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^Pargs/ Mci ssMsr- irS??üoirsn ^/rscksrdiüis /crcksi Äs sin
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^osisn/ose VormrWlins ciuro/r Vsr^s/rrsvorsrn s.V. öo/rvsiLrnysn
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^klrctrs. -^ItpLnsI ci.s.k.) — I^IsclLSlll. rrNskn-SQclsQrrslQllsri. - VsrksIirsvsrSlr» Irrr SksclkNQcrs.
Alornrs ain Rhein
Deutschlands älteste Stadt, die
vieltürmige Ltadt der Nibelun-
gen und der Reformation. —
^chauplatz der deutschen k)eldensage und vieler weltgeschichtlicher Ereignisse. / weltberühmte
^ehenswürdigkeiten und weltberühmten wein. / Heimat der echten „(iebfraumilch".
^littelxunkt des weingesegneten wonnegaus. / von ^eidelberg in einer Ltunde zu erreichen.
Auskünfte und werbeschriften Lurch Verkehrsverein wsrms e. v.
Slll» «Lsr
O« witttzll üa blükeaäe» b»r»<Iie» -ler 8erx,traö« liezeoäe rcdSllv Hvppeokcim i»t äio 8t,ät cier
1°»!«, VtSIäer aoct >Veilli»srx«. Nslläe äe» »ücllicilell Villeovierlel» läät äs» moclcrve Lckvimw-
b»ä, 6s» xrööt« 6er »eitereo Uwxeblloz, rur Lrquicälloz ein. lo Heppellkcim i»t 6eut»cke» XI„k.
6»» »u» 6er Seköokeit xroüer Verzsoxeokcit »pürkur vcir6 ^sklreicke zroüe, präcktize k'sckvverll-
bsoteo »m6 ru »ekea. Voo zroüew lotere»,« i»t 6»r kstksu» (1551), 6ie läebixspotkcke l>577), 6er
Kurkürrtlicke /Xrotrkok, eio )uv»el wittel»ltcrlicdcr 8-cukunrt, 6ie Stsrkeoburx Ull6 6te »cköoe kllsrr-
kircke, xeosvot 6er Lerxrtrsöer Oow.
S»»t^sr,»2r.
8okSao KLvnnliodksitvv Svsts VsrMvKUvs — "kVuuäsr-
b»rvr k'vrvdiiolL vuk ILKsivvbvov, ürrrät uoä Voxvsvv.
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k^srnsprsebsr 406 — »«»»»«>' L. IUm.
Ls»»»«»»«/»s»,«s'» ». «/» 0»
Sssibsus 2u>' Xi'ous
v»s bolisbtv Liiill«krslolc»1. / 8oböov OsrtSNwirt-
sobskt. / Kröütvr 8»»I »w Vlstrv. / Lvs. 6o». kgis.
s, /?/».
„Soläsnsi' ^älsr"
ksrlcplst», 8ullptstr»üs 34. — V»s N»lls 6sr crutvn
LUod«. — 8r. Lssl. — 1'sl. 2090.
Ls«.: /»k. Lrksek.
Seru folgl man
hanns Glückstein
auk seiner ..fsrohi Walz durch
die Balz'. iminer mit einem
leichren und luktlgen Lächeln.
immer mit beichwinßtem
Sinn. und varum iollie leder
Freund des guten Pfälzer
Kumors dieses Buch aus der
bunlen Glückstein-Reihe für
1.— Rk kauien
8o/> «irs»»^ «r»/«/
> Inmitlen »cdSesr lrnnenIiiiiIivsizer- k>,scl>l.kori>sic>>I- KSIisnroiiiis - lisIIint».üedirgs>cI!mL-
> dsrvonsgenö i.krdolunnssuvdencle. ksrr-, »srven-.dstkmeleicl. - Itursirt - Iluäbsil - ?riv»trui>nisr t
— ssro-p»I>t« «lurcd Itur»er»,,ltun, —
SotÄ !ow«. II.We-secu.ridr. 3IH 4 5Ü d.S.M I »sUd.IISHIo. rud.elsudlr. tsg,.M3.M d. 4.30!
