-- - __.
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1936
^eilf m Negeii.
hue L Drai p- .
ld-i-.'laii? ^ a s's i - Tage, nachdem der Negus
a k"js^ >' e sein^ Hauptstadt verlassen hat, ist
d. b ^'°rd an ^"richall Badog 1 io auf einem
l ° I i^Aeritto» ^pche seiner Truppen in Addis
be/'«L> rn und am gleichcn Tag hat
s s j „^elt n" sbalkon des Palazzo Venezia m
«l?"?bvr?len >--rkunvet: „Der Kricg ist beendet!
^„ Elbst^Nstaai' -i t alienisch!" Der letzte freie
Vtbap-chigeA''n Afrika hat damit seine Geschichte
''Us-,. tvird a»- "bgeschlossen und auch der
"»d» ivi^slanr-n ^/lvm Grab kaum noch eine Hofs-
»b°°Zb-s °er bet "^aen. Man hat zwar in Genf
d»^Kvss'Ni<ch ' daß ein Friede zwischcn Jtalien
ss >, !>ch >ver "r ^gemäß der Völkerbundssatzung"
'b>la-'sich s -inen daß also Mussolini nicht
ilezeias '-nrieden diktieren dürfe, aber
alle Rettungs- und Vermitt-
?!e/>»vi!-k ""hm °vr Völkerbund in den letzten Mo-
IckfNz >en ha»''ch als untauglich und als unfrucht-
^ D-'r Tn Abessmien ist nicht nur der
)r».!l'rrtger des Königs Salomo, ge--
londern vor allem hat der hohe
^r?„>v°rde7.
»s« 7'enj,/! n d j„' ionoern vor allem hat der hohe
!.!»<>/» s° j - -,r>U-'sem ostafrikanischen Land seine
V->dvasMndlj<z^ r l a g e erlitten. Diese Niedcr-
?>»e°'1>o» Alt l»u?r^"b man in Genf eigentlich, und
».«Ndx^'e Tajsa^. don Laden schließen sollte.
!-»»-"e»k.7.rn Njj '!!>che- daß ein Völkerbundsmitglied
^r'gzder »>Nd «?°^staat mit Krieg überzog. für
> ,r'k°rb >" i,n», '' unmöglicher Fall, so hat sich im
r - !!d z» - wieder von Nenem gezeigt, daß
'tt-, j''chen ^ N, s^,' ch rv a ch war, um gegen Jtalien
>rL" ^ L >v a „ „dung zu fällen. Die wirt-
k bkd«"- er°?-"ch lan„ ^maßnahmen, die gegen
Htek >vr,'^!rsen sjZ°u Verhandlungen — beschlossen
b>e !!> »„Metzi M ols wi
Englands Mkftasea an DealWaa-
Marstellung elnlger Wnkte zur Elnleltung von Berhanblungen.
i'r »»elÜ'rtzt. uis wirkungslos. Der Krieg
Äun "r>vgt ü! --rtalienischen Truppentransporte
» w°'ter purch den Suezkanal. Und
?<t<>Pt i» k'» hd^?u Jtalien, die man aus verschie-
^ pv ersLSuZ >'°- erwiesen sich als leerer Schall.
d°'>h I ^,"ten ,ch, ^Uiar, va die Umstände ihm das
,» t> 8 e dkkoen, sein Land verlassen, aber er
.'»d«>'etlv''us du°L".tt. Die italienische Anffassung,
ih' >n (?" habpch seine Flucht alle Rechte auf s-ein
vÜ k»i*r «rtrrru» ^si
da er ein Kaiser ohne Reich sei,
° ^e»'" °>!" van ^.»Utlich scharfen Widerspruch und
> '^v»^ rb, de„'"«n von London aus noch einmal
K>>?,? i ,.7Uss°tt„?olkerbund zum Leben zu er-
k^krü' s° - tsri 1! ^N verhindern, daß er Abessinien
^!»>d ^>»f f^^E n aufcrlegt. Aber mit welchen
>e» °?'alj«>, !> vielleicht leife fragen, will der
!-" v o i , "nran hindern, seinen miliiäri-
>°--- i'vou, ^h„„.^ n de n ? Jn der Sitzung des
d. >t Mit „^Ant der Außenminister Eden
I°!e>i^dÄ' daß ?^°"ter Stimme «rklärt, man
,°se»"l!lis<h?^ E„,t>er Völkerbund geschei-
L>'Nn»^uße„^i»"-b ticf enttäuscht sei. Auch
A je>^>vo°'"Ng, j„"!"'ster wird in der hoffnungs-
»> tzq^" träu^" er sich gegetiwärtig besindet,
t y!"de>» f, ">en wagen, daß der Völkerbnni
ll" ^ " AkE-^tel verloren ist, nochmals zr
"»zosV»entschließt.
^..>en ---> ^
ta-
ikniT'^eeni-V"^" ou,ur fcyaoros hieltsn,
^ 17? I> a^<'""ndÄI'I'. vorenthalten wurde. Ob-
^t. ." "te„"^satzung «j„«„ Krieg der Mit
llsj bie""etzer^ d' °"^°slsche Rcaieruna. die
üÄttz „
L""sch?"th
^°V-»DiL"ine
er Regierung,
>n A!,!j.!."haltung aller Ve
g s V»°Mnien freie Land -
ver-
die sonst so
Verträge wacht,
M äk""'" sreie Hand gewährt und,
!- llnahmen gegen Jtalien be-
?ehr milde Anwcndung
ift umso erstaunlicher,
wenn Deutschland in
"°n üch als die leidenschafklich-
«n^ ^ohkm^arrionm, erwiesen haben. Und
°" U „ Lsichte^—'W^nt'-er Jt-alien erklärt
Sst r". die"ssS zu v
V ki^be ""chd«m O ° n k t i
^'Ü'"Ark-ineT"ss°lini
A,'."cht"z»^" Berechnung, JtaUen als
'^»h« b«t„'r fo ist" ^vpflichten und stch gefügig
zu verstehen, daß der »Petit
.. , . ... »t tioncn gegenüber Jta-
is»!' dos°" Ar»!" e s, »isolini den Krieg für beendet
^>"^-">an '^l der Ns^chtiffung mehr rmd cs
»-^fitzd' lleg«„ ^j^Eorbundssatzung, der es zu-
chgliliz L>van„-,, °ii' das sich nicht nrehr im
^-„ Ismaßnahmen aufrechterhalte
scho„ bestrafe. Eine solch milde
«,"»! »ü^"d 7r!°>r schou bestrafe. crine Ivtcy mnoe
iN sei,,°""lreitj,"/?""o nicht aus Paris gehört.
