em. ffelfer
Seite 4
Sonderausgabe
„Heidelberger Neuefte Nachnchten" — „HeideDerger Anzeiger"
Samskag, 7. März 19ZL
Nr. 87
K. Die deutsche Reichsregierung wiederholt ihr An-
gebot, mit den im Osten an Deutschland grenzenden
Staaten ähnlich n»ie mit Polen Nichtangriffs-
pakte abzuschließen. Da die litauische Regie-
rung in den letzten Monaten ihre Stellung dem
Memelgebiet gegenüber einer gelvissen Korrektur
unterzogen hat, nimmt die deutsche Reichsregierung
die Litauen betreffende Ausnahme, die sie einst machen
mußte, zurüik und erNärt sich unter der Voraussetzung
eines wirksamen Ausbaues der garantierten Autono-
mie des Memelgebietcs bcreit, auch mitLitauen
einen solchen Nichtangriffspakt zu unterzeichnen.
7. Nach der nunmehr erreichten cndlichen Gleich-
bcrechtigung Deutschlands und der Wiederherstellung
der vollen Souveränität über das gesamte deutsche
Reichsgebiet sieht die deutsche Reichsregie-
rung dcn Hauptgrund für den seinerzeitigen Aus-
tritt aus dem Völkerbund als behobcn an und ist da-
her bereit, wieder in denVölkerbund ein-
zutreten. Sie fpricht dabci die Erwartung aus,
daß im Lauf einer angcmesscnen Zeit auf dem Weg
freundschaftlicher Verhandlungen die Fragc der kolo-
nialen Gleichbcrechtigung sowie dic Frage dcr Tren-
nung des Völkerbundsstatuts von seiner Versailler
Grundlage geklärt wird.
Männer, Abgeordnete des Deutschen Reichstages!
Jn dieser geschichtlichen Stunde, da in den west-
lichen Provinzen des Reiches deutsche Truppen
soeben ihre künstige Friedengarnison be-
ziehen, vereinigen wir uns alle zu zwei heiligen inne-
ren Bekenntnissen:
Erstens zu dem Schwur, vor keiner Macht
und vor keiner Gewalt in der Wicderherstel-
lung der Ehre unsercs Volkes zurückzuweichen
und lieber der schwersten Not ehrcnvoll zu erlie-
gen, als jcmals vor ihr zu kapitulieren und
zweitens zu dem Bekenntnis, nun erst recht
für eine Verständigung der Völker Europas
und insbesonderc sür einr Verständigung mit un-
seren westlichen Völkern und Rachbaru einzutreten.
Nach drei Jahren glaube ich, so mit dem heutigen
Tag den Kampf um di« deutsche Gleich-
berechtigung als abgeschlossen anzusehen zu
können. Jch glaube, daß damit aber die erste Voraus-
setzung für unsere seinerzeitige Zurückziehung aus der
europäischen kollektiven Zusammenarbeit weggefallen
ist. Wenn wir daher nunmehr wieder bereit stnd, zu
dieser Zusammenarbeit zurückzukehren, dann geschieht
dies mit dem ausrichtigen Wunsch, datz vielleicht diese
Vorgänge und ein Rückblick aus diese Jahre mithelfen
werden, das Verständnis sür diese Zusam-
menarbeit auch bei den anderen europäischen Völ-
kern zu vertiefen.
Wir haben in Europa keine territorialen
Forderungen zu stellen. Wir wissen vor allem,
daß die Spannungen, die flch entweder aus falschen
territorialen Bestimmungen oder aus den Mitzverhält-
nissen der Volkszahlen mit ihren Lebensräumen er-
geben, in Europa durch Krieg nicht gelöst
werden können. Wir hossen aber, daß die menschliche
Einsicht mithelfen wird, das Schmerzliche dieser Zu-
stände zu mildern und Spannungen aus dem Weg einer
langsamen evolutionären Entwicklung in sried-
licher Zusammenarbeit zu beheben. Und ins-
besondere empsinde ich mit dem heutigen Tag erst recht
die Notwendigkeit, die Verpflichtungen zu würdigen,
die uns die wiedergewonnene nationale Ehre
und Freiheit auferlegten. Verpflichtungen, nicht
nur unserem eigenen Volk gegcnüber, sonderu auch
gegenüber den übrigen europäischen Staaten.
So möchte ich denn an dieser Stelle noch einmal
die Gedanken, die ich in den 13 Punkten meiner letzten
Rede hier ausgesprochen habe, in die Erinnerung der
europäischen Staatsmänner zurückrusen mit der Ver-
sicherung, datz wir Deutsche gern alles tun wollen,
was zur Verwirklichung dieser sehr realen
Jdeale möglich und nötig ist.
