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Fenrsprecher-S.-A. 7351—53.
„Heidelberger Neueste Nachrichten" — „Heidelberger Anzeiger
Freitag, 14. Februar 1936
Nr. 38
IV. SlWviM Wmteriviele.
Marie Kerbrr/Emft Bairr bolen bie britte Gelbmebaike.
SeuiWanb in ber Geiamttetstung bisker auf bem zwetten Watz. - Kanaba stegt tm Etstzeckey k:2 geoen IeutWaab. - Sretfawer Zrtumvtz
ber Norweger in ber Scht-Kvmbtnatton unb Dvvveterfolg tm I500ia-Etsfchnellauf. - Amertka Mrt tm Zweierbobrennen.
Etn eretgntsretcher Zag ta Sarmtsch.
Der Führer im Eisstadion.
Die 4. Olhmpischen Winterspiele in Garmisch-Parten-
lirchen gehen ihrem Höhepunkt entgegen. Das Programm
versprach bereits für Donnerstag einen «reignisreichen
Tag mit Eishockeh. Kunstlaufen, Schnellaufen und Schi-
springen zur Kombination, aber der Tag erhielt eine be-
fondere Weihe durch die Anwesenheit des Führers
nnd Reichskanzlers, der um 8.45 Uhr in der
Olhmpiastadt eintraf. Am Bahnhof hatte SS unter der
Zührung von Obevgruppenführer Dietrich Aufstellung
genommen und in Begleitung von Reichsminister Dr.
Goebbels, Stabschef L u tz e, Obergruppenführer
Brückner, Reichspressechef Dr. Dietrich und dem
Leiter des Traditionsgaus München-Oberbahern, Wag-
ner, begab sich der Führer sofort in das Eisstadion. Am
Eingang der Kampfbahn begrühten Reichssportführer von
Tschammer und Osten und Dr. Ritter von Halt
den Führer und geleiteten ihn auf die Ehrentribüne. Von
der sonnenüberfluteten Tribüne aus folgte der Führer
mit grohem Jntereffe dem Eishockehkampf zwischen Eng-
lang und Ungarn.
Mathlsen ftegt tm M« Meter-Echnellauren.
DaNangrud dittmal Miter. - Z. Vasenins lSinnlanb). -18. Sanbtner. - rZ. Sames.
Auf dem Riessersee wurde am Donnerstag vor-
tnittag das I50l>-Meter-Rennen der Eisschnell-
läufer entschieden. Nach den beiden Siegen des Nor-
wegers Jvar Ballangrud über 500 und 5 000 Meter
war man auf sein Abschneiden in den 1 500 Meter recht
aespannt. Das Rennen war zwar wieder eine Angelegen-
heit der Norweger, jedoch muhte der zweifache Olhmpia-
sieger und Goldmedaillengewinner, Jvar Ballangrud,
dieses Mal mit dem zweiten Platz vorliebnehmen.
Die Frage nach dem Sieger wurde schon zu Beginn der
Läufe beantwortet. Jm dritten Lauf hatte Ballangrud
nach grohem Kampf erst auf der letzten Geraden den
Amerikaner Leo Freisinger abgrschüttelt und siegte
in der hervorragenden Zeit von 2:20,2 Minuten, während
Freisinger 2:21,3 Minuten benötigte. Jm vierten Lauf
wurde diese Zeit unterboten. Der Norweger Charles
Mathisen branchte sich nicht zu sehr anstrengen, um
hier den Oestereicher Max Stiepl im Ziel in 2:19,2
Minuten mit 25 Meter hinter sich zu lassen. Schon in der
zweiten Runde war der Norweger in Führung gegangen,
lief dann gleichmähig schnell sein Pensum herunter, wo-
bei eine ausgezeichnete Kurventechnik hervorstach. Da
diese Zeit in den übrigen 15 Läufen nicht mehr erreicht
wurde, vermochte Maihisen seinen Landsmann Ballan-
grud, dem die 1 500 Meter eigentlich besser liegen als die
beiden vorigen Nennen, auf den zweiten Platz zu verdrän-
gen. Der Amerikaner Leo Freisinger besetzte bis zum
vorletzten Lauf im Endergebnis den dritten Platz, als aber
der Finne Vasenius rm 18. Lauf mst 2:20,9 Minuten
ein hervorragendes Rennen lief, fiel er auf den vierten
Plad zurück.
Don den beiden deutschen Teilnehmern hielt stch der
deutsche Meister Willi Sandtner lMünchen) am besten.
Jm 7. Lauf leistete ihm der Finne Ossi Blomguist wert-
volle Schrittmacherdienste zu einem neuen deutschen Re-
kord. Beide Läufer waren ziemlich gleichwerlig. Erst
auf der letzten Geraden vermochte Blomquist an Sandt-
ner, der in 2:25,3 Minuten das Ziel erreichte, vorbeizu-
gehen und in 2:23,2 Minuten zu siegen. Der Berliner
Heinz Sames war schon im zweiten Lauf zusammen m!t
dem einzigen australischen Olympia-Teilnehmer in
Garmisch-Partenkirchen, Kennedh, gestartet. Der Au-
stralier war Sames nie gewachsen und lieh den Deutschen
in 2:29,3 Minuten das Ziel passieren, während er selbst
2:31,8 Minuten benötigte.
Die Ergcbniffe:
15VÜ-Mcter-Eisschnellaufen: 1. Lauf: 1. Iaro-
wir Turnovsky (Tschechei) 2:30,5 Minuten; 2. Thomas
White lCanada) 2:34,2 Min.: 2. L a u f: 1. Heinz
Sames (Deutschland) 2:29,3; 2. Kennedh (Australien)
2:31,8; 3. Lauf: 1. Jvar Ballangrud fNorwegen) 2:Ä,2;
2. Leo Freisinger (USA) 2:21,3; 4. Lauf: 1. Charles
Mathisen (Norwegen) 2:19,2; (neuer olhmpi-
scherRekord); 2. Max Stiepl (Oesterreich) 2:21,6;
7. Lauf: 1. Ossi Blomquist (Finnland) 2:23,2; 2. Willy
sandtner (Deutschland) 2:25,3 (neuer üeutscher
Rekord); 18. Lauf 1. Birger Vasenius (Finnland)
2:20,9: 2. Karl Leban (Oesterreich) 2:24.3; 19. Lauf:
Ake Ekman (Finnland) 2:27,2 im Alleingang.
Das endgültine Gcsamtergebnis:
1. Charles Mathisen (Norwegen) 2:19,2 (neuer
olhmpischer Rekvrd); 2. Jvar Ballangrud (Nor-
wegen) 2:20,2; 3. Birger Vasenius (Finnland) 2:20,9;
4. Leo Freisinger (USA) 2:21,3; 5. Max Stiepl (Oester-
reich) 2:21,6; 6. Karl Wazulek (Oesterreich) 2:22,2; 7.
Harrv Haraldsen (Norwegen) 2:22,4; 8. Hans Engnestan-
«en (Norwegen) 2:23,0; 9. Osfi Blomquist (Finnland)
2:23,2; 9. Anterno Ojala (Fannland) 2:23,2; 9. Adolf v.
Scheer (Holland) 2:28.2; 12. Edward Schröder (USA)
2:24,3: 12. Karl Leban (Oesterreich) 2:24,3; 14. Ian
Langedijk (Holland) 2:24,6; 15. Seien Kin (Japan)
2:25,0; 15. Robert Petersen (USA) 2:25,0; 17. Lupitzen
Dstkstra (Holland) 2:25,2; 18. Willh Sandtner
(Deutschland) 2:25,3 (neuer deutscher Rekord); 19. AI-
fons Bersinsch (Lettland) 2:26,8; 20. Ake Ekman (Finn-
land) 2:27,2; 25. Heinz Sames (Deutschland) 2:29.3.
