd, wic verlautct, am kommenden Frcitag zu-

A»st ^rcten. Natürlich wird vor dicser Zusammen-
keine Cntscheidung herbeigesührt werden;
>!>b.7^ wird ein Gcdankenaustausch stattfinden,
°>«t ^var morgen in Paris zwischen den Vertretern der
^ep'Ocarno-Mächtc yhne Deutschland. Diese Vcsprcch-
Ullvy, mvrden am solgcndcn Tag in Gcnf wicder auf-
e'sisx ,'hm werden. Die britische Regierung wird bei
^ »I t sbelegenheit durch den Lordsicgelbcwahrer Lord
k,. vr und ihn sclbst vcrtrcten scin.

^>t^m Mitglicdcr dcs Anterhauses, so erklärte Cdcn
Merden zwcifellos einige Acnderungcn übcr die
^Z*/ren und Ab-sichten der britischen Regicrung

in Genf erwarten. Cs handelt sich um ein Problem, des-
sen Cntwicklung in einigen wichtigen Punkten noch dun-
kel ist. Cine Äeußerung ist jedoch bestimmt wünschens-
wert. Dcnn jcdermann kann die st a b i l i s i e r c n d e
Kraft einer klarsichtigen und geeinigten britischen
Nation in den Angelegenheiten Curopas in diesem
Punkte erkennen. Laßt uns nicht darüber täuschen, daß
die einseitige Auskündigung freiwillig eingegangener
Verpflichtungen und ein gleichzeitiges Vorgehen Deutsch-
lands, als ob diese Verpslichtungen nicht vorhanden seien,
die internationale Lage sowohl verwickelt
machen als auch erschweren.

Das Aufgeben des Locarnovertrages und die Vs-
setzung der entmilitaristerten Zone haben gründlich das
Vertrauen in jede Verpflichtung erschüttert, die von der
deutschen Regierung vielleicht in Zukunft übernommen
wcrden wird. In dicsem Haus oder in diescm Land kann
niemand sein, der einen solchen Schritt verzeihen oder
entschuldigen möchte. Cr versetzt dem Grundsah von der
Heillgkeit der Verträge, der dem ganzen Gefüge der in-
ternationalen Veziehungen zu Grunde liegt, einen schwe-
ren Schlag.

Ich bin dankbar sagen zu können, daß kein
Grund für die Annahme bestcht, daß die gcgen-
wärtige deutsche Mtion eine Drohung mit
Feindseligkeiten in sich schließt.

Die deutsche Regierung spricht in ihrem Memorandum
von ihrem unabänderlichen Verlangen nach einer Ve-
friedung Europas und drückt ihre Vereitwilligkeit
aus, einen Nichtangriffspakt mit Frankreich
uud Velg.ien abzuschließen.

Aber es darf über unsere Lage als Anterzeichner des
Loearnovertrages kein Mißverständnis geben, und daher
hält es die britische Regierung für notwendig zu erklä-

ren, daß während der Zeit, die für die Crwägung der
neuen Lage notwendig sein wird, jeder tatsächliche An-
griff auf Frankreich oder Belgien eine Verlehun.g
des Artikcls von Locarno darstcllen würde. Die briti-
sche Regierung würde sich ungcachtet der deutschen Auf-
kündigung des Vertrags gebunden fühlen, gemäß den
Vorkehrungen des Vertrags dem angegrifsenen Land z u
Hilfe zueilen.

Cs ist für alle offenkundig, daß unter den bestehen-
den Umständen der Uebergang von einer schlechten
Vergangenheit in eine bessere Zukunft ein
mühsames und gewagtes llntersangen sein
wird. Wir haben nicht nur mit der Vergangenheit oder
Gegenwart, sondern mit der Zukunft zu tun.

Cine derHauptgrundlagen des Friedens
in Westeuropa ist beseitigt worden, und wenn
dort dcr Fricdc gcsichert wcrdcn soll, ist es eine
vielsältige Pflicht, ihn auszubauen. In diesem
Geist müffen wir an die Vorschläge des deutschen
Kanzlers herangehen. Die britische Regierung
wird sie mit klarer Cinsicht und objektiv prüfen
mit dem Ziel, festzustellen, bis zu welchem Grad sie
ein Mittel darstellen, mit dcflen Hilse die erschüt-
terte Struktur wieder gestärkt werdcn kann.

