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https://doi.org/10.11588/diglit.11498#0796
Amts- und Kreis-Rerküudigungsblatt.
Herrell-LIeiäerstokkv.
verllmZv unsero reieliliulliAv Nu^lei'-Kolieklioil in rillen ?rei8lr>A6».
//a»/,/- a. ^ae/s/n/sL/ESs.
ur köWllMi,
E«s»ssr WRMrZLM Z)SZ -
sraxkelils »asseräivLle
M M VELWGZL^y
HZKLS8» UÜÜ Z^SlG^LLHlSZZ M PNMK I1VÜ6N.
kriuu MMsr
Bckünntmachmiß.
Die Geschäftsordnung für
die Genieindeversammlnngen
nnddie Bnrgeran sschüsse be-
treffend.
Nr. 14 406. An die Gemeinderüte
des Bezirks:
Hiermit machen wir anf die Verord-
nung obigen Betreffs vom 30. März
d. I. (Ges.- n. V.-O.-Bl. 117) mit dem
Bemerken aufmerksam, daß die seit-
herigen Verordnungen vom 16. No-
vember 1832, vom 29. Dezember 1870
und vom 18 Juli 1890, die teils die
Einladnng zu den Sitzungen, teils die
Geschäftsordnnng für die Gemeinde-
versammlungen und Bürgerausschüsse
behandeltcn, hiernach aufgehoben sind.
Jm Einzelnen bemerken wir:
1. Jn der neuen Verordnmtg sind
die früher in dcn angeführten Verord-
nungen zerstreuten Beftimmungen zn-
fammcngefatzt, was eincm praktischen
Bedüifnis entspricht;
2. Scichlich sst nur wcniges gegcn
über den früheren Vorschriften geändert
worden;
3. Als die wichtigsten Aendernngen
heben wir hcrvor:
a. Z 2 Abs. 4 die Besugnis, in
dringenden Fällen die viertägige
Frist, die zw schm der Einlavung
nnd dem Sitznngstag licgen soll,
adznkürzen, steht jetzt dem Ge
meinderat nicht mehr dem Bür-
germcister zn.
I>. 8 2 Abs. 5 und 6 behandelt die
Fälle, daß noch andere Ein-
ladnngsartcn vorgesehcn werden
können, und entfernt wohncnden
Bürgern nnd stinimberechtigtcn
Einwohnern die Aufstellung eines
Bevollniächtigten aufgegeben wex-
den kann. Dies setzt em- für alle-
mal einen Beschluß der Gemeinde-
versammlung (des Bürgeraus
schiiffes) vükaus.
e. 8 8. Die Bestimmungen, daß in
den Gemeinde Versammlungen
mehr als ein Drittel der Ge-
mcindebürger und stimmberech
tigten Einwohner und in der
Versammlnng der Bürgeraus-
schüsse mehr als die Hälfte aller
Mitglieder anwesend sein müssen,
um beschlußfähig zusein, entspricht
den jetzigen Vorschriften in 8 30
und 8 47 der Gew.-Ordg.
ä. Ganz besondcrs wichtig ist die
Bestimmung in 8 12, daß Ab-
änderungsvorschläge zu einem
Gegenstand der Tagesordnung
vor der Begründung schriftltch
nbergeben und von mindestens
drei (statt seither 2) anwesenden
Mitgliedern unterzeichnet sein
müffen. Jedoch setzt auch dies
einen allgemeinen Beschluß der
Gemeindeversammlung (des Bür-
geransschnsses) vorans. Abände-
rungsanträge'können nach 8 1?