WnktwertunManr ber Nattomn
m» trm z. rm
6—1 Punkte.
-VI. -
Makle Kerber Ernst Baier Slymplafieger.
Sleg lm EMnttlaufen -er Paare vor Augen des Fllhrers.
Deutschlands Hoffnungen auf einen Olympiasieg des
Europameisterpaares Maxie Herber / Ernst Baier
haben sich restlos erfüllt. Knapp, abcr sicher wurde der
Sieg vor den Augcn des Führers und Reichskanzlers vor
dem jnngen österreichischen Nachwuchspaar Geschwister
Jlse und Erik Pausin errungen. Das Weltmeisterpaar
Emilia Rotter / Laszlo Szellas konnte dabei aus den
dritten Platz gedrängt werden. Die Deutschen Eva Pra -
Witz/Otto Weiß bclcgten noch den achten Platz.
Kaum war die Mittagspause herum, als die Zu-
schaucr auch schon in Massen zum Olhmpischen Kunst-
EiSstadion eilten, wo das Paarlaufen eutschieden wurde.
Pünktlich zur festgesetzten Zeit erschien auch hier der
Führer mit seiner Begleitung, stürmisch begrützt von
den zahlreichen Zuschauern. Auf der Ehrentribüne sah
man auch die Reichsminister Dr. Goebbels, Hermann
Göring und Reichskriegsminister von Blomberg,
sowie Pertreter der JOC, den Reichssportführer und Rit-
ter v o n H a I t.
Nachdem die Teilnehmer am Paarlaufen vor der
Ehrentribüne Aufstellung genommen und den Führer mit
erhobener Rechten gegrützt hatten, eröffneten Audrey
Garland/Fraser Sweatman (Kanada) die Lüufe. «ie
führteu ein ansprechendes Programm, allerdings ohne
Schwierigkeiten, vor, das viele Hebefiguren enthielt, die
bekanntlich nicht mehr gewertet werden. ' Die Letten H.
Schwarz/Geschels zeigten schöne Spiralen, lietzen aber in
der Körperhaltung zu wünschen übrig. Sehr schwierig war
das Programm des Ehepaares Cliff (England), sie ver-
rieten typisch englische Schule und zeigten alles, was ein
internationales Programm verlangt. Das Programm der
Belgier Contamine/Verdun war technisch zu wenig durch-
gearbeitet.
Dann liefen Maxie Herber / Ernst Baier, vom
spontanen Bcifall der Zuschauer leider oft gestört,
waö dem Lauf, der wundervoll nach einer eigens
dafiir komponierten Musik gelaufen wurde, Ab-
bruch tat.
Jhr Stil war ganz anders, als der der bisherigen Paare,
ste verzichteten auf jede Effekthascherei. Jhr Programm
war weit besser als vor wenigen Wochen in Berlin. Man
konnte ganz deutlich erkennen, datz nicht die Musik den
Lauf, sondern das ausgezeichnete K ö n n e n des
deutschen Meisterpaares den Lauf bestimmten. Die kluge
Raumausnutzung, die geschickte Verteilung der Figuren,
alles das, waren Beweis genug für die Beherrichtheit des
deutschsn Läuferpaares. Wie spielend legten sie die Figm
ren hin, von denen wohl nur der Fachmann eigcntlich
weitz, wie schwierig sie jn Wirklichkeit sind. Leider wurde
die Vorführung, die alle Erwartung übertraf, durch einen
Jrrtum des Zeitnehmers zu frühabgeläutet.
Minutenlang dauerte der stürmische Beifall der Au-
schauer, die wohl fühlten, datz diese grotzartigen Lei
stungcn wohl kauin übertroffen werdcn konnten.
Anschließend lief das hsterreichische Paar Eleonor
Bäumel/Fritz Wächtler ein leichtes, gefälliges und flüssi-
ges Programm, das wohl recht bestcchend wirkte, aber
sportlich — der tänzerische Einschlag war recht grotz —
nicht allzu hoch bewertet wurde. Elegant und leichtflüssig
war das^ Programm des kanadischen Paares Louise
Bertram/st. Reburn. Recht gut hieltcn stch auch die Nor-
weger Randi Bakke-Gjertsen/Ehristen Christensen, die gute
Uebergänge zeigten.
Mit echt magparischcin Feuer liefen die Gcschwister
von Szekrenyessi (Ungarn).
Sie verstanden es meisterhast. den Nationalchargkter ihres
Landes auf dem Eis Wiedcrzugeben. Den vlelen Wir-
beln mit Pirouetten folgte Beherrfchtheit und Nare Zeich-
nung aller Figuren. Es gab N'emals ein --°aen. nur
zum Schluß war bei der Todesiprrale die Hcil
ganz einwandfrei. Jhnen folgte
das ungarische Wcltmeistcrpaar Emilia Rott^r/
Laszlo Szollas. die wohl das schwierrgste
gramm überhaupt zeigten.
die ckber mit geschicktem SÄwung,und der Raffiniertheit
aiter Rontiniers alle Sck,wierigkeiten uberwanden, was
besonders bei den genau m die Mitte des Platzes
neten Figuren immer wieder auffrel. -^mmerhin
sich bei ihnen eine leichte Nervo 1 rtat Ipurbar. .
Etwas unsicher waren anfangs die Amerikaner Mari-
bel Vinson/Georqe Hill, die äber zum,«chlutz Är ganzes
Können entfalteten und zeigten, datz Ne uber dem allge-
meinen Durchfchnitt stchen. Recht ansprechend war oas
Programm des zweiten deutfchen Paares.
Eva Prawitz / Otto Weiß waren zunnchst etwas
nervös, wurden aber znsehends bcffer und wurden
etwas überraschcnd gut bewertet, wobcr stm heraus-
stellte, dast dcr deutscke Schiedsrichter Dr. Dan-
nenberg die s ch w ä ch st e Notc gegeben hatte.
Eine ganz ausgezeichnete Kür trugen die österreichischen
Geschwister Jlse und Erik Pau , i n vor. 'hren
Aiguren, biä burch etne wundervolle Monö-Kombinatwn
beso-nders ausgezeichnet waren, verriet sich bci aller Ab-
wechslung^ und Reichhaltigkeit die vollendete Wiener
Schule. Sie zeigten alles, was man bon einem Olhmpia-
programm verlangen kann. Jhre Ausführung war sast
nicht zu übertreffen. Jhr Abfchneiden kam immcrhin
etwas überraschcnd. Sie waren dem siegreichen deutschen
Paar nahezu gleichwertig. *
Jm „Wie" waren die Wiener sogar eine Klcinig-
keit besser, im „Was" aber zeigte sich die Stärke
der Deutschen — und das entfchied den Sieg.
Die Estländer Helene Michelsen/Eduard Hiiop zeigten eine
fortgeschrittene Verbefferung, verdarben sich aber viel
durch einen Sturz. sehr gut war das Programm der
Engländer Rosemarie Stewart/Ernest Dates, während die
Jtaliener Anna und Ercole Cattaneo viele gute Einzel-
figuren, allerdings sehr gut verbunden, zeigten. Den
Mangel an Uebung merkt man dem Lauf der Rumänen
Jrca Timcic/Alfred Siscnheitzer an. wenn auch das Pro-
gramm recht gefällig war.
Ergebniffe des Eiskunstlaufens für Paare.
1. Herber/Baier (Deutschalnd)
2. Jlse u. Erich Pausin (Oestcrreich)
3. Rotter/Laszlo (Angarn)
4. P. und A. v. Szekrenyessy (Tlngarn
5. Vinson/Hill (USA)
6. Bertram/Reburn (Kanada)
7. Ehepaar Cliff (England)
8. Pravitz/Weitz (Deutschland)
9. A. und E. Cattaneo (Jtalien)
10. Stewart/Uates (England)
11. G. und I. Madden (USA)
12. Garland/Sweatman (Kanada)
13. Timcic/Cisenbeißer (Rumänien)
14. Bänmel/Wächtler (Oesterreich)
15. Bakke-Gjertsen/Christensen (Norw.
16. Eontamine/Verdun (Belgien)
17. Schwarz/Geschels (Lettland)
18. Michelsom/Hiiop (Estland)
Pro-
Platzziffer
Pkt.