D«»
Meine Parateigenossen! Seit drei Iahren führe ich
nun die Regicrung des Deutschen Reiches und damit das
deutsche Volk. Grotz sind die Crsolge, die mich die
Vorsehung in diesen drei Iahren sür unser Vaterland er-
ringen lietz. Auf allen Gebieten unseres nationalen, poli-
tischen und wirtschaftlichen Lsbens ist unsere Stcllung ge-
bsssert worden. Ich darf an diesem Tag abcr auch be-
kennen, dah mich in dieser Zeit zahlreiche Sorgen bedrück-
ten und unzählige schlaflose Nächte arbeitserfüllte Tage
begleiteten. Ich konnte dies alles nur tun, wcil ich mich
nie alsDiktator meines Volkes, sondern stets
nur als sein Führer und damit als sein Veauf-
tragter gesühlt hatte. Ich habe um die innere Zu-
stimmung des deutschen Volkes zu meinen Ide-
alen einst 14 Iahre gerungen und bin dann dank seines
Vertrauens von dem ehrwürdigen Generalfeldmarschall
berufen worden. Ich habe aber auch seitdem alle mcine
Kraft nur aus dcm glücklichen Bewußtsein geschöpft, m i t
meinem Volkunlösbar verbunden zu sein
als Ma n n und als Führer. Jch kann diese geschicht-
liche Periode der Wiederherstellung der Chre und Frei-
heit meines Volkes nicht abschlietzen, ohne das deutsche
Volk unumehr zu bitten, mir und damit allen meinen
Mitarbeitcrn und Mitkämpfern die nachträgliche
Zustimmung zu erteilen zu all dcm, >vas ich in die-
sen Iahren an oft scheinbar eigenwilligen Cntschlüssen,
an harten Maßnahmen durchführen und an großen Op-
fern fordcrn mußte.
Ich habe mich deshalb entschloffen, am heutigen Tag
den Deutschen Reichstag aufzulösen, >
damit das deutsche Volk sein llrteil abzugeben ver-
mag über meine und meiner Mitarbeiter Führung.
In diesen drei Iahren hat Deutschland wieder zurückerhal-
ten seine Chre, wiedergefunden seinen Glauben, über-
wunden seine grötzte wirtschastliche Not und cndlich einen
neuen kulturellen Aufstieg eingelcitet. Dies
glaube ich vor meinem Gewiffen und vor meinem Gott
aussprcchen zu dürfen. Ich bitte jetzt das deutsche
Volk, mich in meincm Glauben zu stärken und mir
durch die Krast seines Willcns auch weiterhin die eigene
Kraft zu geben, um für seine Chre und seine Freiheit
jederzeit mvtig sintreten und für sein wirtschastliches
Mohlergehen sorgen zu können und mich besonders zu
stärken in meinem Ringen um einen wahrhasten
Frieden.
Jm Anschluß a« die Rede des FührerS verlas Mini-
sterpräsident Göring eine Botschaft des Führers, in der
der Reichstag mit Ablaus des 28. März aufg « löst
wirb.
Die Neuwahlen zum NeichStag finden am
Sonntag, dem 28. März 193L, statt.
. Worte för diese M
Vetrachtet man das Lebenswerk eines bedeutenden
Menschcn, so hat man überall den Eindruck der Rotwen-
digkeit. Er hat gemacht, was er machcn mutzte, und seine
äutzeren Verhältniffe scheinen nur ein Mittel zu sein, die
ein Gott sür diesen Zweck anwendet. Schicksal, Mensch
und Werk sind eins. Paul Crnst.
Hmiot s-richt»«»,RW««M«H»M''
Cine späte Cntdeckung.
Paris, 6. März. Herriot, der eifrige FühssE
cher aller Allianzen der lctzten Zeit, erläßt plötzlich w
„Cre Nouvelle" einen Alarmruf, in dem er m
neue Abrüstungsaktion verlangt. .
Der unmittelbare Anlaß ist das englische Rüstung
Weitzbuch. Man könne Cngland, so führt er au,
keinen Vorwurf machen, denn es gehe den anderc
Ländern nicht voran, sondern folge ihnen. Frankr- a'
kmbs seine Dienstzeit verlüngert, Italien sei mobrlrsrer'
dis Sowjetunion habe ihr Kontingent auf I ^
Mann erhvht und ein System aufgebaut, das acltarr'
1Z,5 Millionen Soldaten unter die Waffen zu rufen. ^
Iapan beanspruche der Militärhaushalt sast die Hat!
aller Cinnahmen, die Vereinigten Staaten solgten dlcb
Cntwicklung. Somit hüttcn die seit Kriegsende »»Z.
nommenen Vemühungen, die Abrüstung hcrbeizusUM
ren, eine charakteristische Nicderlage erlitten.
noch, die Länder gingen darauf hinaüs, den Rüstunaf,
stand von 1914 zu überschreiten. Wenn Cngland all
recht habe, so könns man sich aber damit nicht »e
ruhigen. Das Wettrüsten in den bciden nächw
Iahrcn werde zum Ruin der Lünder und znn
Krieg führen. Daher glaube er, datz es an der
sei, die Aktion der Abrüstung wieder aufzunehmen.
Politik sei die unentbehrliche Krönung der Palitik ^
kollektiven Sicherheit, die einzige, die Rcttungsaussichu'
biete.