Abs. 2 übrigens erst dann zur
Abstimmung kommen, wenn sie die
Zustimmnng des Gemeinderats
crhalten haben.
s. 8 18 erleichtert gegenüber dem
seitherigen Verfahren dic Ab
stimmung sehr wesentlich. Abge-
sehen von den Fällen, wo immer
namentlich abgestimmt wcrden
muß (8 12 Abs. 2 Ziff. 1-5).
wirv dnrch Aufstehen oder Sitzen-
bleibcn abgestimmt. Jedoch hat
der Bürgermeister jedesmal vor
der Hauptabstimwnng die aus-
drückliche Anfrage zn stellen, ob
namentliche Abstimmung bean-
tragt wird. Auf Verlangen von
3 Mitgliedern muß diese statt-
findcn. Es darf nur so abge-
stimmt werden, daß das Anfstehcn
als Znstimmung gilt. Geheime
Abstimmnng ist ausdrücklich ver
boten.
k. ß 19: der NamenSaufruf soll in
alphabetischer Reihenfolge vorge-
nomnien werden ; jedoch blcibt
dem Bürgermeister oder dem
Mehrheitsbeschluß der Versamm-
lung. die Anordnung vorbehalten,
daß die Mitglieder des Gemeinde-
rats znerst abstimmen sollen.
4. Sonderabdrücke der Geschäftsord-
nnng können bei der Bnchdrnckerei
Malsch u nd Vogcl in Karlsrnhe znm
Preis von 10 Pfg. pro Stück bezogen
werden.
5. Wir sehen einem Berichte innerhalb
drcier Monate entgegen ob die Gemeinde-
versaminliing oder der Bürgeransschnß
von eincr allgemeinen Anordnung im
Sinne von Ziffer 3 b nnd 3 ä Gebranch
gemacht hat. Bei diesem Anlasse dürfte
cs sich empfehlen, die Frage inErwägung
zu ziehen, ob nicht für den Fall un gerecht-
fertigten Ansbleibens in der Gemeinde-
versammlung gemäß 8 29 Abs. 3 Gem.-O.
vom Gemeinderat allgemein Strafe ffest-
gesetzt wcrden sollte.
Heidelberg, den 17. April 1903.
ß. Mezirks^mt:
Dr Vccker.
Liefeningrvesgebmig.
Für das 'nene Bezii. ksspital in
Edrrbach sind solgende Lieferungen
bezw. Arbeiten a»f Einzelpreise zn
vergebcn:
lr. Jnstallation, Badwannen, Wasch-
tische, Schäfte, Klosetts, Schwenk-
becken nnd Desinfektionsapparat,
veranschlagt zu 4295 Mk.
l. Bettstellen und Nachttische,
veranschlagt zu 2212 Mk.
Die Arbeitsauszüge liegen in Eber-
bach auf dem Tiefbauamt vom 23. bis
30. April jeweils vormittags von 11
bis 12 Uhr zur Einsicht auf und werden
dort abgegeben. Die Angebote sind
bis zum 6. Mai bei unterzeichneter
Stelle einznreichen.
Eberbach, dcn 22. April 1903.
Das Bürgermeisteramt.
Dr. Weiß.
Kkkavlltmslhisg.
Die Einschätzung der
Gebäude betr.
D is Protokoll über die"neue Ein-
schätzuig der Gebände der Gemarknng
Hcdoesbach zur Steuer ist während der
drei Wochen vom 23. April 1903 bis
mit 14. Mai 1903 im Räthause in
Heddesbah öffentlich aufgelegt.
Einwendnngen gegen die Schätzung
könncn währcnd dicser Frist bei dem
Großh. Steuerkommiffär fllr den Bezirr
Neckargemünd oder bei deni Rat-
schreiber in Heddesbach mündlich oder
schriftlich vorgebracht werden. Spätere
Einwendungen dagegen sind nicht
zulässig.
Heddcsvach, den 20. April 1903.
Ier Aürgermeister:
Scheuermann.
Einlegerin
auf sofort gesucht.
I. Hörning. Univ.-Buchdruckerei,
Hauptstraße 55 a.
Keirat-
Lehrcr, hoher Dreißiger, evangel.,
des Alleinscins müde, sncht, da es
ihm an Damenbekanntschaft fehlt,
auf diescm Wege eine intelligente,
sympathische, liebevolle, am liebsten
alleinstehende Frau, Witwe m!t
Kindern nicht ausgeschlossen. Ver-
mögen Nebensache. Anonym zweck-
los. Andere ausführl. Off. wo-
möglich m. Bild, unler Zusicherung
strengster Diskretion unter II. 8.
befördert der Verlag dieses Blattes.