11,0
11,5
19.5
11.4
32.5
10,8
i) 38,5
10,6
46,5
10,4
68,5
9,8
56ch
10,1
74.5
9.5
93.0
9,1
102,5
9.0
95,0
9.1
105,0
8,7
102,0
9.0
113,0
8,8
>) 132.5
8.2
138,5
8,2
149,0
7,5
161,0
6.8
SIWM-Borslbau.
Daö restliche Programm.
Frsitag. 8 Uhr: Zweievbohrennen 1. und 2. Lauf.
8V0 Uhr: Militärpatrouillenlauf (Vorführungswettbe-
werb). 9 Uhr: Eisschnell-Lauf 10 000 Meter. 14.30 Uhr:
EiSkunstlauf, Kürlauf für Herren.
Samstag. 8 Uhr: Zweierbobrennen 3. u. 4. Lauf-
8 Uhr: Skidauerlauf 50 Kilometer. 14.30 Uhr: EiAku-nst'
laufen für Damen. 21 Uhr: Eishockeh.
Sonntag (Schlußtag). 11 Uhr: Ski-Spezialsprung-
lauf auf der großsn Olympiaschanze. 14.30 Uhr: Etshockey-
endspiel. 17 Uhr: Schlutzfeier und Siegershrung im
Olympiaskistadion. Abends Teilnchmevfest im ncuen Feft-
saalbau in Garmifch-Prtenkirchen.
Re SküllMier oerlegt.
Erst um 5 Uhr.
Mit Rücksicht auf den Sondersprunglauf, der als
letzter olympischer schisportiicher Wettbewerb am Sonn-
tag ausgetragen wird, und der sich bei der starken Be-
setzung ziemlich lange hinziehen wird, ist, um allcn Be-
suchern Gelegenheit zu geben, dem Schlutzakt beizuwohnen,
der Beginn der S ch l u tz f e i e r am 16. Februar von
145 auf 5 Uhr hinausgeschoben worden.
Alle drei Medmllen sür Norwegen.
S-Mrn Sagen Sitger in -er Kombination Langlaus -Svrunglauf. - Msbakken Zweiter. -
Bro-ahl Seitter.
Die ErgeVniffe der Kombination Langlauf— Sprunglanf geben wir in der Reihenfolge LanS-
laufnote, Sprunglaufnote (Sprungweiten) und Gesamtnote:
Nationen
Gesamt-
punkte
Gold SilberBronze
I II III
IV
V
VI
1. Norwegen
64
4
5
2
1
1
2
2. Doutschlanb
35
3
2
—
—
2
3
3. Finnland
28
1
1
3
1
—
—
4. Amerika
14
—
—
1
2
1
2
4a. Schweiz
14
1
1
—
1
—
k. Schweden
13
1
1
1
—
—
7. Oesterreich
5
—
—
—
—
2
1
8. England
4
—
—
1
—
—
8a. Frankreich
4
—
—
1
—
—
—
8b. Tschechoflowakei 4
—
—
—
—
2
—
11. Holland
3
—
—
—
1
—
—
11a. Japan
3
—
—
—
1
—
—
11b. Jtalicn
3
—
—
—
1
—
—
14. Belgien
2
—
—
—
—
1
—
1. Oddbjörn Hagen (Norwegen)
2. Olaf Hofssbakken (Norwegen)
3. Sverre Brodahl (Norwegen)
4. Lauri Valonen (Finnland)
5. Franz Simunek lTschechoslowakei)
6. Bernt OesteMöfft (Norwcgen)
7. a) Stanislaus Marusarz (Polen)
b) Timo Murama (Fmnland)
8. Johann Lahr (Tschechoslowakei)
9. Niilo Nikunen (Finnland)
10. Jonas Westman (Schweden)
11. Willy Bogner (Deutschland)
12. Josef Gumpold (Deutschland)
18. Gustav Beraucr (Tschechoslowakei)
14. Hübert Köstinger (Oesterreich)
15. Bronislaw Czech (Pölen)
16. Hans Baumann (Oesterreich)
17. Fiedl Wagner (Deutschland)
18. Pertti Mattila (Finnland)
19. Severino Menardi (Jtalien)
20. Oswald Julen (Schweiz)
21. Willh Bernath (Schweiz)
22. Toni Eisgruber (Deutschland)
2«vvü am Gu-iberg.
Der Sprunglauf zur Kombination.
Während im Eisstadion die Eishockeyspieler die Schlä-
ger kreuzten und auf dem Rietzersee die Eisschnelläufer
ihre Runden zogen, wurde am Gudiberg auf der Klei-
n^e n Olhmpia-Schanze der Kombinations-
Sprunglauf in Angriff genommen. Das Publikums-
interesse an diesem Springen war ungeheuer und schon
früh setzte der Zustrom der Maffen ein. Wer sich beizeiten
auf dem in prächtigem Sonnenschein daliegenden Olhm-
Pia-Schlstadion eingefunden hatte, der konnte von der
Höhe das herrliche Werdenfelser Tal überblicken und die
auf vielen Wegen anmarschierenden Zuschauer sehen. Die
Parkplätze waren überfüllt, in grader Reihe standen hun-
derte von Autobussen und als das Springen begann, um-
säumten wohl
gegen 20 000 Zuschauer
die Schanze. Aber ehe die Zuschauer die Springer
ihren kühnen Flügen durch die Luft bewundern konnten.
gab Meister Uoet mit emem „Nhonsperber" in 100 Meter
Höhe eine Gratisvorstellung,, die das ungeteilte Intereffe
der Versammelten fand. Seine Loopings mit dem
Segelflugzeug waren SroIartlq und zum Dank
fpendete ihm die Menge stürmischen Beifall.
Dann brauste aber orkanartig der Jubel auf, als
der Führer
mit seiner Begleitung im Haus des Schi-Stadions er-
schien und auf den Ehrenplätzen Platz nahm. Auch Mi-
nisterpräsident Hermann Göring weilte im Schistadion.
um dem Kampf um die Medaillen zur nordischen Kom-
bination (Langlauf/Sprunglauf) beizuwohnen. Der Laut-
sprecher ertönte:
48 Teilnehmer aus 15 Nationen waren startbereit
und die Kampfrichter P a l m r o o s (Finnland), Schatz
(Oesterreich) und Räther (Deutschland) sollten ihre
Leistungen bewerten. Jeder Springer hatte zwei Versuche;
der Kampf konnte beginnen.
190,3 (42 46 Mtr.)
192 (47 -s- 45,5)
(44 -j- 47)
-j- 222,6 (52 4- 54,5)
(44,5 4- 48)
(44 4- 48)
246.0 4-
227.8 -st
225.5 4- 182,l
178.6
219.0 4- 175,3
205.1 4- 188,7
184.4 4- 208.9 —
187.5 4- 205,8
185.8 4- 201,6 —
192.2 4- 101.6 —
183.4 4- 199P ^
191.2 4- 190.3 (45 4- 49)
190.4 4- 190,3 <45 4- 4«) ^
197.2 4- 181.9 —
186.0 4- 189,2 —
181.9 4- 193,1 ^
198.5 4- 173,6 —
189.2 4- 182,7 (40 46) ^
179.7 4- 188.7
211.0 4- 157,3 ^
183.0 4- 184,3 —
186.7 4- 180,7 ^
1W,5 4- 212,1 (51,5 4- 49) —
430,3
419.8
408.1
401.2
394.3
393.8
393.3
396.3
387.4
383.8
382.7
381.5
380.7
379.1
375.2
375.0
372.1
371.9
368.4
368.3
367.3
366.4
364.9
Ser erfte Surchgang.
