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Heidelberger Lokalanzeiger: Neuer Heidelberger Anzeiger (27) — 1901

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https://doi.org/10.11588/diglit.43807#0009

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Erſcheint taglich

mit Ausnahme der Soun und
Feierkage. Als Beilagen das
„Heidelberger Boltshlatt“ und
das Sſeitige Illuſtrierte Sonn⸗
tagsblatt“ Preis 30 Mia,
mit den Beiblätteru 40 fa.
monatlich Durch die Poſt vier
teljährlih 1 Ak, ohne Be-

ſtellgeld

Geſch
Dentſches Reich

Berlin, 2. Yan. Hente Bor
ſich die Mitglieder des Reichsb






ä









ankdirektoriums und

großen Sitzungsſaale zu einer
Anlaß des 25jährigem Befte
Wilhelmshaven, Jan
retteten Mannſchaflen des „Gneiſenan“
um 11'/% Uhr im Cryerzierfhuppen der 2.
Jon der Begrüßungsappell ſtatt,
dienſtliche Feier ſchloß Das
Wan
Darmifiadt, 2. Sat. Morgen

feierlichen Sitzung



weilende Herzogin von Sachſen
mit ihrer Tochter B eatrice und der
von Heffen nad) England.
GBollanud.
Haag, 2. Kan.
burg iſt Heute. nad) Schwerin
Burenpräfident Krüger Letdet an
und muß das Bett hüten,



Die Wirren in China,
geſtern foldendes Telegnamm ihres Gemahl
Ausſicht auf Frieden. Hurrah!

Beling, L San Gin faiferlicher Erlaß

Berlin, 2. Kan.
Peking vom 31. Dez.
29. auf Yangtfun zurütgefehrt,
it guf die Meldung, daß bei Wiyen noch chineſi
Truppen, ſeten, von Zungtichan nach Norden
— Bivet weitere Xompagnieen Marinein
über Zungtjhan nacdhgefandt.

; Paris, 2. San. Der 1"
aus Peking vom Montag:
gemeinjanıen Mote durch ©

Die Kolonne Mab






























ürden fie Gefahr Iaufen, die
Meinungsverfhiedenheiten
namentlich bezüglich der
Der Hochzeitstag.
Roman von H Palms Pahſen,
MNachdruck berboten.]

at enthällen,







2 Gortſetzung)
Die Sonne teilte an Felder und Saaten, an Stad
und Land allgerecht ihre Helle und Wärme aus. Di
Büume raufehten, die Senſen klirrten und aus
Stolle ertönte das jubilierende Wiehern
und Bewegung ringsum, mr die

Endlich — endlich wurde es
Der Yauftigrat langte an.
üſtete ſich zur Jagd
— „Und was beginnft Dir dem lan
?" fragte er ©ifela, indem er
650 zähle die Minuten bi
hre Scherzantwort

aber doch Mittag.

zur Jagdflinte griff,

8 Du wieder kommſt
unter einem mißglückten

Lächeln

und gehſt nicht zur Ob rförſterei

„dein. ©

Und Fran

nn bCH. . .

„Soll ich je zu einem Gang hierher überreden? Du

dann nicht fo ganz allein.“

59 bin gern allein.“

‚Hm, m. 2

Augen fuhren blikartig über fie weg. „Was

mir?" fragte er fich. „Sin verliebtes Mädel,

feinen Schaß erwartet, Kann nicht unruhiger und un-

Irma kommt auch nicht au Diva

























bes

aus

fand

*



be⸗

At

che

die ©








£
e

Straße.

Zimmer
pfindung,







Middelburg. In Middelburg
Bedingungen der gemeinfamen Rote durch die Verſlärkungen eingetroffen.
chineſiſche Regierung bekannt zu geben. ; Xondon, 2, Yan.







ihrerſeits
hina aufgefor
Form zu geben
„Ich habe dem
geſammte chineſiſche
Sie ſetlen aber geneigt,
2. San.

mit
Der 8

rade feinen

Der

Anfange des

Anfang d

er Nähe
(punfie bildet eine

‚, Yin die Verf

Die



















Beit zu
d

die
icht re


rien.


Meldet ans Kap—
r Dinge in der
neuen Jahres iſt kaum
es Jahres 1900 Die


angeſehen werden, als


eingedrungen und



digen, beweiſt,
wie kritiſch
den ſehr ſpat
Frage geſtellt, mie es

ge











































Anzeigen:
‚die 1-{paltige Petitzeile oder
deren Raum 20 fg, Lokale
Geſchäfts- und Privat- Ans
geigen bedeutend ermäßigt.