^k'di? sej " Intcr«n "°rstand. das Völkcrbunds-
V'L' Ä R^inn^" auszulegen. hat Eng-
Ä'" »«^^vgmen Abessinienkonflikts zum
'tzst"»""d"lan>e Völkerbundes gemacht.
X Z" «Fried V°r"ehen aller Mitglieds
"u ^°tz Wie ist ?°"sbrecher« acfordert. aber vm
-ü.'be
^^Lrbund
!-V>be„^ " « e^rme r,nd"„, benutzen wollten,
»ö, »»>"' Ezi»ssenj„!,? b'llige Weise die bri-
?>>!> Ü?e -.'hte» 'ö, »lch, „!!- illegppten und im Sudan
b°s! °-^ahrl,«it?^o Aufgabe, diese Behaup-
d'L' 7'"'q ö' ^blkerbuLL-l' nachzuprüfen. Der
"^i,,?vtzrdc"5"i v e rsm^ "-""" nach Wunfch
Vd « ja „j^./chro den betrachtet und
" d/ t/s war d„"st in d«n letzten Monaten
ä's^tzt »" wii^ U»aufrim?"sz"sel>on. daß der Völ-
d'!« >s> es' rde. °"fr>chtigkeit eines Tages zu-
Ser WirtlM der Me.
Weitere Klärung durch spätere Aussprache.
Verlin, 8. Mai. Die Instruktion der britischen
Regierung an ihren Botschaster Sir Cric Phipps, die
dieRückfragen zu den deutschen Friedens-
vorschlägen enthült und die er am Donnerstag bei
seinem Gespräch mit dcm Reichsminister des Auswärtigen
übergab, hat folgenden Wortlaut:
Herr Votschafter!
1. Cw. Cxzellnz dürfte bekannt sein, daß die Negie-
rung Sr. Majestät im Vereinigten Königreich seit einiger
Zeit die Denkschriften über die Wiederbesehung der
entmilitarisierten Zone und die FriedenS-
vorschläge der deutschen Regierung sorgsältig erwo-
gen hat, die mir von dem verstorbenen Hcrrn v. Hoesch
am 7. März 1936 und von Herrn von Ribbentrop
am 24. März und 2. April 1936 übermittelt worden sind.
2. Cine solche Crwägung war natürlich unerläßlich
angesichts der Bedeutung, die Sr. Majestät Regierung,
wie Cw. Cxzellenz bekannt ist, der Aufrichtung eines wah-
ren und dauernden Friedens in Curopa beimißt,
der sich aus die Anerkennung der Gleichberechtigung
und llnabhängigkeit eines jeden Staats wie auch
daraus gründet, daß jeder Staat die vo« ihm ein-
gegangenen Verpflichtungen beachtet.
Cs ist der Wunsch der Regierung Sr. Majestät, jeg-
liche i» ihrer Macht liegende Anstrengung zu machen, um
ander Förderung des Ziels mitzuarbeiten, das dic
deutsche Regierung in der Denkschrift vom 31. MLrz als
„das große Werk derSicherung des europä-
ischen Friedens" bezeichnet. In Versolgung dieses
Zieles und um den Weg zu ergebnisreichen Verhandlun-
gen freizumachen, richte ich diese Weisung an Sic mit der
Ditte, eine Rücksprache mit dem Hcrrn Reichs -
kanzler herbeizuführen. Ihren Aussührungen wollen
Sie eine Crklärung in diesem Sinn vorausschicken.
Z. Line Reihe der Vorschläge der deutschen Regie-
rung behandeln, wie Cw. Cxzellenz wiffen, vorläufige
Maßnahmen in der entmilitarisierten
allgemeinen Verhandlungen für den europäischen Frieden
in Kraft bleiben sollen, die die deutsche Regierung vor-
geschlagen hat. In dieser Weisung beabsichtige ich nicht,
auf diese vorläufigen Maßnahmen einzugehen, wenn Cw.
Cxzellenz ja auch darüber im Vild sind, daß Sr. Maje-
stät Regierung bedauert, daß die deutsche Regierung
nicht imstande gewesen ist, einen greifbaren Beitrag zur
Wiederherstellung des Vertrauens zu leisten, das eine so
wesentliche Vorbedingung für die umfaffcnden Verhand-
lungen ist, die sie beide ins Auge gesaßt haben.
4. Im Lauf meiner Desprechung mit Herrn von
Ribdentrop am l. April habe ich Sr. Exzellenz mitgeteilt,
daß Sr. Majestät Regierung
die in der deutschen Denkschrift vom 31. März sdie
mir am 1. April Lbermittelt worden war) im Hin-
blick aus die Zukunst gemachten Vorschläge für sehr
wichtig und einer ernsthasten Prüfung würdig er-
achtet.
Diese Prüfung ist nun bereits weit vorgeschritten, aber
Sr. Majestät Regierung stößt bei ihrer Fortsetzung auf
Schwierigkeiten, solange ste nicht mit der deut-
schen Regierung (wie berits in dem Genfer Communiquö
vom 10. April angedeutet worden ist) eine Reihe von
Punkten der drei Denkschristen eingehender erörtern
kann, vor allem der Denkschriften vom 24. und 31. März.
Sr. Majestät Regierung ist davon überzeugt, daß die
deutsche Regierung ihre Ansicht teilt, daß die größtmög-
liche Marheit erwünscht ist, ehe allgemeine Verhandlun-
gen beginnen können, damit nicht später etwa Mißver-
st 2 ndnisse das vertrauensvolle Zusammenarbeiten der
europäischeu Mächte beeinträchtigen. Denn es ist die
Die heutige Ausgabe unseres Vlattes umfaßt mi»
ven beiden Unterhaltungsbeilagen „Die Heimat" unir
^ „Die Feierstunde'" insgesamt 22 Seiten.
»Me britische Flotte uOefjeOsr!"