Frankreich müffe die Völker zur Vernunl
zur Verständigung, zur Abriistung ausrus^
Für diesen Kreuzzüg sei ihm die Anterstützung Cnglam^
und Sowjetrußlands bereits sichcr. Die einzig mog^
liche Friedenspolitik sei die, die diese dr,„
Grotzmächte triebcn. (!) Sie müffe für dic kollektlv
Sicherhcit und gegcn das Wettrüsten, das Rennen
den Abgrund, arbeiten.
Kleine Meldungen.
— Der Führer der Venizelisten, Sophulis, wv^
am Freitagnachmittag zum Präsidcnten der griechism^
Kammer gewählt.
— Die italienischcn Truppen in Abeffinien hab^
an dcr Nordfront den Vormarsch in südlicher RichtE
sortgesetzt.
— Die Hetzrede des amcrikanischen Kommunistr^
führers Browder, die dieser übcr sämtliche Scnder ciuo
der größten amerikanischen Rundsunkgcsellschaftcn a
Donncrstag abend halten konnte, hat die Cmpörutz^
aller politischen Kreise Amcrikas hcrvorgerufen. Die
forderung des Hetzcrs an alle Arbeiter, sich zu
katen zusammenzuschlicßen, wird als ein Austakt zu neuc
verheerendcn Streiks angesehen.
Allerlet aus allll Welt.
Nach Mitteilungen dcr ReichsbahnhauptverwaltuN^
ist in Aussicht gcnommcn, währcnd der großcn SchUz.
ferien zwischen dcr Reichsbahn und den fraN» ^
sischen Ciscnbahnen eincn Austausch ?
Cisenbahnkindcrn stattfindcn zu laffen. Für den -lu
tausch kommen alle Rcichsbahnerkinder über vierzcv
Iahre in Betracht, für die Kindergcld gewährt wird.
Cin Betricbsappell, dcr wohl für das aan^
Reich bisher cinzig dastehen mag, sand auf der Hoch,^
Grube in Schlcsien statt. Zum erstcnmal vcrsam>nru„
sich Gefolgschaft und Bctricbssührer der Grube sam-
Vertreter der Deutschcn Arbcitsfront untcr Ta.tz
der 640-Meter-Sohle des Römschid-Schachtes.
Der Bauer Kunz in Sulzbach-Rosenbcrg-?!^
(Frankcn) hat vicr Kinder, von dcncn drei nach ärzk'ch^-
Feststellung das Hcrz auf derrechten
habcn. Die Kinder stehcn im Älter von 12, 5 und 2
ren und erfreuen sich ausgezeichneter Gesundheit.
Druck «nd Berlaa von Srieürich Schulz«. — Verieacr
Dr. Frib Schulze. — Hauvtichristlciter: HeruUM
Bagulch«. — Verantwortlich für Politik. FemÜMo
Neues vom Tage, Aus aller Welt und den BilderU'K
Hermann Bagusche: für Lokales. Handel
Gerichtsfaal: Max Perkow: für die Rubrik Baae>
Heffen, Saarpfalz uud Briefkasten: Dr. Wer» .
Schmidt: für den Svortteil: Dr. Ludwig 3
' " rtschul,. sämtlich i» Heidelver»'
Anzeigen:
Frib Sart
DA. II/19M: über 16 000.
Zur Zeit tst Preisliste Nr. ö gültta.
Zur Erinnerung an Hans Schemm.
Anläßlich der Wiederkehr des Todestages von
Hans Schemm wurde in Münchberg
(Baherische Ostmark) und in München am
Schulhaus von Freimann dieses überlsbens-
grotze Bildnisrelief in Bronze, das Prof.
Hans Schwegerle geschasfen hat, enthüllt.
Atlantik, K.)
Bild rechts:
Ein neues Monumentalwerk der Reichsautobahn.
Jm Zug der dortigen Reichsautobahn wivd
zurzeit über die Große Striegis bei Roßwein in
Sachsen eine neue Brücke gebaut. Obwohl hie
Arbeiten erst im Oktober begonnen wurden, ist
doch der große Pfeiler, wie auf unjerem BMe zu
sehen, nunmehr fertiggestellt. (Weltbild, K.)
will fie nicht die ihr pflichtgemätz anvertrauten Intereffen
des deutschen Volkes verwahrlosen lassen oder preisgeben,
nicht untätig bleiben.
Die deutsche Reichsregierung hat bei den Verhaud-
lungen der letzten Iahre stets betont, alle sich aus dem
Rheinpakt ergebenden Verpflichtungen solange zu halten
und erfüllen zu wollen, als die anderenVertrags-
partner auch ihrerseits bereit sind, zu diesem
Pakt zu stehen.
