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Heidelberger neueste Nachrichten: Heidelberger Anzeiger — 1936 (Januar bis Juni)

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https://doi.org/10.11588/diglit.9512#0661

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»Aerdelberger Neuests NachrichtenE — „Aeidelberger Anzeiger^

Montag, 2. MSrz 1936

Sette -

Sebermschungen bei ben MnlWlen.

Setdklbng, MrMtm «gb Emidbauim ausWschkbm. - Mrbach iiegt grmn Sbrrbach 1:«.

?»k»n

Ünterbaden-Stt.

deiberberg und 89 Rohrbach behaupteu sich!

^ Kreisklassenvereine bleiben im Rennen! Mann-
heim triumphiert über Heidclberg!
ken vhne Aeberraschungen sind ohne besonde-

ZUo h'rsmal sind sie gleich kräftig ausgefallen in Be-
^ °us die Probe Unterbaden-O st gegen - W est. K i r ch-
dcue'" ' ^ ondhausen und der Klub vermochtcn nicht
» die Mannheimer Vereine zu bestehen. Das Ergeb-
l«ch """ ° H j, ° außer Betracht. weil Wies-

Rücksicht auf sein Entscheidungsspiel gegen
ch^ ^rtzingen am nächsten Sonntag, nur seine durch Tor-
. E Zuber und Seccardi als Mittelläufer verstärkten
nach Walldorf entsandt hatte. Die Ehre Heidel-
^^hat wenigstens Union gerettet.

konnte durchweg feststellen, dah die Mann-
Vereine härter spielen als die unseren. aber
die Spieler sich auch in einer ganz anderen Kondi-

Stell

^ befinden. Ballbehandlung unü Schnelligkeit, sowie

s^^ngsspiel, alles war ausgeprägter. Man sah jeden-
^ aufs Neue bestätigt, dah der Heidelberger
^ »ballsport z. Zt. stagniert und da müssen
beff" kinige Anstrengungen gemacht werden, wenn das
dsr werden soll. Denn der Verlauf der Verbandsspiele
L? üer Vorherrschaft von Schwetzingen, Wiesloch und
Ndhausen hat dies übrigens ja auch schon lebhaft an-
Vielleicht war dieser schlechte Ausgang der Po-
ldiele eine weitere Mahnung zum Bessern!

95 Heidelberg — 98 Scckenhcim 1:3.
tz., Das Treffen gab Gelegenheit zur Ausfrischung alter
spi nuerungen, als beiüe Vereine noch in der A-Klasse
- ei>°- Wohl ist Seckenheim Tabellenletzler in der

tz.nppe West, aber die Leute haben gute Kräfte. Der
§>,,krn mit dem Linksauhen Fuchs, Exel tfrüher Sand-
FlAieni. Seitz, Mack und Dengel treibt ein prächtiges
d^nelspiel und kann auch schießen. Ohne Meiö zeigte
Kluh sich wieder in einer neuen Aufstellung. Vetter
z„ reln Ltürmer und Schwarz ist als Ntittelläufer noch
«us^nerfahren, um gegen eine solch gerissene Mannschaft
«xsl^rnmen zu können. Zu allem Unglück war auch das
lyl? Tor eine scharfe Zurückgabe an Seiter, die im Tor
^ei ,, Eine Flanke von Fuchs schoß Seitz zum 2:0 ein;
lich Drängen holte der schußarme Klubsturm schließ-
Tor auf unü dann kam wieder Seckenheim durch
tz-sT Zum Wort: 3:1. Nicht schlecht war der eingestellte
dg^tz auf Halblinks, Hör, man sah einen slachen Schutz
hl' chin, aber die beiüen Autzenstürmer vergatzen ihre
tz^uptaufgabe. Jn der zweiten Hälfte vereitelte eine
z^Migkeit in öer Heidekberger Mannschaft jeden Ansatz
^ Besserung. Schiedsrichter war Pennig lWaldhof).

05 Ä-Jugend gegen Friedrichsfeld 3:1.

Oo-B-Jugend gegen Friedrichsfeld 0:4.