Vei dem gegenwärtigen ernsten Zustand der internatio-
nalen Angelegenhciten ist die britische Regierung der
Ansicht, daß keine Gelegenheit ungenützt bleibcn dars, die
irgend eine Hoffnung bietet. Vei den besorgniserregerr-
gen Umständen der gegenwärtigen Zeit fühle ich mich be-

Me KlHismnz dw LoclMlo-MSchte.

Zusammenkunft hcute Dicnstag vormittag.

Paris, 10. März. Die Vertreter der Lo-
carno-Mächte tretcn am hentigen Dienstag vormit-
tag 10.38 Ilhr am Ouai d'Orsay zusammen.

Der belgische Ministerpräsident van Zeeland traf
im Laus des Montag abend in Paris ein, der englische
Außenminister Cden gegen Mittcrnacht.

Votschaftcr Cerutti vertritt Italien.

Rom, 9. März. In hiesigen zuständigen Kreisen ver-
lautet, daß dcr italienische Botschaster in Paris,
Lerutti, jcine Regicrung auf der am Dicnstag statt-
sindenden Zusammenkunft der Locarno-Mächte vertritt.

Zur Zusammenkunft der Locarno-Mächte in Paris
erklärt man in zuständigen Kreisen Roms, datz Italien
auch weitcrhin eine zurückhaltcnde und abwar-
tende Haltung einnehmen werde. Italien behalte
sich scine Stellungnahme vor und warte zunächst ab, wel-
chen Standpunkt die übrigen drei Locarno-Mächte ver-
treten werden, um dann gegebenenfalls seinem Botschaf-
ter in Paris, dcr die faschistische Rcgierung bei den Be-
sprcchungen vertritt, neue Instruktionen zu geben.

rechtigt, alle Meinungsschichten des Untcrhauses um ihre
Anterstüh'ung bei der Durchfllhrung der jeht vor uns
stehcnden Aufgabe zu bittcn."

Ministerpräsident Baldwin bejahte die Frage
des Oppositionsführers Attlee, ob das Anterhaus
Gslegenheit für eine Aussprache über den wichtigen
deutschen Schritt erhaltcn werde.

«rlrlarl r Lrrsfla»«!, Nsak«Lr,Iarr«k arr«k k^arrkrrsr^L ra«k«««ri Leasaaiarsaa^Lsik«».

Nachdcm Eden seine Crklärung beendet hatte, bean-
tragte Premierminister Baldwi», das Unterhaus möge
die Vorschläge der Regierung billigen,
die in dcm Weitzbuch über dieVerteidigung ent-
halten seien.

Zur Vegründung führte er aus, die Vsdürfniffe der
Landesverteidigung und die auswärtige Politik seien so
eng und fest miteinander verbunden, daß man über die
eine nicht ohne die andere beraten könne. Daher werde
er sich auch mit der englischen Außenpolitik befaffen. Ihr
Ziel sei, Ven Frieden für die Völker des britischen
Reiches und für die Völker der Welt zu sichern. Die
Mittel, dieses Ziel zu erreichen, bestünden in der kol-
lektiven Sicherheit und Freundschaft. llm
kollektive Sicherheit zu erhalten, gehöre Cngland dem
Völkerbund an. FreuudschaftsucheCng-
land mit allen Völkern der Welt.

Die Regisrung habe wiederholt ihrer Bereitschaft
Ausdruck gegeben, ein internationales ALkommen über
Rüstungsmaßnahmen abzuschließen. Obwohl diese
Vorschläge bisher nicht angenommen worden seien, hoffe

die Rezierung immer noch, daß man eine Grundlage fin-
den werde, aüf der Äebereinkommen für die Degren-
zung der Rüstungen getroffen werden könnten.
Sie werde jede Gelegenheit, die sich hierzu bicte, nühen.
Diese Worte, so führte Valdwin aus, sind vor bem
Wochenende geschricben worden, aber ich wiederhole sie
als das, wosür die Regierung arbeiten wird.

Wir werden sortfahren, unsere Stellung, unser An-
sehen und unseren Einsluß dazu zu verwenden, um
zu einer Vesriedung der internationalen ilnruhe
beizutragen und den Grundsähcn der Völker-
bundssatzung zum Crfolg zu verhelfen.