Diese selbswerständliche Voraussetzung kann jetzt als
von Seiten Frankreichs nicht mehr ersüllt angcsehen wcr-
den. Frankreich hat die ihm von Deutschland immer wie-
der gemachten sreundschastlichen Angebote und
sriedlichen Dersicherungen unter Verletzung des Rheinpak-
tes mit einem ausschlietzlich gegen Deutschland ge-
richteten militärischen Bündnis mit der Sowjetunion be-
antwortet. Damit hat der Rheinpakt von Locarno
aber seinen inneren Sinn verloren und prak-
tisch ausgehört, zu existieren. Deutschland sieht sich daher
auch seinerseits nicht mehr als an diesen erloschenen
Pakt gebunden an. Die deutsche Regierung ist nun-
mehr gezwungen, der durch dieses Vündnis neu geschafse-
nen Lage zu begegnen, einer Lage, die dadurch verschärft
wird, daß der sranzösisch-sowjetische Vertrag seine Ergän-
zung in einem genau parallel gestalteten Bündnisver-
trag zwischen derTschechoslowakei und der Sow°
jetunion gesunden hat.
Im Intereffe des primitiven Rechtes eines Dolkes
auf Sicherung seiner Grenzen und zur Wahrung
seiner Verteidigungsmöglichkeiten hat daher die
Reichsregierung mit dem heutigen Tag die volle
«nd uneingeschränkte Souveränität inder
demilitarisierten Zone des Rheinlandes
wieder hergestellt.
Tlm aber jeder Mitzdeutung ihrer Absichten vorzubeu-
gen und den rein desensiven Charakter dieser
Maßnahme autzer Zweifel zu stellen, sowohl als ihrer
ewig gleichbleibcnden Schnsucht nach einer wirklichen Ve-
friedung Curopas zwischen gleichberechtigten und gleich-
gsachteten Staaten Ausdruck zu verleihen, erklärt sich die
deiitsche Reichsregierung bersit, auf der Grundlage der
nächsteheirden Vorschläge neue Vereinbarungen
für die Aufrichtung eines Systems der europäischen Frie-
denssicherung zu tresfen.
1. Die deutsche Reichsregierung erklSrt sich bereit,
mit Frankreich und Belgien über die Bildung
einer beiderseitigcn entmili tarisierten
Zone sosort in Verhandlungen einzutreten und einem
solchen Vorschlag in jeder Tiefe und Auswirkung un-
ter der Voraussctzung der vollkommenen Parität
vou vornherein ihre Zustimmung zu geben.
2. Die deutsche Reichsregierung schlägt vor, zum
Zweck der Sicherung der Unversehrbarkeit und Unver-
letzbarkeit der Grenzen im Westen einen Nicht-
angriffspakt zwischcn Deutschland, Frankreich
und Belgien abzuschließen, dcffen Dauer sie bereit ist,
auf 25Jahrezu fixicren.
3. Dic dcutsche Reichsregierung wünfcht En g-
land und Jtalien einzuladen, als Garantie-
mächte diesen Vertrag zu unterzeichncn.
4. Die deutsche Reichsregierung ist einverstandcn,
falls die königlich-niederländische Regierung es
tt>i«scht, «id d»e anderen Bertragspartner es für an-
gebracht halten, die Niederlande in dieses Ber-
ttaWs«Shstsm e-4-nznbcziehen.
5. Die deutsche Reichsregierung ist bereit, zur wci-
tcren Verstärkung dieser Sicherheitsabmachungen zwi-
schcn den Westmächten einen Luftpakt abzuschlie-
tzen, der geeignet ist, der Gcfahr plötzlicher Lustan -
griffe automatisch und wirksam vorzubeugen.
König Eduard auf der „Qncen Marv".
König Eduard v. vonEngland hat den seiner
Vollenduug entgegengehenden englischen Ozeanriesen be-
sichtigt. Die „Queen Marh" soll bekanntlich noch in die-
seui Monat ihre ersten Fahrten ausführen.
(Deutsche Presse-Photo-Zcntrale, K.)
Bild links:
Die Polizci ist dein Freund!
Zur Aufklärungswoche der deutschen Polizci vom 16. bis
21. März ist dieses Plakat erschienen, das in eindrucksvoller
Weise die Peribundenheit von Volk und Polizei zeigt.
(Scherl Bilderdienst, K.)
Ein Bcitrag zum englischen Anfrüstungsprogramm.
Jn dem englischen Programm zur Verstärkung der Seestreitkräfte ist bekanntlich auch der Bau einiger neuer Flug -
zeugträger vorgesehen. Wir zeigen hier einen der in Betracht kommenden Entwürfe, der ganz neuartige Kon-
struktionswege beschreitet. Die Schiffe landen auf dem tisf liegenden Achterdeck, können im Rumpf untergsbracht
tverden und starten dann, nachdem sie ein Auszug nach oben besördert hat, von dem hochliegenden Vorderdeck. Diese
Klugzeugträger sollen nicht so groß wie bisher, dafür aber um so beweglicher sein. Bei einer Länge von 3S1 Fuß und
einer Breite von 52 Fuß sollen sie eine Geschwiudigkeit von etwa 28 Knoten entwickeln können, während ihr Aktions-
xaäius ölXXi Meilen betragen würde. (Preffephoto, K.)
