Heidelberger
Aeuefte Nachrichten
2.20 Rm. («iuschl. 27 Rpfg. Trägkrlohn) A-Z«ig-I>prei»: 6 Rpfg. für üi- 22 br-it« Millimet-rzeil- '
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Msüüü'4 2.— Rn? ^lls-lenrichl. Trägerlohn). Bei den Abholstellen
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Abs2^> aut (r»i(^!llll7 Lricheinen oerhinden, besteht kein
?tellungen ^ll'ichLdlgllng. Lricheint wochentäglich ll Uhr.
'lllhenden lol'^Ell bts spätestens 2S. d-s Monats für den
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Neideldecgec Nnzeigec / Neidelbecgec Zeitung
Än ganz Nocdoftbaden oecdceitete Tageszeitung.
Nnzeigen ailec Nct baben guten Lckoig.
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dienen, für Stellenanzeigen, Schiffahrtsanzeigen, Berlegeranzeigen.
Preis für T-xtanzeigen: S0 Rpfg. für die 79 mw breite
Millimeterzeile. Nachlässe nach Malstaffel l und II oder
M-ngenstaff-l 8. g. gt. ist Anzeigen. Preislist- s gllltig. Lrfül-
lungsort und Gerichtsstand ist Heidelberg. Beschastszeit 8—lS Uhr.
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Schriftstiicks wird keins Bewähr geleiftet.
Druck «nd Berlag von Friedrich Schulze in Heidelberg.
Schriftleitung: Hauptstrahe 28 Fernsvrecher-S.-A. 7351—53.
Samstag, 11. April
Hauptgeschäftsstelle Hauptstratze 23. Fernsprecher-S.-A. 7351—53.
Zweigstelle: Haspelqafle 1.
1936
^deittsch so im eigentlichen Sinn
^ ^le dieses, und noch niemals
^Bed-i.f "Esch en O st e r n eine so
. Die gehabt wie in diesem Iahr.
A^enden Ostara-Feier des be-
»öen cv> '^ühlingZ m der wiedererwa-
Ä.EN Bei-o einst Frendenfeuer auf
, orgem^.bhöhen entflammen. In aller
Agen di- vor Sonnenaufgang
^Uell ^adchen schweigend vom nahen
>der^?sterwasier in ihr Haus,
äms von TrrL'Sf.
Die
^ Dors^chEen Ostereier am Osterberg, und
^ osterss^? bewegte sich die frohe Iugend
die^E^ch"S- Iunge Paare sprangen
ch^'stlich- ammen der Osterfeuer. Die
v^ktnasklelchE dat dies germanische Auf-
?rnien, st w ihren Kulturkreis über-
- st^hen s -? meisten der alten Vräuche
ttl sttz tzch.stEn. Nach tausend Iahren wa-
?rer Z^,. Wch vergesien, und erst in un-
i stchen N Erneuerung echten alten
"jd ersf^os^achtums erwachten sie wieder
s w ihrem vollen Glanz.
^.der ^ lebendigen Wiederanbruchs
die frohe Frühlingsfeier zu
. Uns^ st't einer Reihe von Iahren
fiir^hat
s -8 qew^^Esche ganz besondere Bedeu-
- ^ annen, und mit vollem Recht dür-
" die w zukunftsfrohen Osterfeuer hell
ü ^ie hinausleuchten lasien.
> öep ^ Geläut einer zukunftsverhei-
b^die klmgt jene „Osterbotschaft
^iiber. ^?ch^"" von 1925 noch zu uns
Mr vö..^ie Nation hatte unserm nun-
^ U d § n^iiien Generalfeldmarschall oon
C>i ^elik > *2' dem grosten Feldherrn
„ d->"^ges und getreuen deutschen
sf,o dxx b höchste Reichsamt angetragen,
Vvi'e^ohe, alte Mann" rief das dent-
do^? De,.sÄ ^ Einigkeit: „Ich reiche
M. >>. "sichen
die .Hand, der national
Les deutschen Namens
und außen wahrt und den Frie-
du mit
Vater-
^.der Ä^ch bitte ihn: Hilf auch
^Wdesi^^f er st e hung unseres
^ahre der llneinigkeit und Un-
^gl s
^vte o^eföingen noch. Wir erinnern uns
Sl^ de^^ wie an einen schweren Traum.
r " if K.^ben Kampf des Vefreiers
^UgI^rtler gelang die Crneue-
Nstdem s <hlands, urrd der Reichs-
5pfl^rkte dem jungen Kämpfer
E>Snde hin: „Ich will
^ meines Alters gern und
denn es wird
Heidelberg im Vlütenschmuck.