FG Kirchhcim — 08 Mannheim 0:6 (0:2).
H..Eine grotze Enttäuschung erlebte 'man in Kirch-
dxs'm. Die Mannheimer waren in einer ausgezeich-
.körperlichen Verfassung. Zuerst spielten sie nur äb,
lich auf Kampf einzulassen und sührten damit auch
r^» 2:0, bis die Pause kam. Und nachher siel ausge-
^Net in dem Augenblick, als die Gäste nur neun
d°»»n im Felde hatten, durch Dorst der dritte Treffer,
^ vierte und fünfte später, als die Elf wieder komplett
sj^s-. Wie wirkte da das Spiel der Kirchheimer so durch-
Ohne Hermann Gottfried keine Linie im
Spiell Nicht einen einzigen Treffer gestattete
Kirchheim, wurde es brenzlich, war die Deckung mit
dx/mer da und genau so schnell war man auch schon wie-
hs,vorn. Der richtige Pokalstil, den uns die Mannhei-
»ü? öeigten. Die Gäste sind wohl abgestiegen, gehören
tzA keineswegs schon zum „alten Eiien". denn auch
„En'^der doch schon lang fpielt, stellte immer noch sei-
»lij L/ann. Die Parole lautet: Nur recht viel Spfele

b^ Äannheim, denn dort können wir nur lernen! Die

ersten Tore kamen vom Mittelstürmer Züllner und
i^I.Linksauhen Probst, die anderen drei von Dorst und

d,

von Schiefer. schmetzer (Waldhof) war sicher, wie
" es von ihm gewöhnt ist.

> 89 Rohrbach — Spvg Eberbach 1:0 <0:0).

Kirchheim II — Nvhrbach II 6:4; Rohrbach A-Jgb.
^Sen Eberbach 3:3; Walldorf Schüler — Rohrbach
2:2; Rohrbach B-Jgd. — Union 3:0.
ld.Aei dem sehr schönen und spannenden Pokalspiel war
hj?ch r b a ch in der ersten Hälfte überlegen. konnte zedoch
N°ert i, der ausgezerchnet verteidigte. nrcht uberwinden.

guten Spiel von Hilbert hatte es ELerbach in
b°;er Linie zu verdanken, datz es keine höhere Niederlage
Kurz nach Halbzeit konnte Rohcbach durch den
«uolinken Hagmann das einzige Tor schietzen. Berde
s°V>nschaften legten dann grotzen Wert auf Abwehvspiel,
keine Tore mehr fielen. Lauer tPlankstadt) über-
^ vranche Abseitsstellung und Faulspiel.

TV 02 Walldorf — VfB Wicsloch 4:1 <2:v).
Äiesloch war erst leicht überlegen, bis „ Walldorf

den Halblinken Menger die Fuhrung ubernahm
ch?n Minuten vor Halbzeit erhöhte der Hakbrechte durch
Esngang auf 2:0. In der zweiten Halfte drangte
is/^loch auf Ausgleich, konnte sich aber nlcht durchsetze»r.
ii-o^nzig Minuten nach der Pause erhöhte Walldorf auf
Die Ueberlegenheit von Walldorf hielt dann an,
Elfmeter stand das Spiel 4:0, erst m der letzten
hjsNute erzielte Wiesloch das Ehrentor. Wiesloch hatte
durch Zuber und seccardi verstärkten Reserven ge°
Schiedsrichter Duchardt (Heidekberg) lettete vor
^e>N Besuch.

^»Nuna Heddesheim — Uniou Heidelberg 3:4 E:2).

r„- ^nion kam durch Kopfball von Kollmer zum Füh-
d„s>8stor, Heddesheim glich durch seinen Lmksaußen aus,
8ing Heddesheim durch den Rechtsautzen m Fuh-
1l„,T: 2:i; Mittelstürmer Peter schotz für Unwn das
sxjAleichztor. Aber nicht lange führte wieder Heddss-
durch den Halbrechten 3:2, Union zog durch Bern-
gleich, 3:8, und kurz darauf schotz Peter das Sreges-
^ Schiedsrichter war Brust fMannherm).

BfB Rauenberg — Fvg Eppelheim 1:3 (1:2).
^„.^auenberg hatte in diesem Treffen starkes Pech, die
>»„l!> kür Eppelheim sielen durch Mittelstürmer Znnmer-
üs„»ä und durch Eigentor von Rauenberg. Das Tor fur
i>«»enberg schotz der Mittelstürmer. Die Begegnung ver-
»Nständlg.

8reha Limbach — Kickers Walldüru 2:1 <2:0).
>»«Lach flottem Kampf siegte Limbach im Pokal-

»»^»bwerb gegen den früheren Klassenkameraden. Erst
!>iA dem Wechsel konnten Lie Gäste aus Walldurn
><i^? zur Geltung kommen und in der letzten Viertet-
n>e auch den Ehrentreffer erzielen.

BfR Ketsch — Alemannia Rheinau 1:3.

!4-,Das Spiel war annehmbar, nur versagte der Ket«

'st^.Sturm, während gerade bei Rhemau der,Angriff
Ah>-,»nrkste Waffe war, neben dem Eifer, den dre ganze
»rj?Eeif zeigte. Das Ehrentor schoß der Rechtsaußen
» Ttande von 0:3. Der Besuch war fchwach.