Jtaliens Offensivvorbereitungen an dcr Südfront. . ^
Nach der Zertrümmsrung der Nord'front wird nun ander Südfront ein Vorstoö Grazia«'
auf Harrar erwartet. Ilnser Bild zeigt etne italienische Kameliruppe. die sich zur bechebt^^, ^
Seite 4
Sonderausgabe
„Heidelberger Neuefte Nachnchten" — „HeideDerger Anzeiger"
Samskag, 7. März 19ZL
Nr. 87
K. Die deutsche Reichsregierung wiederholt ihr An-
gebot, mit den im Osten an Deutschland grenzenden
Staaten ähnlich n»ie mit Polen Nichtangriffs-
pakte abzuschließen. Da die litauische Regie-
rung in den letzten Monaten ihre Stellung dem
Memelgebiet gegenüber einer gelvissen Korrektur
unterzogen hat, nimmt die deutsche Reichsregierung
die Litauen betreffende Ausnahme, die sie einst machen
mußte, zurüik und erNärt sich unter der Voraussetzung
eines wirksamen Ausbaues der garantierten Autono-
mie des Memelgebietcs bcreit, auch mitLitauen
einen solchen Nichtangriffspakt zu unterzeichnen.
7. Nach der nunmehr erreichten cndlichen Gleich-
bcrechtigung Deutschlands und der Wiederherstellung
der vollen Souveränität über das gesamte deutsche
Reichsgebiet sieht die deutsche Reichsregie-
rung dcn Hauptgrund für den seinerzeitigen Aus-
tritt aus dem Völkerbund als behobcn an und ist da-
her bereit, wieder in denVölkerbund ein-
zutreten. Sie fpricht dabci die Erwartung aus,
daß im Lauf einer angcmesscnen Zeit auf dem Weg
freundschaftlicher Verhandlungen die Fragc der kolo-
nialen Gleichbcrechtigung sowie dic Frage dcr Tren-
nung des Völkerbundsstatuts von seiner Versailler
Grundlage geklärt wird.
Männer, Abgeordnete des Deutschen Reichstages!
Jn dieser geschichtlichen Stunde, da in den west-
lichen Provinzen des Reiches deutsche Truppen
soeben ihre künstige Friedengarnison be-
ziehen, vereinigen wir uns alle zu zwei heiligen inne-
ren Bekenntnissen:
Erstens zu dem Schwur, vor keiner Macht
und vor keiner Gewalt in der Wicderherstel-
lung der Ehre unsercs Volkes zurückzuweichen
und lieber der schwersten Not ehrcnvoll zu erlie-
gen, als jcmals vor ihr zu kapitulieren und
zweitens zu dem Bekenntnis, nun erst recht
für eine Verständigung der Völker Europas
und insbesonderc sür einr Verständigung mit un-
seren westlichen Völkern und Rachbaru einzutreten.
Nach drei Jahren glaube ich, so mit dem heutigen
Tag den Kampf um di« deutsche Gleich-
berechtigung als abgeschlossen anzusehen zu
können. Jch glaube, daß damit aber die erste Voraus-
setzung für unsere seinerzeitige Zurückziehung aus der
europäischen kollektiven Zusammenarbeit weggefallen
ist. Wenn wir daher nunmehr wieder bereit stnd, zu
dieser Zusammenarbeit zurückzukehren, dann geschieht
dies mit dem ausrichtigen Wunsch, datz vielleicht diese
Vorgänge und ein Rückblick aus diese Jahre mithelfen
werden, das Verständnis sür diese Zusam-
menarbeit auch bei den anderen europäischen Völ-
kern zu vertiefen.
Wir haben in Europa keine territorialen
Forderungen zu stellen. Wir wissen vor allem,
daß die Spannungen, die flch entweder aus falschen
territorialen Bestimmungen oder aus den Mitzverhält-
nissen der Volkszahlen mit ihren Lebensräumen er-
geben, in Europa durch Krieg nicht gelöst
werden können. Wir hossen aber, daß die menschliche
Einsicht mithelfen wird, das Schmerzliche dieser Zu-
stände zu mildern und Spannungen aus dem Weg einer
langsamen evolutionären Entwicklung in sried-
licher Zusammenarbeit zu beheben. Und ins-
besondere empsinde ich mit dem heutigen Tag erst recht
die Notwendigkeit, die Verpflichtungen zu würdigen,
die uns die wiedergewonnene nationale Ehre
und Freiheit auferlegten. Verpflichtungen, nicht
nur unserem eigenen Volk gegcnüber, sonderu auch
gegenüber den übrigen europäischen Staaten.
So möchte ich denn an dieser Stelle noch einmal
die Gedanken, die ich in den 13 Punkten meiner letzten
Rede hier ausgesprochen habe, in die Erinnerung der
europäischen Staatsmänner zurückrusen mit der Ver-
sicherung, datz wir Deutsche gern alles tun wollen,
was zur Verwirklichung dieser sehr realen
Jdeale möglich und nötig ist.