Vermittler verbeten.
Keirat-
Zwei Herren angesehener Lebens-
stellung, in schöncr Stadt Süd-
dcutschlands wohnend, protestantisch,
mit angenehmen stattlichen Aeuße-
ren, suchen auf diesem Wege Lebens-
gefährtinnen.
Diskreiion gegenseitig ' selbstver-
ständlich. Vermittler verbeten.
Angebote unter 8. ö. 33 beför-
dert dcr Vcrlag dieser Zeitung.
Ein junger Franzose sucht Zimmer
^ mit Pension und Familien-
auschlnß sür einige Monate.
Offcricn an Mr. Mericron Bicat,
Grand Hotel, Heidelberg.
GesuchL
anf !. Mai ein Mädchen für
häusliche Arbeit unter Tags.
Bergstraße 58.
Gnädige Frau!
Sommerfprosseit. W»m-
merln etc. entstellcn Sie!
Gebrauchen Sie doch auf meinen
Rat Apotheker Orto
Klements
Alpenblüten-Creme
nnd Sie wcrden über den Er-
folg erstannt sein. Echt die Dose
Mk. 2— mit Broschüre „Die
Scliönheitspflege". Nnr allein
zn haben bei
I. Saager, Hauptstraße 118.
Hofiheuter in Mannheim.
Donnerstag, 23. April, abends 7 Uhr:
75. Vorstellung im Abonuement L.
„Großstadtluft".
Großh. Hosthcater Karlsruhe.
Doimerstag, 23. April, abends 7 Uhr:
„Jm bnnten Rock".
Hofthcatcr in Daiwstadt.
Donnerstag, 23. April, abendS '/V? Uhr:
„Lohengrin".
Opelvdmis i» Franksnrt.
Donnerstag,.23. April, abends 7 Uhr:
„Der schwarze Domino".
Schauspielhaus in Frankfurt.
Donnerstag, 23.April,abends7(/z Uhr:
„Der blinde Passagier".
Geldsorten.
Frankfnrt a. M. 21.
April.
Engl. Souvereiqns . . .
20.46—42
20 Francs-Stücke . . .
16.33-29
Oester. Bankn.
85.25 b
Rnss.
216.05 b
Amerik. „ . . . .
4.19°/,
Dollars i. G. ....
4.19'/2
Neichsbank-Diskonto . .
3'/-°/o
Todes-2!nzeigo.
Statt jcder besonderen Anzeige teile ich meinen
werten Freunden mit, daß zufolge allerhöchsten
Beschlusses meine einzige Tochtcr
WLse Spieß
gestern Abend 7 Uhr von ihrem langcn schwcren
Leiden durch den Tod.erlöst wurdc.
Die Beerdigung findet Donnerstag, den 23. d. M.,
nachmittags 3 Uhr in Leimen statt.
Blnmenspcndcn wcrden höflichst dankend abgelehnt.
Heidelberg, den 2l. Apnl 1903.
Justus Endlich.
Hewerbeschule Keidelöerg.
Die Neuannieldmigen für das Schuljahr 1903 4 werden
Doiinecctag, den 23. nnd Fi eiraa, vin 24. April, nachmittags 6 Uhr
im Rektoratszimmer entgegen genommen.
Die Eintretenden habeii die lctzten Sckulzsuanisse mitzubringsn. Wir
biiten, oiesen Termin pünktlich cinznhalten und machen dic Herren Meisier nnd
Eltern noch besondcrs auf das am 30. März 1899 nebst Ergänzniig vom 29. Sep-
tember 1902 in Kraft getretene Ortsstrnnt aufmerksam. Nach letzterem sino
zum Besuche der Gewerbeschule verpflichtet: Bautechniker, Bildhaner, Bnchdinser„
Drechsler, Flaschner, Gärtner, Glnser, Goldarbeiter, Gravenre, Gürtler. Givllr,
Hafncr, Jnstallatenre, Knfer. Knpferschmiede, Lithographen, Maler, Niaschiueii-
bauer, Manrer, Mechaniker, Ofeusetzer, Schlosser, Schmiede, Schneider, Schrei>ier„
Schnhmacher Steinhauer, Tapezierer, Tüncher, Vergolder, Wagner nnd Zimmeiieiite.,
Der regelmäßige Unterricht beginnt
Montag, din 27. April, morgeus V Uhr.