Scharse Worte cines englischen 2ldmirals an die
Adreffe Italicns.
London, 8. Mai. Großadmiral Sir Roger
Keyses, der mehrere Iahre lang Obcrbefehlshaber der
englischen Mittelmeerslotte war, erklärte auf einer Ver-
anstaltung in Malta, daß die britischc Flotte im-
n»er „noch die Freiheit der Meere ausrechterhalte". Wenn
Italien auch das Gegenteil glauben möge, so sei
doch die britische Flotte immer noch unbesiegbar. Sie
sei bereit, jede Streitkraft anzugreifen, die
es wage, sie herauszusordern, ganz gleich, welches ihre
Nüstungen seien. Malta werde trotz aller Drohungen
sicherlich der britische Flottenstützpunktim
Mittelmeer bleiben.
aufrichtigste Hoffnung Sr. Majestät Regierung, daß das
vertrauensvolle Zusammenwirken durch die vorgeschlage-
nen Verhandlungen gefördert werden möge, und ste ist
davon überzeugt, daß die deutsche Regierung diese Hoff-
nung teilt.
5. In den deutschen Denkschriften vom 24. und 31.
März kommt eine Reihe von Stellen vor, die Sr. Maje-
stät Regierung in einem gewissen Zweifel darüber
laffen, wie sich die deutsche Regierung die Grundlage
denkt, auf der die zukünstige Regelung fußen soll.
r. M? 5rage der.Vicklichen BertrSge-.
6. Der erste Punkt, deffen Klarstellung wünschens-
wert ist, ist die Frage, ob stch das Deutsche Reich nun-
mehr in der Lage sieht, „wirkliche Verträge" abzu-
schließen. In Abschnitt 1, 2 der Denkschrift der dent-
schen Regierung vom 24. März 1936 sind Stellen enthal-
ten, die offenbar andeuten, daß die deutsche Regierung
Zone, die bis zur Veendigung dcs ersten Abschnitts der p«« Änficht ist, durch ihr Dorgehen im Rheinland diese
Lage geschaffen zu haben. Andererseits stnd in Abschnitt 2
der Denkschrift vom 24. März Stellcn enthalten, die an-
ders ansgelegt werden dürsten, was die Regierung Sr.
Majcstät von fich aus aber nicht tun möchte. "
Es ist selbstverftändlich klar, daß Verhandlungen über
einen Vertrag zwecklos wärcn, wenn einc dcr Parteien spä-
ter die Freiheit für fich in Anspruch nähme, die von ihr
eingegangene Verpslichtung mit der Vegründung zu ver-
M ÄlftWff „Sinrmburg M« Rrwmk.
Ls»di>»g -eiite ö«Mlig mittiig.
Kurz vor dem Ziel.
Rewyork, 9. Mai. (Cig. Funkmeldung.) Die
National Broadcasting Lompany gab bekannt, daß sie
ein« Fnnkmeldnng vom Luftfchiff „Hindenburg"
empfange« habe, wonach fich das Lustschiff heute Samstag
früh gegen 4.30 Ahr MEZ m»r »och eine Stunde vom
Rantncket-Feuerschisf entfernt befand «nd zwische» 7 mrd
8 !thr (MEA) Newyork zu erreichen hosft.
Die Durchschnittsgeschwindigkeit belies stch i» den
letztea Stundea infolge vo« günstige« Winde» nahezu aus
SS Meilen.
Vier amerrkanffche Flugzeuge werden dem Lustschiff
etwa zehn Kilometer entgsgenfliegen und es bis Lake-
hnrst begleiten.
llm 10 llhr über Newyork.
Newyork, 9. Mai. (Cig. Funkmeldung.)
Lustschifs „Hindenburg" wurde nach 10
MEZ über dem Newyorker Hafen gcsichtet.
llm 12.20 llhr landeberett.
Lakehurst, 9. Mai. (Cig- Funkmeldung.)
Lufffchiff „hindenburg" tellte der Marine-Funkstation
mit, daß es um 12.20 llhr MCZ landebereit sein werde.
4-
Fahrt im Sturm.
In der Nacht auf Freitag durchquerte das Lustschfff
Das
llhr
Das
denburg" im Morgengrauen ideale Landever-
HSltnisse vorfinden dürfte. Lakehurst gleicht einem
Ameisenhaufen. Die Marine-Verwaltung hat sttengste
Kontrollmaßnahmen getroffen. Der Flugplatz fft für jeg-
lichen Flugverkehrund für Neugierige gesperrt. Am
Abend war die Landemanschast im Licht der Scheinwerser
damtt beschästigt, das in der Halle lisgende Lustschiff
„Los Angeles" auszuschleppe«, «m Platz für den „Hin-
denburq" M schaffen. Man nimmt hier an, daß die
Schiffsführung des „Hindenburg" ketnen Abstecher nach
Washington, Philadelphia »sw. machen werde, sondern
die Kühle am Morgen zur Landung ausnutzen werde.
Autzerordentliche Deachtung findet die sch « ele lleber-
fahrt des „Hindenburg".
Am Freitag «m 10 llhr abends richtete die American
Aire-Lines einen Flugzeugpendelverkehr zwi-
schen Newyork und Lakehurst ein. Die Gesellschast läßt
von 14 Flugzeugen den Dienst durchführen. Der Fahr-
kartenverkauf mutzte bald wegen lleberfüllung eingestellt
werden, da 300 Flugäste bereits Plähe belegt hattcn.
Nach Ansicht amerikänischer Iournalisten ist der Besuch
des Luftschisfes „Hindenburg" eine der größten
Sensationen in diesem Iahr in Amerika.
In den frühcn Nachtstunden beganncn sich bereits die
Warterräume der Hapag und des Norddeutschen Lloyd
mit Freunden und Angehörigen der „Hindenburg"-Fahr-
gäste zu füllen, die stch mehr öder weniger bequem für das
llebernachten einrichteten, d'a die Gasträume in der Stadt
Lakehurst völlig ausverkaust stnd.