D«»
Meine Parateigenossen! Seit drei Iahren führe ich
nun die Regicrung des Deutschen Reiches und damit das
deutsche Volk. Grotz sind die Crsolge, die mich die
Vorsehung in diesen drei Iahren sür unser Vaterland er-
ringen lietz. Auf allen Gebieten unseres nationalen, poli-
tischen und wirtschaftlichen Lsbens ist unsere Stcllung ge-
bsssert worden. Ich darf an diesem Tag abcr auch be-
kennen, dah mich in dieser Zeit zahlreiche Sorgen bedrück-
ten und unzählige schlaflose Nächte arbeitserfüllte Tage
begleiteten. Ich konnte dies alles nur tun, wcil ich mich
nie alsDiktator meines Volkes, sondern stets
nur als sein Führer und damit als sein Veauf-
tragter gesühlt hatte. Ich habe um die innere Zu-
stimmung des deutschen Volkes zu meinen Ide-
alen einst 14 Iahre gerungen und bin dann dank seines
Vertrauens von dem ehrwürdigen Generalfeldmarschall
berufen worden. Ich habe aber auch seitdem alle mcine
Kraft nur aus dcm glücklichen Bewußtsein geschöpft, m i t
meinem Volkunlösbar verbunden zu sein
als Ma n n und als Führer. Jch kann diese geschicht-
liche Periode der Wiederherstellung der Chre und Frei-
heit meines Volkes nicht abschlietzen, ohne das deutsche
Volk unumehr zu bitten, mir und damit allen meinen
Mitarbeitcrn und Mitkämpfern die nachträgliche
Zustimmung zu erteilen zu all dcm, >vas ich in die-
sen Iahren an oft scheinbar eigenwilligen Cntschlüssen,
an harten Maßnahmen durchführen und an großen Op-
fern fordcrn mußte.
Ich habe mich deshalb entschloffen, am heutigen Tag
den Deutschen Reichstag aufzulösen, >
damit das deutsche Volk sein llrteil abzugeben ver-
mag über meine und meiner Mitarbeiter Führung.
In diesen drei Iahren hat Deutschland wieder zurückerhal-
ten seine Chre, wiedergefunden seinen Glauben, über-
wunden seine grötzte wirtschastliche Not und cndlich einen
neuen kulturellen Aufstieg eingelcitet. Dies
glaube ich vor meinem Gewiffen und vor meinem Gott
aussprcchen zu dürfen. Ich bitte jetzt das deutsche
Volk, mich in meincm Glauben zu stärken und mir
durch die Krast seines Willcns auch weiterhin die eigene
Kraft zu geben, um für seine Chre und seine Freiheit
jederzeit mvtig sintreten und für sein wirtschastliches
Mohlergehen sorgen zu können und mich besonders zu
stärken in meinem Ringen um einen wahrhasten
Frieden.
Jm Anschluß a« die Rede des FührerS verlas Mini-
sterpräsident Göring eine Botschaft des Führers, in der
der Reichstag mit Ablaus des 28. März aufg « löst
wirb.
Die Neuwahlen zum NeichStag finden am
Sonntag, dem 28. März 193L, statt.
. Worte för diese M
Vetrachtet man das Lebenswerk eines bedeutenden
Menschcn, so hat man überall den Eindruck der Rotwen-
digkeit. Er hat gemacht, was er machcn mutzte, und seine
äutzeren Verhältniffe scheinen nur ein Mittel zu sein, die
ein Gott sür diesen Zweck anwendet. Schicksal, Mensch
und Werk sind eins. Paul Crnst.
Hmiot s-richt»«»,RW««M«H»M''
Cine späte Cntdeckung.
Paris, 6. März. Herriot, der eifrige FühssE
cher aller Allianzen der lctzten Zeit, erläßt plötzlich w
„Cre Nouvelle" einen Alarmruf, in dem er m
neue Abrüstungsaktion verlangt. .
Der unmittelbare Anlaß ist das englische Rüstung
Weitzbuch. Man könne Cngland, so führt er au,
keinen Vorwurf machen, denn es gehe den anderc
Ländern nicht voran, sondern folge ihnen. Frankr- a'
kmbs seine Dienstzeit verlüngert, Italien sei mobrlrsrer'
dis Sowjetunion habe ihr Kontingent auf I ^
Mann erhvht und ein System aufgebaut, das acltarr'
1Z,5 Millionen Soldaten unter die Waffen zu rufen. ^
Iapan beanspruche der Militärhaushalt sast die Hat!
aller Cinnahmen, die Vereinigten Staaten solgten dlcb
Cntwicklung. Somit hüttcn die seit Kriegsende »»Z.
nommenen Vemühungen, die Abrüstung hcrbeizusUM
ren, eine charakteristische Nicderlage erlitten.
noch, die Länder gingen darauf hinaüs, den Rüstunaf,
stand von 1914 zu überschreiten. Wenn Cngland all
recht habe, so könns man sich aber damit nicht »e
ruhigen. Das Wettrüsten in den bciden nächw
Iahrcn werde zum Ruin der Lünder und znn
Krieg führen. Daher glaube er, datz es an der
sei, die Aktion der Abrüstung wieder aufzunehmen.
Politik sei die unentbehrliche Krönung der Palitik ^
kollektiven Sicherheit, die einzige, die Rcttungsaussichu'
biete.
