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Heidelberger neueste Nachrichten: Heidelberger Anzeiger — 1936 (Januar bis Juni)

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https://doi.org/10.11588/diglit.9512#0397

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Heidelberger

Reueste Nachricdien

^m?na«ich k ,ö^°E,ch R"i,' («inlchl. 27 Rpsg. Träg-rl-hn,

-linl, leinlchl, Tragerlohn). B°i d-n Abholst-llen
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Frettag, 7. Februar

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Zweigstelle: Haspelgasie 1.

1936

der Mrer eröffnet -ie SlWpWen Winterspiele.

Sie Zugend -er Welt m GmmiWWrtenkirKen. - AufmarsK der A Nationen.

3« Zeiche» der sms NiW.

^ser dcm Stadion. Anwillkürlich schwcifte in

Eüg ^we die Crinnerung zurück zu jcnem Nachmit

^ 50 00g Mcnschen als Zuschauer.

^Utldi>rtz"!!^'^^^Eenkirchcn, 6. Februar. Cs war ein
pisz, Wintertag, an dem die IV. Olym -
^Ozler ", ^^"terspiele Führer und Reichs-
betz ^^f Hitler feierlich eröffnet wurden.
^Nterb ^"slsten Morgenstunden des Donnerstag sicl
Ä>er '-ochcn der Schnee im Werdenfclscr Land und
^oßen ^lpnipia-Stadt lag die Feststimmung eines
^stdex Dichtbcschte Sonderzüge brachten immcr

Menschenmaffen heran und schon in dcn
^Usende begann dcr Ausmarsch der Zehn

^Stund

i>er August 1932, als aus dcm Marathon-Turm

^sche Kampfstätte in Los Angeles das Olym-

!>ins Oln ^^iosch, als däs wciße Banner mit den
ieile, ^"bffchcn Ringen, dem Symbol der fünf Crd-
und als dann die Flagge Deutsch-
erseh^, ^mporstieg, jcnem Land, das bestimmt und aus-
^sialtcn""^^^' nächsten Olympischen Spiele zu ver-
b>ieder - crstcnmal, seit die Olympischen Spiele

^lation?"^. ^^ben gcrufen wurdcn, um die Iugend aller
l>ie hoh" ^ Wettkampf zu vereinen, hat Dcutschland
ststd ^ ° ^Äe, Gastland der Olympia-Kämpscr zu sein.
^livh Ichland hat sich durch eine wundervolle Organi-
l»hg »ine bis ins Kleinste sorgfältige Vorberci-
Die ^ Kanipfspicle dieser hohcn Chre würdig erwiesen.
sbstlg ,,/^nnung für die gewaltigc organisatorische Lei-
l>encn boute aus allen Llrtcilen der Weltpreffe, in

sativns, ^^lig zum Ausdruck kommt, daß das Organi
'"wmitee --- - - .

es


ein Meiiterwcrk

^ gestaltete.

geleistet habe und daß
daß der seierliche
Teilnehmer zu einem
geßlichen Cr-

^erauf ^^3 der Morgen des grotzen Tages langsam

d?chgela^?ch"ecflockcntreibcn hat nur aus ganz kurze Zeit
ein,?., - um dann mit umso größerer Hcftigkeit wie-

deren

sd,.s^Nzük7l dann mrt umfo großerer Hes
d,„3 da° Die beiden Sprungschanzcn, an
riff 0 chp ia - S ki sta d i o n, die Weihcstätte

zu ,ss"upia-Spiele, licgt, war nur in ihrcn ilm-
Am Fuß des Auslaufes ist das
ilepch. ausaos!§?"^ »rrichtct, dcffen Valkon mit rotcm
^3iriaux,>chlagcn und mit ciner goldumwundenen Tan-
dref Ueber^kränzt ist.