Der „Hindenburg"-Flug Tagesgespräch in Newyork.
ti'jttz 'jf ^i„«?"Ntor nwn kann nur mit einer
«->. Variser Bwu°^°"^°"de die Beschwö-
v tz'""tde„
?I^ H»gT«r" »>"sse!"um^"Ek. ^°>»"' d°ß alles auf-
!ük-» ??s>!isti ^"glücksrab-. Völkerbundzu
^e^ij^Mii Zwar w'jkm*.- verspäteten
M>s "?beij' werd«„ m "^'""'9 1». daß eine R e-
-^tz "- altl^! °ntzicb«n ^nü'land "ürfe sich
siii^dvk a>!r^"rn au U"d d-amit hofft man
V tz„r"s.diese Weis? !" neuen Spule auf-
d»"-d ha'"^best^^ es wohl kaum
<»Kler ^iner nicht vorent-
ÄKM'-LW-KN ^
t st
hat.
einem
er an-
Dq„„ wird und muß
"!>>»" tz»-'!''vr«>?e„ ^j„ "irl,t ein Bund
)> l?e» !'fse° 5' sonderst s'-d'e I'ch gegenseitia ihre
""walten
der^ . "°n.
dk Ehr^nkine AufgaK'wird "da?fÜ
"re "nd das Recht aller Vötter
«L"?-'" «s»;,"'»''-
" derujchirt ^verg'ftet ""d di« Wohl-
lleberall auf dsn Straßen, in den llntergrundbahnen
und Cisenbahnen Newyorks bildet der Flug des „H i n-
lffation und als Friedensbote dcs Wiffens und
Könnens bezetchnct. Das Deutsche Rcich habe kcme
sreundlichere Propaganda treibcn können.
Vesonders groß ist die Freude in dcn Kreisen der
Airhänger der „Luftschiff-Idce", die troh allcr Fehlschläge
und Cnttäuschungen der amcrikanischen Luftschiffahrt hart-
näckig die lleberlegenheit der Luftschisfe über
die Flugzenge bei Ozeanübcrqucrungen vcrteidigt haben.
In den Crfolgcn des „Graf Zeppelin" und des „Hinden-
burg" sehcn sie ihre Theorie bestätigt.
Wie stark auch in amtlichen Kreisen das In-
tereffe im Hinblick einer Wicderaufnahme des Luftschisf-
baues ist, geht aus der amtlich bisher noch nicht bestätig-
ten Mitteilung von Offizieren der Marinestation Lake-
hurst hervor, daß zur Vegrüßung des Lustschiffss ein«
Ubordnung aus Washington kommen wird, zu der höhere
Osfiziere des Admiralstäbs gchören. llnter ihnen der
Chef der Marinelcitung William H. Stanley, der
Ches der Luftschisfahrtsbehörde Konteradmiral Crnest I.
King und der Kommandant des 4. Marinedistrikts
Konteradmiral William L. Watts.
4-
Der Rückflug.
Die Nückfahrt nach Deutschland wird am
Montag angetreten. WLHrend die „Leute mit den beson-
deren Informationen" davon munkeln, daß sie nach Fried-
richshafen führt, erklärte Kapitän Lehmann am Frei-
tag abend mit Äestimmtheit, daß, wie schon immer vorge-
sehen, Frankfurt Bestimniungshäfen bleibt.
von schweren Regenböen begleitet war, derart glatt
und ruhig, daß nicht einmal eine Vlumenvase oder eine
Wafferslasche umfiel. Auch von den Paffagieren wurde
der Sturm kaum bemertt.
Hingegen war die Schisssleitung über dieses Clemen-
tarereignis sehr erfreut, da es einen Wasserballast
von etwa sünf Tonnen einbrachte, mit dem der Gewichts-
verlust mit dem Treibstoffverbrauch wettgemacht werdcn
konnte.
Zum letztenmal fand am Donnerstag abend ein
transatlantisches Luftschisf-Klavier.Konzert statt, bei dem
Prosessor Fronz Wogner auf dem Dlüthner-Flügel
die Mitreisenden durch seine Kunst erfrsute. Am Frei-
tag morgen hiclt Pater Schulte zum erenmal eme
Bordmesss ab.
Lusffchiff „Hindenburg" ffchtet einen Cisberg.
Das Luftschiff sichtete am Freitag um 13 llhr MCZ
einen riesigen Cisberg. Kapitän Lehmann führte
das Luftschisf so, daß alle Fahrgäste den in der Sonne
glänzenden Cisberg gut sehen konnten.
Lake-iirft iii Erimirttiiig.
Ideale Landungsverhältniffe.
Newyork, 9. Mai. (Cig. Funkmeldung.) lleber dem
Flughafen Lakehurst liegt ein warme Sommernacht.
-Dqx HjmmLl jtz v«. jodcch das »Äi»'
karten sür die Landung in Lakehurft ein. Man hat Vor-
bereitungen sür die Äbwicklung des Kraftwagenverkehrs
getroffen, der in der llmgebung des Flugfcldes riefige
Ausmaße haben wird.
Man glaubt, daß das Lufffchiff, falls es früh genug
eintrifst, nicht nur über Rewyork, sondsrn auch über Phi-
ladelphia, Baltimore und Washington kreuzen wird.
Hohe Anerkennung der deutschcn Leistung.
Währcnd das Lustschiff „Hindcnburg" sich dcr ameri-
kanischen Küste nähert, zollt die amerikanische Pressck
dem deutschen llnternehmen uneingeschränkte Anerken-
nung. Riesiqe lleberschriften verkünden die letzte Posi-
tion des Luftjchiffes. Zweifellos wird ihm ein begei-
sterter Cmpfang zuteil werden. In den Leitartikeln wird
der Flug als der Beginn einer neuen Aera des
Flugverkehrs gefeiert.