Pokalspiele iu Unterbaden-West:

Mtoria Neckarhausen — Alemannia Jlvesheim 1:4
Wrtuna Edingen — Germania Friedrichsseld o:4
M 09 Weinheim — Phönir Mannheim 1:2

Viernheim — SC Käfertal 0:2

LKV Altrip — Schwetzingen 98 1:5

AV 08 Hockenheim — Handschuhsheim 86 , 6:0

Nrtuna Heddesheim — Unwn Heidelberg , 3:4
^vvg Sandhosen — FC Hemsbach lampflos für S.

krelsklasse 1.

>», ^»»4 die Nieberlage von Oftersheim i« Lei-
Ids »> bedingt durch Ersatz, vergrößerte sich der Bor-
i>tz v»n St. Jlgeu noch mehr. Rohrbach ist durch
^ ^scge von Leimen unb der TG Plankstadt wie-
wenig zurückgesallen. Dafür hat aber die TG
^e?*khause» ihr auswärtiges Spiel in Hlrschhorn
^ bewonnen. Jhre Lage etwas verbefsert haben die
^ ^>»rnnde Dossenhejm durch einen 4:1-Sieg über
I >°>ldor,.

Ayxl o.belle: St. Jlgen 17 Spiele, 24 Punkte: Rei-
M Sp.. 19 P.-. FV Oftersheim 16 Sp.. 16 P.;
1 ^«Ü?Eldelberg is Sp.. 14 P.; Dossenheim 15 -sp., 14 P.;
U. 1S Sp, 44P>l LG Plaukjtadt Lö St-> 14 P>t

89 Rohrbach 13 Sp.. 13 P.; Nußloch 13 Sp^ 12 P.;
BfR Ketsch 15 Sp.. 12 P.

TG Plankstadt — Reilingen 5:0 (1:0); 2. Mannsch. 5.1.
Schüler gegen FV Hockenheim 0:6.

Mit schwungvollen Angriffen führte fich Plankstadt
gleich richtig ein. Reilingen spielte etwas zerfahren.

Sportfreunde Doflenheim — 08 Walldorf 4:1;

2. Mannschaften 5:1.

Dieses Treffen verlief sehr anständig, bei Dossenheim
schoß Mittelstürmer Krieg drei, Linksautzen Meisel ein
Tor, bei Walldorf Scherer.

Leime« — Oftersheim 6:2.

OfterSheim mit vier Mann Evsatz spielte nicht die
Rolle, wie erwartet.

FC Hirschhoru — TG Ziegelhauseu 2:4.

Ziegelhausen war die beflere Mannschaft. Schieds-
richter war Unser (Reichsbähn Heidelberg).

VfL Heidelberg hat seine Mannschaft von den
Pflichtspielen zurückgezogen. Deshalb wird am nächsten
Sonntag das Spiel St. Jlgen gegen Nutzloch nach-
geholt.

Dle SSlfte aller Gaumeiiter ermlttelt.

WalM m Brötzlngtn o: 1 geschlagen. - Neikarau bcsjegt KW Z:l. - Swttgatter

..Kilkerö" württemberglfcher Metjter.

Metjterschaftsjviele -rr Gauliga.

Ga« Baden:

Phönix Karlsruhe — Freibnrger FC 2:2

Amicitia Viernheim — VfR Mannheim 1:1

VfL Ncckarau — Karlsruher FB 3:1

Germania Brötzingen — SB Waldhof 1:0

Gau Württemberg:

Ulmer FV 94 — Sportfreunde Stnttgart 3:1

SC Stuttgart — VfB Stuttgart 0:3

Spvg. Cannstatt — SV Feucrbach 1:0

FV Zuffcnhausen — Stuttgarter KickerS 1:2

Gau Bayern:

Wacker München — Svvg. Fürth 0:1

1. FC Nürnbcrg — ASB Nürnber« 1:0

FC 05 Schweinfurt — BC Augsburg 6:3

Freundschaftssviele.