Aufn.: Hartfchuh.
^veil Abhrer Iugend geh'n,
>Drei Lutschlands sein!"
2i^ voller Arbeit mrd Erfüllung find
fait jenem vorösterlichen Tag des
g^TehluL»/^ zu Potsdam. Das war ein
Mtz erfti^V' wahrer deutscher Frühlingstag,
ststurukir ^ Sonnenleuchten, Fahnenwehen,
Sröstt»« ^ frohem Singen! Nahe der Gruft
z^llgte^^vuigs, am Altar Preutzens in der
de!^ttr vH.,,. vldatenkirche bei den alten Feld-
^ dem „^"dete der Volkskanzler Adolf Hitler
"ougLwählten Deutschen Reichstag die
Grundfähe seiner Negierung und rief angesichts
des geeinten Volkes dem allen Feldmarschall zu:
„Dich liest die Vorsehung Schirmherr sein über
die neue Lrhebung unseres Volkes. Dein wun-
derbares Leben rst für uns alle Symbol der un-
gestörten Lebenskraft der deutschen Nation. So
dankt Dir heute des deutschen Volkes Iugend und
wir alle, die wir Dein Ia zum Werk der deutschen
Erhebung als Segen empfinden. Möge uns diese
Kraft Mut und Veharrlichkeit verleihen!"
Das war eine deutsche Frühlingsfeier ohne-
gleichen, in die Herzen aller Teilnehmer unverlier-
bar eingegraben. In Wahrheit begann nun eine
neue deutscheZeit und wir alle erleben ste
täglich mit! Das geeinte junge Deutsche Reich
ging mit allen lebendigen Kräften seines Volkes
daran, sein Haus nach innen und austen zu gestal-
ten. Genau ein Iahr nach jenem Potshamer
Vorostertag, am 21. März 1934,. ergriff Adolf
Hitler auf dem Arbeitsfeld Änterhaching am
Eingang der ersten neuzuschaffenden deutfchen
Äutomobilstraße den Spaten. „Deutsche Arbeiter,
fanget an!" hallte sein Ruf in die Zukunft. Die
deutsche Arbeitsschlacht war eröffnet.
5lnd wieder ein Vorfrühlingstag — Vor-
osterzeit 1935. Nach geheiligtem Vrauch
wurden am Heldengedenktag Ehrenkränze
vor dem Grab des „unbekannten Soldaten"
niedergelegt. Diesmal stand das deutsche
Heer in Wehrfreiheit dabei! Kein
schöneres Ostergeschenk konnte der Führer
der Deutschen seiner Natton geben als die
Wehrhoheit zu Land, zur See und in der
Luft, wahrhaft eine deutsche Auf-
erstehung aus den trüben Iahren der
Unehre und Knechtung!
Llnd wer hat diesen deutschen Traum
von Chre und Freiheit geträumt, wer hat
ihn durchgekämpft und ihn verwirklicht?
Crinnern wir uns doch einmal <m jene
dunkle, schicksalsverhangene Vorosterzeit
1924: des Hochverrats gegen das marxistt-
sche Deutschland angeklagt, ruft Adolf
Hitler vor dem Volksgericht in München
aus: „Ich habe die stolze Hoffnung, daß
einmal die Stunde kommen wird, daß diese
wilden Scharen zu Bataillonen, die Va-
taillone zu Regimentern, die Regimenter
zu Divistonen werden, daß die alte Ko-
karde aus dem Schmutz herausgeholt wird,
daß uns die alten Fahnen wieder voran-
flattern, daß die Versöhnung kommt
beim ewigen letzten Gottesgericht,
zu dem anzutreten wir willens sind!" Wie
herrlich hat sich erfüllt und ist Wirk-
lichkeit geworden, was dieses gott-
gegcbenen Mannes unverbrüchlicher Glaube
sich als Ziel vorangestellt hatte!
