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Heidelberger neueste Nachrichten: Heidelberger Anzeiger — 1936 (Januar bis Juni)

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Aeidelberger

meuesle Nachrickten

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Druck und Berlag von Friedrich Schulze m Heidelberg.
Schristleitung: Sauvtstraße 23 Fernsvrecher-S.-A. 7351—53.

Montag, 27. April

Hauvtgeschästsstelle Hauptstraße 23, Fernsprecher-S.-A. 7351—53.
Zweigftelle: Hasvelgasse 1.

1936

Dle Kammerwaljlen ln Franttelch.

8li«mhM der kommunistischen Etimmen. - Erfolge der Rechtsgruppe Marin.

Der erste Wahlgmg.

^ Wahlbeteiligung, aber ruhiger Verlauf.

27. Uprzf, 2l,n geftrigen Sonntag fanL (t>ei
de»^ ^Eer) in Frankreich der erste Wahlgang
Merwahlen statt. Nach den bisher vor-

^ldungen rst die Wahl überall ruhig ver-
^Mdis618Kammersitze hatten sich


^ ^ etwa 5000 Kandidaten beworben und

^Vsez war grvßzügig genug. während des Wahl-
^°ie» staatlichen Rundfunksender sämtlichen
^ di« ^ Verfügung zu stellen. Wie gemcldet wird.

^ ^hlbeteiligung außerordentlich sta r k.
kej^ Crgebnis des gcstrigen Sonntags
^dgllltige Klarheit gibt, da man erst die
"dH, lv nächstenSonntag abwarten

^bnjn stch doch aus den bisher »orliegenden Wahl-
^bnehmen, daß, wie z« erwarten war, die
^cht ^ ^ sten ganz erhsbliche Fortschritte ge-

»»hf

b»r,

stgar " w einzelnen Dezirken ihre Stimmen-
verdoppeln konnten. Diese Cntwicklung war
da die Kommunisten durch den französisch

Pakt hinreichend ermuntert worden sind.
r^ hat gerade der außenpolitische Kurs

ii^ dst Regierung in weiten Kreisen Frank-
bi ^ Befürchtungen erweckt, und so

r!^bisch.^"st^ch- daß viele Wähler diesmal der repu-
. ge-o.^Eatischen Vereinigung (Gruppe M a -
er^r.^O-b. die im ersten Wahlgang 4 0 Man-
.allgei, o o Erte und damit zehn Ditze hinzugewann.
. ^stntfjch ""an dürste sich das Vild der Kammcr kaum
Allerdings wird man, wie gesagt, erst
h " Sonntag abwarten müssen, der die Stich-
^Sen wird.


»hler,

Der erfte lleberM.

bivr.

^arfz 77"'^" aus 605 vo» 618 Wahlbezirken.

»n'Sevz AprU. (Cig. Funkmeldnng.) Gegen 4 ilhr

.^ai,,. agn, ^ ,_

vyx

iff

ahltzan amtlichen sranzösischen Stellen die

3nl?g"»isse

^arb" Obderen ..'' " .

dsts^ ^26 Bezirken Stichwahlen notwendig siud.

^'öcbnissen ergibt stch vorläufig nachstehen-

^rtei

behauptete gewonnene verloren

aus 605 von 618 Wahlbezirken
don ihnen ist die Wahl endgültig, während


rge

r-rL-°"

Sitze
6

^ 21
Vereinigung 4

1

22
10
32
12

st « ^""ichritte der Kommunisten.



4

Sitze

3

2

1

0

2

2

5

0



2

der xj , ' ^ über diese Ergebniffe «nd die
^ v,. 'nst Unzwe i"^" Kandidaten bei den Stichwahlen
ichrj^E '^^hafter Klarheit die bedeutenden
!'c selbst nn> Kommuaiste « nicht nur

"'b,j "dtslgyj ^ . 'N dein sogenannten roten Gürtel um
°'ch»r ^"s'Sültiq haben, wo bisher neun ihrer Kan-
^ chi, ^Erllnna i.^^öhlt und etwa dreißig in aussichts-
^ b'7 Selung^l'n. sondern auch in der Provinz, wo
° ^ ^ ln ' Stimmenzahl zum Teil
d«. Die" ei»e Anhänger der gcmäßigten

-^en J^M'Uunisti Lage zu bringen.

