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Heidelberger neueste Nachrichten: Heidelberger Anzeiger — 1936 (Januar bis Juni)

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Oeidelberger

illeueste Nachrickten

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Schrirtleitunq: Hauptstraße 23 Fernsprecher-S.-A. 7351—53.

Dienstag, 4. Februar

Hauptgeschäftsstelle Hauptstraße 23, Fernsprecher-S.-A. 7351—53.
Kweigstelle: Haspelgasse 1.

1936

Nas -iplomatWe Zreffen ln Paris.

Der Gedanke ber kollektiven Eicherhelt im Mittechunkt der Nesprechungen.

Der Tig dcr Wsmu-Eiltente.

in Paris be-
nahm am Montag
der Tag der

. ^^chäftigkeit am Quai d'Orsay.

3v»Nen/^'. Februar. Die am Sonntag
chren -,^'plomatische Woche
^ a l >^°^Egang. Der Montag war
D°N-Cntente.

?chej ? „" ^ diplomatischeTreffenin Pa-
^drigens von dem französischen Außenminister
^ ^ che - s,^ den Gedankcn der kollektiven

^ deit abgestellt zu werden. Bemerkenswert ist,
^Msch^""unister Flandin am Montag abend den
!°i- " Botschafter Clerk empfangen und ihn

seh

bern , ""rarredungen
E>.^rrichtet hat.

und ihn von
mit den ausländischen Staatsmän

!^en"^^ch der Verwirklichung der kollek-

sen

Ci

de-i " -^erheit sollen, wie aus französischen Krci-
^ögljch^"^^' dis osteuropäischen Mächtedie
^Unq prüfen, dem Artikel 16 der Völkerbunds-
^»cl ^Ue endgültige Auslegung zu geben und dem Aus-
^chen," y^Eve Sicherheit" eine feste Form zu ver-
"erdings sei diese Anregung zur Zeit noch un-
^chen angesichts der politischen und prak-

sbe sch^.'chwicrigkcitcn könne man noch nicht sagen, daß
^ ^Mch weiter vcrfolgt werde.

^Senseitiger Veistand der Mittelmeer-Mächte.

^E dem türkischen Außenminister soll, wie es heißt,
dleni. M am Montag vor allcm die Frage der An-

im italienisch-

^ auf englische Vitte — auch

^ gegcnseitigen Veistandes der
Daki u r m ä ch t e erörtert haben.

ei sez auch der Wunsch der Nachbarn Bul-
^Np ^ taut geworden, dieses möge

anschließen. Die

«>

^evdnn

ubessin.? Sühnemaßnahmen
dst 'Den Streit und —

irr,

sich dem Val-

r^ - uu,u)liegen. Me Frage der Vefestigung
Ugesg^ r d a n e l l e n k ü st e n sei dagegen nicht ernstlich
^tlins,- wordcn, da die türkische Regierung aus dem
sEehc, daß man unter den gegenwärtigen Am-

Än/"^n Widerrusungsfall vermeiden müffe.

der Fühlungnahme des französischen Außen-

Bul


Flandin mit dem König von
^ ^ll sich ergeben haben, daß sich die auswärtige
,^"^^ns weitcrhin auf Gens gründe.

, ^llterredung mit dem litauischcn Außenminister

MUter habe, wie aus französischen Kreisen ver-

^ s d e ^ ^tchfalls der Prüfung der Frage der kollek-
^gesft,^. ^cherheit gegolten, allerdings insbesondere
^"ten auf die Lage in Nordosteuropa.

^ "kgen ist Fürst Starhembcrg an der Reihe.
^sche^z ^'"tige Dicnstag wird eine Zusammenkunft
^Ugg.^tandin und dcm Prinzregenten Paul von
!, ^ wien bringen, der am Montag absnd
^ rg Mraf. Am Mittwoch wird Fürst Starhem
*"tg«n' .^ seit Sonntag in Paris ist, bei den Verhand-

rn

^ Crscheinung treten.

von
Präsi-
mit

GesprWe am Mchmitiag.

^ Der König von Vulgarien bei Lebrun.
^tllg^' 3. Februar. Der König Boris
l^tey , ^ten ist am Montag nachmittag vom
oe>» er Nepublik, Lebrun, empfangen worden,
s > einstündige Anterredung hatte.

?tger Voris vonBulgarien empfing nach
. t»er ^mmenkunst mit dem Präsidenten der Republik
otschaft seines Landes den französtschen Mini-
^.^ten Sarraut und Außenminister Flan-
ft Eschaf^ piesem Vesuch hatte Flandin den englischen
^ Ulrd ^ in Paris, sowie den albanischen Außenmini-
En albanischen Gesandten empfangen.