Aus unendlichen Sorgen und Mühen
durch ein halbes Menschenalter wuchs die
Erfüllung: Wiederum Vorosterxeit — in
den frühlingshaften Märztagen 1936 mar-
schieren mit fliegenden Fahnen und frohen
Liedern, jubelnd von der Vevölkerung be-
grüßt, deutsche Regimenter in das Rhein-
land ein, das seit dem Zusammenbruch
von 1918 keinen deutschen Soldaten auf
feinem deutschen Voden mehr gesehen hatte.
Die „entmilitarisierte Zone" des Versailler
Friedensvertrages ist gefallen — aus eig-
nem Willen und eigner Kraft steht
Deutschland wieder in voller Ehre und
Gleichberechttgung neben den Völkern der
Erde, und das deutsche Volk in allen seinen
Gliedern bekannte sich am Sonntag Iudica,
am 29. März, nttt einer wahrhaft über-
wältigenden Mehrheit erneut vor der gan-
zen Welt zu feinem Führer.
Dieser Sonntag Iudica, vierzehn Tage vor
Ostern, ist in Wahrheit zu einem „Tag der Rich-
ter" geworden, und diese Osterzeit brachte uns
Deutschen die Auferstehung der Nation
aus jahrelanger llnehre und ttnfreiheit — wie
einst in grauer Vorzeit zu Ostern der Winter-
drachen erschlagen wurde vom hürnen Siegfried,
vom Sankt Georg, dem Vringer des Lichtes und
Sieges.
Drum laßt an diesem deutschen Ostertag die
Freudenfeuer von den Vergen flammen und erhebt
eure Herzen!
haiu^ ber Seutschen ...
Aochster Seschüftiaen Zeit eine Aufgabe
'llens . '^ortutlg! Kann sie mit der Macht
v'tzo-r-°^bracbt Anstrengung des Verstan-
jj ^UHrr, u," wErden? Aum Licht der Freiheit
!"<>» bng g straffe und stnnesändernde
^itie . ^inen §5' '""ö das deutsche Volk nun sich
>eele
ülit.. ahke 7 nuierfteyung erteven. Das
^ischen Revg^'^^^E Vollendung der national-
^schia.5" d«r ^!!„„^"tt das uugeheure innere
7>bei^üche um ihr Selbft als eine welt-
^ in» Erkenn^ größter Bedeutung. Es tst
bfii uuerer Ernen»»'" ^utlich. daß dieses Osterwun-
?stht. Alten uicht ohne schmerzlichen Bruch
M.»«".bü^teten, Oberflächlichen sich voll-
!!ich( rflächc^u'0 i"nggwille stötzt auf diese verhär-
sk- a?Uhe ^U'eler unserer Brüder. aber er wird
i kiil 'R tiberw»«^'"'^"' ^he er diese Starre gebro-
^iehe>n»""^«0 hat. Kann das von außen
.tt zyjU- alz dr v/Eals! Das hat der Führer
j^, ^°Nen Deutt!^ Gewalt die Herzen
,uhrelang^""schen bewegte und ihr Gefühl
^btin^ ^Nge^,^?ttlcher Erstarrung erweckte. Nun
in Arbeit das am Ganzen zu
Wo habeu wir uun die Mittel, um den »stumpfen
Wtderstand der Welt" in unseren Volksgenossen zu
überwindon, der sich mit Schicksalsnotwendigkeit nach
einer Zeit des Materialismus dem edlen Beniühen
um LLuterung und völltger Sinneswandlung ent-
gegensetzen muß? — Nochmals: können hier Wille
und Verstand allein das Letzte vollbringen?
Die edelsten Kräfte unseres Volkes, unsere Rafle
haben stch in don Jahrhunderten unserer Geschichte,
in den Jahrtausenden unseres Wachstums in kost-
baren Formen gesammelt, die nach dem Wegsall, dem
Abstnkcn alles Nur-Aeitlichcn übriggeblieben und auf
uns gekommen sind. Dieses „Deutsche" ist mehr als
Politik, mehr als Staatlichkeit, mehr als Konfession,
mehr als „Stil" der Kunst, mehr als Wifsenschaft und
Philosophte; es ist das alles einschließend — mehr
als die Summe. Aber es spiegelt sich am vollkommen-
sten in einer Reih« größter Erscheini'ngen. Und darin
erkennen wir immer wieder das österlich anbrechende,
jugendliche Erlebnis, die Erlösung nach langer
Sehnsucht und die Sehnsucht selbst, den schmerz-
lichen Verzicht und die tnnerste Crhebung, die Selbst-
überwindung, das J a zu einem großen Leiden
um eines höchsten Heiles willen. Wenn wir die
Kunst der schmerzlich blickenden Gestalton der deut-
schen Romantik (Naumburger Dom), der deutschen
Gotik (Bamberger Reiter), der ganz innerlichen Ma-
lerei Grünewalds und Dürers, der Mustk Bachs und
der Dichtung Hölderlins als Beispiel nehmen, so er-
hebt fich aus Ler deutscheu Geschichte das österliche
Wesen der Deutschheit mit voller Deutlichkeit.