Frankreich müffe die Völker zur Vernunl
zur Verständigung, zur Abriistung ausrus^
Für diesen Kreuzzüg sei ihm die Anterstützung Cnglam^
und Sowjetrußlands bereits sichcr. Die einzig mog^
liche Friedenspolitik sei die, die diese dr,„
Grotzmächte triebcn. (!) Sie müffe für dic kollektlv
Sicherhcit und gegcn das Wettrüsten, das Rennen
den Abgrund, arbeiten.
Kleine Meldungen.
— Der Führer der Venizelisten, Sophulis, wv^
am Freitagnachmittag zum Präsidcnten der griechism^
Kammer gewählt.
— Die italienischcn Truppen in Abeffinien hab^
an dcr Nordfront den Vormarsch in südlicher RichtE
sortgesetzt.
— Die Hetzrede des amcrikanischen Kommunistr^
führers Browder, die dieser übcr sämtliche Scnder ciuo
der größten amerikanischen Rundsunkgcsellschaftcn a
Donncrstag abend halten konnte, hat die Cmpörutz^
aller politischen Kreise Amcrikas hcrvorgerufen. Die
forderung des Hetzcrs an alle Arbeiter, sich zu
katen zusammenzuschlicßen, wird als ein Austakt zu neuc
verheerendcn Streiks angesehen.
Allerlet aus allll Welt.
Nach Mitteilungen dcr ReichsbahnhauptverwaltuN^
ist in Aussicht gcnommcn, währcnd der großcn SchUz.
ferien zwischen dcr Reichsbahn und den fraN» ^
sischen Ciscnbahnen eincn Austausch ?
Cisenbahnkindcrn stattfindcn zu laffen. Für den -lu
tausch kommen alle Rcichsbahnerkinder über vierzcv
Iahre in Betracht, für die Kindergcld gewährt wird.
Cin Betricbsappell, dcr wohl für das aan^
Reich bisher cinzig dastehen mag, sand auf der Hoch,^
Grube in Schlcsien statt. Zum erstcnmal vcrsam>nru„
sich Gefolgschaft und Bctricbssührer der Grube sam-
Vertreter der Deutschcn Arbcitsfront untcr Ta.tz
der 640-Meter-Sohle des Römschid-Schachtes.
Der Bauer Kunz in Sulzbach-Rosenbcrg-?!^
(Frankcn) hat vicr Kinder, von dcncn drei nach ärzk'ch^-
Feststellung das Hcrz auf derrechten
habcn. Die Kinder stehcn im Älter von 12, 5 und 2
ren und erfreuen sich ausgezeichneter Gesundheit.
Druck «nd Berlaa von Srieürich Schulz«. — Verieacr
Dr. Frib Schulze. — Hauvtichristlciter: HeruUM
Bagulch«. — Verantwortlich für Politik. FemÜMo
Neues vom Tage, Aus aller Welt und den BilderU'K
Hermann Bagusche: für Lokales. Handel
Gerichtsfaal: Max Perkow: für die Rubrik Baae>
Heffen, Saarpfalz uud Briefkasten: Dr. Wer» .
Schmidt: für den Svortteil: Dr. Ludwig 3
' " rtschul,. sämtlich i» Heidelver»'
Anzeigen:
Frib Sart
DA. II/19M: über 16 000.
Zur Zeit tst Preisliste Nr. ö gültta.
Zur Erinnerung an Hans Schemm.
Anläßlich der Wiederkehr des Todestages von
Hans Schemm wurde in Münchberg
(Baherische Ostmark) und in München am
Schulhaus von Freimann dieses überlsbens-
grotze Bildnisrelief in Bronze, das Prof.
Hans Schwegerle geschasfen hat, enthüllt.
Atlantik, K.)
Bild rechts:
Ein neues Monumentalwerk der Reichsautobahn.
Jm Zug der dortigen Reichsautobahn wivd
zurzeit über die Große Striegis bei Roßwein in
Sachsen eine neue Brücke gebaut. Obwohl hie
Arbeiten erst im Oktober begonnen wurden, ist
doch der große Pfeiler, wie auf unjerem BMe zu
sehen, nunmehr fertiggestellt. (Weltbild, K.)
will fie nicht die ihr pflichtgemätz anvertrauten Intereffen
des deutschen Volkes verwahrlosen lassen oder preisgeben,
nicht untätig bleiben.
Die deutsche Reichsregierung hat bei den Verhaud-
lungen der letzten Iahre stets betont, alle sich aus dem
Rheinpakt ergebenden Verpflichtungen solange zu halten
und erfüllen zu wollen, als die anderenVertrags-
partner auch ihrerseits bereit sind, zu diesem
Pakt zu stehen.