„Newyork Herald Tribune" schreibt: Wir müssen
uns plöhlich die Augen reiben und zugestehen, daß die
deutschen Luftschisfer wieder einmal der gan-
zen Welt zuvorczekommen stnd. Während die
britischen und amerrkanischen Flugqesellschaften noch
Pläne zsichnen und Cnffernungen kaikulieren, über die
sie eines Tages zu fliegen hoffen, haben wir den ttans- Kaiser von Messinicn?
atlantischen Paffagier- und Lustpostvcrkehr bereits hier. Nach Annahme der französischen Preffe wird in dei
Die Dlatter hcben m rhren Ärttkeln über den „LZ Samstag-Lihung des Großen Haschistffchen Rates und
Hmdenburg" dre ruhrge, nuchtcrne Art hervor, mit der dem anschließenden Minrsterrat König Victor
Deutschland diese historische Lerstung durch- Emanuel von Jtalien zum Kaiser von Abessiuj«,
jührt. Die Fahrt wird als-«s F »rtjch r Ltt der Zävr- ausgeruj«i werde«. stGraphuche WertstäÜLn, L)
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"»d» ivi^slanr-n ^/lvm Grab kaum noch eine Hofs-
»b°°Zb-s °er bet "^aen. Man hat zwar in Genf
d»^Kvss'Ni<ch ' daß ein Friede zwischcn Jtalien
ss >, !>ch >ver "r ^gemäß der Völkerbundssatzung"
'b>la-'sich s -inen daß also Mussolini nicht
ilezeias '-nrieden diktieren dürfe, aber
alle Rettungs- und Vermitt-
?!e/>»vi!-k ""hm °vr Völkerbund in den letzten Mo-
IckfNz >en ha»''ch als untauglich und als unfrucht-
^ D-'r Tn Abessmien ist nicht nur der
)r».!l'rrtger des Königs Salomo, ge--
londern vor allem hat der hohe
^r?„>v°rde7.
»s« 7'enj,/! n d j„' ionoern vor allem hat der hohe
!.!»<>/» s° j - -,r>U-'sem ostafrikanischen Land seine
V->dvasMndlj<z^ r l a g e erlitten. Diese Niedcr-
?>»e°'1>o» Alt l»u?r^"b man in Genf eigentlich, und
».«Ndx^'e Tajsa^. don Laden schließen sollte.
!-»»-"e»k.7.rn Njj '!!>che- daß ein Völkerbundsmitglied
^r'gzder »>Nd «?°^staat mit Krieg überzog. für
> ,r'k°rb >" i,n», '' unmöglicher Fall, so hat sich im
r - !!d z» - wieder von Nenem gezeigt, daß
'tt-, j''chen ^ N, s^,' ch rv a ch war, um gegen Jtalien
>rL" ^ L >v a „ „dung zu fällen. Die wirt-
k bkd«"- er°?-"ch lan„ ^maßnahmen, die gegen
Htek >vr,'^!rsen sjZ°u Verhandlungen — beschlossen
b>e !!> »„Metzi M ols wi
Englands Mkftasea an DealWaa-
Marstellung elnlger Wnkte zur Elnleltung von Berhanblungen.
i'r »»elÜ'rtzt. uis wirkungslos. Der Krieg
Äun "r>vgt ü! --rtalienischen Truppentransporte
» w°'ter purch den Suezkanal. Und
?<t<>Pt i» k'» hd^?u Jtalien, die man aus verschie-
^ pv ersLSuZ >'°- erwiesen sich als leerer Schall.
d°'>h I ^,"ten ,ch, ^Uiar, va die Umstände ihm das
,» t> 8 e dkkoen, sein Land verlassen, aber er
.'»d«>'etlv''us du°L".tt. Die italienische Anffassung,
ih' >n (?" habpch seine Flucht alle Rechte auf s-ein
vÜ k»i*r «rtrrru» ^si
da er ein Kaiser ohne Reich sei,
° ^e»'" °>!" van ^.»Utlich scharfen Widerspruch und
> '^v»^ rb, de„'"«n von London aus noch einmal
K>>?,? i ,.7Uss°tt„?olkerbund zum Leben zu er-
k^krü' s° - tsri 1! ^N verhindern, daß er Abessinien
^!»>d ^>»f f^^E n aufcrlegt. Aber mit welchen
>e» °?'alj«>, !> vielleicht leife fragen, will der
!-" v o i , "nran hindern, seinen miliiäri-
>°--- i'vou, ^h„„.^ n de n ? Jn der Sitzung des
d. >t Mit „^Ant der Außenminister Eden
I°!e>i^dÄ' daß ?^°"ter Stimme «rklärt, man
,°se»"l!lis<h?^ E„,t>er Völkerbund geschei-
L>'Nn»^uße„^i»"-b ticf enttäuscht sei. Auch
A je>^>vo°'"Ng, j„"!"'ster wird in der hoffnungs-
»> tzq^" träu^" er sich gegetiwärtig besindet,
t y!"de>» f, ">en wagen, daß der Völkerbnni
ll" ^ " AkE-^tel verloren ist, nochmals zr
"»zosV»entschließt.
^..>en ---> ^
ta-
ikniT'^eeni-V"^" ou,ur fcyaoros hieltsn,
^ 17? I> a^<'""ndÄI'I'. vorenthalten wurde. Ob-
^t. ." "te„"^satzung «j„«„ Krieg der Mit
llsj bie""etzer^ d' °"^°slsche Rcaieruna. die
üÄttz „
L""sch?"th
^°V-»DiL"ine
er Regierung,
>n A!,!j.!."haltung aller Ve
g s V»°Mnien freie Land -
ver-
die sonst so
Verträge wacht,
M äk""'" sreie Hand gewährt und,
!- llnahmen gegen Jtalien be-
?ehr milde Anwcndung
ift umso erstaunlicher,
wenn Deutschland in
"°n üch als die leidenschafklich-
«n^ ^ohkm^arrionm, erwiesen haben. Und
°" U „ Lsichte^—'W^nt'-er Jt-alien erklärt
Sst r". die"ssS zu v
V ki^be ""chd«m O ° n k t i
^'Ü'"Ark-ineT"ss°lini
A,'."cht"z»^" Berechnung, JtaUen als
'^»h« b«t„'r fo ist" ^vpflichten und stch gefügig
zu verstehen, daß der »Petit
.. , . ... »t tioncn gegenüber Jta-
is»!' dos°" Ar»!" e s, »isolini den Krieg für beendet
^>"^-">an '^l der Ns^chtiffung mehr rmd cs
»-^fitzd' lleg«„ ^j^Eorbundssatzung, der es zu-
chgliliz L>van„-,, °ii' das sich nicht nrehr im
^-„ Ismaßnahmen aufrechterhalte
scho„ bestrafe. Eine solch milde
«,"»! »ü^"d 7r!°>r schou bestrafe. crine Ivtcy mnoe
iN sei,,°""lreitj,"/?""o nicht aus Paris gehört.