Heidelberg, den 20. April 1903.
Der Poistar d der Oeweröeschuse:
H. Lenden, Nektor.
Hslegenheitskauf!
Vttc, Luegers: Lexilrsn äer gessmten Lechnilr
7 Bände, gebunden,
in iadcllosent Zustandc billig zu verkaufen.
der „tzeidelberger Zeitung".
Wo, sagt der Verlag
ßZrlksuL, Zier- unS ^Lm^65lMr2ni
AglkÄsr
. M
6MPÜ6ü1t 8S1N6N
in nnii ausssr ^bonnsmsnl
6/-0LLS /k//Livc/b/ /// u ^-s/n^/atts//.
Spskssn ä 1» onrLs
jsäsr l'sgssLsit.
llolspbon 676. Hi i N Hg.81)6lAA886 5.
-pussoiiLnll liss 80 bs-
lisbtsn
IVioningei- Sräu
(bsU u. ännüsk) sovis
l-iolitenßainer'
Wsi88biei-.
Orosss clusvabl in
pfälrön, Otiöl-Iäncl-!,',
kiieingauei', ^/loZel- u.
äaan-Weinen
okksn unä in lllasobsn.
lVeinllieilsiiuAe (ier i'irma
llrit»2 (irak jnii-,
Vsiilxiitsdss. kisisslllisiM.
iünKrosvsrkauk
nu Orixinulprsisen, unä
sksbsn LsparLt-krsisiistsn
xsrns üur Vsrkügunx.
Gelegenheitskauf
m SMLdplatt-Kammen, ElsenbeLn-
und GeünloLd-Kämmen, Cbenholz-
Buesten, ReLse-NeeessnLeen, feinen
Kspf- nnd KleLder-Büesten
im Nusverkauf.
MMrme ZZ.
Msnzeere des stiidr. D rmestei s
Direktion: Siädt. Musikdirektor Herr P. Nadig.
Mittwoch den 22. April 1903, nachmittags 4 Nhr
in der Schkost-MestLuration.
Eintritt für Nichtabonnenten 50 Pfg.
»«r- Der Gesamt-Anflage nnserer
hentigen Nnmmer liegt cin Prospckt
der Universitäts-Buchhandlnng von
Vangcl L Schmilt (Otto Petters),
Leopoldstraße 5 Heidelberg, über „Welt-
all vnd Menschheit" bei. Wir möchten
nicht verfehlcn, nnsere Leser anf diescs
neue hervorragende Prachtwerk Hans
Kraemers besonders aufmerksam zu
machen, das zum ersten Male im Zu-
sammenhang die Resultate der
Forschungs-Tätigkeit dreier Jahr-
tausende hinsichtlich der Beziehungen
des Menschengeschlechtes zum Weltall
nnd seincn Kräften znr Darstellnm?
bringt. Die Mitarbeiter, znmeist
Universitäts-Professoren von großeitt
wissenschaftlichen Rnf, baben iu gemein-
verständlicher nnd feffelnder Form die
einzelnen Gebiete behandelt. Zahlreiche
Text.Jllustrationen und viele prächtig
ansgeführtc farbige Kiinstbeilagen fordertt
das Berständnis des Jnhaltcs nnd
machen „Weltall und Menschbeit" zn
einer der großartigsten Schöpfnngew
auf literarischem Gcbiete, dcren Att'
schaffnng wir nnseren Lesern nicht warw
genng empfehlen können.
Druck und Vcrlag der Heidelberger Berlags-Anstalt und Druckcrei (Hörning u. Berkenbusch), Heidelbcrg, Untcre Neckarstr Nr. 21.