IllolÄ ?0tl. il.Wssssru.IIdr. IM 4.-d.4.5ü ks»cd.Nü»I«.i->vII.LuskIugsoct. tt.V».,rentr.-«r. >
I ksstli.ücdssil,eig.Lcdiäcdtecel ttü 3 52u.4.50 I dlll4orü8lmtlültmsdvllkii>il.r.4-llll.l3 3ül>.3 5ü^
^inen Weinberge fanden nach solchen Zeiten oft
"Urd.! Anbhaber, selbst auf die Pacht verzichtet
Aber zäh hingen die Pfälzer an ihrer Heimat.
Eergstratze kann sich nicht nur einer reiz-
lliy^.. landschaftlichen Lage und besonders bevorzugter
lin,,,"'cher Verhältnisse rühmen, die einen frühen Früh-
itzxi "*Sinn and Gedeihen von Frühobst neben Frucht,
be»., U"d Tabak begünstigen, sie ist auch geschichtlich eine
Zejj /Enswerte Landschaft. Funde aus frühgeschichtlicher
E'nsti^>° Egen alte Ansiedlungen. Die Strahe selbst, die
kich j ktrata monatana, geht auf die Römer zurück, die
cpich " Manchen Orten niedergelafsen hatten und wohl
y?EN Weinbau an die Bergstrahe brachten.
EiNln» E- ^?r Zeit der Franken haben wir Nachweise in
ull r-^treien Urkunden. Das Kloster Lorsch hatte über-
Si^bichen Grundbesitz, der meist auf Stiftungen zurück-
Si»e-.^".der Pfalz gehörte das Gebiet in der Hauptsache
Lchriesheimer Zent, früher Zent Grohsachsenheim.
!>»« p""uigfache Streitigkeiten und Kriege durchtobten
brachten Leid und Not über die Bewohner.
i>erg,,;E wieder rafften sich diese auf zu mühevollem Wie-
uu. Grotzes Elend brachte der dreitzigjährige Krieg
broy„ "llersnöte und die Pest. Fremde Soldateska zog
>>r>ch ."d und mordend durch die Dörfer und Städte. Fast
>krbs„!^i"nmer waren die Bedrückungen im Pfälzischen
^rq^^rieg. Es gab schlimme Zeiten an^der Bergstratze.
Ä ^ebh?be'"^^'
^>Nn,E?, Aber za. . ,
Mutzte es wieder aufwärts gehen.
^in « e > nh « j m wird urkundlich erstmals 768 erwähnt.
d«nd!j *Mer Macharius schenkte der Hauptkirche zu Hep-
^r N lcine sämtlichen Besitzungen zu Winnenheim.
ü>is ,2Me leitet sich nicht von Wein ab, er geht vielmehr
k>it Frankenführer Windo zurück. Jm Fahr IvlXI
°>e »°m Marktrecht ausgestattet. smden wir 1263 schon
n??E>chnung .Oppidum" und 1308 den Titel >Sladt".
L Kellerei Hemsbach umfahte d>e Dörfer Sulz-
^ki'p^msbach ""ö Laudenbach. Als Kaiser Karl 773
sd d.s/A" Lorsch die Mark Heppenheim schenkte, wurden
"üch-Enzbeschreibung u. a. Ludenbach und Hemingis-
'«r «i/wohnt. Sulzbach ist in einer Urkunde von Kai-
> aufgeführt.
^ <h l - Endörfer waren Lützelsachsen, Hohen-
'edli,nnd Grohsachsen, Gründungen durch An-
"^dru unbotmätzigen Sachsen seitens Kaiser KarlS.