Es gibt einen unsterhlichen Zng der anbrechenden,
frühlingshaften Genion unseres Volkes, der Früh-
vollendeten auch: die uns immer wieder zu tiefer Er-
schütterung rühren, wenn wir dem Zeugnis ihres
Erdenwandels begegnen. Denn oft stnd äuch die Le-
bensschicksale dieser auf Erden wandelnden Genien der
Deutschheit von rührender „Weltfremdheit", ihnen er-
schließt stch das hart« Lebon mit seiner chaotischen tol-
len Macht und Pracht nicht, sie leben in einem schwe-
benden Zustande reinster einfältigster Gläubigkeit. Und
ihr Glaube richtet sich auf ein Jenseitiges, das zu-
gleich höchste Diesseitsverkörperung ist. So schuf sich
Hölderlin sein „Deutschland", das ein ewiges Jdeal
bleiben mußte, weil er es aus seinem Griechentum
dichtend erschuf, das wiederum nur die i-dealen Züge
jenes lebensvokleu, «rdhafien und daher dionahstschen
Hellas abzog. Aber hier waltete eine deutsche Kraft
der Erhebung, eine Krast, der wir die reinste Gestalt
unserer Seele vevdanken: die dentsche klassische
Musik. Sie ist fast unsinnlich, ganz geistige Form
und klingende Seligkeit, und eben deshalb hat sie so
unendliche Macht über die aanze Monschheit gewonnen.
Wenn man uns also fragt: wo erhebt sich die
Deutschheit zu ihrer unangreifbarsten und
lautersten Erscheinung? — so werden wir
immer auf die Kläng« Bachs und Beetbovens,
Mozarts und Haydns hinweisen müssen, die
eine Läuterung alles Verhärteter> sehr wohl voll-
bringen können. Hier ist die Ueberwindung alles Nur-
Moralischen, das das bürgerliche Zeitalter zu sei>ner
Selbsterhaltung brauchte, das uns Heutigen abcr eine
leere Form dünkt. Hier m der böchsten Knnst der
Deutschen ist eine Heiterkeit, die es mit der des edel-
sten Hellas wohl aufnehmen kann. Und auf diesc neue
Heiterkeit, diese erlöste Heiterkeit gläubiger Ber-
zückung und Heilsgewißheft kommt es an. Nicht die
abgeschmackte catonische Strenge des Moralisten kann
uns erlösen zu wirkender Macht und schenkender Fülle
der Seele, sondern jene über Fausts Ungenügen an
dieser Welt hinausweisende Heiterkeit der lautersten
Form und selrgsten Klangerfüllung. Goethe hat ste
auch gefunden, und zwar merkwürdigerweise in seinen
Spätwerken, die so häufig als „undeutsch" bezeich-
net werden. Da klingt auch die selige Erfüllnng einer
überirdischen Schau, die sich am Schein beglückt erhült
und Lebenskraft ans allen Dingen strömen fühlt..
Wir Dentschen stnd das östcrliche Volk
der Erdc, das Volk der Sehnsuchk und des heiligen
Werdens. Wir erfüllen oft unser Bestes auf der
Stufe des Jünglings und verschwenden uns mit d-essen
heiltger Glut der Hingabe an das Jdeal. Jn uns
erwacht immer wieder Anfbruch und Sturm, imnier
Liebe und Opser. Und hcute sind wir wieder in einer
Phase des Äufbruchs. Wir wollen den dumpsen
Widerstand der Weli überwinden und können uns wie-
der einmal ganz einsetzen um einer Jdee willen, —
wir können uns für ste verschwenden, wi-e Weltkrieg
und Revolution gezeigt haben. Man tadle uns nicht
deshalb: auch wonn man uns nicht g-anz versteht.