Herrell-LIeiäerstokkv.
verllmZv unsero reieliliulliAv Nu^lei'-Kolieklioil in rillen ?rei8lr>A6».
//a»/,/- a. ^ae/s/n/sL/ESs.
ur köWllMi,
E«s»ssr WRMrZLM Z)SZ -
sraxkelils »asseräivLle
M M VELWGZL^y
HZKLS8» UÜÜ Z^SlG^LLHlSZZ M PNMK I1VÜ6N.
kriuu MMsr
Bckünntmachmiß.
Die Geschäftsordnung für
die Genieindeversammlnngen
nnddie Bnrgeran sschüsse be-
treffend.
Nr. 14 406. An die Gemeinderüte
des Bezirks:
Hiermit machen wir anf die Verord-
nung obigen Betreffs vom 30. März
d. I. (Ges.- n. V.-O.-Bl. 117) mit dem
Bemerken aufmerksam, daß die seit-
herigen Verordnungen vom 16. No-
vember 1832, vom 29. Dezember 1870
und vom 18 Juli 1890, die teils die
Einladnng zu den Sitzungen, teils die
Geschäftsordnnng für die Gemeinde-
versammlungen und Bürgerausschüsse
behandeltcn, hiernach aufgehoben sind.
Jm Einzelnen bemerken wir:
1. Jn der neuen Verordnmtg sind
die früher in dcn angeführten Verord-
nungen zerstreuten Beftimmungen zn-
fammcngefatzt, was eincm praktischen
Bedüifnis entspricht;
2. Scichlich sst nur wcniges gegcn
über den früheren Vorschriften geändert
worden;
3. Als die wichtigsten Aendernngen
heben wir hcrvor:
a. Z 2 Abs. 4 die Besugnis, in
dringenden Fällen die viertägige
Frist, die zw schm der Einlavung
nnd dem Sitznngstag licgen soll,
adznkürzen, steht jetzt dem Ge
meinderat nicht mehr dem Bür-
germcister zn.
I>. 8 2 Abs. 5 und 6 behandelt die
Fälle, daß noch andere Ein-
ladnngsartcn vorgesehcn werden
können, und entfernt wohncnden
Bürgern nnd stinimberechtigtcn
Einwohnern die Aufstellung eines
Bevollniächtigten aufgegeben wex-
den kann. Dies setzt em- für alle-
mal einen Beschluß der Gemeinde-
versammlung (des Bürgeraus
schiiffes) vükaus.
e. 8 8. Die Bestimmungen, daß in
den Gemeinde Versammlungen
mehr als ein Drittel der Ge-
mcindebürger und stimmberech
tigten Einwohner und in der
Versammlnng der Bürgeraus-
schüsse mehr als die Hälfte aller
Mitglieder anwesend sein müssen,
um beschlußfähig zusein, entspricht
den jetzigen Vorschriften in 8 30
und 8 47 der Gew.-Ordg.
ä. Ganz besondcrs wichtig ist die
Bestimmung in 8 12, daß Ab-
änderungsvorschläge zu einem
Gegenstand der Tagesordnung
vor der Begründung schriftltch
nbergeben und von mindestens
drei (statt seither 2) anwesenden
Mitgliedern unterzeichnet sein
müffen. Jedoch setzt auch dies
einen allgemeinen Beschluß der
Gemeindeversammlung (des Bür-
geransschnsses) vorans. Abände-
rungsanträge'können nach 8 1?