Elt,, "nglich hiehen sie Sahssenheim minor, superior und
d ^r Vorsilbe Lützel oder — früher — Litzel
öi« z, niederdeutsch« .Klein" an. Urkundlich stammen
d»d z^Wweise dieser drei Orte auS den Jahren 877, 1073
^en*u.terShausen hat wie auch HemSbach unter
V» s,.?arfern eine reiche Geschichte. Sie geht zurück aus
^«rsch Lr.877. in dem ein .sicherer" Liuthar dem Kloster
jö der 7<^r im Lobdengau schenkte »in wilare husa". So
^»dnj^rtsname als das Heim des Liuthar zu deuten.
^«s«n sind die Geschicke des Hirzberger LehenS ge-
^a» heute nu, " " " "
T » ch. rrg erinnert.
M Aj°?, daz heute nur noch der Rest einer Ruin« auf
^''richberg erinnert.
wr > ezheim führte einst den Namen Scrizesheim
Strahl
der Namc
Seitenlinic
r°? Z.^Eutershausen belehnten Hirschberger nannte sich
'däter ns, Enberg und kam im 12. Jahrhundert auf die
». Do f-^Erittene Burg.
b.r'S« !'«nheim soll zu der Zeit, da die fränkischen
^^nd,„ ? Cbristentum an den Neckar brachten, schon
Z." daben. Die Schauenburg trug früher den Na-
j. tz^°wenburc.
v°»ds^ " d s ch u h Z h « i m hietz noch im 18. Jahrhundert
^tsch n ch^deim. Ueber 100 Weinberge sollen dem Kloster
b- ^dnnp'^ch^* Karl verliehen worden sein. Während
L°Ser d» boit Schauenburg in Dossenheim Lehens-
»!^Ndsch„I dlbtei waren. hatte hier daS alte Geschlecht von
^^>«»« m daS früher Hantscuesheim hietz.seinen Sitz.
d-«^!ch^ "'cht erlernt habe, habe ich erwandert. Vater-
Dienr^""derungen sind notwendig, denn sie erweitern
" ^l'ck. ohne ihn dem Vaterland zu entführen.
?n"^rn wutz sich das Volk. sonst stirbt es sich ab.
!ch?End,n lln- Zusammenwandern erweckt schlummernde
Ü.^>ebr !n^ch°kühl, Leilnahme. Gemeingeist und Men-
"°E" N„^'chls gibt solch reinen Nachgeschmack und blei-
Senutz als die vaterländische Wanderschaft.
G o e t h e.
k^«L/r«S rr» D««I
Zeitiger als sonst hat der Frühking selnen Linzug
tns Taubertal gehalten. lleberall macht sich neu er-
wachtes Leben geltend, frisches Aufblühen und Reu-
werden nicht nur tn der Natur, sondern auch in Stadt
und Vad Mergentheim. Der die Wintermonate
über schon aufrecht erhaltene Kurbetrteb tn dem nahen
württembergischen Heilbad nimmt von Tag zu Tag grö-
tzere Formen an. Die Frequenz des Dades scheint wei-
terhin unaufhaltsam auswärts zu stsigen, denn heute
schon weist sie mit insgesamt 2000 Gästen eine 20prozen-
tige Erhöhung gegenüber der gleichen Zeit im Vorjahre
auf.
Den Auftakt zur Hauptkurzeit bildet dte Eröff-
nung des tzotels Kurhaus am 18. April, das
als ncueste Crrungenschaft in diesem Iahr eine gemüt-
liche fränkische Weinstube neben der vielbesuchten Vier-
stube eingerichtst hat. In ein Blütenmeer getaucht ist der
qepslegte Kurpark; leuchtende Vlumenbeete und hellgrüns
Rasenflächen breiten sich zwischen der schönen Wandel-
halle und dem Kurhaus aus und entzücken das Auae der
Kurgästs. Cin halbss Tausend versammelt sich allmor-
gendlich und nachmittags in den Vrunnentempeln. In
der lichten, weiten Wandelhalle spielt schon ein gröherer
Teil des Kurorchesters, das auch in diesem Iahr wieder
unter der langjährigen Leitung des Kapellmeisters
Dr. Maurer steht Gleichzeitiq mit dem Kurhaus werden
die geräumiqen, modernen Äadehäuser der Kurverwal-
tung ihren Vetrieb wieder aufnehinen. Dann noch ein
paar Wochen, und das vielseitige Veranstaltungspro-
gramm des Vades beginnt stch abzuwickeln. Der Mai
'wird im Zeichen groher Tagungen in Vad Mergcntheim
stehen, unter denen der Srztliche Fortbildungskurs von
weittragender Vedeutung sein wird. In der Teilnehmer-
liste lie'st man die Namen der bekanntesten Kapazitäten
der deutschen Aerzteschast.