Aufnahme von Anzeigen an
Deftimmten Tagen wird nicht
garantiert. ;

möglid) war, daß die Buren
fomnten. Der Grund
verſchaffen wußten.
Commando den Dranjefluß
zuftand erflärt und {|
eingezogen hätte, fo wäre ein Bordringen der
Buren unmöglidh geworden. Wenn man die 20 000 A
Pferde nicht hätte requiriren Können, hätte man fie eben
ankaufen müſſen Der Preis für jie wäre nicht höher

geweſen als die Koften einer Kriegswoche 2

jeder Verfolgung entgehen
ft, daß ſie ſich friſche Pferde zu
Wenn man, nachdem das erſte
überſchritten hatte, den Kriegs

Reichskanzler Sn RAD bei Profeſſor von
enbach.

Als Graf Bülow ſich Kürzlich behufs Beſuches des
Regenten zwei Tage lang in München aufhielt, wartete
jedesmal um bie Mittagszeit ein zweiſpänniger Hofwagen,
um den ſich neugierige Zuſchauer herumdrängten, vor
einem der eigenartigſten Gartenpaläſte der Luiſenſtraße, der
jedem Münchener wohlbekannten Wohnung des Profeffors:
v. Lenbach Der neue Reichskanzler wuͤnſchte zu Weih—
uachten ſeine Gemahlin mit einem Bildnis von der Hand
deſſelben Meiſters zu überraſchen durch den Bismarck
im jeiner äußeren Erſcheinung der Nachwelt überliefert
werden wollte Spätere Beſucher des Lenbach ſchen Ateliers
fanden den Künftler, der bekanntlich ebenſo hübſch zu
plaudern als genial zu malen berfteht, ganz bertieft in.
die ihm fo eilig übertragene Arbeit und es entſpann fich
dabei folgender Dialog: „Sehen Sie diefe intereſſante
Linie der Stirnbildung Sie tritt en face nicht ganz

ſo deutlich hervor, als eS in Wirklichkeit der Fall ift. ;
Deshalb werde ich ein Profilbild malen. Auch das Auge
iſt merkwürdig ſchön und ausdrucksvoll!“ „So ſchoön,
wie das Bismards?" — „Das will ich nicht entſcheiden
Bismarcks Auge war das ſchönſte, das ich je geſehen!
Bülow wird auch ſpater noch intereſſanter ausſehen als,
je6t. Oder glauben Sie etwa, daß Bismare mit
50 Jahren ebenfalls ſolche Malerifhen Schönheiten
dargeboten hätte mie mit 702“ — „Diele Menfjehen und
bejonders die Damen werden anders denken!" — Junge
Mädchen vielleicht, aber jeder Maier wird mich verſlehen!
— Während der Künftler mit ſchnellen Nohlenfirichen
ſeine Gedanken beranſchaulichte fuhr er fort: „Sin Zug {ft
bei Bulow ganz anders als hei Bismarck, nümlich die
außerordentliche Weidhheit der unteren Geſichtshälfte
Sehen Sie das Grübchen un Sim. Es fiel mir zuerft
ſo beſonders ſtark auf, als ich mit dem Reichskanzler,
während er mir faß, im ein Geſpräch über das Wohl⸗







wollen gegen Menſchen und Thiere verwickelt war. Da
Dachte ich mir, daß der Geſichtsausdruck dieſem Wohl⸗





fein, als fie im Ddief
jo gern allein fein

hrer Hand

jes
ere
dabei plötzlich auch

Dame, die von der

Halten mehr,
1.
al träte ihr gleich eine gut









tunde

Warum will
2 —

entgegen.
Y

haupt nicht ‚gewohnt.

es ſich als gänlich
Worte als daftanden
diejenige, bei der fie



Chauſſee abblegend,

Sie hatte die Em-







e Freundin entgegen,




die gekommen fet, ihr
Wirren zu erlöfen.
Deficht vibrierte.
Sn der Wärme und Leiden
ſtreckie {ie der eleganten rau,
Thür ſichtbar geworden,

au helfen und fie von allen inneren
Ihre Pulſe flogen und alles in ihrem

chaftlichkeit ihres Weſens
die jetzt in der geöffneten
begrüßend die Hand entacgen mit
ober warmbherztg betonten Hrage: „Frau von
. Die Dame ftınmte mit einer graziöſen Kopfneigung
Ihr Händedruck war herzlich, ihr Big
etwa mit den Worten zu Überfeben: .
ar noch [remd, aber doch geiftig bereits
wie zwei ſenſitive Frauen, deren Seelen
ſo bald ſich ihre Blicke treffen und ihre

Giſela hatte vorher ſchon

o nahe getreten

fange Überlegt, wohin We
im ein Zimmer, oder im den
den Plaß am Springbrunmnen

de entſchieden Dahin geleitete
Zimmerhuft hätte ihre be-
Draußen umfing fie Schatz
Stille, Durch das grangrüne
nach allen Seiten in weitem Hänge:

Hufchten zuweilen auch über die
weg. A
13 Gifela von Afta v. Held⸗
deren Schönheit, Vorerſt nut diele,
au anders vorgeſtelt atte mit



Es war das Erſie,



 
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