König Carol von Rumänien, der, wie
jetzt bekannt wird, dem französischen Ministerpräsidcnten
und dem Außenminister im Verlauf der Vesprechung am
Montagvormittag die Fnstgnien des Großkreuzes des
Kronenordens von Rumänien überreicht hat, empfing am
Nachmittag den Oberbefehlshaber des französischen Hee-
res, Gcneral Gamelin.

Der türkische Außenminister Rüschtü Aras war
in Vegleitung des türkischen Votschafters am Montag
mittag beim griechischen Gesandten zu Gast. Um 16 Uhr
begab er sich zum französischen Ministerpräsidenten
S a r r a u t.

*

Kabinettsrat in Paris am Mittwoch.

Paris, 4. Februar. Am Mittwoch nachmittag findet
unter dem Vorsitz des Ministerpräsidenten Sarraut
ein Kabinettsrat statt. Außenminister Flandin wird
am 12. Februar vor dem Auswärtigen Ausschuß der
Kammer eine Darstellung der außenpolitischen
Lage geben.

Soivjetmtzlllnds Rolle.

Die Pariser Preffe zu den Pariser Unterhaltungen.

Paris, 4. Februar. (Eig. Funkmeldung.) Die Pa-
riser Morgenpresse nennt den Montag den „Tag der
kollektiven Sicherheit". Alle politischcn Be-
sprechungen in Paris scheinen von französtscher Seite
auf diese Formel abgestellt zu sein. Immer mehr tritt die
Rolle, die Sowjetrußland als „Ordnungsfaktor"
in der französischen Weltpolitik spielen soll, in den V o r-
dergrund, auch wenn sie vcrschicden begründet und in
einzelnen französischen Zeitungen sogar sehr heftig be-
kämpft wird.

Wie schon die gestrige Morgenpreffe, so betont
„Oeuvre" auch heute wieder, daß im Fall einer Vetei-
ligung Sowjetrußlands nicht etwa ein auf
Oesterreich zugeschnittcnes Abkommen, sondern eine
Auslegung und Verbesserung des Artikels 16 der Völker-
bundssatzung gewünscht werde. Das Blatt glaubt, König
Boris habe zu verstehen gegeben, dnß eine Teilnahme
Dulgariens am Balkanpakt auf keinen Fall in Frage

komme, so nühlich sonst
Friedenspolitik seien.

auch der Völkerbund

rn

und

seine

..Der wahnwltzlge Weg -er Ganktlonen."

glalien »wht mlt mllltmtschm Gegknmaßaalmien.

Rom, Z. Februar. In außerordentlich ernsten Wor-
ten nimmt am Montag das halbamtliche „Giornale
d'Italia" zur gegenwärtigen Lage Stellung, die es als
die einer steigenden Anordnung und eines wach-
senden Durcheinander bezeichnet. Mit dem Zu-
sammentritt des Erdölausschusies in Genf werde der
wahnwihige Weg der Sanktionen dem Ab-
grund entgegen fortgesetzt.

Hier beginne der erste Abschnitt einer
Vlockade, die eine militärische Maß-
nahme sei und diemilitärische Gegen-
maßnahmen in Vewegung sehen müsie.

Hieraus leite sich sodann mit Gewißheit die Ausdeh-
nung eines Streites aus Europa ab, den
Musiolini aus kolonial-asrikanischen Lharakter beschrän-
ken wollte. Italien sei jedoch das lehte Land, das eine
solche Möglichkeit fürchte, da es geeinigt im Innern
und gewappnet sür jede Ueberraschung we-
der in Curopa noch in der Welt vereinsamt dastehe. Das
Dertrauen in die Gerechtigkeit dcs Völker-
bundspaktes sei heute zu Ende. Man könne auch fest-
stcllen, daß die Sanktionen, diese sogenannte Waffe
der Gerechtigkeit, im Gegenteil die gröbste Wafse dsr
Ungerechtigkeit seien, da fie nur aus der Macht
undderMonopolstellung dergroßenWelt-
reiche aufgebaut und möglich gemacht worden seien,
denen gegenüber die kleinen Sanktionsstaaten sich dauernd
unterwerfen müßten. Die Wirkung der Sanktionen
auf die Mehrheit der Staaten fei entweder eine Ver-
kümmerung oder der Verzicht aus die nationale Wiirde
oder eine Rückwirkung, die sich in der Bildung neuer
politischer Vündnisse der sich bedroht fühlenden
Staatengruppen und der Vildung von Wirtschafts-
autarkien äußert.

Kein Land fühle sich durch die Formel von der
kollektiven Sicherheit und dem unteil-
baren Frieden wirklich geschützt.