Eintracht Frankfurt — SC Wiesbadeu 3:2

VfR Köln — Borusfla Reunkirchen 1:1

1860 München — Bajuwaren Müncheu (Sa) 5:1

Die Meistcrschaftskämpfe i« de» Gaue«
waren auch am ersten März-Sonntag heitz umkämpft.
Die Reihe der Gaumeister hat sich weiter vergrötzert,
denn im Gau Mitte fiel die Entscheidung wieder zugun-
sten des 1. SV Jena, der fich die noch benötigten
Punkte mit 2:1 gegen den SC Erfurt holte, und im Gau
Württeirtberg sind die Stuttgarter Kickers als
Sieger durchs Ziel gegangen, freundlichst unterstutzt vom
letztjährigen Meister VfB und dem Ulmer FV 94, der die
schärfsten Mikbewerber schlug. Fortuna Dujsel
dorf hat sich e'benfalls endgültig den Tttel am Nieder-
rhein gesichert und in Niedersachsen kann Werder Bre-

men nicht mehr überflügelt. sondern nur nüch erreicht
werden, um dann mit dem immer noch günftigeren Tor-
verhältnis Meister zu sein. Hannover 96 vertor namlich
den Lokalkampf gegen Arminia 1:2.

Es stehen also tatsächlich

schon neun Gaumeistrr
von 16 zn ermittelnden fest, un>d zwar:

6>au Schlesien: Vorwärts/Rasensport Glciwitz.

Gau Sachsen: Polizei-SB Chemnitz.

Gau Mitte -. 1. SB Jena.

Gau Nordmark: Tvd Eimsbüttel.

Gau Niedersachsen: Werder Breme».

Gau Westfalen: FC Schalke 04.

Gau Niederrhein: Fortuna Düfleldorf.

Gau Nordhessen: FC Hanau 1893.

Gau Württemberg: Stuttgarter Kickers.

Dicht vor dem Ziel steht der 1. FC Nürnberg m
Bayern, dagegen sind in allen anderen Ganen noch metz-
rere Meisterschastsairwärter vorhanden.

Die -eutjche Elf für Budavest.

Der Deutsche Futzball-Bund hat für den 12. Futzball-
LLnderkamvf Deutschland — Ungarn, der am 15.
März in Budapest stattfinden wird, die deutsche Ver-
tretung namhaft gemacht. Folgende Elf wird den schwe-
ren Kampf in der ungarischen Hauptltadt aufnehmen: .

- Sonnrein (FC Hanau 93): Münzcnberg (Alemannia
Aachen) — Munkert (1. F/ Nürnberg): Janes (Fort. Düs-
seldorf) - Sold (FV Saarbrucken) — Kchmger (FC
Schweinfurt 05): Elbern <SV Beuel) — Gellesch (schalke
04) — Lenz (Bor. Dortmund) — szepan — Urban (beide
Schalke 04). .

Ersatzspieler find Jürriflen (Rotweitz Oberhausen).
Gramlich (FC Villingen) uno Rasselnberg (VfL Benrath).

8m SchutzkreiS der SvckeMeler.

STB 46 ttiunivdittt über Rot.Wrih Zraukjutt 5:1. - W8 - MZS1:1.

Sv-er ürBSitg.

HTB 1846 1 — Rot-Weiß Frankfurt 1 5:1 (2:1)

HTB 1846 2 — Rot-Weitz Frankfurt 2 2:1 (0:0)

Auf dem aufgeweichten, in den Schutzkreisen unebe-
nem HTV-Platz standen sich die Niannschaften gegenüber.
Beim Spiel der 1. Herrenmannschaften siegten die Turner
dem Spielverlauf nach zu hoch. Jn den ersten 10 Minu-
ten brachte Lauer 2 und Reinemuth dem HTB eine
2:0-Führung. Frankfurt setzte nun seine beiden sehr gu-
ten Flügelstüriner ein und bedrängte dadurch das HTV-
Tor, jedoch lietz Dörner keine Erfolge zu. Lediglich
aus einem Geplänkel erzielte Frankfurt bas verdiente
Ehrentor. Jn der zweiten Spielhälfte stellt Heidelberg
seine Dkannschaft um. Reinemuth geht auf seinen Mittel-
länferpost-en und jetzt erhält der Sturm Vorlage auf Vor»
lage. Beide Flügelstürmer werden voll eingesetzt nnd die
Rot-Weitz-Verteidigung kommt dadurch aus dem Konzept.
Lauer 1 stürmt vor, flankt schön zur Mitte und KelIer
drückt ein. Kurze Zeit später flankt Reinemuth in den
Schutzkreis zum freistehenden B r a n d. der durch einen
gut plazierten Schutz seinem Vereine eine 4:1-Führung
brachte. Wenige Minuten vor Spielende fällt durch
Lauer 2 das schönste Tor des Spieles. Vom eigenen
Viertelfeld aus unternahm er einen blitzschnellen Durch-
bruch. Läuferreihe, Verteidigung und Torwart umspielte
er in famoser Weise und schlenzte zum fünften Tor ein.