Skistadion wchen
von den Hoheitszeichen

de? °lyu,pj°er Cingangspsorte zum
selr?rsten rr, >> Flaggcn, slankicrt vo» ve» ^i-qi.i-gnn-i.,
tik-8 ^ sind : ^Eschland. Auf dcm Ausmarschplah am Stie-
t>vll " ^ieilw"r^schru bie 28 Nationcn in dcr alphabe-
^"solge angctrctcn, in dcr sie den Cinmarsch

^ ^cqs^rcntribüne und dic Stchtraversen sind lange
^ ois auf den lchten Plah besetzt.

eh, D r

Dr s^n " brer traf um 10.20 ilhr in Kainzensbad
?ief^.° e b ^Sleitung besanden sich Reichsminister
LttstS,, t s, Rerchsfuhrer der SS, Hrmmler,
. ^-utier „,, nnd die Staats-

schMre o^tter Rittcr von Cpp
der 3- äUnLi!/" >h ers und Mcißner. Der Führcr
o>>l ab^'-z re Chrenformationcn der Wehrmacht und
!ütj„^ah»Knk .rrr Vegrüßung des Führers hattcn sich
str ^kvwj.l ^rngefunden der Präsident des Organi-
bqu, r v u der IV. Olympischcn Wintcrspiele,
^ef^'sche Reichsinncnminister Dr. Frick,

r°'chsspvr^ue-' ' " --

Fiihrer

Rit.
dcr

Adolf Wagner und der
von Tschammer und Osten.
begab sich nach seiner Ankunft in


Der Führer rrifft im Skistadion ein-

Jm dichten Schneetreiben schreitet er hier die Front'der Ghrenkompanie aö. (Bildtelegramm.) (Atlantic, K.)

den oberen Raum des Olympia-Skihauses, wo ihm
der Präsident des Organisationskomitees, Ritter v. Halt,
die Mitglieder des Internationalen Olympischen Komi-
tees und des Organisationskomitees vorstellte.

Der «le» ^s«k«rrk««.

Die Niescnarena des Skistadions ist mit
schähungsweise 50 000 bis 60 000 Menschen gesüllt. .

Pünktlich um 11 Uhr betritt unter dem Iubel der
festlich gestimmten Menschenmaffen der Führer den
Chrenplah auf dem Balkon des Skihauses. In seiner
Vegleitung warcn der Präsident des Olympischen Ko>ni-
tees, Graf Vaillet-Latour, der Präsident des
Organisationskomitecs für die IV. Olympischen Winter-
spiele, fcrncr die Mitglieder dieses Komitees, sowie
solgende Mitglieder des Intcrnationalen Olympischcn
Komitees: Cxcellenz Stephan Tchaprachikov (Vulgarien),
Marquis de Pollignac (Frankreich), Varon Schimmel-
pfenninck van dcr Oye (Holland), Graf de Gautier-Vignal
(Monaco), Thomas Fcarnley (Norwcgen), Vr. k. v.
Schmidt (Oesterreich), Cxcellenz Ignace Matuszewsti
(Polen), Graf Cl. Rosen (Schweden), Oberstleutnant
A. G. Verdcz (Schweiz), Guth- Iarkowsky (Tschccho-
slowakei) und Cxcellenz Dr. Lewald (Deutschland). Die
Vegeisterung stcigt empor. Die unübcrsehbaren Masscn:
deutschsr Äolksqenoflen aus allen Teilen des Reiches«
und die Sportelite aus 28 Nationen grüßen den Führer.
Die Musikkapellen stimmen die nationalen Hymnen an,,
die von den Maffen begeistert mitgesungen werden.

Nsi? ir» ek««

Kurz vorher haben sich im Saal des olympischen»
Skihauses die Mitglieder des Internationalen Olym-
pischen Komitees uiid des Organisationskomitees für die>
IV. Winterspiele versammelt. Präsident Karl Ritter
v. tzalt heißt die Vertreter aus Staat und Dewegung-,
die Spitzen der Vehövden und das diplomatische Korps-
willkommen.