Oddbjörn Hagen wahrt seinc Aussichten.
Als erster Springer sauste unser Meister Willi B o<?'
ner in die Tiefe und stand in sicherer Haltung 45 Meter?
Anschlietzend landete der Norweger Sverre B r o d a h l be'
40 Meter, dann setzte der Finne Valonen einen o2-
Meter-Sprung in die Bahn. Äuch Lahr (TschechoslovakeO
stand in guter Haltung 49 Meter, dann svrang unse'
Gumpold 45 Meter, während der Jtaliener Me-
n a r d i, der bckanntlich im Kombinations-Langlauf an
5. Stelle stand, nur 3714. Meter erreichte und von O st er'
klöft (Norwegen) mit 44 und Berauer (Tschcchv'
slovakei) mit 45 Meter überflügelt wurde. Der grovr
Favorit, Oddbjörn Hagen (Norwegen) ging ganz au>
Slcherheit und begnügte sich mit 42 Meter, so datz A
seinen Vorsprung gegen Brodahl wahrte. Aber fpater
ging der an zweiter Stelle liegende Olaf Hoffsbakkeu
. (Norwegen) aufs Ganze. Er landete bei 47 Meter, do«
bei war seiue Haltung schlecht, so datz Hagen auch gegeu
diesen Landsmann kaum Boden verloren haben dürfte.
Der erste Springer, der stürzte, war der ItalieE
Vuerich, wenig fpäter konnte auch der Amerikaner 4-
Satre seinen Sprung nicht stehen. Viel Beifall gab ^
für den Oesterreicher Dellekarth (48 Meter), dcs
gleichen für den Polen St. Marusarz (61), den F>u
nen Muramo (49) und den Iapaner S e k i g u ch i, -or
48 Meter in wunderbarer Haltung erzielte. Nach dM
Amerikner Torrissen (45) und dem Polen Cech
kam als nächster Deutscher Toni E i s g r u b e r, der st"
mit einem famofen 51l4-Meter-Sorung sicher einige Platze
nach vorn geschafft haben dürfte. Weitere gute SprüE
zeigten noch der Iapaner Sekido (43) und die Poiei
Orlewicz und A. Marusarz mitÄI bzw. 46 Mei^.
Die weiteren «prünge des ersten Durchgangs waren^
Legard (England) 39,5 Mtr.; Baadsvik (Kanada) 49 MU'/
Westman (Schwedeui 47.5 Mtr.; Nikunen (Finnland)
Meter: Aakopic (Jugaslovien) 37,5 Mtr.i Möbraetc.
(Kanada) 49 Mtr>; I. Aamada (Japan) 38,5 Mtr.; Clarl
(Kanada) 35 Mtr.; Trana (Tschechei) 48,5 Mtr.; Sim'MZ
(Tscbechei, 44,5 Mtr.; Meier (Oesterreich) 47 Mtr.; Blav°
(NSA) 47 Mtr.; Friedl Wagner (Deutschland) 40 Mtr-e
Köstinger (Oesterreich) 44 Mir.; Bernath (Schweiz)
Meter; Banmann (Oesterreich) 40 Mtr.; Mattila (Fch^,
land) 45 Mtr. Der Tscheche Simunek hatte also
ncn vierten Platz behauptct. Auf den drei ersten lago
die Norweger Hagen, Hoffsbakken und Brodahl.
Ser zweite SuMang.
Jm zweiten Durchgang licsten sich die
führenden Norweger nicht mehr von der Spitze »rk'
drängen. Sie sprangcn allc sehr sichcr, zuerst Brodahl »
Meter. dann Hagen 46 Meter und dann Hoffsbakken
nahe an die 46 Mtr. Daniit waren die drei Medaille"
vernebcn: Oddbjörn Hagcn holte sich dic goldene. Olm
Hoffsbakken die silbernc und Sverre Brodahl ^
bronzene Medaille. Der Tscheche Simunek behaupE'
den vierten Platz vor Oesterklöft (N-rwegen). vnl<
dcutscher Meistcr Willi B o g n c r, der den zweiten Dne
gang wit eincm 49-Mtr.-Sprung eröffnete, schafstc
stark nach vor» und dürste wohl den 6. oder 7. Pla«
setzcn. „
Nach Bogner sprangen: Legarü 45 Mtr.; Möbraer^
52 Mtr.: Broüahl 47 Mtr.; Vcrlonen 54,5 Mtr.; Labe
Meter; Gumpold 46 Mtr.; Menardi 40 Mtr.; ck
45 Mtr.: K. «atre 41 Mtr.; Orlewicz 43 Mtr.; Braa^:-^,-
46 Mtr.: Oeiterklöft 48 Mtr.; Westman 46.5 Mtr.: ItUst
nen 4, B/tr.; Hagen 46 Mtr.; Berauer 42 Mtr.; B.afo-j,
silb
ve'
IN,tr.;
42 Mtr.; Dellckarth 49, Mtr '
Juleii^4 Mtr-; P. «atre 53 Mtr.;
49,5 Mtr.;„Murama 48 Mtr.; Vrana 4g Mtr.;In^s,d
Die Schi-Springer rüsten zum Entscheidungskampf. Taglich uben ste auf der Olympiaschanze. Unwre
Bilder zeigen einige bekannte Svringer bei ihrem tollkühnen Slug. , Man beachte,den verschiedenarngen
Sprungstil. der m der Gesamt-Bewertung ebenfalls berücksichtigt w,rd. Unten links: Birger R»ud
(Norwegen), der überraschenderweise von dem DeutlÄen Kurt Korner mit 83,o Metern übertroften
wurde, wachst gerade seine „Brettln". Rechts: S ö rr e n s e n (Norwegen), der ^nhaber des «chanzcn-
rekords und aussichtsreichste Bewerber um die Goldmedaille. (Aufn. Bucheler.)
h. Uamada gestE^
Clark 35 Mtr.;
-- -- ---ua 49 Mtr.; Blood -
Meter; SÄlguchi 48,5 Mlr.; Torrissen 44 Mtr.; Czecw
Meter, «'munek 43.5 Mtr.; Eisgrubcr 49 ;
Wag n er 46 Mtr ; Bernath 47 Mtr.; Mattila 47 B tz..;
Hosssbakken 4o^o Mtr.; Lundgreen lSchweden') 53 ^
Köstinger 48,o Mtr.; Baumann 44 Mtr.
Der M'.litärSchi-Patrvuillkniauj.
-r, a 0 Mannschaften am Start. . - »„aged
Jm Rahmen der 4. Olhmpischen Winterspiele U.
die Vertreter der Wehrmacht von neun öel^':,dN
Nationen emen Wettkampf mit ihren besten niilitafV ails
S ch i - I? trouillen aus. Iede Mannschaft bestco,^^ii
einmn Offizixx gfz Führer und drei Manu. Vorgeicv „tz
tst Marschausrüstung ohne Gepäck; iede Mannichaii s.
in einem bestimmten Abstand aeschlossen das ^3'I.ietz-
sieren. An einem bestimmten Punkt ist eine füm
p ru f u n g abzulegen, bei der durch Abfchietzen ppfftzevde
Ballonen in etwa 150 Meter Enkfernung eine entlpr
PunUwertung vorgenommen wird. tknlg?'
Die Auslasung ergab folgende Shart/o af.
1. Finnland, 2. Polen. 3. Jtalien, 4. Schweiz,.
reich. 6. Deutschland (Lt. Leupold, Obcrjäger Hieb'e' . z.
Lochbiehler, Gefr. Kirchmann). 7. Tichechoslapa
Schweden. 9. Oesterreich.