Denn das ist der letzte Grund des Nichtverstehens
draußen: daß wir in den entscheidenden Phasen un-
serer Werdenszeit immer aus einem unverständlichen
Glauben heraus handeln, der einen Traum in der
irdischen Wirklichkeit beschwören will. Das können
andere Völker nicht begreifen. Erst wenn sich dieser
Glaube in unsterblichen Knnstwcrken niederschlägt,
dann kommen sie zu dieser Kunst dankbar und deglückt.
Wir müssen ihnen sagen, daß dieses Glück nicht mög-
lich wäre ohne das Opser der Hingabe auch im irdi-
schen Dasein an einen Glauben. Immer wieder wird
diese glänbige Deutschheit gekreuzigt, um in einer Un-
sterblichkeit aufzuerstehen.
Das ist der tiefste Sinn unserer österlichon
Sendung, den wir nnr ahnend verehren können, wo
thn das Werk der höchsten Meister Gestalt werden lreß.
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1936
^deittsch so im eigentlichen Sinn
^ ^le dieses, und noch niemals
^Bed-i.f "Esch en O st e r n eine so
. Die gehabt wie in diesem Iahr.
A^enden Ostara-Feier des be-
»öen cv> '^ühlingZ m der wiedererwa-
Ä.EN Bei-o einst Frendenfeuer auf
, orgem^.bhöhen entflammen. In aller
Agen di- vor Sonnenaufgang
^Uell ^adchen schweigend vom nahen
>der^?sterwasier in ihr Haus,
äms von TrrL'Sf.
Die
^ Dors^chEen Ostereier am Osterberg, und
^ osterss^? bewegte sich die frohe Iugend
die^E^ch"S- Iunge Paare sprangen
ch^'stlich- ammen der Osterfeuer. Die
v^ktnasklelchE dat dies germanische Auf-
?rnien, st w ihren Kulturkreis über-
- st^hen s -? meisten der alten Vräuche
ttl sttz tzch.stEn. Nach tausend Iahren wa-
?rer Z^,. Wch vergesien, und erst in un-
i stchen N Erneuerung echten alten
"jd ersf^os^achtums erwachten sie wieder
s w ihrem vollen Glanz.
^.der ^ lebendigen Wiederanbruchs
die frohe Frühlingsfeier zu
. Uns^ st't einer Reihe von Iahren
fiir^hat
s -8 qew^^Esche ganz besondere Bedeu-
- ^ annen, und mit vollem Recht dür-
" die w zukunftsfrohen Osterfeuer hell
ü ^ie hinausleuchten lasien.
> öep ^ Geläut einer zukunftsverhei-
b^die klmgt jene „Osterbotschaft
^iiber. ^?ch^"" von 1925 noch zu uns
Mr vö..^ie Nation hatte unserm nun-
^ U d § n^iiien Generalfeldmarschall oon
C>i ^elik > *2' dem grosten Feldherrn
„ d->"^ges und getreuen deutschen
sf,o dxx b höchste Reichsamt angetragen,
Vvi'e^ohe, alte Mann" rief das dent-
do^? De,.sÄ ^ Einigkeit: „Ich reiche
M. >>. "sichen
die .Hand, der national
Les deutschen Namens
und außen wahrt und den Frie-
du mit
Vater-
^.der Ä^ch bitte ihn: Hilf auch
^Wdesi^^f er st e hung unseres
^ahre der llneinigkeit und Un-
^gl s
^vte o^eföingen noch. Wir erinnern uns
Sl^ de^^ wie an einen schweren Traum.
r " if K.^ben Kampf des Vefreiers
^UgI^rtler gelang die Crneue-
Nstdem s <hlands, urrd der Reichs-
5pfl^rkte dem jungen Kämpfer
E>Snde hin: „Ich will
^ meines Alters gern und
denn es wird
Heidelberg im Vlütenschmuck.
Aufn.: Hartfchuh.
^veil Abhrer Iugend geh'n,
>Drei Lutschlands sein!"