Nun seht Marschmusik ein. Die Spihe des Zugesl
der Nationen ist am Cingang zum Skistadion zu sehen.
Vewegung geht durch dic Maffen Cin Orkan des Iu-
bels schwrngt sich durch das weite Rund, als die Wett-
kämpfer der 28 Nationen, über 1000 Olympiakämpfer, stch
in Vewegung setzcn.

Vor jeder Ration tragt ein Iugendlicher des Ski-
klubs Garmisch-Partenkirchen die Tafel mit dem Namen
der Nation in deutscher Sprache, wenigs Mster hinter
ihm folgt der Fahnenträger und hinter diesem wieder in

f'

Dreierreihen die osfiziellen Vertreter der Nation. Von
den Aktiven marschieren in der ersten Reihe die Teil-
»ehmer der Militärskipatrouillen, ihnen folgen die Ski-
Eläuser, die Cisläufcr, die Cishockeyspieler und die Bob-
«fahrer, während die Cisschühen den Veschluß machen.
iDie Musikkorps mit den Spielleuten haben vor der
Westtribüne Aufstellung genommen.

An der Spihe marschiert Griechenland.

Als erste Nation marschiert unter den Klängen des
Hellenen-Marsches Griechenland, mit tösendem
, Iubel empfangen, in das Innere. Vor der Chrerstribüne
senkt der VanuertrLger Griechcnlands die Fahsta vor
dem Führer des Deutschen Reichcs, dem Olympischen
Komitee und den Chrcngästcn, und wieder bricht ein Or-
kan des Iubels los. Während sich die Fahne senkt, kra-
chsn von den Höhen die Chrenschüffe der Gebirgsbatte-
rien. Australien, Äelgien, Vulgarien und
'Cstland ziehen ein; als die kleine, aber im Sport so
"roße finnische Nation einzieht, vcrstärkt sich der
Iubel. Iedesmql, wenn die Fahne einer Nation vorbei-
igetragen wird, erhebt sich das gesamte Stadion und grüßt
sic mit dcm Olympischen Gruß. Als Frankreichs Aus-
erwählte vor der Chrentribüne vorüberziehen, und die
französischen Wettkämpser zu dem Plah, wo der Führer
steht, ihre Rechte erheben, schwingt der Veifall der 50 000
Menschen durch die Kampfbahn, die den Franzosen für
diese freundschaftliche Geste dankten. So zieht Nation
um Nation von immer erneutem Veifall empfangen und
begleitet an der Chrentribüne vorüber, um dann in lan-
ger Front vor diescr hinter den Taseln und ihren Fah-
nen Äusstellung zu nehmen. Mit besonderem Iubel wer-
den Iapan, Kanada, Norwegen, aber auch
Oesterreich und Polen begrüßt, deren Repräsen-
tanten in der gesamten sportlichen Welt bekannt sind.

Den Schluß der ausländischen Teilnehmer bilden
die Vereinigten Staaten von Amerika, die mit
einem starken Aufgebot erschienen sind.

Die deutsche Olympiamannschaft.

Dann klingt der Fridericus-Marsch auf. Der Mün-
chener Skiläufer v. Kaufmann trägt däs Hakenkreuz-
banner, die Flagge des Dritten Reiches, ihm folgt der
Reichssportführer mit den Offiziellen und da-
hinter die deutsche Olympiamannschaft. Das
ganze Stadion ist von den PlLhen aufgesprungen und
jubelt ihnen zu, und die Vegeisterung verebbt erst, als
die deutsche Mannschast ihren Plah eingenommcn hat.

Drs «ksrsfk s-rrz»«),?.

' aus er die vierte^"- " bes Olinnpiahauscs,

Fül»„° ^l'ischen Winterspiele er-
loqN olpmpnche" Präsident des inter-

* und Rudolf Graf Baillet-

(Lcherl Bilderdienst, K.)