Diese selbswerständliche Voraussetzung kann jetzt als
von Seiten Frankreichs nicht mehr ersüllt angcsehen wcr-
den. Frankreich hat die ihm von Deutschland immer wie-
der gemachten sreundschastlichen Angebote und
sriedlichen Dersicherungen unter Verletzung des Rheinpak-
tes mit einem ausschlietzlich gegen Deutschland ge-
richteten militärischen Bündnis mit der Sowjetunion be-
antwortet. Damit hat der Rheinpakt von Locarno
aber seinen inneren Sinn verloren und prak-
tisch ausgehört, zu existieren. Deutschland sieht sich daher
auch seinerseits nicht mehr als an diesen erloschenen
Pakt gebunden an. Die deutsche Regierung ist nun-
mehr gezwungen, der durch dieses Vündnis neu geschafse-
nen Lage zu begegnen, einer Lage, die dadurch verschärft
wird, daß der sranzösisch-sowjetische Vertrag seine Ergän-
zung in einem genau parallel gestalteten Bündnisver-
trag zwischen derTschechoslowakei und der Sow°
jetunion gesunden hat.
Im Intereffe des primitiven Rechtes eines Dolkes
auf Sicherung seiner Grenzen und zur Wahrung
seiner Verteidigungsmöglichkeiten hat daher die
Reichsregierung mit dem heutigen Tag die volle
«nd uneingeschränkte Souveränität inder
demilitarisierten Zone des Rheinlandes
wieder hergestellt.
Tlm aber jeder Mitzdeutung ihrer Absichten vorzubeu-
gen und den rein desensiven Charakter dieser
Maßnahme autzer Zweifel zu stellen, sowohl als ihrer
ewig gleichbleibcnden Schnsucht nach einer wirklichen Ve-
friedung Curopas zwischen gleichberechtigten und gleich-
gsachteten Staaten Ausdruck zu verleihen, erklärt sich die
deiitsche Reichsregierung bersit, auf der Grundlage der
nächsteheirden Vorschläge neue Vereinbarungen
für die Aufrichtung eines Systems der europäischen Frie-
denssicherung zu tresfen.
1. Die deutsche Reichsregierung erklSrt sich bereit,
mit Frankreich und Belgien über die Bildung
einer beiderseitigcn entmili tarisierten
Zone sosort in Verhandlungen einzutreten und einem
solchen Vorschlag in jeder Tiefe und Auswirkung un-
ter der Voraussctzung der vollkommenen Parität
vou vornherein ihre Zustimmung zu geben.
2. Die deutsche Reichsregierung schlägt vor, zum
Zweck der Sicherung der Unversehrbarkeit und Unver-
letzbarkeit der Grenzen im Westen einen Nicht-
angriffspakt zwischcn Deutschland, Frankreich
und Belgien abzuschließen, dcffen Dauer sie bereit ist,
auf 25Jahrezu fixicren.
3. Dic dcutsche Reichsregierung wünfcht En g-
land und Jtalien einzuladen, als Garantie-
mächte diesen Vertrag zu unterzeichncn.
4. Die deutsche Reichsregierung ist einverstandcn,
falls die königlich-niederländische Regierung es
tt>i«scht, «id d»e anderen Bertragspartner es für an-
gebracht halten, die Niederlande in dieses Ber-
ttaWs«Shstsm e-4-nznbcziehen.
5. Die deutsche Reichsregierung ist bereit, zur wci-
tcren Verstärkung dieser Sicherheitsabmachungen zwi-
schcn den Westmächten einen Luftpakt abzuschlie-
tzen, der geeignet ist, der Gcfahr plötzlicher Lustan -
griffe automatisch und wirksam vorzubeugen.
König Eduard auf der „Qncen Marv".
König Eduard v. vonEngland hat den seiner
Vollenduug entgegengehenden englischen Ozeanriesen be-
sichtigt. Die „Queen Marh" soll bekanntlich noch in die-
seui Monat ihre ersten Fahrten ausführen.
(Deutsche Presse-Photo-Zcntrale, K.)
Bild links:
Die Polizci ist dein Freund!
Zur Aufklärungswoche der deutschen Polizci vom 16. bis
21. März ist dieses Plakat erschienen, das in eindrucksvoller
Weise die Peribundenheit von Volk und Polizei zeigt.
(Scherl Bilderdienst, K.)
Ein Bcitrag zum englischen Anfrüstungsprogramm.
Jn dem englischen Programm zur Verstärkung der Seestreitkräfte ist bekanntlich auch der Bau einiger neuer Flug -
zeugträger vorgesehen. Wir zeigen hier einen der in Betracht kommenden Entwürfe, der ganz neuartige Kon-
struktionswege beschreitet. Die Schiffe landen auf dem tisf liegenden Achterdeck, können im Rumpf untergsbracht
tverden und starten dann, nachdem sie ein Auszug nach oben besördert hat, von dem hochliegenden Vorderdeck. Diese
Klugzeugträger sollen nicht so groß wie bisher, dafür aber um so beweglicher sein. Bei einer Länge von 3S1 Fuß und
einer Breite von 52 Fuß sollen sie eine Geschwiudigkeit von etwa 28 Knoten entwickeln können, während ihr Aktions-
xaäius ölXXi Meilen betragen würde. (Preffephoto, K.)
Jtaliens Offensivvorbereitungen an dcr Südfront. . ^
Nach der Zertrümmsrung der Nord'front wird nun ander Südfront ein Vorstoö Grazia«'
auf Harrar erwartet. Ilnser Bild zeigt etne italienische Kameliruppe. die sich zur bechebt^^, ^