v«»»» «r«s «/»«»»«//« §rr«i»r««r»«^s Ze«tk v^»«<ie«-K
«««/ ^««/»««/»«rsf.
Durch den alten Schlotzbruch bei Dossenheim, an
defsen gelbgrauen Steinwänden nun seit Iahren nicht
mehr gebrochen wird, kommen wir an blühenden Bäumen
vorüber zur Ruine Schauenburg hinauf. Es ist er-
staunlich, was geeinter Wille hier iu den ledten Jahren
durch die Freilegung der Trümmer »u schaffen vermochte.
An die Stelle des wirren. verrankten DurcheinanderS ist
eine stattlich« Ruine mit imposanten Mauern getreten.
die eindrucksvoll von der Geschichte der alten Burg spre-
chen. Prächtig ist auch der Blick hinunter aus Dorf und
Ebene, auf die Häuser inmitten deS weitzen Blütenmeers.
auf die gegenüberliegenden mächtigen Steinbruchwände.
Wer an einem Wochentag kommt. sieht hier Sprengungen
aus nächster Nähe und kann ungefährdet ihre Wirkung
beobachten.
Aber der weiterfübrende Weg bringt unS nun durch
Wald oder am offenen Hang entlana nack Schries-
heim. Anemonen stehen in Mengen am Weg. Veilchen
blühen, und Ginster wartet auf den Befehl zum Ent-
wickeln seiner gelben Besenblüten. Es ist ein vrächtiges
Wandern hier in halber Höhe, bis schlietzlich der Weg
iteil zur Strahlenburg sich hinuntersenkt. Wo sätze
es sich an der Bergstratz« woül schöner als hier auf der
cmssichtsreichen Terrasie der Burg über den roten Dächern
von SchrieSheim, deren Gemäuer anheimelnd vor dem
Schlotzberg ausgebreitet lieat. Auch das flach, Land unter
uns ist so klar übersichtlich mit all den kleinen und grotzen
Orten, mit Ladenburgs und Mannheims Türmen, mit
dem Sveyerer Dom am Aorizont und dem westlichen Ab-
schlutz der blauen Haardtberge.
Dann geht es mit dem L auf dem Randweg weiter
in der Richtung Weinheim. zuerst bei Schriesbeim der in
den letzten Jahren neuerstandenen Bergsiedlung „Schöne
AuSsicht" zu, dann bald >m Wald und bald am Feld-
uud Weinbergsrand entlang über Höhen und Täler (links
unten die Sachsendörfer) nach Weinheim. Auch hier
begrützen uns die schneeigen Blütenwipfel, und treppen-
artig steigt die Stadt am Abhang empor. Wir schauen
wieder einmal in den Garten am ehemaligen Schlotz (jetzt
RathauS), in dem die Riesenzeder als Dehenswürbigkeit
träumt, und wandern dann aufwärts über das Tälchen
hinweg zur Ruine Wind « ck. Der Burghof ist mit Gästen
gefüllt, die im Freien Kaffee trinken. aber der Blick auf
die Stadt ist nicht behindert und ist schön wie immer.