Der Präsident des Organisationskomitees für die
IV. Olympischen Winterspiele 1936, Dr. Ritter v. Halt,
ergriff dann das Wort:

„Nun sind Sie, meine olympischen Gäste, hier im
größten Schistadion der Welt versammelt, um den
Weiheakt der Crösfnung der Spiele zu be-
gehen. Die Vertreter von 28 Nationen der Crde mit
ihren bestcn Kämpfern stehen vor Ihnen und erwarten
den Augenblick, in dem das Zeichen zum Beginn des
olympischen Kampfes gegeben wird. Sie trefsen sich in
blühender Iugendkraft zu ritterlichem Wettstreit und
guter Kameradschaft. Sie geben ihr Vestes für den Sieg
ihrer Farben. Sie sehcn hier alles ein zum Nuhm
des Sportes, zur Chre ihrerNation.

Im olympischen Kampf sind und bleiben
die Kämpser Freunde.

Sie ehren die Worte des Vegründers der nwdernen
Olympischen Spiele, Baron Pierre de Coubertin,
den wir hier in dieser weihevollen Stunde grützen, wo-
nach nicht derSieg, sondern die ehrenvolle
Teilnahme an den Spielen das Wichtigere ist,
wonach es nicht auf die Tatsache des Kampfes, son-
dern aufdieArt desKämpfens ankommt.

In wenigen Minuten wird die Flagge mit den sünf
ineinandergeschlungenen Ringen, unsere olympische
Flagge, das Symbol der Verbundenheit aller Na-
tionen, gehißt. In wenigen Minuten flammt oben vom
Turm das Feuer aus und leuchtet weit in das Werden-
felser Land hincin. In wenigen Minuten erklingt die
olympische Hymne, das Lied der Gemeinschaft der
Nationen.

Ich danke allen hier vertretenen Nationen für die
noch nicmals so zahlrcich gcwescne Beschickung olym-
pischer Winterspiele. Ich betrachte ihre Anwesenheit als
erfreuliches Zeichen ihrer engsten Verbundenheit mit der
hohen weltumspannenden olympischen Idee.

Wir Deutschen wollen der Welt auch auf diese
Weise zeigen, daß wir die Olympischen Spiele getreu
dem Befehl unseres Führers und Reichskanzlers

zu einem wahren Fest des Friedens und der
aufrichtigen Derständigung unter dcn Völ-
kern gestalten werden.

ftnd nun, meine lieben, braven Kameradinnen und Ka-
meraden aus aller Welt: Rüstet euch zum edlen olym-
Pischen Kampf und zum srohen Spiel. Olympia
Garmisch-Partcnkirchcn beginnt!

Ich bitte Sie, mein Führer, als Schirmherr die
IV. Olympischen Winterspiele 1936 für eröffnet zu
erklären.

ilnter atemloser Stille erklingt in tönender Klarheit
die Stimme dss Führers:

„Ich erkläre die Olympischen Winterspiele 1936
in Garmisch-Partenkirchen sür eröffnet."

In den Iubel der 50 000 bis 60 000 Menschcn klingt
die olympjsche Hymne, dröhnen die Salven der
Gebirgsbatterien, klingen von Garmisch-Partenkirchcn die
Glocken herüber, während im Turm des Skistadions
das OlympischeFeuer auffla mm t, aller Welt
den heiligen olympifchen Frieden zu künden. Langsam

steigt am Mast die weißseidene Olympiafahne mit
den fünf Ringen empor. Das ganze Stadion grüßt sie
entblößten Hauptes und mit erhobener Rechten.

L)lI^»»»r»»««:L« §«7i»^«r.