Fenrsprecher-S.-A. 7351—53.
„Heidelberger Neueste Nachrichten" — „Heidelberger Anzeiger
Freitag, 14. Februar 1936
Nr. 38
IV. SlWviM Wmteriviele.
Marie Kerbrr/Emft Bairr bolen bie britte Gelbmebaike.
SeuiWanb in ber Geiamttetstung bisker auf bem zwetten Watz. - Kanaba stegt tm Etstzeckey k:2 geoen IeutWaab. - Sretfawer Zrtumvtz
ber Norweger in ber Scht-Kvmbtnatton unb Dvvveterfolg tm I500ia-Etsfchnellauf. - Amertka Mrt tm Zweierbobrennen.
Etn eretgntsretcher Zag ta Sarmtsch.
Der Führer im Eisstadion.
Die 4. Olhmpischen Winterspiele in Garmisch-Parten-
lirchen gehen ihrem Höhepunkt entgegen. Das Programm
versprach bereits für Donnerstag einen «reignisreichen
Tag mit Eishockeh. Kunstlaufen, Schnellaufen und Schi-
springen zur Kombination, aber der Tag erhielt eine be-
fondere Weihe durch die Anwesenheit des Führers
nnd Reichskanzlers, der um 8.45 Uhr in der
Olhmpiastadt eintraf. Am Bahnhof hatte SS unter der
Zührung von Obevgruppenführer Dietrich Aufstellung
genommen und in Begleitung von Reichsminister Dr.
Goebbels, Stabschef L u tz e, Obergruppenführer
Brückner, Reichspressechef Dr. Dietrich und dem
Leiter des Traditionsgaus München-Oberbahern, Wag-
ner, begab sich der Führer sofort in das Eisstadion. Am
Eingang der Kampfbahn begrühten Reichssportführer von
Tschammer und Osten und Dr. Ritter von Halt
den Führer und geleiteten ihn auf die Ehrentribüne. Von
der sonnenüberfluteten Tribüne aus folgte der Führer
mit grohem Jntereffe dem Eishockehkampf zwischen Eng-
lang und Ungarn.
Mathlsen ftegt tm M« Meter-Echnellauren.
DaNangrud dittmal Miter. - Z. Vasenins lSinnlanb). -18. Sanbtner. - rZ. Sames.
Auf dem Riessersee wurde am Donnerstag vor-
tnittag das I50l>-Meter-Rennen der Eisschnell-
läufer entschieden. Nach den beiden Siegen des Nor-
wegers Jvar Ballangrud über 500 und 5 000 Meter
war man auf sein Abschneiden in den 1 500 Meter recht
aespannt. Das Rennen war zwar wieder eine Angelegen-
heit der Norweger, jedoch muhte der zweifache Olhmpia-
sieger und Goldmedaillengewinner, Jvar Ballangrud,
dieses Mal mit dem zweiten Platz vorliebnehmen.
Die Frage nach dem Sieger wurde schon zu Beginn der
Läufe beantwortet. Jm dritten Lauf hatte Ballangrud
nach grohem Kampf erst auf der letzten Geraden den
Amerikaner Leo Freisinger abgrschüttelt und siegte
in der hervorragenden Zeit von 2:20,2 Minuten, während
Freisinger 2:21,3 Minuten benötigte. Jm vierten Lauf
wurde diese Zeit unterboten. Der Norweger Charles
Mathisen branchte sich nicht zu sehr anstrengen, um
hier den Oestereicher Max Stiepl im Ziel in 2:19,2
Minuten mit 25 Meter hinter sich zu lassen. Schon in der
zweiten Runde war der Norweger in Führung gegangen,
lief dann gleichmähig schnell sein Pensum herunter, wo-
bei eine ausgezeichnete Kurventechnik hervorstach. Da
diese Zeit in den übrigen 15 Läufen nicht mehr erreicht
wurde, vermochte Maihisen seinen Landsmann Ballan-
grud, dem die 1 500 Meter eigentlich besser liegen als die
beiden vorigen Nennen, auf den zweiten Platz zu verdrän-
gen. Der Amerikaner Leo Freisinger besetzte bis zum
vorletzten Lauf im Endergebnis den dritten Platz, als aber
der Finne Vasenius rm 18. Lauf mst 2:20,9 Minuten
ein hervorragendes Rennen lief, fiel er auf den vierten
Plad zurück.
Don den beiden deutschen Teilnehmern hielt stch der
deutsche Meister Willi Sandtner lMünchen) am besten.
Jm 7. Lauf leistete ihm der Finne Ossi Blomguist wert-
volle Schrittmacherdienste zu einem neuen deutschen Re-
kord. Beide Läufer waren ziemlich gleichwerlig. Erst
auf der letzten Geraden vermochte Blomquist an Sandt-
ner, der in 2:25,3 Minuten das Ziel erreichte, vorbeizu-
gehen und in 2:23,2 Minuten zu siegen. Der Berliner
Heinz Sames war schon im zweiten Lauf zusammen m!t
dem einzigen australischen Olympia-Teilnehmer in
Garmisch-Partenkirchen, Kennedh, gestartet. Der Au-
stralier war Sames nie gewachsen und lieh den Deutschen
in 2:29,3 Minuten das Ziel passieren, während er selbst
2:31,8 Minuten benötigte.
Die Ergcbniffe:
15VÜ-Mcter-Eisschnellaufen: 1. Lauf: 1. Iaro-
wir Turnovsky (Tschechei) 2:30,5 Minuten; 2. Thomas
White lCanada) 2:34,2 Min.: 2. L a u f: 1. Heinz
Sames (Deutschland) 2:29,3; 2. Kennedh (Australien)
2:31,8; 3. Lauf: 1. Jvar Ballangrud fNorwegen) 2:Ä,2;
2. Leo Freisinger (USA) 2:21,3; 4. Lauf: 1. Charles
Mathisen (Norwegen) 2:19,2; (neuer olhmpi-
scherRekord); 2. Max Stiepl (Oesterreich) 2:21,6;
7. Lauf: 1. Ossi Blomquist (Finnland) 2:23,2; 2. Willy
sandtner (Deutschland) 2:25,3 (neuer üeutscher
Rekord); 18. Lauf 1. Birger Vasenius (Finnland)
2:20,9: 2. Karl Leban (Oesterreich) 2:24.3; 19. Lauf:
Ake Ekman (Finnland) 2:27,2 im Alleingang.
Das endgültine Gcsamtergebnis:
1. Charles Mathisen (Norwegen) 2:19,2 (neuer
olhmpischer Rekvrd); 2. Jvar Ballangrud (Nor-
wegen) 2:20,2; 3. Birger Vasenius (Finnland) 2:20,9;
4. Leo Freisinger (USA) 2:21,3; 5. Max Stiepl (Oester-
reich) 2:21,6; 6. Karl Wazulek (Oesterreich) 2:22,2; 7.
Harrv Haraldsen (Norwegen) 2:22,4; 8. Hans Engnestan-
«en (Norwegen) 2:23,0; 9. Osfi Blomquist (Finnland)
2:23,2; 9. Anterno Ojala (Fannland) 2:23,2; 9. Adolf v.
Scheer (Holland) 2:28.2; 12. Edward Schröder (USA)
2:24,3: 12. Karl Leban (Oesterreich) 2:24,3; 14. Ian
Langedijk (Holland) 2:24,6; 15. Seien Kin (Japan)
2:25,0; 15. Robert Petersen (USA) 2:25,0; 17. Lupitzen
Dstkstra (Holland) 2:25,2; 18. Willh Sandtner
(Deutschland) 2:25,3 (neuer deutscher Rekord); 19. AI-
fons Bersinsch (Lettland) 2:26,8; 20. Ake Ekman (Finn-
land) 2:27,2; 25. Heinz Sames (Deutschland) 2:29.3.