Doch weiter geht es zur Wachenburg hinauf. der
neuen Studentenburg am Bergesrand. die als Zeichen
Weinhxims von der Ebene wie vom Odenwald her überall
sichtbar ist. Wundervoll ist der Ausblick vor dem Burg,
eingang inS Birkenauer Tal über die Dörfer hinweg bis
nach Lindenfelr und zur Neunkirchner Höhe, wöbei wir
unter unS die mächtigen Steinbruchwänd« wisien. Noch
weiter aber geht natürlich bel solcher Höhe der Blick in
die Ebene vom eigentlichen Burghof her. Da liegen Bcrg-
stratze, Pfalz und Nheinhesien wi« ein Kartenblatt vor
unr. überragt von der beute seltsam klaren Berglinie deS
Haardtgebirges, des DonnersbergeS, der Leniaberge bei
Mainz, des TaunuS im dämmerigen Aintergrund, wo wir
uns Frankfurt und WieSbaden zu denken haben. Hier
erleben wir daS Glück, die beiden Zeppelinluftschiffe
drüben vor dem Gebirge fast eine Stunde lang wie zwci
Zigarren hinziehen zu sehen; und so schlietzt unser Wan-
dertag nach prkchtigem Naturgenutz mit der Freude über
den Triumph deutschen technischen KönnenS. Wir nebmen
das gern zum Anlatz, diesen Sieg unten in der Stadt
mit einem Glas guten Weinheimer Tropfens lHubberger
I934er> zu begietzen, denn man soll die Feste feiern. wie
sie fallen. —rtz—
Von Kasimir Edschmid.
Daden-Daden besiht im Frühling einen Glanz, als
ob dis Vlumen des Südens herbeigckommen seien, um
sich mir den ernsten Väumen des Schwarzwaldes zu tres-
sen. Im hsrbst glühen aus den Hängen, die nach der
Cbene absallen, d'i« reifenden Traubsn, als sei hier ein«
badische Provinz des Rheingau. And im Sommer, wcnn
abends die kühlen Schatten von den Fichtenforsten in
das Tal hinabsteigen, durchzieht der würzige Duft der
Höhcn die Gärten dcr Stadt, und es crhcben sich die
Crinnerungen an die Zeiten, in dcnen Baden-Baden die
Sommerresidenz des Kontinents war,
Cs scheint dann oft, als wandclten unter den ehr-
würdigen Väumen der Lichtentaler Alles, dis
wohl 'Deutschlands schönste Vaumstraße ist, die Gestalten
der Staatsmänner und der Fürsten, der Dichtcr und
Mufiker hin und her, die emstmals hier gelebt haben
und nicht müde wurden, die Anmut der Landschaft und
die phantastische Kraft ihrer Pslanzen zu bewundern...
Und es ist an den Sommerabenden oft so, als konzertser-
ten neben den Vogelchören in den Parks der englischen
und rusiischen Für'sten auch noch jene Orchester aus Pe-
tersburq und Paris, aus London und Mailand, die
einstmaks die befehlende Klasie Curopas, die stch im ver-
gangenen Iahrhundert jährlich in Vadsn-Baden vsrsam-
melte, entzückt hatten.
Die Häuser der Hamilton, der Menschikosf, d«r
Sturdza, der Rumänen, Rusien und Cngländer stehen
noch und erinnern an die prunkvolle Cpöche, als ein
Duhend Souveräne manchmal in Baden-Baden lehte,
ersten Rcnnen in Iffezhcim betreute.