^k'di? sej " Intcr«n "°rstand. das Völkcrbunds-
V'L' Ä R^inn^" auszulegen. hat Eng-
Ä'" »«^^vgmen Abessinienkonflikts zum
'tzst"»""d"lan>e Völkerbundes gemacht.
X Z" «Fried V°r"ehen aller Mitglieds
"u ^°tz Wie ist ?°"sbrecher« acfordert. aber vm
-ü.'be
^^Lrbund
!-V>be„^ " « e^rme r,nd"„, benutzen wollten,
»ö, »»>"' Ezi»ssenj„!,? b'llige Weise die bri-
?>>!> Ü?e -.'hte» 'ö, »lch, „!!- illegppten und im Sudan
b°s! °-^ahrl,«it?^o Aufgabe, diese Behaup-
d'L' 7'"'q ö' ^blkerbuLL-l' nachzuprüfen. Der
"^i,,?vtzrdc"5"i v e rsm^ "-""" nach Wunfch
Vd « ja „j^./chro den betrachtet und
" d/ t/s war d„"st in d«n letzten Monaten
ä's^tzt »" wii^ U»aufrim?"sz"sel>on. daß der Völ-
d'!« >s> es' rde. °"fr>chtigkeit eines Tages zu-
Ser WirtlM der Me.
Weitere Klärung durch spätere Aussprache.
Verlin, 8. Mai. Die Instruktion der britischen
Regierung an ihren Botschaster Sir Cric Phipps, die
dieRückfragen zu den deutschen Friedens-
vorschlägen enthült und die er am Donnerstag bei
seinem Gespräch mit dcm Reichsminister des Auswärtigen
übergab, hat folgenden Wortlaut:
Herr Votschafter!
1. Cw. Cxzellnz dürfte bekannt sein, daß die Negie-
rung Sr. Majestät im Vereinigten Königreich seit einiger
Zeit die Denkschriften über die Wiederbesehung der
entmilitarisierten Zone und die FriedenS-
vorschläge der deutschen Regierung sorgsältig erwo-
gen hat, die mir von dem verstorbenen Hcrrn v. Hoesch
am 7. März 1936 und von Herrn von Ribbentrop
am 24. März und 2. April 1936 übermittelt worden sind.
2. Cine solche Crwägung war natürlich unerläßlich
angesichts der Bedeutung, die Sr. Majestät Regierung,
wie Cw. Cxzellenz bekannt ist, der Aufrichtung eines wah-
ren und dauernden Friedens in Curopa beimißt,
der sich aus die Anerkennung der Gleichberechtigung
und llnabhängigkeit eines jeden Staats wie auch
daraus gründet, daß jeder Staat die vo« ihm ein-
gegangenen Verpflichtungen beachtet.
Cs ist der Wunsch der Regierung Sr. Majestät, jeg-
liche i» ihrer Macht liegende Anstrengung zu machen, um
ander Förderung des Ziels mitzuarbeiten, das dic
deutsche Regierung in der Denkschrift vom 31. MLrz als
„das große Werk derSicherung des europä-
ischen Friedens" bezeichnet. In Versolgung dieses
Zieles und um den Weg zu ergebnisreichen Verhandlun-
gen freizumachen, richte ich diese Weisung an Sic mit der
Ditte, eine Rücksprache mit dem Hcrrn Reichs -
kanzler herbeizuführen. Ihren Aussührungen wollen
Sie eine Crklärung in diesem Sinn vorausschicken.
Z. Line Reihe der Vorschläge der deutschen Regie-
rung behandeln, wie Cw. Cxzellenz wiffen, vorläufige
Maßnahmen in der entmilitarisierten
allgemeinen Verhandlungen für den europäischen Frieden
in Kraft bleiben sollen, die die deutsche Regierung vor-
geschlagen hat. In dieser Weisung beabsichtige ich nicht,
auf diese vorläufigen Maßnahmen einzugehen, wenn Cw.
Cxzellenz ja auch darüber im Vild sind, daß Sr. Maje-
stät Regierung bedauert, daß die deutsche Regierung
nicht imstande gewesen ist, einen greifbaren Beitrag zur
Wiederherstellung des Vertrauens zu leisten, das eine so
wesentliche Vorbedingung für die umfaffcnden Verhand-
lungen ist, die sie beide ins Auge gesaßt haben.
4. Im Lauf meiner Desprechung mit Herrn von
Ribdentrop am l. April habe ich Sr. Exzellenz mitgeteilt,
daß Sr. Majestät Regierung
die in der deutschen Denkschrift vom 31. März sdie
mir am 1. April Lbermittelt worden war) im Hin-
blick aus die Zukunst gemachten Vorschläge für sehr
wichtig und einer ernsthasten Prüfung würdig er-
achtet.
Diese Prüfung ist nun bereits weit vorgeschritten, aber
Sr. Majestät Regierung stößt bei ihrer Fortsetzung auf
Schwierigkeiten, solange ste nicht mit der deut-
schen Regierung (wie berits in dem Genfer Communiquö
vom 10. April angedeutet worden ist) eine Reihe von
Punkten der drei Denkschristen eingehender erörtern
kann, vor allem der Denkschriften vom 24. und 31. März.
Sr. Majestät Regierung ist davon überzeugt, daß die
deutsche Regierung ihre Ansicht teilt, daß die größtmög-
liche Marheit erwünscht ist, ehe allgemeine Verhandlun-
gen beginnen können, damit nicht später etwa Mißver-
st 2 ndnisse das vertrauensvolle Zusammenarbeiten der
europäischeu Mächte beeinträchtigen. Denn es ist die
Die heutige Ausgabe unseres Vlattes umfaßt mi»
ven beiden Unterhaltungsbeilagen „Die Heimat" unir
^ „Die Feierstunde'" insgesamt 22 Seiten.
»Me britische Flotte uOefjeOsr!"
Scharse Worte cines englischen 2ldmirals an die
Adreffe Italicns.