WnktwertunManr ber Nattomn
m» trm z. rm
6—1 Punkte.
-VI. -
Makle Kerber Ernst Baier Slymplafieger.
Sleg lm EMnttlaufen -er Paare vor Augen des Fllhrers.
Deutschlands Hoffnungen auf einen Olympiasieg des
Europameisterpaares Maxie Herber / Ernst Baier
haben sich restlos erfüllt. Knapp, abcr sicher wurde der
Sieg vor den Augcn des Führers und Reichskanzlers vor
dem jnngen österreichischen Nachwuchspaar Geschwister
Jlse und Erik Pausin errungen. Das Weltmeisterpaar
Emilia Rotter / Laszlo Szellas konnte dabei aus den
dritten Platz gedrängt werden. Die Deutschen Eva Pra -
Witz/Otto Weiß bclcgten noch den achten Platz.
Kaum war die Mittagspause herum, als die Zu-
schaucr auch schon in Massen zum Olhmpischen Kunst-
EiSstadion eilten, wo das Paarlaufen eutschieden wurde.
Pünktlich zur festgesetzten Zeit erschien auch hier der
Führer mit seiner Begleitung, stürmisch begrützt von
den zahlreichen Zuschauern. Auf der Ehrentribüne sah
man auch die Reichsminister Dr. Goebbels, Hermann
Göring und Reichskriegsminister von Blomberg,
sowie Pertreter der JOC, den Reichssportführer und Rit-
ter v o n H a I t.
Nachdem die Teilnehmer am Paarlaufen vor der
Ehrentribüne Aufstellung genommen und den Führer mit
erhobener Rechten gegrützt hatten, eröffneten Audrey
Garland/Fraser Sweatman (Kanada) die Lüufe. «ie
führteu ein ansprechendes Programm, allerdings ohne
Schwierigkeiten, vor, das viele Hebefiguren enthielt, die
bekanntlich nicht mehr gewertet werden. ' Die Letten H.
Schwarz/Geschels zeigten schöne Spiralen, lietzen aber in
der Körperhaltung zu wünschen übrig. Sehr schwierig war
das Programm des Ehepaares Cliff (England), sie ver-
rieten typisch englische Schule und zeigten alles, was ein
internationales Programm verlangt. Das Programm der
Belgier Contamine/Verdun war technisch zu wenig durch-
gearbeitet.
Dann liefen Maxie Herber / Ernst Baier, vom
spontanen Bcifall der Zuschauer leider oft gestört,
waö dem Lauf, der wundervoll nach einer eigens
dafiir komponierten Musik gelaufen wurde, Ab-
bruch tat.
Jhr Stil war ganz anders, als der der bisherigen Paare,
ste verzichteten auf jede Effekthascherei. Jhr Programm
war weit besser als vor wenigen Wochen in Berlin. Man
konnte ganz deutlich erkennen, datz nicht die Musik den
Lauf, sondern das ausgezeichnete K ö n n e n des
deutschen Meisterpaares den Lauf bestimmten. Die kluge
Raumausnutzung, die geschickte Verteilung der Figuren,
alles das, waren Beweis genug für die Beherrichtheit des
deutschsn Läuferpaares. Wie spielend legten sie die Figm
ren hin, von denen wohl nur der Fachmann eigcntlich
weitz, wie schwierig sie jn Wirklichkeit sind. Leider wurde
die Vorführung, die alle Erwartung übertraf, durch einen
Jrrtum des Zeitnehmers zu frühabgeläutet.
Minutenlang dauerte der stürmische Beifall der Au-
schauer, die wohl fühlten, datz diese grotzartigen Lei
stungcn wohl kauin übertroffen werdcn konnten.
Anschließend lief das hsterreichische Paar Eleonor
Bäumel/Fritz Wächtler ein leichtes, gefälliges und flüssi-
ges Programm, das wohl recht bestcchend wirkte, aber
sportlich — der tänzerische Einschlag war recht grotz —
nicht allzu hoch bewertet wurde. Elegant und leichtflüssig
war das^ Programm des kanadischen Paares Louise
Bertram/st. Reburn. Recht gut hieltcn stch auch die Nor-
weger Randi Bakke-Gjertsen/Ehristen Christensen, die gute
Uebergänge zeigten.
Mit echt magparischcin Feuer liefen die Gcschwister
von Szekrenyessi (Ungarn).
Sie verstanden es meisterhast. den Nationalchargkter ihres
Landes auf dem Eis Wiedcrzugeben. Den vlelen Wir-
beln mit Pirouetten folgte Beherrfchtheit und Nare Zeich-
nung aller Figuren. Es gab N'emals ein --°aen. nur
zum Schluß war bei der Todesiprrale die Hcil
ganz einwandfrei. Jhnen folgte
das ungarische Wcltmeistcrpaar Emilia Rott^r/
Laszlo Szollas. die wohl das schwierrgste
gramm überhaupt zeigten.
die ckber mit geschicktem SÄwung,und der Raffiniertheit
aiter Rontiniers alle Sck,wierigkeiten uberwanden, was
besonders bei den genau m die Mitte des Platzes
neten Figuren immer wieder auffrel. -^mmerhin
sich bei ihnen eine leichte Nervo 1 rtat Ipurbar. .
Etwas unsicher waren anfangs die Amerikaner Mari-
bel Vinson/Georqe Hill, die äber zum,«chlutz Är ganzes
Können entfalteten und zeigten, datz Ne uber dem allge-
meinen Durchfchnitt stchen. Recht ansprechend war oas
Programm des zweiten deutfchen Paares.
Eva Prawitz / Otto Weiß waren zunnchst etwas
nervös, wurden aber znsehends bcffer und wurden
etwas überraschcnd gut bewertet, wobcr stm heraus-
stellte, dast dcr deutscke Schiedsrichter Dr. Dan-
nenberg die s ch w ä ch st e Notc gegeben hatte.
Eine ganz ausgezeichnete Kür trugen die österreichischen
Geschwister Jlse und Erik Pau , i n vor. 'hren
Aiguren, biä burch etne wundervolle Monö-Kombinatwn
beso-nders ausgezeichnet waren, verriet sich bci aller Ab-
wechslung^ und Reichhaltigkeit die vollendete Wiener
Schule. Sie zeigten alles, was man bon einem Olhmpia-
programm verlangen kann. Jhre Ausführung war sast
nicht zu übertreffen. Jhr Abfchneiden kam immcrhin
etwas überraschcnd. Sie waren dem siegreichen deutschen
Paar nahezu gleichwertig. *
Jm „Wie" waren die Wiener sogar eine Klcinig-
keit besser, im „Was" aber zeigte sich die Stärke
der Deutschen — und das entfchied den Sieg.
Die Estländer Helene Michelsen/Eduard Hiiop zeigten eine
fortgeschrittene Verbefferung, verdarben sich aber viel
durch einen Sturz. sehr gut war das Programm der
Engländer Rosemarie Stewart/Ernest Dates, während die
Jtaliener Anna und Ercole Cattaneo viele gute Einzel-
figuren, allerdings sehr gut verbunden, zeigten. Den
Mangel an Uebung merkt man dem Lauf der Rumänen
Jrca Timcic/Alfred Siscnheitzer an. wenn auch das Pro-
gramm recht gefällig war.
Ergebniffe des Eiskunstlaufens für Paare.
1. Herber/Baier (Deutschalnd)
2. Jlse u. Erich Pausin (Oestcrreich)
3. Rotter/Laszlo (Angarn)
4. P. und A. v. Szekrenyessy (Tlngarn
5. Vinson/Hill (USA)
6. Bertram/Reburn (Kanada)
7. Ehepaar Cliff (England)
8. Pravitz/Weitz (Deutschland)
9. A. und E. Cattaneo (Jtalien)
10. Stewart/Uates (England)
11. G. und I. Madden (USA)
12. Garland/Sweatman (Kanada)
13. Timcic/Cisenbeißer (Rumänien)
14. Bänmel/Wächtler (Oesterreich)
15. Bakke-Gjertsen/Christensen (Norw.
16. Eontamine/Verdun (Belgien)
17. Schwarz/Geschels (Lettland)
18. Michelsom/Hiiop (Estland)
Pro-
Platzziffer
Pkt.