Heidelbergs Mannschaft konnte trotz des Sieges nicht
ganz befriedigen. Dörner im Tor war der beste Mann
im Feld. Bei Frankfurt war der beste Mannschaftsteil di«
Läuferreihe. Der Sturm spielte zerfahren und die Ver-
teidigung rückte zu weit.

Das Spiel der zweiten Herrenmannschaften war
hart. Hier siegten üie Turner sicher 2:0. Edt.

TSS enttöujchl!

TGH 78 — Mannheimec TG 1:1 (0:1)

2. Mannschafte» 0:3

Damen 2:0

Man ist es jetzt von derTurngemeinde bald ge-
wöhnt, datz sie im Feldspiel dauernd überlegen ijt und doch
kanm zu einein Sieg kommt. So mutzte sie am vorletzten
Sonntag gegen den Turnverein Mannheim nach überlege-
nem Spiel eine Niederlage einstecken, und diesmcrl reichte
es gerade noch zu einem Unentschieden. Wieder
waren die Heidelberger im Feldspiel stets tonangebend.
Allerdings sind die Hintermannschaften der Mannheimer
stets der beste Mannschaftsteil gewesen, aber dies kann
nicht allein die schwachen Ergobniffe entschuldigen. Einer-
seits liegt es an dem Pech bei den Torschüssen, noch mehr
aber wohl bei der grotzen Eigennützigkeit des Jnnen-
sturms. Unnötige Rerlamationen liehen das Spiel hart
und dazu noch zerfahren werden, was sich besonders wieder
im Sturm der Turngemeinde bemerkbar machte. Wie
schon erwähnt, stand das Spiel im Zeichen einer dauern-
den Feldüberlegenheit der TG 78, die es aber nicht ver-
stand, diese Ueoerlegenheit in Toren auszudrücken. Mann-
heim war gleich zu Beginn durch emen Deckungsfehler der
Heidelberger Hintermannschaft zum Führungstor gekom-
men und erst in der rweiten Halbzeit, nachdem schon eine
ganze Menge bester Chancen verpatzt worden waren, kam
Heidelberg durch I>teier zum Ausgleich. Das Spiel litt
unter schwachen Schiedsrichterleistungen. K. A.

Wcitere Hockey Ergebniffe:

JG Frankfurt->HC Leverkusen 5:0; TV 57 Sach-
senhausen—FSV Frankfurt 8:0; TFC Ludwigshafen—
Germania Mannheim SL

öerber/Baier auch Wettmeifter.

GMlvtster Naujin Geftemtch) an Mlter Stelle. - Schäfer Wien) Stnzelmeister.

Maxie Herber/ErnstBaier kvnnte» am
Samstag abend itzre so erfolareiche Kampfzeit mit dem
Sieg in der Weltmeisterschaft krönen. Bei heu i« PariS
ausgetragene» Kämpfen wurde das oeutsche Paar vo»
allen fünf Preisrichtern auf den ersten Platz gesetzt. Her-
ber/Baier haben also eine seltene Erfolgsserie zn verzeich-
nen, gewannen sie doch hintereinander Eurovameister-
schaft. Olympiafieg und nun Wcltmeisterschaft. Hinter
dem deutschen Paar belegten Zakob und Erika Paufin
(Oesterreich). B. und L. Cliff (England) und Bertram/Re-
burn (Canada) die Plätze.

Der Wiener Karl Schäfer wurde in Paris zum ach-
ten Mal Eiskunstlaut-Weltmeister. Er siegte
mit 383,56 Pünkten vor dem Engländer Graham Sharp
377,26), seinem Landsmann Felix Kaspar (370,25) dem
Engländer Jackie Dunn (360,94) nnd dem Canadier Mont-
gommery Wilson.

Na--allmetttettchaston tn Seibelverg.

1897 Weinheim Meister von Nordbade».

Rheinpfalz gege» Nordbade« überlegen!

, Schade, datz wir in Heidelberg so wenig Rad -
balIspiele sehen, sie gehören ohne Zweifel zu den in-
teressantesten Sportarten fur den Zuschauer. Denn da
fallen die Tore wirklich am laufenden Band innerhalb
weniger Minuten. Datz aber der Torwart die Bälle aus
dem Tor herausköpft, d^ sieht m,n selbst bei den üetten
"" kaum- S» waren denn diese Spiele im

rotzen Saal der Harnionie, verbunden mit dem virtyosen
Kunstfahren oer Leute aus Oggersheim, Frieien-
heim, Viernheim, Weinheim und nickt iu vergessen Leimen
ein wirklicher Genutz. Hundttand, Kopfstand, Sprünge auf
das Rad und über das Rad hmweg. waren Dinge. die eine
grohe Fertigkeit und artlst'sche Gewandtheit verlangten.
Reigenfahren in Paaren, öu Vieren und zu Acht ist nur
im Saal polizeilich gestattet, auf den Verkehrsstratzen be-
kannttich,riicht- Karl Ueverle und Frau Naus,zeig-
ten im Rollschuhlaufen eine schon bald vergessene sport-
art, die wieder zu neuem Leben erweckt wurde. , .