Abs. 2 übrigens erst dann zur
Abstimmung kommen, wenn sie die
Zustimmnng des Gemeinderats
crhalten haben.
s. 8 18 erleichtert gegenüber dem
seitherigen Verfahren dic Ab
stimmung sehr wesentlich. Abge-
sehen von den Fällen, wo immer
namentlich abgestimmt wcrden
muß (8 12 Abs. 2 Ziff. 1-5).
wirv dnrch Aufstehen oder Sitzen-
bleibcn abgestimmt. Jedoch hat
der Bürgermeister jedesmal vor
der Hauptabstimwnng die aus-
drückliche Anfrage zn stellen, ob
namentliche Abstimmung bean-
tragt wird. Auf Verlangen von
3 Mitgliedern muß diese statt-
findcn. Es darf nur so abge-
stimmt werden, daß das Anfstehcn
als Znstimmung gilt. Geheime
Abstimmnng ist ausdrücklich ver
boten.
k. ß 19: der NamenSaufruf soll in
alphabetischer Reihenfolge vorge-
nomnien werden ; jedoch blcibt
dem Bürgermeister oder dem
Mehrheitsbeschluß der Versamm-
lung. die Anordnung vorbehalten,
daß die Mitglieder des Gemeinde-
rats znerst abstimmen sollen.
4. Sonderabdrücke der Geschäftsord-
nnng können bei der Bnchdrnckerei
Malsch u nd Vogcl in Karlsrnhe znm
Preis von 10 Pfg. pro Stück bezogen
werden.
5. Wir sehen einem Berichte innerhalb
drcier Monate entgegen ob die Gemeinde-
versaminliing oder der Bürgeransschnß
von eincr allgemeinen Anordnung im
Sinne von Ziffer 3 b nnd 3 ä Gebranch
gemacht hat. Bei diesem Anlasse dürfte
cs sich empfehlen, die Frage inErwägung
zu ziehen, ob nicht für den Fall un gerecht-
fertigten Ansbleibens in der Gemeinde-
versammlung gemäß 8 29 Abs. 3 Gem.-O.
vom Gemeinderat allgemein Strafe ffest-
gesetzt wcrden sollte.
Heidelberg, den 17. April 1903.
ß. Mezirks^mt:
Dr Vccker.
Liefeningrvesgebmig.
Für das 'nene Bezii. ksspital in
Edrrbach sind solgende Lieferungen
bezw. Arbeiten a»f Einzelpreise zn
vergebcn:
lr. Jnstallation, Badwannen, Wasch-
tische, Schäfte, Klosetts, Schwenk-
becken nnd Desinfektionsapparat,
veranschlagt zu 4295 Mk.
l. Bettstellen und Nachttische,
veranschlagt zu 2212 Mk.
Die Arbeitsauszüge liegen in Eber-
bach auf dem Tiefbauamt vom 23. bis
30. April jeweils vormittags von 11
bis 12 Uhr zur Einsicht auf und werden
dort abgegeben. Die Angebote sind
bis zum 6. Mai bei unterzeichneter
Stelle einznreichen.
Eberbach, dcn 22. April 1903.
Das Bürgermeisteramt.
Dr. Weiß.
Kkkavlltmslhisg.
Die Einschätzung der
Gebäude betr.
D is Protokoll über die"neue Ein-
schätzuig der Gebände der Gemarknng
Hcdoesbach zur Steuer ist während der
drei Wochen vom 23. April 1903 bis
mit 14. Mai 1903 im Räthause in
Heddesbah öffentlich aufgelegt.
Einwendnngen gegen die Schätzung
könncn währcnd dicser Frist bei dem
Großh. Steuerkommiffär fllr den Bezirr
Neckargemünd oder bei deni Rat-
schreiber in Heddesbach mündlich oder
schriftlich vorgebracht werden. Spätere
Einwendungen dagegen sind nicht
zulässig.
Heddcsvach, den 20. April 1903.
Ier Aürgermeister:
Scheuermann.
Einlegerin
auf sofort gesucht.
I. Hörning. Univ.-Buchdruckerei,
Hauptstraße 55 a.
Keirat-
Lehrcr, hoher Dreißiger, evangel.,
des Alleinscins müde, sncht, da es
ihm an Damenbekanntschaft fehlt,
auf diescm Wege eine intelligente,
sympathische, liebevolle, am liebsten
alleinstehende Frau, Witwe m!t
Kindern nicht ausgeschlossen. Ver-
mögen Nebensache. Anonym zweck-
los. Andere ausführl. Off. wo-
möglich m. Bild, unler Zusicherung
strengster Diskretion unter II. 8.
befördert der Verlag dieses Blattes.