11,0
11,5
19.5
11.4
32.5
10,8
i) 38,5
10,6
46,5
10,4
68,5
9,8
56ch
10,1
74.5
9.5
93.0
9,1
102,5
9.0
95,0
9.1
105,0
8,7
102,0
9.0
113,0
8,8
>) 132.5
8.2
138,5
8,2
149,0
7,5
161,0
6.8
SIWM-Borslbau.
Daö restliche Programm.
Frsitag. 8 Uhr: Zweievbohrennen 1. und 2. Lauf.
8V0 Uhr: Militärpatrouillenlauf (Vorführungswettbe-
werb). 9 Uhr: Eisschnell-Lauf 10 000 Meter. 14.30 Uhr:
EiSkunstlauf, Kürlauf für Herren.
Samstag. 8 Uhr: Zweierbobrennen 3. u. 4. Lauf-
8 Uhr: Skidauerlauf 50 Kilometer. 14.30 Uhr: EiAku-nst'
laufen für Damen. 21 Uhr: Eishockeh.
Sonntag (Schlußtag). 11 Uhr: Ski-Spezialsprung-
lauf auf der großsn Olympiaschanze. 14.30 Uhr: Etshockey-
endspiel. 17 Uhr: Schlutzfeier und Siegershrung im
Olympiaskistadion. Abends Teilnchmevfest im ncuen Feft-
saalbau in Garmifch-Prtenkirchen.
Re SküllMier oerlegt.
Erst um 5 Uhr.
Mit Rücksicht auf den Sondersprunglauf, der als
letzter olympischer schisportiicher Wettbewerb am Sonn-
tag ausgetragen wird, und der sich bei der starken Be-
setzung ziemlich lange hinziehen wird, ist, um allcn Be-
suchern Gelegenheit zu geben, dem Schlutzakt beizuwohnen,
der Beginn der S ch l u tz f e i e r am 16. Februar von
145 auf 5 Uhr hinausgeschoben worden.
Alle drei Medmllen sür Norwegen.
S-Mrn Sagen Sitger in -er Kombination Langlaus -Svrunglauf. - Msbakken Zweiter. -
Bro-ahl Seitter.
Die ErgeVniffe der Kombination Langlauf— Sprunglanf geben wir in der Reihenfolge LanS-
laufnote, Sprunglaufnote (Sprungweiten) und Gesamtnote:
Nationen
Gesamt-
punkte
Gold SilberBronze
I II III
IV
V
VI
1. Norwegen
64
4
5
2
1
1
2
2. Doutschlanb
35
3
2
—
—
2
3
3. Finnland
28
1
1
3
1
—
—
4. Amerika
14
—
—
1
2
1
2
4a. Schweiz
14
1
1
—
1
—
k. Schweden
13
1
1
1
—
—
7. Oesterreich
5
—
—
—
—
2
1
8. England
4
—
—
1
—
—
8a. Frankreich
4
—
—
1
—
—
—
8b. Tschechoflowakei 4
—
—
—
—
2
—
11. Holland
3
—
—
—
1
—
—
11a. Japan
3
—
—
—
1
—
—
11b. Jtalicn
3
—
—
—
1
—
—
14. Belgien
2
—
—
—
—
1
—
1. Oddbjörn Hagen (Norwegen)
2. Olaf Hofssbakken (Norwegen)
3. Sverre Brodahl (Norwegen)
4. Lauri Valonen (Finnland)
5. Franz Simunek lTschechoslowakei)
6. Bernt OesteMöfft (Norwcgen)
7. a) Stanislaus Marusarz (Polen)
b) Timo Murama (Fmnland)
8. Johann Lahr (Tschechoslowakei)
9. Niilo Nikunen (Finnland)
10. Jonas Westman (Schweden)
11. Willy Bogner (Deutschland)
12. Josef Gumpold (Deutschland)
18. Gustav Beraucr (Tschechoslowakei)
14. Hübert Köstinger (Oesterreich)
15. Bronislaw Czech (Pölen)
16. Hans Baumann (Oesterreich)
17. Fiedl Wagner (Deutschland)
18. Pertti Mattila (Finnland)
19. Severino Menardi (Jtalien)
20. Oswald Julen (Schweiz)
21. Willh Bernath (Schweiz)
22. Toni Eisgruber (Deutschland)
2«vvü am Gu-iberg.
Der Sprunglauf zur Kombination.
Während im Eisstadion die Eishockeyspieler die Schlä-
ger kreuzten und auf dem Rietzersee die Eisschnelläufer
ihre Runden zogen, wurde am Gudiberg auf der Klei-
n^e n Olhmpia-Schanze der Kombinations-
Sprunglauf in Angriff genommen. Das Publikums-
interesse an diesem Springen war ungeheuer und schon
früh setzte der Zustrom der Maffen ein. Wer sich beizeiten
auf dem in prächtigem Sonnenschein daliegenden Olhm-
Pia-Schlstadion eingefunden hatte, der konnte von der
Höhe das herrliche Werdenfelser Tal überblicken und die
auf vielen Wegen anmarschierenden Zuschauer sehen. Die
Parkplätze waren überfüllt, in grader Reihe standen hun-
derte von Autobussen und als das Springen begann, um-
säumten wohl
gegen 20 000 Zuschauer
die Schanze. Aber ehe die Zuschauer die Springer
ihren kühnen Flügen durch die Luft bewundern konnten.
gab Meister Uoet mit emem „Nhonsperber" in 100 Meter
Höhe eine Gratisvorstellung,, die das ungeteilte Intereffe
der Versammelten fand. Seine Loopings mit dem
Segelflugzeug waren SroIartlq und zum Dank
fpendete ihm die Menge stürmischen Beifall.
Dann brauste aber orkanartig der Jubel auf, als
der Führer
mit seiner Begleitung im Haus des Schi-Stadions er-
schien und auf den Ehrenplätzen Platz nahm. Auch Mi-
nisterpräsident Hermann Göring weilte im Schistadion.
um dem Kampf um die Medaillen zur nordischen Kom-
bination (Langlauf/Sprunglauf) beizuwohnen. Der Laut-
sprecher ertönte:
48 Teilnehmer aus 15 Nationen waren startbereit
und die Kampfrichter P a l m r o o s (Finnland), Schatz
(Oesterreich) und Räther (Deutschland) sollten ihre
Leistungen bewerten. Jeder Springer hatte zwei Versuche;
der Kampf konnte beginnen.
190,3 (42 46 Mtr.)
192 (47 -s- 45,5)
(44 -j- 47)
-j- 222,6 (52 4- 54,5)
(44,5 4- 48)
(44 4- 48)
246.0 4-
227.8 -st
225.5 4- 182,l
178.6
219.0 4- 175,3
205.1 4- 188,7
184.4 4- 208.9 —
187.5 4- 205,8
185.8 4- 201,6 —
192.2 4- 101.6 —
183.4 4- 199P ^
191.2 4- 190.3 (45 4- 49)
190.4 4- 190,3 <45 4- 4«) ^
197.2 4- 181.9 —
186.0 4- 189,2 —
181.9 4- 193,1 ^
198.5 4- 173,6 —
189.2 4- 182,7 (40 46) ^
179.7 4- 188.7
211.0 4- 157,3 ^
183.0 4- 184,3 —
186.7 4- 180,7 ^
1W,5 4- 212,1 (51,5 4- 49) —
430,3
419.8
408.1
401.2
394.3
393.8
393.3
396.3
387.4
383.8
382.7
381.5
380.7
379.1
375.2
375.0
372.1
371.9
368.4
368.3
367.3
366.4
364.9
Ser erfte Surchgang.