von^ationaja^ "Humanitö", das Organ der
'chtgb'e dn^'Uem E,' lann daher auch mit einiqem
'K ,7°ich°,°" ihr anae^? " Partei sprechen. wenn
vssl?k tr'o^uadidaten^i."" .2ahl von weiteren 60 aus-
de7dem b ,"»'?" übertrieben sein dürfte. Cs
i>n ^halte„7"enswert, daß die Gesamt-


db'


nen, die bei den letzten

s!- und aus "i"x ^ 000 betrug, stch ver -
d ° I k7°Ugs7°ig der Ko^^'??En gcstiegen ,st. Der
Kt ^ i r o'' /'b die D. ii "'"sten wird nunmehr da-
r,i>v,?°lkzs Ut gewakrt 7'^dlin in den Reihen der
de^°Ut . zuL"'Id' d. h. »b die einzelnen

Ls-..^Z-s.rs'4'''

!

in

,,enen Parteien ihre
der Linken geben, der in

»epSfsw ^'stl hieran -!."^st- In gewiffen Kreisen

stjLwunq der^ ^uen, weil der unerwartet
Üb^ " w dcn R-ik drrtten Internationale an-
* ° s 4 t Kd-n der Volksfront unange -

^^7?"dere E,", "ach rechts.

^ Un^^^^nissts"ma^ ""ssrund des bis-
S»? ^rej,7 "echtz 7°". lann, ist dsr deutliche
^e?. bvll," äu Gun'iisn^x ^ '" den gemäßigten und
hat Republikanischen Vereini-

u '^enig, Gruppe Marrn ift bisher

^^'°berte ^"ppen die mei-

^°En^^"en konnw'?^' ""^uweissn hat. In
^^bringen Wahlgang ihre

'i-r , °N ^ ^asür g^g,, . '" bwanzig wurde ste

">° ^ Eihe ^""s es uber, in bisher zehn

stt ^ eh_7°chtsruck Desonders bezeichnend

'ulige Mw'!' bas Wahlergebnis in Lyon.
'«i,a "'Sun ^'"ler dcm ^erriot erst an zwei-

^it '>U eZ l°lgt, währ^d Republikanischen

S-Ze?7" ^Lahloan b-' den lehten Wahlen be-

'U sleiLe» L "ber 2000 Stimmen Mehr-

rtandidateu gewätzlt worden war.

Der Vorsitzende der Republikanischen Vereinigung Louis
Marin wurde in Nancy im ersten Wahlgang gewählt.

Die Geschlagenen.

Die Sozialisten, die sich in einzelnen Dezirkcn
nicht behaupten konnten, dürften im zwciten Wahlgang
zu Gunsten der Kommunisten noch mehr Sihs einbüßen,
da zahlreiche ihrer Kandidaten in nicht sehr günstigcr
Stellung stehen. Der Generalsekretär der Partei, Paul
Faure, verhält sich in seineck heutigen Kommentar im
„Populaire" daher auch sehr zurückhaltend und begnügt
sich mit der Feststcllung, daß schon eine Veibehal -
tung der bisherigen Sihe einen Sieg darstellen würde.
Das Blatt muß aber nichtsdestoweniger zugeben, daß
einiqe Kandidaten bereits im erstcn Wahlgang ausge-
schieden sind, wie man dies bei allcn Wahlcn erwarten
müffe. Der markanteste unter ihnen ist wohl der soziali-
stische Abgeordnete Iulcs M o ch.

Für die Radikalsozialisten ergibt sich im we-
sentlichen die gleiche Lage. Auch sie werden Mühe haben,
sich im zweiten Wahlgang zu behaupten, denn sie werden
nicht nur von den anderen Parteien der Volksfront be-
drängt, sondern auch von der Rechten, wofür das Wahl-
ergebnis von Lyon bezeichnend ist.

Erst die Stichwahl bringt Klarheit.

Line stichhaltige Vorschau für das Cndergebnis läßt
sich im Augenblick noch nicht machen, da eine unerwartct
hohe Zahl von Kandidaten in die Stichwahl gekom-
men ist. Cs scheint sich aber zu bestätigen, daß auch die
neue Kaminer keine erdrückende Mehrheit nach
der einen oder anderen Seite hin aufzuweisen ha-
ben wird. Die Verschiebungen sinden vielmehr innerhalb
der Rechten und linken Hälfte des Abgeordneten-
hauses statt.

Die Gewählten.

Von den Mitgliedern des Kabinetts wurde dsr
größte Teil im ersten Wahlgang gewählt, die ande-
ren stehen in der Stichwahl in aussichtsreicher Stel-
lung und dürften ebensalls wiedergewählt werden.

llnter den Gewählten ist an erster Stelle zu nennen
der Außenminister Flandin. Ferner wurden gewählt

der Pensionsminister Besse, der Handelsminister Bon-
net, der Kriegsmarineminister Pietri, der Arbeits-
minister Frossard, der Postminister Mandel, der
Vorsitzender dcr Radikal-Sozialistischen Partei Dala -
dier, der chemalige Polizeipräsident von Paris,
Chippe, dcffen Wahlkreis Korsika ist, ferner der
kriegsblinde rechtsgerichtete Abgeordnete Scapini, der
rechtsgerichtete Abgeordnete de Lasteyrie, der Abge-
ordnete Laurent, der der Mitte angehört, der ehema-
lige Finanzminister Reynaud, ferner der Führer der
Sozialisten, der Iude Leon Vlum, sowie sein Frak-
tionskollege Monet.