Von diesen Zeiten hgt Badcn-Baden etnen zarten
Schimmer behalten. Es ist absr nicht mit ihnen ver-
blichen, es hat seine Krast zu bezaubern und zu verfüh-
ren nicht verloren; es ist eine der schönsten Städte der
deutschen Landschast geblieben. Vaden-Baden ist eine
der kostbarsten Residenzen der heimatlichen Natur, ist
Deutschlands rhododendrongeschmücktcr Park und sein
straßcndurchzogener Garton. Von dcm fast siebenhundert
Meter hohen Merkurberg überbltckt man die Pfalz
und den Odenwald, das Miirgtal und die Rheinebene
bis wsit nach Straßburg hinüber,
Schon im elften Iahrhundert bauten die Zährznger
das Alte Schloß und ließen sich als Markgrafen
nieder, und die Mauern dieser Vurg stehen bodenständig
und romantisch, stolz und sinnbildhast neben den Crinne-
rungen an die internationale Gesellschaft des neunzehn-
ten Iahrhunderts und a»ch neben den Votivstcsncn der
Römer, die in Vaden-Daden ebenfalls schon ihre Vadc-
plätze hatten, an denen die Cäsaren ausruhten.
Am Südhang des Schloßberges entspringen die
zwanzig Thermalquellen, dcnen dis Stadt
neben der feisrlichen Schönheit der ste umgebenden Na«
kur ihren Ruhm verdankt. Zwar liegt auch der Golfplah
entzückend am Rand der Wäkder, zwar gehvren dte Ren-
nen in Iffezheim zu den bedeutendsten Creignisien des
Sportkebcns, zwar lockt die wisdererstsndens Spielbank.
Aber im Grunde ist Vaden-Vaden, dieser Ort der Heiter-
keit und des blühenden Lebens. doch ein ecnstes .Heil -
bad, in dem viele Plagen gelindert werden. Wie zier-
lich fügen fich die ofssnen Trinkhallen in dis Gartenland-
schaft, 'wie prächtig sunkeln die ehrwürdigen Säle des
Kurhauses. wie vielseitig flnd die berühmten Vade-
anlagen, in deren Rähe Reste römischer Vädcr ltegsn.
Uebergkl verbindet sich hier das Alte und das Neue
so freudsg und anmutig. wie auch das Leben sich mit der
Natur veretnt. Das Südliche und das Nördliche trifst
sich in Baden-Vaden mit beglückender Srazte. Wührcnd
di« Nheinebene im magischen Glanz «rschimmert, «rhebt
sich im Rücksn dsr Stadt der Schwarzwald mit dem gan-
zsn Ernst dsr deutschen Mälderlandschaft.
L« t)«k«sr«.
Auf dem Rhein nimmt die ..Köln-Düffcldorfer" den
Personenllerkehr am 10. April auf- Durchgeführt mird
täglich eine Schnellfahrt in beiden Nichtungsn zwischcn
Köln und Mainz, dazu Soäntags eine gewöhnliche Fahrt
Bonn—Mainz urch zurück bis Köln, sowie Lokalfghrte'i
zwischen Köln und Königswinter, Bonn und Nicderbrer ?
und Rüdesheim und Mainz. Auch auf dem Niederrhe>->
bestehen ab 10. April schon Verbindungen.
WilLkaL
0§»s/n in NiI6ds«1I
bl»u« lrintzk«»«
Xurtzonrsrl - Xuranlsgsn
ösrgbskn
irktcutzä/ie/io - l-ussixuiroirv
Vssuedt clas sinrigai'tigs tisk'i'lisds
8Qttün8ts unc! LltS8ts X!isc>Sk'Ia88ung vsutselilLncls!
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6s Vl ^ ^ ^ V5 Ikok » L » vkk upßs ^ , 1S- " I L
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IHerKelllkelwar Ksrlsquells vaä Uergolllkedaer ostLrlicl'er Ollellsslr,
lunßSQ. ^potdsksu uoä Oro§6r!sn, ^vo niokt, äupsd äis Lprvsr^a!tun§ öaä Nsrgsuttisim
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Sssttvscis Scirri 8s6isc:lvSO I-Ic)f
(tr-ükisr- Xlo.tsr-bnsusr-si).
SvstgsSigmst«» l^okss iSn v«k>slris oncl Scrticilsm. - 2ssl umc!
Ssctsc>wintsc:st>sft. — 'VslSfOri 34V. — Iritisbsc: f^ v > s cl c i c: b> 5sticmict.