Oddbjörn Hagen wahrt seinc Aussichten.
Als erster Springer sauste unser Meister Willi B o<?'
ner in die Tiefe und stand in sicherer Haltung 45 Meter?
Anschlietzend landete der Norweger Sverre B r o d a h l be'
40 Meter, dann setzte der Finne Valonen einen o2-
Meter-Sprung in die Bahn. Äuch Lahr (TschechoslovakeO
stand in guter Haltung 49 Meter, dann svrang unse'
Gumpold 45 Meter, während der Jtaliener Me-
n a r d i, der bckanntlich im Kombinations-Langlauf an
5. Stelle stand, nur 3714. Meter erreichte und von O st er'
klöft (Norwegen) mit 44 und Berauer (Tschcchv'
slovakei) mit 45 Meter überflügelt wurde. Der grovr
Favorit, Oddbjörn Hagen (Norwegen) ging ganz au>
Slcherheit und begnügte sich mit 42 Meter, so datz A
seinen Vorsprung gegen Brodahl wahrte. Aber fpater
ging der an zweiter Stelle liegende Olaf Hoffsbakkeu
. (Norwegen) aufs Ganze. Er landete bei 47 Meter, do«
bei war seiue Haltung schlecht, so datz Hagen auch gegeu
diesen Landsmann kaum Boden verloren haben dürfte.
Der erste Springer, der stürzte, war der ItalieE
Vuerich, wenig fpäter konnte auch der Amerikaner 4-
Satre seinen Sprung nicht stehen. Viel Beifall gab ^
für den Oesterreicher Dellekarth (48 Meter), dcs
gleichen für den Polen St. Marusarz (61), den F>u
nen Muramo (49) und den Iapaner S e k i g u ch i, -or
48 Meter in wunderbarer Haltung erzielte. Nach dM
Amerikner Torrissen (45) und dem Polen Cech
kam als nächster Deutscher Toni E i s g r u b e r, der st"
mit einem famofen 51l4-Meter-Sorung sicher einige Platze
nach vorn geschafft haben dürfte. Weitere gute SprüE
zeigten noch der Iapaner Sekido (43) und die Poiei
Orlewicz und A. Marusarz mitÄI bzw. 46 Mei^.
Die weiteren «prünge des ersten Durchgangs waren^
Legard (England) 39,5 Mtr.; Baadsvik (Kanada) 49 MU'/
Westman (Schwedeui 47.5 Mtr.; Nikunen (Finnland)
Meter: Aakopic (Jugaslovien) 37,5 Mtr.i Möbraetc.
(Kanada) 49 Mtr>; I. Aamada (Japan) 38,5 Mtr.; Clarl
(Kanada) 35 Mtr.; Trana (Tschechei) 48,5 Mtr.; Sim'MZ
(Tscbechei, 44,5 Mtr.; Meier (Oesterreich) 47 Mtr.; Blav°
(NSA) 47 Mtr.; Friedl Wagner (Deutschland) 40 Mtr-e
Köstinger (Oesterreich) 44 Mir.; Bernath (Schweiz)
Meter; Banmann (Oesterreich) 40 Mtr.; Mattila (Fch^,
land) 45 Mtr. Der Tscheche Simunek hatte also
ncn vierten Platz behauptct. Auf den drei ersten lago
die Norweger Hagen, Hoffsbakken und Brodahl.
Ser zweite SuMang.
Jm zweiten Durchgang licsten sich die
führenden Norweger nicht mehr von der Spitze »rk'
drängen. Sie sprangcn allc sehr sichcr, zuerst Brodahl »
Meter. dann Hagen 46 Meter und dann Hoffsbakken
nahe an die 46 Mtr. Daniit waren die drei Medaille"
vernebcn: Oddbjörn Hagcn holte sich dic goldene. Olm
Hoffsbakken die silbernc und Sverre Brodahl ^
bronzene Medaille. Der Tscheche Simunek behaupE'
den vierten Platz vor Oesterklöft (N-rwegen). vnl<
dcutscher Meistcr Willi B o g n c r, der den zweiten Dne
gang wit eincm 49-Mtr.-Sprung eröffnete, schafstc
stark nach vor» und dürste wohl den 6. oder 7. Pla«
setzcn. „
Nach Bogner sprangen: Legarü 45 Mtr.; Möbraer^
52 Mtr.: Broüahl 47 Mtr.; Vcrlonen 54,5 Mtr.; Labe
Meter; Gumpold 46 Mtr.; Menardi 40 Mtr.; ck
45 Mtr.: K. «atre 41 Mtr.; Orlewicz 43 Mtr.; Braa^:-^,-
46 Mtr.: Oeiterklöft 48 Mtr.; Westman 46.5 Mtr.: ItUst
nen 4, B/tr.; Hagen 46 Mtr.; Berauer 42 Mtr.; B.afo-j,
silb
ve'
IN,tr.;
42 Mtr.; Dellckarth 49, Mtr '
Juleii^4 Mtr-; P. «atre 53 Mtr.;
49,5 Mtr.;„Murama 48 Mtr.; Vrana 4g Mtr.;In^s,d
Die Schi-Springer rüsten zum Entscheidungskampf. Taglich uben ste auf der Olympiaschanze. Unwre
Bilder zeigen einige bekannte Svringer bei ihrem tollkühnen Slug. , Man beachte,den verschiedenarngen
Sprungstil. der m der Gesamt-Bewertung ebenfalls berücksichtigt w,rd. Unten links: Birger R»ud
(Norwegen), der überraschenderweise von dem DeutlÄen Kurt Korner mit 83,o Metern übertroften
wurde, wachst gerade seine „Brettln". Rechts: S ö rr e n s e n (Norwegen), der ^nhaber des «chanzcn-
rekords und aussichtsreichste Bewerber um die Goldmedaille. (Aufn. Bucheler.)
h. Uamada gestE^
Clark 35 Mtr.;
-- -- ---ua 49 Mtr.; Blood -
Meter; SÄlguchi 48,5 Mlr.; Torrissen 44 Mtr.; Czecw
Meter, «'munek 43.5 Mtr.; Eisgrubcr 49 ;
Wag n er 46 Mtr ; Bernath 47 Mtr.; Mattila 47 B tz..;
Hosssbakken 4o^o Mtr.; Lundgreen lSchweden') 53 ^
Köstinger 48,o Mtr.; Baumann 44 Mtr.
Der M'.litärSchi-Patrvuillkniauj.
-r, a 0 Mannschaften am Start. . - »„aged
Jm Rahmen der 4. Olhmpischen Winterspiele U.
die Vertreter der Wehrmacht von neun öel^':,dN
Nationen emen Wettkampf mit ihren besten niilitafV ails
S ch i - I? trouillen aus. Iede Mannschaft bestco,^^ii
einmn Offizixx gfz Führer und drei Manu. Vorgeicv „tz
tst Marschausrüstung ohne Gepäck; iede Mannichaii s.
in einem bestimmten Abstand aeschlossen das ^3'I.ietz-
sieren. An einem bestimmten Punkt ist eine füm
p ru f u n g abzulegen, bei der durch Abfchietzen ppfftzevde
Ballonen in etwa 150 Meter Enkfernung eine entlpr
PunUwertung vorgenommen wird. tknlg?'
Die Auslasung ergab folgende Shart/o af.
1. Finnland, 2. Polen. 3. Jtalien, 4. Schweiz,.
reich. 6. Deutschland (Lt. Leupold, Obcrjäger Hieb'e' . z.
Lochbiehler, Gefr. Kirchmann). 7. Tichechoslapa
Schweden. 9. Oesterreich.