Vermittler verbeten.
Keirat-
Zwei Herren angesehener Lebens-
stellung, in schöncr Stadt Süd-
dcutschlands wohnend, protestantisch,
mit angenehmen stattlichen Aeuße-
ren, suchen auf diesem Wege Lebens-
gefährtinnen.
Diskreiion gegenseitig ' selbstver-
ständlich. Vermittler verbeten.
Angebote unter 8. ö. 33 beför-
dert dcr Vcrlag dieser Zeitung.
Ein junger Franzose sucht Zimmer
^ mit Pension und Familien-
auschlnß sür einige Monate.
Offcricn an Mr. Mericron Bicat,
Grand Hotel, Heidelberg.
GesuchL
anf !. Mai ein Mädchen für
häusliche Arbeit unter Tags.
Bergstraße 58.
Gnädige Frau!
Sommerfprosseit. W»m-
merln etc. entstellcn Sie!
Gebrauchen Sie doch auf meinen
Rat Apotheker Orto
Klements
Alpenblüten-Creme
nnd Sie wcrden über den Er-
folg erstannt sein. Echt die Dose
Mk. 2— mit Broschüre „Die
Scliönheitspflege". Nnr allein
zn haben bei
I. Saager, Hauptstraße 118.
Hofiheuter in Mannheim.
Donnerstag, 23. April, abends 7 Uhr:
75. Vorstellung im Abonuement L.
„Großstadtluft".
Großh. Hosthcater Karlsruhe.
Doimerstag, 23. April, abends 7 Uhr:
„Jm bnnten Rock".
Hofthcatcr in Daiwstadt.
Donnerstag, 23. April, abendS '/V? Uhr:
„Lohengrin".
Opelvdmis i» Franksnrt.
Donnerstag,.23. April, abends 7 Uhr:
„Der schwarze Domino".
Schauspielhaus in Frankfurt.
Donnerstag, 23.April,abends7(/z Uhr:
„Der blinde Passagier".
Geldsorten.
Frankfnrt a. M. 21.
April.
Engl. Souvereiqns . . .
20.46—42
20 Francs-Stücke . . .
16.33-29
Oester. Bankn.
85.25 b
Rnss.
216.05 b
Amerik. „ . . . .
4.19°/,
Dollars i. G. ....
4.19'/2
Neichsbank-Diskonto . .
3'/-°/o
Todes-2!nzeigo.
Statt jcder besonderen Anzeige teile ich meinen
werten Freunden mit, daß zufolge allerhöchsten
Beschlusses meine einzige Tochtcr
WLse Spieß
gestern Abend 7 Uhr von ihrem langcn schwcren
Leiden durch den Tod.erlöst wurdc.
Die Beerdigung findet Donnerstag, den 23. d. M.,
nachmittags 3 Uhr in Leimen statt.
Blnmenspcndcn wcrden höflichst dankend abgelehnt.
Heidelberg, den 2l. Apnl 1903.
Justus Endlich.
Hewerbeschule Keidelöerg.
Die Neuannieldmigen für das Schuljahr 1903 4 werden
Doiinecctag, den 23. nnd Fi eiraa, vin 24. April, nachmittags 6 Uhr
im Rektoratszimmer entgegen genommen.
Die Eintretenden habeii die lctzten Sckulzsuanisse mitzubringsn. Wir
biiten, oiesen Termin pünktlich cinznhalten und machen dic Herren Meisier nnd
Eltern noch besondcrs auf das am 30. März 1899 nebst Ergänzniig vom 29. Sep-
tember 1902 in Kraft getretene Ortsstrnnt aufmerksam. Nach letzterem sino
zum Besuche der Gewerbeschule verpflichtet: Bautechniker, Bildhaner, Bnchdinser„
Drechsler, Flaschner, Gärtner, Glnser, Goldarbeiter, Gravenre, Gürtler. Givllr,
Hafncr, Jnstallatenre, Knfer. Knpferschmiede, Lithographen, Maler, Niaschiueii-
bauer, Manrer, Mechaniker, Ofeusetzer, Schlosser, Schmiede, Schneider, Schrei>ier„
Schnhmacher Steinhauer, Tapezierer, Tüncher, Vergolder, Wagner nnd Zimmeiieiite.,
Der regelmäßige Unterricht beginnt
Montag, din 27. April, morgeus V Uhr.