Die Fahnenträger der 28 Nationen bilden
einen Halbkreis um das Rednerpult. Auf dem linken
Flügel stehen die Vannerträger Gricchenlands bis Ka-
nada, rechts des Pultes die Lettlands bis zu den Ver-
einigten Staaten. Der Fahnenträger Deutschlands und
der deutsche Schimeister Willi Vogner (Traunstein)
treten zum Podium. Willi Bogner tritt an d-s Mi-
krophon. Zu seiner Linken bleibt der Fahncnträger stehen.
Vogner grüßt das Hakenkreuzbanner und ergreift mit
der Linkcn das Tuch, während er die Rechte zum Schwur
erhebt. Feierlich klingt durch die Stille der Schwur, den
er für alle Olympiakämpfer leistet:

„Wir schwören, bei den Olympischen Spielen
ehrenhafte Kämpser zu sein und die Regeln
der Spiele zu achten. Wir nehmen Teil in
ritterlichem Geiste zur Ehre unserer Länder
und zum Ruhme des Sportcs."

ftnter Trommelwirbel begeben sich die Fahnenträger
wicder zu ihren Plähcn zurück. Feicrliche Klänge rau-
schen auf. Die vereinigten Musikkorps spislen das An-
dante aus der fünften Sinfonie von Ludwig van Beet-
hoven.

In der glcichen Reihenfolge, in der die 28 Nationen
das Olympia-Skistadion betraten, marschieren sie wieder
ab. Sie ziehen vorüber vorder Führertribüne,
die Fahne jedes einzelnen Landes senkt sich vor dem
Führer dcs Drittcn Reiches und viele Vcrtreter der
fremden Länder grüßen unter Veifallsstürmen mit er-
hobener Rechten. Der Ausmarsch der Nationen ist be-
endet.

Nun sind die Tausende und Abertausende nicht mehr
zu halten. Sie übersteiqen die Schranken, durchbrechen
die Absperrungen und strömsn zum Valkon. Gctragen von
cincr tiefcn Liebe schallt hunhdrtfach der Rus aus der
Menge: „Wir wollcn den Führer sehen!", dann er-
scheint der Führcr. Die Begeisterung schwillt zu einem
Orkan an. Auch bci der Abfahrt des Führers kommt es
zu stets sich wiederholenden neuen Huldigungen, die ihn
begleiten, solange er in der Olympiastadt weilt.

*

Richtfest der KdF-Halle.

Am Donnerstag Abend feierte die KdF - Halle
in Garmifch-Partenkirchen, die in zwölf Tagen errichtet
wurde, das Richtfest. Dr. Ley, der den Vau dieser
Halle anregte, hielt bei dem Richtfest eine Ansprache, in
der er den Geist der Arbeit und die Leistungen des deut-
schen Arbeiters feierte. Die nationalen Hymnen be-
endeten den Festakt, an dem sich ein gemütliches Bei-
sammensein schloß, bei dem bayrische Heimatkunst geboten
wurde.

*

fteber die sportlichcn Wettkämpfe des ersten Tages
berichten wir im Sportteil.

Kelne eiMcheii I>im-I>i>n-8eschoffe.

Eine Note an den Völkcrbund.

Genf, 6. Februar. Die englische Regierung
hat eine Note an das Völkerbundssekretariat gerich'et,
in der die italienischen Mitteilungen über Lieferung cng-
lischer Dum-Dum-Geschosse nach Abeffinien zu-
rückgewiesen wcrden.

Das dcutsche OliMpiii-Ehrcnzeichen.

Zum sichtbaren Ausdruck der Anerkennung uud des Dankes
des deutschen Volkes für Veodjenste uin die Ollimpischen
Spiele 1936 stiftete der Führer das deutsche Olhmpia-
Ehrenzeichen. Es wird auf Antrag des Neichsinnenmini-
sters mit erner vom Führer unterzeichneten Besitzurkunlde
verlrehen. Auf unserem Bild sehen wir oben die erste,
unten Üie zweite Klasse des Ehrenzeichens-

(Scherl Bilidevdienst, K.)
 
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