In die Stichwahl kommen...

Sensationcll wirkte die Meldung, daß der Bürger-
meister und ehemalige Staatsminister Herriot in
Lyon nicht im ersten Wahlgang die absolute Mehrheit
erhielt, sondcrn sich der Stichwahl unterwerscn muß. Das
gleiche Schicksal trifft den Kammerpräsidenten Bouis -
s o n und den berüchtigten Deutschcnhaffcr Franklin -
Bouillon, ebenso den Minister Stern, den ehema-
ligen Kriegsminister Fabry und den unabhängigen
Kommunisten Doriot.

Der Eindrulk in Fravkreich.

Die Pariser Prefle zum bisherigen Ergebnis.

Paris, 27. April. (Cig. Funkmeldung.) Die Pa-
riser Montagspreffe steht im Zeichen der Kammer -
wahlen und unterstreicht einstimmig den ruhigen Ver-
lauf des ersten Wahlsonntags sowie die große Wahl-
beteiligung. Dic uncrwartet'starke Zunahmc der kom-
munistischen Stimmen veranlaßt die rechts-
stehende Preffe zu einem lchten Aufrus zur
Disziplin an die nationaldenkcnden Wähler, um dem
Vormarsch der Volkssront im ganzen Land den
Weg zu versperren.

Die Schlacht sei noch nicht beendet, schreibt das
„Ccho de Paris", erst am kommenden Sonntag sei der
entscheidsnde Tag. Den Gegnern der Volksfront bleiben
noch sieben Kampftage übrig. Disziplin! heiße die
Losung. Die Cntschlüffe des ersten Wahlgangs müßten
nunmehr angesichts des gemeinsamen Feindes in den
Hintergrund trctcn.

Aüch der „Ami du Peuple" fordert restlose Disziplin

Deutschland gewann den Davispokalkamps gegen Spanie«
in Varcelona.

Endspiele um die deutsche Fußballmeisterschaft: Schalke
und Waldhof geschlagen.

Winklcr aus DKW. siegte beim „Großen Motorrad-
Preis von Varcelona".

Sandhoscn errang die Fußballmeisterschast von llnter.
badcn West.

Vadcns Hockcy-Auswahl unterlaa in Frankfurt dem Gau
Südwest 0 :3.

Eine badische Rugby-Werbe-Mannschast bcsicgte in heil-
bronn den Gau Württemberg mit 20 :8 Punkten.

Reinhardt (Schwchingen) gewann den Cduard-Nohe-Ge»
dächtnis-Waldlaus.

Handballmcisterschasten von Baden: TV. Rot sührt vor
OsterSheim und Freiburg.

der nationalgesinnten Kandidaten. Frankreich be-
finde sich auf cinem absteigendcn Weg, dcr zu den
schlimmsten Abenteucrn, zu jenen spanischcn Meutcreien
odcr zur Moskauer Diktatur führc. Die Volkssront
stehe am Vorabend eines eindrucksvollen Wahlsiegs. Alle
Stichwahlen ständcn günstig für sie und die besten Pa-
riser Wahlbezirke seien verseucht.

Der „Matin" bezcichnet die Sozialisten als
die Besiegten des ersten Wahlgangs. Das Vlatt
gibt ein bisher unbestätigtes Gerücht wieder, wonach der
ehcmalige Ministerpräsident Herriot sich mit der Ab-
sicht trage, seine Kandidatur zurückzuziehen. Cr
wolle angeblich vermeiden, sich um die Stimmen der So-
zialisten zu bewerben, mit deren Hilfe er allein Aussicht
hätte, dcn Gegenkandidaten der Rcpublikanischcn Dcr-
einigung zu schlagen.

Das „Iournal" stellt als einziges Dlatt Verechnun-
gen für die künftige Zusammensehung der Volksfront in
der Kammer an. Darnach würden die Kommunisten
über etwa 40 Sihe verfügen, die Sozialisten über 110
und die Radikalsozialisten über 150. Das Blatt sordert
wie alle rechtsstehenden Blätter die nationalen Partcien
zur äußcrstcn Disziplin auf.

Hingcgen zcigt sich die kommunistische „Humanitö"
sehr befriedigt und schreibt, die Kommunisten der dritten
Internationale würden ihre Stimmen gegenüber der leh-
ten Wahl verdoppeln. Cine kommunistische Sturzwelle
gche, so triumphiert das Vlatt, über Frankrcich hinwcg.