Datz die frischgebackenen Meister aus der Pfalz. Frie-
senheim und Oggrrsheim, die erst am Vormittag >n Lud-
wigshafen Meister geworoen waren, am Nachmittag schon
in Heidelberg gegen Weinheim >» »Ntzigreich abswueiden
würden, hatte man nicht erwartet. -vi>t 12:2 und 7:1 be-
hielten die Pfalzer die Oberhand. Weinheims i.
Mannschaft wurde gegen die Zweite mit 7.-5 Meister..von
Nordbaden, und Leimen mit 9:7 Dritter vor Vhonix
Mannheim. Hier fuhrten die Gebrüder Bentz aus Leimen
ein sehr gutes Spiel vor.

Bei ber Fechtabteilung der TGH. 78 ln der

Marstallturnhalle.

Es war keine allzugroße Gemeinde, die sich am Sonn-
tagvormittag um 10 Uhr in der Marstallturnhalle ein-
aefnndeu Latte. um den Wettkämvfen. die Ln Guuiten des

Winterhilfswerks veranstaltet wurten, beizuwoh-
nen. Dafür kamen aber die Zuschauer voll und ganz auf
ihre Rechnung, denn die Kämpfe um den Sieg waren. hart
und emittert, wenn auch in jeder Form sportgerecht. Nach
einer Begrützung dnrch C 0 rrell wurde der Kampf um
den Vereinsbesten der 1. Herrenflorettmannschaft ausge-
tragen, der nach harten Gängen dem ehemaligen badischen
Degenmeister Stilleke zufiel. Sein Siea wnvde ihm
hier wie auch im Säbel nicht leicht gemacht durch seine
Gegner Jacobs, Hornung, Beisel, alles erfahrene Hau-
degen. Bei den Frauen ließ sich Bertaluise Leimbach
den Sieg nicht nehmen, dicht gefolgt von Liselotte von
Ortloff. Wenn auch in der 2. Mannschaft für Herren-
florett noch manchmal Anfängerkrankhetten zum Durch-
bruch kamen, so konnte man doch erkennen, daß auch der
Nachwuchs fleißig an der Arbeit war. Mit vier Siegen
wurde Karl Erles Erster. Gerade bei diesen Kämpfen
lernte man, wie es nicht auf ungestümes Vorwärtsstür-
men und Draufschlagen ankam, sondern auf eine be-
herrschte, klare Klingenführung. Darum ist Fechten wohl
die beste Schule für Körper und Geist gleichzeitig, die es
auf diesem Gebiet des Sports gibt.

Non -en Sanö-allfek-ern.

Olympia-PrüfungskämHfe i« Darmstadt.

Olympia A — Olympia B 8:12 (6:6)

Olhmpia C — Olympia D 9:13 (6:7)

Gau Baden:

VfR Mannheim — TV Ettlingen kampflos f. VfR
TSV Nutzloch — TV Seckenheim 7:7

Badens Handballelf für das am 8. März in Heilbronn
gegen Württemberg zuin Austtag kommende Gauspiel


Me Teilnehmer an den Olhmpischen Spielen erhal-
ten die im Bilde wiedergegebene Erinnerungsmedaille
in Bronze. Der Entwurf stammt von Lem Berliner
Bildhauer Otto Placzek. Der Durchinesser der
Medaille beträgt 7 Zentimeter.

Ancrkennuiig jür -ie -eutjche Fußballelf.

Das Urteil der dsutschen und portugiefischeri Osfiziel-
len über diegute Leistung derdeutschenElf
stellt einmütig das große Können und die schwere Ner-
venbelaftung heraus, und die portugiefischen Zeitungen
anerkennen ebenfalls die große Leistung Ler üeutschen
Mannschaft. Nachstehend einige Meinungen zum Spiel:
„ Dr. Otto Nerz: Der etwas tteine Platz hat uns
schwierigkeiten gemacht, dennoch häben wir veMent ge-
wonnen in einem Kampf, der schärfer nnd härter war als
in Barcelona.

. Fritz Szepan: Die Portugiesen müffen lernen,
mit dem Kopf zu spielen, denn mit Temperament allein
geht es nicht.