2i^ voller Arbeit mrd Erfüllung find
fait jenem vorösterlichen Tag des
g^TehluL»/^ zu Potsdam. Das war ein
Mtz erfti^V' wahrer deutscher Frühlingstag,
ststurukir ^ Sonnenleuchten, Fahnenwehen,
Sröstt»« ^ frohem Singen! Nahe der Gruft
z^llgte^^vuigs, am Altar Preutzens in der
de!^ttr vH.,,. vldatenkirche bei den alten Feld-
^ dem „^"dete der Volkskanzler Adolf Hitler
"ougLwählten Deutschen Reichstag die
Grundfähe seiner Negierung und rief angesichts
des geeinten Volkes dem allen Feldmarschall zu:
„Dich liest die Vorsehung Schirmherr sein über
die neue Lrhebung unseres Volkes. Dein wun-
derbares Leben rst für uns alle Symbol der un-
gestörten Lebenskraft der deutschen Nation. So
dankt Dir heute des deutschen Volkes Iugend und
wir alle, die wir Dein Ia zum Werk der deutschen
Erhebung als Segen empfinden. Möge uns diese
Kraft Mut und Veharrlichkeit verleihen!"
Das war eine deutsche Frühlingsfeier ohne-
gleichen, in die Herzen aller Teilnehmer unverlier-
bar eingegraben. In Wahrheit begann nun eine
neue deutscheZeit und wir alle erleben ste
täglich mit! Das geeinte junge Deutsche Reich
ging mit allen lebendigen Kräften seines Volkes
daran, sein Haus nach innen und austen zu gestal-
ten. Genau ein Iahr nach jenem Potshamer
Vorostertag, am 21. März 1934,. ergriff Adolf
Hitler auf dem Arbeitsfeld Änterhaching am
Eingang der ersten neuzuschaffenden deutfchen
Äutomobilstraße den Spaten. „Deutsche Arbeiter,
fanget an!" hallte sein Ruf in die Zukunft. Die
deutsche Arbeitsschlacht war eröffnet.
5lnd wieder ein Vorfrühlingstag — Vor-
osterzeit 1935. Nach geheiligtem Vrauch
wurden am Heldengedenktag Ehrenkränze
vor dem Grab des „unbekannten Soldaten"
niedergelegt. Diesmal stand das deutsche
Heer in Wehrfreiheit dabei! Kein
schöneres Ostergeschenk konnte der Führer
der Deutschen seiner Natton geben als die
Wehrhoheit zu Land, zur See und in der
Luft, wahrhaft eine deutsche Auf-
erstehung aus den trüben Iahren der
Unehre und Knechtung!
Llnd wer hat diesen deutschen Traum
von Chre und Freiheit geträumt, wer hat
ihn durchgekämpft und ihn verwirklicht?
Crinnern wir uns doch einmal <m jene
dunkle, schicksalsverhangene Vorosterzeit
1924: des Hochverrats gegen das marxistt-
sche Deutschland angeklagt, ruft Adolf
Hitler vor dem Volksgericht in München
aus: „Ich habe die stolze Hoffnung, daß
einmal die Stunde kommen wird, daß diese
wilden Scharen zu Bataillonen, die Va-
taillone zu Regimentern, die Regimenter
zu Divistonen werden, daß die alte Ko-
karde aus dem Schmutz herausgeholt wird,
daß uns die alten Fahnen wieder voran-
flattern, daß die Versöhnung kommt
beim ewigen letzten Gottesgericht,
zu dem anzutreten wir willens sind!" Wie
herrlich hat sich erfüllt und ist Wirk-
lichkeit geworden, was dieses gott-
gegcbenen Mannes unverbrüchlicher Glaube
sich als Ziel vorangestellt hatte!
Aus unendlichen Sorgen und Mühen
durch ein halbes Menschenalter wuchs die
Erfüllung: Wiederum Vorosterxeit — in
den frühlingshaften Märztagen 1936 mar-
schieren mit fliegenden Fahnen und frohen
Liedern, jubelnd von der Vevölkerung be-
grüßt, deutsche Regimenter in das Rhein-
land ein, das seit dem Zusammenbruch
von 1918 keinen deutschen Soldaten auf
feinem deutschen Voden mehr gesehen hatte.
Die „entmilitarisierte Zone" des Versailler
Friedensvertrages ist gefallen — aus eig-
nem Willen und eigner Kraft steht
Deutschland wieder in voller Ehre und
Gleichberechttgung neben den Völkern der
Erde, und das deutsche Volk in allen seinen
Gliedern bekannte sich am Sonntag Iudica,
am 29. März, nttt einer wahrhaft über-
wältigenden Mehrheit erneut vor der gan-
zen Welt zu feinem Führer.