Mit Cngland im abesiinischen Streit verbunden, wisie
Frankreich genau, daß die englische Fall-zu-Fall-Politik
ihm nicht die Gewißheit eines Veistandes mit selbst-
tätiger Wirkung zusichere.

Wschließend betont das Blatt erneut, Musso-
lini habe den afrikanischen Streit auf eine Kolo-
nialangelegenheit beschränken wollen, der Sank-
tionismus dehne ihn aber auf Curopa aus.

„Kem AisesthM durch dic Reaenzeit.'

Zuver-sichtlichc Erklärungen Musiolinis.

Paris, 3. Februar. Mussolini gewährte einem
Vertreter des „Paris-Soir" eine Ilnterredung, in deren
Verlauf er sich recht zuversichtlich über denFort-
gang des Feldzuges in Abesiinien äußerte. Der
Duce gab seiner Vcrsicherung Ausdruck, daß die Wes-
sinier lehten Cndes nicht den Sieg davontragen würden.
Auch die bevorstehende Regenzeit becinflusie ihn in
seiner hoffnungsvollen Haltung nicht. Sclbst wenn man
annehme, daß es täglich vier Stunden regnen würde, so
trete hinterher doch Sonnenschein ein und diese Sonne
sei für die Crmunterung seiner Soldaten sehr viel wert.
160 600 italienische Soldaten hätten außerdem bereits
eine Regenzeit mit durchgemacht und nicht sonderlich
darunter gelitten. Die andercn würden sie ebenso über-
stchen. Auf alle Fälle würden die Abesiinier sehr viel
mehr darunter zu leiden haben; denn Italien würde
immer die Möglichkeit haben, seine Truppen mit dem
Notwendigen zu versorgen, was bei den Abesiiniern
nicht sehr stcher sei. Die Regenzeit werde die Ita-
liener nicht aufhalten. Sicherlich seien die Schwie-
rigkeiten des Geländes ungeheuer; aber das werde uns
nicht daran hindern, den Feldzug mit der gcmzen
Langsamkeit fortzusehen, die erforderlich sei.

*

Amgruppierungen an der äbesiinischen Front.

Wdis Abeba, 3. Februar. Rach abeflinischen Mel-
dungen herrscht an bciden Frontsn vollkommene
Ruhe. Die Abeffinier nehmen, wie weiter mitgeteilt
wird, in den Süd- und Südwestprovinzen große llm-
gruppierungen vor. Fast 200 000 Mann sind in
ständiger Vewegung. Sämtliche schwachen Fronk
stellen sind ausgeglichen worden. Außerdem wurde eine
sliegende Reserve von 50 000 Mann zusammengesaßt, die
immer dort eingesetzt werden soll, wo unerwartete An-
griffe erfolgen. Nach fast drciwöchiger Dauer hat der
Regen am Montag aufgehört und begünstigt die abeffini-
schen Truppenverschiebungen.

Scr Lel-AiisWk ziisainiiieWtreten.

Die Absicht: Möglichst langsame Wbeit.

Genf, 3. Februar. Der Sachvcrständigenausschuß dsr
Sanktionskonferenz, der die Durchführbarkeit
einer Crdölsperre gegen Italien prüfen soll,
trat am Montag unter dcm Vorsih des mexikanischen
Gesandten in Paris, Gomez, zusammen.

In dcm Ausschuß sind folgende Länder vertreten:
Cngland, Frankreich, Irak, Iran, Mexiko, Norwegen,
die Nicderlandc, Peru, Rumänien, Schweden, die Sow-
jetünion und Venezuela.

Zur Teilnahme war auch Argentinien aufgefordert
wordcn, es hat jedoch kcinen Sachverständigen entsandt.

Die erste Sitzung des Sachverständigenausschusies
für die Crdölsperre war den formalen Grundlagen der
Arbeit gewidmet. Cs wurdcn zwci Unterausschüsie ein-
geseht: der eine für Transportfragen, der andere
für die Crzeugung und die damit zusammenhängenden
Fragen. Cs besteht der Cindruck, datz von keiner
Seite auf eine Beschleunigung der Veratungen
Gewicht gelegt wird.

Auf Grund der Verichte der Anterausschüsie sollen
die Sachverständigen folgende Fragen — und zwar in
der angegebenen Reihenfolge — beantworten:

1. Verbrauch Italiens und seiner Kolonien an ver-
schiedenen Crdölprodukten, s,) Verbrauch in normalen
Zeiten, b) gegenwärtiger Verbrauch.