London, 8. Mai. Großadmiral Sir Roger
Keyses, der mehrere Iahre lang Obcrbefehlshaber der
englischen Mittelmeerslotte war, erklärte auf einer Ver-
anstaltung in Malta, daß die britischc Flotte im-
n»er „noch die Freiheit der Meere ausrechterhalte". Wenn
Italien auch das Gegenteil glauben möge, so sei
doch die britische Flotte immer noch unbesiegbar. Sie
sei bereit, jede Streitkraft anzugreifen, die
es wage, sie herauszusordern, ganz gleich, welches ihre
Nüstungen seien. Malta werde trotz aller Drohungen
sicherlich der britische Flottenstützpunktim
Mittelmeer bleiben.
aufrichtigste Hoffnung Sr. Majestät Regierung, daß das
vertrauensvolle Zusammenwirken durch die vorgeschlage-
nen Verhandlungen gefördert werden möge, und ste ist
davon überzeugt, daß die deutsche Regierung diese Hoff-
nung teilt.
5. In den deutschen Denkschriften vom 24. und 31.
März kommt eine Reihe von Stellen vor, die Sr. Maje-
stät Regierung in einem gewissen Zweifel darüber
laffen, wie sich die deutsche Regierung die Grundlage
denkt, auf der die zukünstige Regelung fußen soll.
r. M? 5rage der.Vicklichen BertrSge-.
6. Der erste Punkt, deffen Klarstellung wünschens-
wert ist, ist die Frage, ob stch das Deutsche Reich nun-
mehr in der Lage sieht, „wirkliche Verträge" abzu-
schließen. In Abschnitt 1, 2 der Denkschrift der dent-
schen Regierung vom 24. März 1936 sind Stellen enthal-
ten, die offenbar andeuten, daß die deutsche Regierung
Zone, die bis zur Veendigung dcs ersten Abschnitts der p«« Änficht ist, durch ihr Dorgehen im Rheinland diese
Lage geschaffen zu haben. Andererseits stnd in Abschnitt 2
der Denkschrift vom 24. März Stellcn enthalten, die an-
ders ansgelegt werden dürsten, was die Regierung Sr.
Majcstät von fich aus aber nicht tun möchte. "
Es ist selbstverftändlich klar, daß Verhandlungen über
einen Vertrag zwecklos wärcn, wenn einc dcr Parteien spä-
ter die Freiheit für fich in Anspruch nähme, die von ihr
eingegangene Verpslichtung mit der Vegründung zu ver-
M ÄlftWff „Sinrmburg M« Rrwmk.
Ls»di>»g -eiite ö«Mlig mittiig.
Kurz vor dem Ziel.
Rewyork, 9. Mai. (Cig. Funkmeldung.) Die
National Broadcasting Lompany gab bekannt, daß sie
ein« Fnnkmeldnng vom Luftfchiff „Hindenburg"
empfange« habe, wonach fich das Lustschiff heute Samstag
früh gegen 4.30 Ahr MEZ m»r »och eine Stunde vom
Rantncket-Feuerschisf entfernt befand «nd zwische» 7 mrd
8 !thr (MEA) Newyork zu erreichen hosft.
Die Durchschnittsgeschwindigkeit belies stch i» den
letztea Stundea infolge vo« günstige« Winde» nahezu aus
SS Meilen.
Vier amerrkanffche Flugzeuge werden dem Lustschiff
etwa zehn Kilometer entgsgenfliegen und es bis Lake-
hnrst begleiten.
llm 10 llhr über Newyork.
Newyork, 9. Mai. (Cig. Funkmeldung.)
Lustschifs „Hindenburg" wurde nach 10
MEZ über dem Newyorker Hafen gcsichtet.
llm 12.20 llhr landeberett.
Lakehurst, 9. Mai. (Cig- Funkmeldung.)
Lufffchiff „hindenburg" tellte der Marine-Funkstation
mit, daß es um 12.20 llhr MCZ landebereit sein werde.
4-
Fahrt im Sturm.
In der Nacht auf Freitag durchquerte das Lustschfff
Das
llhr
Das
denburg" im Morgengrauen ideale Landever-
HSltnisse vorfinden dürfte. Lakehurst gleicht einem
Ameisenhaufen. Die Marine-Verwaltung hat sttengste
Kontrollmaßnahmen getroffen. Der Flugplatz fft für jeg-
lichen Flugverkehrund für Neugierige gesperrt. Am
Abend war die Landemanschast im Licht der Scheinwerser
damtt beschästigt, das in der Halle lisgende Lustschiff
„Los Angeles" auszuschleppe«, «m Platz für den „Hin-
denburq" M schaffen. Man nimmt hier an, daß die
Schiffsführung des „Hindenburg" ketnen Abstecher nach
Washington, Philadelphia »sw. machen werde, sondern
die Kühle am Morgen zur Landung ausnutzen werde.
Autzerordentliche Deachtung findet die sch « ele lleber-
fahrt des „Hindenburg".
Am Freitag «m 10 llhr abends richtete die American
Aire-Lines einen Flugzeugpendelverkehr zwi-
schen Newyork und Lakehurst ein. Die Gesellschast läßt
von 14 Flugzeugen den Dienst durchführen. Der Fahr-
kartenverkauf mutzte bald wegen lleberfüllung eingestellt
werden, da 300 Flugäste bereits Plähe belegt hattcn.
Nach Ansicht amerikänischer Iournalisten ist der Besuch
des Luftschisfes „Hindenburg" eine der größten
Sensationen in diesem Iahr in Amerika.
In den frühcn Nachtstunden beganncn sich bereits die
Warterräume der Hapag und des Norddeutschen Lloyd
mit Freunden und Angehörigen der „Hindenburg"-Fahr-
gäste zu füllen, die stch mehr öder weniger bequem für das
llebernachten einrichteten, d'a die Gasträume in der Stadt
Lakehurst völlig ausverkaust stnd.