Aber keine Regierung dieses Landes kann die etwa-
igen Gefahren eines Konfliktes irgendwo an-
ders in der Welt übersehen, die troh der wohlgemeinten
Anstrengungen für eine Vefriedung vorhanden sind. Wäh-
rend wir versuchen, festzustellen, was zu tun sei, um einen
Streit zu vermeiden, werden wir nicht vor der unvermeid-
lichen Verantwortung zurückschrecken oder absichtlich die
Verteidigung unseres Landes schwach oder schlecht aus-
gerüstet laflen.

Am Schluß seiner Ausführungen im ilnterhaus ging
Valdwin auf die gegenwärtige internationale Lage ein.

Trotz der ilnruhe in dcn internationalen Beziehungen, so
sagte er, wollev ,oir unserc ganze Kraft auf eine Förde-
rung der Zusammenarbeit zwischcn den VSl-
kern verwenden.

Das Haus wird die Crklärung des Außenministers
Cden mit gemischten Gefühlen gehört habcn. Cs gibt
niemand in diesem Haus, der ihm nicht Crfolg auf seiner
Reise wünscht. Der Frieden in Curopa kann nicht
von Dauer sein, wenn der jahrhunderte alte Arg-
wohn zwischen Frankreich und Deutschland
bleibt. Die Gründe für den Argwohn gehen weit in
die Geschichte zurllck. Ansere englische Geschichte hat
nichts, was uns in den Stand setzt, das zu verstehen.

Aber mit diesem Argwohn, mit diesem sranzö-
sischen Wunsch nach Sicherheit und dem deut-
schen Wunsch nach Gleichberechtigung sind
unsere schönsten Hofsnungen wieder und wieder zunichte
gemacht wovden, manchmal durch die Franzosen, die
unserer Ansicht nach eine Gelegenheit verpaßt
haben, ein Angebot anzunehmen (Veifall), und anderer-
seits durch Deutschland, das etwas tat, das zum Vruch
eines Vertrages geführt hat, und was uns wieder erschüt-
tert hat.

Aber auch wenn Deutschland in dieser Weise ge-
handelt hat, so war cs, wie ich glaube, nicht seine
Absicht, die Empfindlichkeit der Franzosen zu ver-
letzen.

Für uns sieht es in diesem Augenblick nach all diesen
Iahren des Kriegcs so aus, als ob dicse altcn üblen Cin-
flüffe sich wieder durchsetzten. Cs mag heute weniger
Hosfnung vorhanden sein als seit langem, daß man diese
beiden Länder wieder zusammenbringe.

Iedoch berühren uns in unsercm Land keine dieser
alten geschichtlichen Gefühlc. Wir haben keinen heißeren
Wunsch, als so zu handeln, daß wir unseren kühlen
Kops bewahren und fortsahrcn, Frankreich und Deutsch-
land in Freundschast mit uns zusammenzubringen.
Ich wiederhole, was ich vor füns Monaten gesagt habe:
Cs kann keinen dauernden Frieden geben, so-
lange die gegenwärtigen Vcrhältniffe sortdauern. Die ein-
zige Hoffnung liegt in der Herstellung einer drei-

Sn Mrrr sprichl ln KmIMHe.

Am Sdnnerstag, den 12. März.

karlsruhe, März. Ver Zührer un- ReichskanAler ft-olf hitler
eröffnet feine veutschlan-reife zum Reichstagswahlkampf im Gau öaüen, unü
zwar am Donnerstag, üen 12. Närz, 20 Uhr, in einem Riesenzelt in Karlsruhe.

Ganz Baden wird an diesem bedeutungsvollen Auftakt zum Reichstagswahl
kampf Anteil nehmen. Aarten find bei den Areisleitungen der NSOAj). zu haben.
Oie Reichsbahn wird Sonderzüge durchführen, worüber noch Näheres bekannt-
gegeben wird.

Unfere Parole für -en Wahlkampf:

Unferem Zührer zur Zreiheit, -em öefreier -es Gaues öa-en aus -en
Zeffeln -es verfailler vertrages, je-e Stimme!

Frohes Leben und Treiben erfüllt wieder die Kcrsernen des Rheinlandes. (Atlantir, K.)

Bild links:

Von der Bevölkerung jubelnd begrüßt, halten hier die Soldatcn in Düsseldorf ihren Einzug. (WeltbilLL.)
 
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