Dr. Bauwens: Dresmal sahen wir nicht die
gleich gute Mannschaftsarbeit, aüer wenn wir auch einem
etwas schwächeren Gegner gegenüberstanden als in Bar-
celona, so mutzten wir doch erst die nimmermüden Por-
tugiesen niederkämpfen, um zu gewinnen. Szepan und
Munzenberg waren die großen Strategen in der öeutschen
Elf. bei der man die grotzen Strapazen in fünf Tagen
berucksichtigen muß.

Candido de Oliveira, der Trainer der Por-
tugiesen: Jch häbe die Deutschen zuletzt 1W8 in Amster-
dam gesehen, das rst ein Unterschied wie Tag und Nacht.
Damals noch plump und schwer. heute durch shstematische
Schulung eine körperlich glänzend trainierte Elf.

Dr Joss Pontas. der Präfident des Portugie-
fifchen Olympia-Komitees: Jch war begeistert von dioiem
spiel, m dem sich die Deutschen überlegen zeigten. Das
Spiel hat dazu beigetragen, deutsche Sportler kennenzu-
lernen, da wir ja im Sommer mit einer großen Zahl von
sportsleuten nach Berlin zu den Olympischen Spielen
kommen.

Schiedsrichter Escartin: Die Lateiner erziehen
zuerst den internationalen Spieler, die Deutschen äber
erziehen zuerst den Sportler. Jn dem von Deutschland
nberlegen durchgeführten Kampf gewann man den Ein-
druck, datz die deutsche Els viel beffer trainiert war als
die Portugiefen.

*

Polen — Dentschland verschoben.

» einer Mitteilung des Vorstands des Polnischen

Futzballverbandes wird der in diesem Jahr gevlante vierte
Landerkampf Polen — Deutschland nicht zur Durch-
Wrung kommen. Der Deutsche Futzball-Bund hat mit
Rucksicht auf die Olhmpia-Vorbereitungen um eine Ver-
ttgung gebeten und dabei in Aussicht gestellt, im nächsten
Jahr mit seiner Nattonalmannschaft in Polen anzutretcn.

Srei große Fuß-allwettbtwerbe.

Deutsche Meisterschaft, BereinS- uiid Bundcspokal.

Jm deutschen Futzballsport grbt es drei grotze, das
ganze Reich erfaffenoe Wettbewerbe:

1. die deutsche Meisterschaft, die nur ausgetra»
gen wird von den der Gauliga angehörenden Ver-
einen.

2. Wettbewerb um den Vereinspokal, an dem sich
jedex dentsche Futzballverein (Futzballabteilung eines
DRL-Vereins) mit einer Mannschaft, öhne Rücksicht
auf die Leistungsklaffe, beteiligen kann.

3. Wettbewerb um den Bundespokal, bei dem keine
Vereinsmannschaften wie beim Vereinspokal gegen-
einander kämpfen. sondern Gau mannschaften.

Der Gewinner der deutschen Meisterschaft erhält den
Tilel Deutscher Meister und gelangt für ern Jähr in den
Besitz der „Biktoria", eines dauernden Wanderprei-
ses für den deutschen Futzballmeifter. Der Gewinner des
Vereinspokals erhält den Titel eines Vereinspokalmeisters
für das betreffende Jahr und gelangt für ein Jahr in
den Besitz des vom Reichssportführer gestifteten Ver-
einspokals, der nach viermaligem Sieq oder nach
dreimaligem Sieg ohne Unterbrechuna in den Besitz des
Pokalsiegers übergeht. Die siegende Äaumannschast wird
Bundespokalsieger für das betreffende Jahr und gelangt
für ein Fahr in den Besitz des als dauernden Wander-
preises gestifteten Bundespokals.

utschmann.i
kenheim); Zimmermann —
(Ketsch) — Herzog — Lang (!

eise'ck (Waldhof) — Gund
aldhof).

Sevte Sthüler-SAwtmmea lm Sallenbaö!

44 Mannschaften aus 12 Schulen im Kamdf!

Heute abend 8 Uhr findet im hiesigen Hallenbad,
worauf nochmals hingewiesen sei, das grotze Schüler-
schwimmfest statt, das ein ganz hervorragendes Mel-
deergebnis aufzuweisen hat, denn zu den 11 ausgeschriebe-
nen Staffelkämpfen wurden 44 Meldungen abgege-
ben, ein glänzendes Zeichen dafür, wie rasch und fest der
Schwimmsport in den Heidelberger Lehranstalten Wurzel
faffen konnte. Die ternperamentvolle, schwimuibegeisterte
Jugend wird sicher wieder für beste Stimmung sorgen,
unü die Veranstaltung wird fich würdig den vorausgegan-
genen anschlietzen, die nicht nur bei den Schülern, sondern
auch bei der Eltern- und Lehrerschaft Anklang finden
konnten. Der Eintrittspreis bettägt etnlchlietzlrch Sport-
groiÄen 1ü Piennia. —,

vhne RechenWeber gebt -as kaum...