Dieser Sonntag Iudica, vierzehn Tage vor
Ostern, ist in Wahrheit zu einem „Tag der Rich-
ter" geworden, und diese Osterzeit brachte uns
Deutschen die Auferstehung der Nation
aus jahrelanger llnehre und ttnfreiheit — wie
einst in grauer Vorzeit zu Ostern der Winter-
drachen erschlagen wurde vom hürnen Siegfried,
vom Sankt Georg, dem Vringer des Lichtes und
Sieges.
Drum laßt an diesem deutschen Ostertag die
Freudenfeuer von den Vergen flammen und erhebt
eure Herzen!
haiu^ ber Seutschen ...
Aochster Seschüftiaen Zeit eine Aufgabe
'llens . '^ortutlg! Kann sie mit der Macht
v'tzo-r-°^bracbt Anstrengung des Verstan-
jj ^UHrr, u," wErden? Aum Licht der Freiheit
!"<>» bng g straffe und stnnesändernde
^itie . ^inen §5' '""ö das deutsche Volk nun sich
>eele
ülit.. ahke 7 nuierfteyung erteven. Das
^ischen Revg^'^^^E Vollendung der national-
^schia.5" d«r ^!!„„^"tt das uugeheure innere
7>bei^üche um ihr Selbft als eine welt-
^ in» Erkenn^ größter Bedeutung. Es tst
bfii uuerer Ernen»»'" ^utlich. daß dieses Osterwun-
?stht. Alten uicht ohne schmerzlichen Bruch
M.»«".bü^teten, Oberflächlichen sich voll-
!!ich( rflächc^u'0 i"nggwille stötzt auf diese verhär-
sk- a?Uhe ^U'eler unserer Brüder. aber er wird
i kiil 'R tiberw»«^'"'^"' ^he er diese Starre gebro-
^iehe>n»""^«0 hat. Kann das von außen
.tt zyjU- alz dr v/Eals! Das hat der Führer
j^, ^°Nen Deutt!^ Gewalt die Herzen
,uhrelang^""schen bewegte und ihr Gefühl
^btin^ ^Nge^,^?ttlcher Erstarrung erweckte. Nun
in Arbeit das am Ganzen zu
Wo habeu wir uun die Mittel, um den »stumpfen
Wtderstand der Welt" in unseren Volksgenossen zu
überwindon, der sich mit Schicksalsnotwendigkeit nach
einer Zeit des Materialismus dem edlen Beniühen
um LLuterung und völltger Sinneswandlung ent-
gegensetzen muß? — Nochmals: können hier Wille
und Verstand allein das Letzte vollbringen?
Die edelsten Kräfte unseres Volkes, unsere Rafle
haben stch in don Jahrhunderten unserer Geschichte,
in den Jahrtausenden unseres Wachstums in kost-
baren Formen gesammelt, die nach dem Wegsall, dem
Abstnkcn alles Nur-Aeitlichcn übriggeblieben und auf
uns gekommen sind. Dieses „Deutsche" ist mehr als
Politik, mehr als Staatlichkeit, mehr als Konfession,
mehr als „Stil" der Kunst, mehr als Wifsenschaft und
Philosophte; es ist das alles einschließend — mehr
als die Summe. Aber es spiegelt sich am vollkommen-
sten in einer Reih« größter Erscheini'ngen. Und darin
erkennen wir immer wieder das österlich anbrechende,
jugendliche Erlebnis, die Erlösung nach langer
Sehnsucht und die Sehnsucht selbst, den schmerz-
lichen Verzicht und die tnnerste Crhebung, die Selbst-
überwindung, das J a zu einem großen Leiden
um eines höchsten Heiles willen. Wenn wir die
Kunst der schmerzlich blickenden Gestalton der deut-
schen Romantik (Naumburger Dom), der deutschen
Gotik (Bamberger Reiter), der ganz innerlichen Ma-
lerei Grünewalds und Dürers, der Mustk Bachs und
der Dichtung Hölderlins als Beispiel nehmen, so er-
hebt fich aus Ler deutscheu Geschichte das österliche
Wesen der Deutschheit mit voller Deutlichkeit.