2. Vcrsorgung Italiens und seincr Kolonien s) in
normalen Zeiten, b) in den lehten Monaten, o) Ver-
sorgungsmöglichkeiten einschließlich der Versorgung auf
Ilmwegen, 6) Veteiliqung der verschiedenen Staaten an
der Crdölversorgung Italiens.

3. Vorhandene Vorräte in Italicn und seinen Kolo-
nien; Möglichkeiten der Lagerung in Italien und
andcrswo.

4. Transportmittel.

5. Möglichkeiten des Crsatzes von Petroleumerzeug-
nisien durch andere Stosfe.

Abschluß der Beratungen noch in dieser Woche?

London, 3. Februar. In London wird erwartet, daß
die Genser Sachverständigen, die die Fräge der An-
wendung einerOelsperre gegen Italien prüfen
sollen, noch in dieser Woche ihre Ärbeiten abschlie-
ßen werdcn. Preß Affociation meldet, in London wür-
den die in einigen Kreisen angestelltcn Vcrsuche bcdauert,
aus der Frage der Oelsperre ein politisches
Problem zu machcn; denn in Völkerbundskreisen
herrsche allgemein die Ansicht, daß die Frage in den Be-
reich der ordentlichen Sühnemaßnahme«
falle.

Veilere Meldungen.

Englische Kriegsschiffe zur Frühjahrskreuzfahrt
aus Gibraltar ausgelaufen.

London, 4. Februar. Das Schlachtschiff „Rodne y",
das Flugzeugmutterschiff „Furiou s", ein Krcuzer und
ein Zerstörcr haben am Montag in Begleitung der 42.
Zerstörerdivision den Hasen Gibraltar zu cincr l ltäqigen
Kreuzfahrt verlasien. A. a. werden Pas Palmas,
Teneriffa und Casablanca aufgesucht werdcn. Cs handclt
sich um einen Teil der Frühjahrskreuzfahrt der britischen
Heimatflotte.

Frot schon wieder geohrfeigt.

Paris, 3. Februar. Der ehemaligc französische In-
nenminister Frot, den die Rechtskreise bekanntlich für
die blutigen Zwischensälle vom Februar 1934
verantwortlich machen und der schon häufig das Opfer
tätlicher Angriffe war, ist am Montag nachmittag am
Iustizpalast in Paris wieder umringt und geohrfeigt
worden. Cr sollte als Rechtsanwalt in einem Prozeß
austreten. Kaum hatte er abcr das Anwaltszimmer ver-
lasien und war im Vegriff, die große Freitrepps hin-
unterzusteigen, die in dcn Sihungssaal führt, als er von
einer Gruppe rcchtsstehender Anwälte und anderer Per-
sönlichkeiten angegriffen und insGesicht geschla-
gen wurde. Der zufällig anwesende Vorsitzende Ver
Rechtsanwaltskammer versuchte vergeblich, die ausgereg-
ten Gemüter zu beruhigen, aber erst nachdem die Polizei
eingegriffen und die Ruhestörer gewaltsam entsernt
hatte, konnte Frot sich in dsn Sitzungssaal begeben.

Kleine Meldungen.

— Der Sachverständigenausfchuß der Londoner
Flottenkonfercnz zur Prüfung der britischen Vorschläge
für eine qualitative Abrüstung hat seinc Arbeiten am
Montag aufgenommen. Die hritischen Vorschläge sehen
bekanntlich für Großkampsschiffe eine Höchsttonnage von
35 000 Tonnen vor. Diese Schiffe sollen mit 14zölligen
Geschühen bestückt werden.

— Vei den Rachwahlen der schottischen UnivcrsitSten
zum llnterhaus wurde Ramsay Macdonald mit
einer Mehrheit von über 7000 Stimmen gewählt.

Cniilisch-französische -slvttenkonfcrenz a"i Maiig

Der Befehlshaber der englischen Slreilkräfte im M'ttelmeer, Admiral Fishcr, jst „n Bgrd des Ilaqqichiffes „Queen
Elizaüeth" jn Blalta eingetroffen, wo eine Konferenz mii dem Bcschlshlroer der franzouichen Mittelmeerflottc ftatt»
fmden soll. Jn Verbiiidung damit nimmt man in ,italienischen Kr:eisen ar>, hgh die ch e r h ä ,i g u n g der Oel»
fperre bevorsichc. Unscr Bild zeigt das Flaggichiff „Queen EliSabcth" naw leincr Ankuuft in La Valetta,
dem Haupthafen von Btalta. (Associated Preß, K.)

Bild links: Vom abessinischen Kricgsschauplatz.

Ein Bilid von den jüngsten Kämpfen in Abessiniert: Jtalienijche Lnfanterie beim Angriff.

(Pxeffephoto, A.)
 
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