Heidelberg, den 20. April 1903.
Der Poistar d der Oeweröeschuse:
H. Lenden, Nektor.
Hslegenheitskauf!
Vttc, Luegers: Lexilrsn äer gessmten Lechnilr
7 Bände, gebunden,
in iadcllosent Zustandc billig zu verkaufen.
der „tzeidelberger Zeitung".
Wo, sagt der Verlag
ßZrlksuL, Zier- unS ^Lm^65lMr2ni
AglkÄsr
. M
6MPÜ6ü1t 8S1N6N
in nnii ausssr ^bonnsmsnl
6/-0LLS /k//Livc/b/ /// u ^-s/n^/atts//.
Spskssn ä 1» onrLs
jsäsr l'sgssLsit.
llolspbon 676. Hi i N Hg.81)6lAA886 5.
-pussoiiLnll liss 80 bs-
lisbtsn
IVioningei- Sräu
(bsU u. ännüsk) sovis
l-iolitenßainer'
Wsi88biei-.
Orosss clusvabl in
pfälrön, Otiöl-Iäncl-!,',
kiieingauei', ^/loZel- u.
äaan-Weinen
okksn unä in lllasobsn.
lVeinllieilsiiuAe (ier i'irma
llrit»2 (irak jnii-,
Vsiilxiitsdss. kisisslllisiM.
iünKrosvsrkauk
nu Orixinulprsisen, unä
sksbsn LsparLt-krsisiistsn
xsrns üur Vsrkügunx.
Gelegenheitskauf
m SMLdplatt-Kammen, ElsenbeLn-
und GeünloLd-Kämmen, Cbenholz-
Buesten, ReLse-NeeessnLeen, feinen
Kspf- nnd KleLder-Büesten
im Nusverkauf.
MMrme ZZ.
Msnzeere des stiidr. D rmestei s
Direktion: Siädt. Musikdirektor Herr P. Nadig.
Mittwoch den 22. April 1903, nachmittags 4 Nhr
in der Schkost-MestLuration.
Eintritt für Nichtabonnenten 50 Pfg.
»«r- Der Gesamt-Anflage nnserer
hentigen Nnmmer liegt cin Prospckt
der Universitäts-Buchhandlnng von
Vangcl L Schmilt (Otto Petters),
Leopoldstraße 5 Heidelberg, über „Welt-
all vnd Menschheit" bei. Wir möchten
nicht verfehlcn, nnsere Leser anf diescs
neue hervorragende Prachtwerk Hans
Kraemers besonders aufmerksam zu
machen, das zum ersten Male im Zu-
sammenhang die Resultate der
Forschungs-Tätigkeit dreier Jahr-
tausende hinsichtlich der Beziehungen
des Menschengeschlechtes zum Weltall
nnd seincn Kräften znr Darstellnm?
bringt. Die Mitarbeiter, znmeist
Universitäts-Professoren von großeitt
wissenschaftlichen Rnf, baben iu gemein-
verständlicher nnd feffelnder Form die
einzelnen Gebiete behandelt. Zahlreiche
Text.Jllustrationen und viele prächtig
ansgeführtc farbige Kiinstbeilagen fordertt
das Berständnis des Jnhaltcs nnd
machen „Weltall und Menschbeit" zn
einer der großartigsten Schöpfnngew
auf literarischem Gcbiete, dcren Att'
schaffnng wir nnseren Lesern nicht warw
genng empfehlen können.
Druck und Vcrlag der Heidelberger Berlags-Anstalt und Druckcrei (Hörning u. Berkenbusch), Heidelbcrg, Untcre Neckarstr Nr. 21.