Der Mffch aui Adtis Adkba.

Aaliemschc BordmitaiM.

Kriegsende Mitte Mai. — Wv ist der Negus?

Asmara, 26. April. (Funkspruch des Kriegsbericht-
erstatters des DNV.) Im italienischen Hauptquartier in
Deffie werden gegcnwärtig alle Vorbereitungen für den
Marsch ausAddisAbeba getrosfen. Das Crste
Korps, das Eingeborcnenkorps, sowie die Luftstreitkräste
werden in der Gegend von Desiie zusammengezogen. Aus
der Straße Makalle — Deflie, die bisher nur ein wilder
Gebirgspfad, jeht aber sür den Autoverkehr hergerichtet
worden ist, regeln Lastautokolonnen den Nachschub und
die Lebensmittelversorgung.

In Dessie selbst sind inzwischen 3000 mit allen
Materialien und selbst für eine Desensive ausreichenden
Vorrichtungen verschene Krastwagen eingetroffen,
die sich aus Vefehl in Richtung auf die abeffinische Haupt-
stadt in Bewegung sehen werden.

Cs wird vonseiten des italienischen Hauptquartiers
darauf hingewiesen, daß stch der Marsch auf Gondar
und die Vesehung der Tana-See-Gegend untcr
ähnlichcn Vedingungen und mit glcichen Mitteln abge-

wickelt habe. Die Witterung aus der Strecke südlich von
Deffie war bisher freundlich.

Außsr der Askari-Kolonne, die am Donnerstag die
Ortschaft Worrailu 70 Kilometer südlich von Deffie be-
sehte, rückt augenblicklich eine -weite Abteilung Askaris
parallel nach Süden vor und wird, wie italienischerseits
erklärt, überall von der Vevölkerung freundlich auf-
genommen.

Ueber das Verbleiben des Negus liegen iinmer
noch keine sicheren Angaben vor. Wie von italienischer
Seite verlautet, soll der Thronfolger zu Zuge-
stSndnissen an Italien bereit sein.

Man glaubt mit dem Abschluß der Feind-
seligkeiten aus beiden Fronten zweisellos spätestens
Mitte Mai rechnen zu können.

Generäl Graziani rückt mit seinen Truppen Wei-
ter in Richtung auf Harrar vor.

Italienisches Fliegergeschwader über 2lddis Abeba.

Addis Abeba, 27. April. (Cig. Funkmeldung.) Nach-
dem bereits am Samstag zwei italienische

Vombenflugzeuge Llddis Abeba nahezu eine
Stunde lang überslogen hatten, erschien am heutigen
Montaa um )49 Ahr vormittags ein Flugzeug
über der Hauptstadt.

Das Flugzeug stieg bis auf 30 Meter heräb
und zoa in dieser geringen Höhe mehrere Kurven über
den Dächern der Innenstadt. Cs heißt, daß von dsn Ita-
lienern Flugblätter abgcworfen worden seien. Bis-
her war es jedoch nicht möglich, derartige Flugblätter
auszusinden.

Die 3talie«er am Siidiiser des Tmia-Seer.

Der amtliche italienisch« Heeresbericht.

Rom, 25. 2lpril. Der von Marschall Vadoglio
gedrahtete Heeresbericht Rr. 195 lautet:

„Eine unserer von Gondar vorstoßenden Abteilungea
erreichte Vahar Dar Ghiorghis am Süduser des
Tana-Sees. Damit ist die Vesetzung des
ganzen Gebiets des Tana-Sees abgeschloflen.
llnsere Truppen sind überall von der Bevölkcrung freund-
lich begrüßt worden.

An der Somalifront sind seit Freitagmorgen
Kämpfe im Abschnitt von Sassabaneh im Gang."

Der Führer welhte dle Srdensburgen.

Von der neuen nationalsozialistischen Ordensburg Crössinsee aus
vollzog, wie bereits gemeldet wurde, der Führer am Freitag die
symbolische Weihe derOrdensburgsn Sonthofen imAll-
gäu, Vogelsang in der Cifel und der Vurg Lrössinsee selbst.

Dcr Führer begrützt den Stoßtrupp Hitler, der von seiner augenblick-
lichen Tagung in Stettin zum Weiheakt nach der Ordensburg gskommen
war. Der Stoßtrupp Hitler ift bekanntlich die Keimzelle der SA-

(Heinr. Hoffmann, K.)

Bild links:

Der Führer schreitet die Front der zur Zeit aus der Vurg verfammelten
Kreisleiter ab. (Atlantik, K-)
 
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