Es gibt einen unsterhlichen Zng der anbrechenden,
frühlingshaften Genion unseres Volkes, der Früh-
vollendeten auch: die uns immer wieder zu tiefer Er-
schütterung rühren, wenn wir dem Zeugnis ihres
Erdenwandels begegnen. Denn oft stnd äuch die Le-
bensschicksale dieser auf Erden wandelnden Genien der
Deutschheit von rührender „Weltfremdheit", ihnen er-
schließt stch das hart« Lebon mit seiner chaotischen tol-
len Macht und Pracht nicht, sie leben in einem schwe-
benden Zustande reinster einfältigster Gläubigkeit. Und
ihr Glaube richtet sich auf ein Jenseitiges, das zu-
gleich höchste Diesseitsverkörperung ist. So schuf sich
Hölderlin sein „Deutschland", das ein ewiges Jdeal
bleiben mußte, weil er es aus seinem Griechentum
dichtend erschuf, das wiederum nur die i-dealen Züge
jenes lebensvokleu, «rdhafien und daher dionahstschen
Hellas abzog. Aber hier waltete eine deutsche Kraft
der Erhebung, eine Krast, der wir die reinste Gestalt
unserer Seele vevdanken: die dentsche klassische
Musik. Sie ist fast unsinnlich, ganz geistige Form
und klingende Seligkeit, und eben deshalb hat sie so
unendliche Macht über die aanze Monschheit gewonnen.
Wenn man uns also fragt: wo erhebt sich die
Deutschheit zu ihrer unangreifbarsten und
lautersten Erscheinung? — so werden wir
immer auf die Kläng« Bachs und Beetbovens,
Mozarts und Haydns hinweisen müssen, die
eine Läuterung alles Verhärteter> sehr wohl voll-
bringen können. Hier ist die Ueberwindung alles Nur-
Moralischen, das das bürgerliche Zeitalter zu sei>ner
Selbsterhaltung brauchte, das uns Heutigen abcr eine
leere Form dünkt. Hier m der böchsten Knnst der
Deutschen ist eine Heiterkeit, die es mit der des edel-
sten Hellas wohl aufnehmen kann. Und auf diesc neue
Heiterkeit, diese erlöste Heiterkeit gläubiger Ber-
zückung und Heilsgewißheft kommt es an. Nicht die
abgeschmackte catonische Strenge des Moralisten kann
uns erlösen zu wirkender Macht und schenkender Fülle
der Seele, sondern jene über Fausts Ungenügen an
dieser Welt hinausweisende Heiterkeit der lautersten
Form und selrgsten Klangerfüllung. Goethe hat ste
auch gefunden, und zwar merkwürdigerweise in seinen
Spätwerken, die so häufig als „undeutsch" bezeich-
net werden. Da klingt auch die selige Erfüllnng einer
überirdischen Schau, die sich am Schein beglückt erhült
und Lebenskraft ans allen Dingen strömen fühlt..
Wir Dentschen stnd das östcrliche Volk
der Erdc, das Volk der Sehnsuchk und des heiligen
Werdens. Wir erfüllen oft unser Bestes auf der
Stufe des Jünglings und verschwenden uns mit d-essen
heiltger Glut der Hingabe an das Jdeal. Jn uns
erwacht immer wieder Anfbruch und Sturm, imnier
Liebe und Opser. Und hcute sind wir wieder in einer
Phase des Äufbruchs. Wir wollen den dumpsen
Widerstand der Weli überwinden und können uns wie-
der einmal ganz einsetzen um einer Jdee willen, —
wir können uns für ste verschwenden, wi-e Weltkrieg
und Revolution gezeigt haben. Man tadle uns nicht
deshalb: auch wonn man uns nicht g-anz versteht.
Denn das ist der letzte Grund des Nichtverstehens
draußen: daß wir in den entscheidenden Phasen un-
serer Werdenszeit immer aus einem unverständlichen
Glauben heraus handeln, der einen Traum in der
irdischen Wirklichkeit beschwören will. Das können
andere Völker nicht begreifen. Erst wenn sich dieser
Glaube in unsterblichen Knnstwcrken niederschlägt,
dann kommen sie zu dieser Kunst dankbar und deglückt.
Wir müssen ihnen sagen, daß dieses Glück nicht mög-
lich wäre ohne das Opser der Hingabe auch im irdi-
schen Dasein an einen Glauben. Immer wieder wird
diese glänbige Deutschheit gekreuzigt, um in einer Un-
sterblichkeit aufzuerstehen.
Das ist der tiefste Sinn unserer österlichon
Sendung, den wir nnr ahnend verehren können, wo
thn das Werk der höchsten Meister Gestalt werden lreß.