Neue Wertung für die alpine Kombinatton.

Schon geraume Zeit wird im Schisport gegen die
Koräbinationswertung für Abfahrt- und Torlauf
Sturm gelaufen. Die Gleichsetzung von Abfährtslauf
und Torlauf wird als ungerecht empfunden und so hat
der FJS-Kongretz in Garmisch-Partenkirchen eine
nene Formel aufgestellt, die den Abfahttslauf bei
der Gesamttvertung in den Vordergrund ste!t.

Bisher erhielten die Sieger des Abfahrtslaufes und
des Torlaufes je hundert Punkte, die Plazierten beka-
men entsprechend gestaffelte Punktzahlen. Die neue
Wertung sieht keine Puntte, sondern eine Gesamtzeit
vor. Diese setzt sich aus der Zeit des Abfahrtslaufes
und einer für den Torlauf errechneten imaginären Zeit
zusammenr Däbei spielt eine Zähl eine grotze Rolle, die
in einem bestrmmten Verhälttiis zur Bestzeit des W-
fährts- und Torlaufes steht. Zur Abfahrtszeit werden
die beiden Torlaufzeiten hinzugezählt, wenn sie mit ei-
nem Faktor multipliziert worden sind. Dieser Faktar
wird gefirnden, indem man die fünffache Absährts-BL'st-
zeit durch die achtfache Torlaufbestzeit divrdiert. , Auf eine
Formel gebracht heitzt das:

Gesamtzeit — Abfährtszett -s- Torlaufzeiten

Mfahrtszeit mal 5

mal-

Torlausbestzeit mal 8
Nun darf man gespannt sein, wann die Zuschauer
in Zukunfr die osfizi-'llen Ergebniffe, zu deren Errech-
nung ein guter Rechenfchieber zu empfehlen ist»
erfahren werdenl

Sportneuigkejken ln kürze.

Dei d«n Skimeisterschafte» der Gliederunge« der
NSDAP in Oberschreiberhau siegte die S2l»Druppe
Hochland im 18-Kilometer-'Mannschaftslauf und Oskar
Weisheit (SA-Gruppe Thüringen) im Sprunglauf.

Für Sonja Henie, die infolge Erkrankung alle Start-
verpflichtungen für den Rest des Winters löste, wurden
die Berliner Eissporttage vom Samstag bis Montag die
Engländerinnen Eecllia Colledge. die Zw»>tt aus dem
Olyhmpischen Kunstlaufwettbewerb, und Megan Taylor,
die Zweite aus der Weltmeisterschaft. verpflichtet.

Ein bedeutungsvoller Zusammenschlutz ist aus dem
Darmstädter Schwimmsport zu melden. Der traditions-
reiche Schwimmklub Jungdeutschland und die Schwmim-
abteilunaen der TSG 1846 und der Turnerschaft Jahn
haben sich zu einer grohen Gemeinschaft zusammenge-
schloffen.

Der Berliner Ruder-Club, der 1932 in LoS Angeles
den Olympiasieger im Dierer stellte. hat vom Deutschen
Ruder-Verband den e'tzrenvollen Auftrag. erbalten, auch.
fü.r die kommenden Olympischen Spiele in Berlin einen
Bierer vorzulbereiten. Toin Sullivan, der Ruderlehrer
des BRC. hat 47 Rennruderer im Olvmpiatraining!

. Die USA-Eishockeymannschast besog in der Schweiz
eme überraschende Niederlage. S>e verlor in Davos
gegen die Mannschaft des EHE Davos mit 2:6 Torcn.

Finnland nnd Japan haben dem Jnternationalen
Olympische" Komitee gemeinsam den Vorschlag gemacht,
die nach^ken Olympsschxn Winterspiele in Norwegen zur

u bringen. Jn Finnland oder Japan
. , -- ^ ...

Durchführun -- ^.. ..

würde eme Abbaltung der 5. Olympsichen Winterspiele
1S40 mrt zu grotzen Schwierigkeitcn verbunden sein.

Ein Studenten-Länderkampf im Schilaufen zwische«
Deutschland und Polen wird in der Zeit vom 29. Februar
bis 3. März in Zakopane abgehalten.

Jm Pariser Buffalo-Stadion trugen die Militär-
Fiitzball-Mannschaften von Frankreich und England vor
20 000 Zuschauern einen Kauipf aus, der 2:3 unentschie-
den endeke.
 
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