Der „Hindenburg"-Flug Tagesgespräch in Newyork.
ti'jttz 'jf ^i„«?"Ntor nwn kann nur mit einer
«->. Variser Bwu°^°"^°"de die Beschwö-
v tz'""tde„
?I^ H»gT«r" »>"sse!"um^"Ek. ^°>»"' d°ß alles auf-
!ük-» ??s>!isti ^"glücksrab-. Völkerbundzu
^e^ij^Mii Zwar w'jkm*.- verspäteten
M>s "?beij' werd«„ m "^'""'9 1». daß eine R e-
-^tz "- altl^! °ntzicb«n ^nü'land "ürfe sich
siii^dvk a>!r^"rn au U"d d-amit hofft man
V tz„r"s.diese Weis? !" neuen Spule auf-
d»"-d ha'"^best^^ es wohl kaum
<»Kler ^iner nicht vorent-
ÄKM'-LW-KN ^
t st
hat.
einem
er an-
Dq„„ wird und muß
"!>>»" tz»-'!''vr«>?e„ ^j„ "irl,t ein Bund
)> l?e» !'fse° 5' sonderst s'-d'e I'ch gegenseitia ihre
""walten
der^ . "°n.
dk Ehr^nkine AufgaK'wird "da?fÜ
"re "nd das Recht aller Vötter
«L"?-'" «s»;,"'»''-
" derujchirt ^verg'ftet ""d di« Wohl-
lleberall auf dsn Straßen, in den llntergrundbahnen
und Cisenbahnen Newyorks bildet der Flug des „H i n-
lffation und als Friedensbote dcs Wiffens und
Könnens bezetchnct. Das Deutsche Rcich habe kcme
sreundlichere Propaganda treibcn können.
Vesonders groß ist die Freude in dcn Kreisen der
Airhänger der „Luftschiff-Idce", die troh allcr Fehlschläge
und Cnttäuschungen der amcrikanischen Luftschiffahrt hart-
näckig die lleberlegenheit der Luftschisfe über
die Flugzenge bei Ozeanübcrqucrungen vcrteidigt haben.
In den Crfolgcn des „Graf Zeppelin" und des „Hinden-
burg" sehcn sie ihre Theorie bestätigt.
Wie stark auch in amtlichen Kreisen das In-
tereffe im Hinblick einer Wicderaufnahme des Luftschisf-
baues ist, geht aus der amtlich bisher noch nicht bestätig-
ten Mitteilung von Offizieren der Marinestation Lake-
hurst hervor, daß zur Vegrüßung des Lustschiffss ein«
Ubordnung aus Washington kommen wird, zu der höhere
Osfiziere des Admiralstäbs gchören. llnter ihnen der
Chef der Marinelcitung William H. Stanley, der
Ches der Luftschisfahrtsbehörde Konteradmiral Crnest I.
King und der Kommandant des 4. Marinedistrikts
Konteradmiral William L. Watts.
4-
Der Rückflug.
Die Nückfahrt nach Deutschland wird am
Montag angetreten. WLHrend die „Leute mit den beson-
deren Informationen" davon munkeln, daß sie nach Fried-
richshafen führt, erklärte Kapitän Lehmann am Frei-
tag abend mit Äestimmtheit, daß, wie schon immer vorge-
sehen, Frankfurt Bestimniungshäfen bleibt.
von schweren Regenböen begleitet war, derart glatt
und ruhig, daß nicht einmal eine Vlumenvase oder eine
Wafferslasche umfiel. Auch von den Paffagieren wurde
der Sturm kaum bemertt.
Hingegen war die Schisssleitung über dieses Clemen-
tarereignis sehr erfreut, da es einen Wasserballast
von etwa sünf Tonnen einbrachte, mit dem der Gewichts-
verlust mit dem Treibstoffverbrauch wettgemacht werdcn
konnte.
Zum letztenmal fand am Donnerstag abend ein
transatlantisches Luftschisf-Klavier.Konzert statt, bei dem
Prosessor Fronz Wogner auf dem Dlüthner-Flügel
die Mitreisenden durch seine Kunst erfrsute. Am Frei-
tag morgen hiclt Pater Schulte zum erenmal eme
Bordmesss ab.
Lusffchiff „Hindenburg" ffchtet einen Cisberg.
Das Luftschiff sichtete am Freitag um 13 llhr MCZ
einen riesigen Cisberg. Kapitän Lehmann führte
das Luftschisf so, daß alle Fahrgäste den in der Sonne
glänzenden Cisberg gut sehen konnten.
Lake-iirft iii Erimirttiiig.
Ideale Landungsverhältniffe.
Newyork, 9. Mai. (Cig. Funkmeldung.) lleber dem
Flughafen Lakehurst liegt ein warme Sommernacht.
-Dqx HjmmLl jtz v«. jodcch das »Äi»'
karten sür die Landung in Lakehurft ein. Man hat Vor-
bereitungen sür die Äbwicklung des Kraftwagenverkehrs
getroffen, der in der llmgebung des Flugfcldes riefige
Ausmaße haben wird.
Man glaubt, daß das Lufffchiff, falls es früh genug
eintrifst, nicht nur über Rewyork, sondsrn auch über Phi-
ladelphia, Baltimore und Washington kreuzen wird.
Hohe Anerkennung der deutschcn Leistung.
Währcnd das Lustschiff „Hindcnburg" sich dcr ameri-
kanischen Küste nähert, zollt die amerikanische Pressck
dem deutschen llnternehmen uneingeschränkte Anerken-
nung. Riesiqe lleberschriften verkünden die letzte Posi-
tion des Luftjchiffes. Zweifellos wird ihm ein begei-
sterter Cmpfang zuteil werden. In den Leitartikeln wird
der Flug als der Beginn einer neuen Aera des
Flugverkehrs gefeiert.
„Newyork Herald Tribune" schreibt: Wir müssen
uns plöhlich die Augen reiben und zugestehen, daß die
deutschen Luftschisfer wieder einmal der gan-
zen Welt zuvorczekommen stnd. Während die
britischen und amerrkanischen Flugqesellschaften noch
Pläne zsichnen und Cnffernungen kaikulieren, über die
sie eines Tages zu fliegen hoffen, haben wir den ttans- Kaiser von Messinicn?
atlantischen Paffagier- und Lustpostvcrkehr bereits hier. Nach Annahme der französischen Preffe wird in dei
Die Dlatter hcben m rhren Ärttkeln über den „LZ Samstag-Lihung des Großen Haschistffchen Rates und
Hmdenburg" dre ruhrge, nuchtcrne Art hervor, mit der dem anschließenden Minrsterrat König Victor
Deutschland diese historische Lerstung durch- Emanuel von Jtalien zum Kaiser von Abessiuj«,
jührt. Die Fahrt wird als-«s F »rtjch r Ltt der Zävr- ausgeruj«i werde«. stGraphuche WertstäÜLn, L)