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Heidelberger Lokalanzeiger: Neuer Heidelberger Anzeiger (27) — 1901

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https://doi.org/10.11588/diglit.43807#0363

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— Pe






























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durch Sänlenanfdlag.

Neuer Heidelberger Anzeiger nin haar.
ich und Berlag von E. Geiſendärfer. | . A/B . “ +
antwortlich: Gate Geier : — g | 3 g —IIII
ir, 90. 77777 Donnerstag, den 15, April 1801.
er dentichen Botjchaft zum Frühftüch, zu dem auch Der Steinen warfen, genötigt, einige Schrectichüfte aus einent
ne Deutſcher nn N 17. Mucil. achſiſche und baheliſche Geſandtt ſowie der oͤſterreichiſche Revolver abzugeben. Aber nicht einmal die Schüffe, die
8 u, pril. 1 und. der ungariiche Minſſterpräſident und der Chef des | aus Notwehr abgegeben waren, hielten die Angreifer ZULÜCE,
VE En WO Er BAR Generalitabs eingeladen waren. denn jie drangen fogar in das Hotel Sang in Waibitadt
EN yerden nad) DCH DEIC üſſen ———— 77 — - ein, wohin fich die VBerfolgten üchteten und bedrohten
W en er eeeeee SE Die Wirren u China, 22 fake einen derfelben mit Totſchlagen. Siner der Gindringe
Sobin abgeändert Sam holt, daß es Aufführungsrecht Peking, 17, Adııl, Stu Hält eine Yorke Stellung N En Te * Sie Uta in nn NE
ſilalſcher Werte allgemein” ejtattet it, joferm nicht der het Huilu, 120 Meilen vom Baotingfu, befetst. 5000 | 2 anf den SCH U Herrn nideſnen allen an
heber elbf dem Dit 9 , jofern nicht DET | ag dentiche und 3000 Mann franzöfijche Truppen Herr Lang dazwiſchentrat und die Angreifer an die Luft

felbft auf dem Titelblatt oder an Ser Spibe BES N eroen zu einer Unternehmung‘ gegen ihn perwendet. | 1CBte- Die Gendarmerie macht bereits Erhebungen und

; ‘ | Follen die Buridhen, von denen einer ſchon vorbeſtraft iſt,

rkes einen bezüglichen Vorbehalt gemacht hat. Der

tt. , - e r ) ( * ter. 7 S " {

"tag wird Stidter (ei Sp.) DefieorGE A e tn Tat ‚m Sreitag on | ann jet,

Untro, El Nieberding erklärt ſich gegen den Sayl. . Die chineſiſche Streitmacht ſoll 10 000 Mann B.N. Breiten, 17. April. [Das ſeit Gründonners—

der ® intelen, der S 11 wolle die berechtigten Intereſſen ftart fein. E8 wird ein heitiges Gefecht erwartet. Die tag vermißte Rind] des Schreinermeiſters Georg Herzer

danroniſgen ſchützen, komme aber auch den Wünſchen Chinefilche Stellung Befindet. fh Auebrere Meilen innerbalb hier Fonnte bis Heute noch nicht gefunden werden. Troß

ehe En entgegn Unter den jetzigen Rechtszuſtänden Orenzen des von Grafen Walderi et als Operations ifriger Nachforſchungen und Recherchen fehlt jede Spur,

N zn Konzertunternehiner gegenüber der ſpähre der verbündeten Truppen beſtimmten Gebietes. jo daß die berſchiedenſten Gerüchte über den Verbleib in
„Bei en er. Dieluſſien auf Antrag Spahn (Cir.) tur weigerte fich bisher, fih zurücznzichen, indem Cr ers der Stadt und Umgegend zirkulieren. DO
$ 11 verbund 927 { di — * {afei x flärte wenn die Verbündeten wünfchten, daß er ich B.d. Karlsruhe April, [Der Bad. Sängers

Che ee $ 27, welcher die Zuläffigkeit der | Gene fo ehäten (ich beſſer zu kommen, um ihn zu Bumdl zählt zur Beit 404 Vereine mit 12825 Sängern,

sl rn Tonwerken ohne Einwilligung | 2100 Einem gejtern haegangenen franzöfijhen Bericht | 90% 378 Vereine mit 11276 Sängern im Borjahre.

Tre Wan * zufolge wird zwar geglaubt, daß er {ich jebt zurücziehe. | B.N. Pforzheim, 17. April. [Ein Neuiger] Ein

U Sei ntrag, die Öffentlichen Aufführungen zuguiaifen: | Ya nimmt jedoch am daß wenn dies wirklih der Tal junger Mann, der vor etwa 15 Jahre feine Familie vers

tünge unentgeltlichen und nicht gewerblichen Veranſtal⸗ jet, Lim mur einen Yüczug VOR fieben Bi8 acht Meilen ließ und nach Amerika ging, kehrte letzten Sonntag

gen der Miltaͤr, Kirchenz, Schul- und Gemeinde: | ‚hen merbe, nl eine Hörlere icdung eimunchmen zurücß un feine Frau, die unterdeſſen die Scheidungsflage

* ES n 7 eingereicht und fich mit einem anderen Manne verheiratet.

A
Beting, 17. Mori Dal SIT 2100 Alan hatte, aber bald darauf wieder Witte geworden war, aufs





int täglich mit Tagnafme ber Som: und Feiertage. 1












jr













28. Jahrgaug.







ratung 2) Bet Volksfeſten, ausſchließlich der Muſik⸗
Ser und 3) bei Wohlthatigkeitsveranſtaltungen, die ohne "1000 an

gütung d itwirfenden ſlalfinden dentſche und 1000 Mann franzöſiſche Truppen ab, um ah t, N x
No et 0- Cohmg del At gar ein, gap | 10 eiter Ünternehig N aan A e Ana 105 Sala
U die Mufilfeite als Bolkzjejte angeſehen werden und | final nad Sinkwangting gegen, die Chinejen gefandt wird, Tepe. SEN zruer m
angemäß unter Nr. 2 des S 27 fallen. MM | Sie fich weigern, Si-Hung-Zihang betreffs der Qunehal- | 19 "EN. Freiburg, 17. April. [Bom Wetter.) SGejtern
„ Staotejefretär Niecberding erklärt, daß die Genoſſen-⸗ tung ee ** Abend kurg vor 7 Mor in hier ein ftarfer mit einigen
er deuticher Komponiſten ihm bindend zugeſichert habe, Bermi ſchie Kachvichten.. ‚4 Blig- ES aerilige ealetteter Graupenfall ever

db vn die Ben der ea nicht CA N . Ar 1 Mu) nu8 anderen Gegenden werden ähnliche Erſcheinungen
chaften Mia eben nl % Ghana a GET wieder.) ar en aan he Sun aba
Sitten I om DET x 9idein, beten DIE CE Se Qudwighafen, 17. April. [Verdächtig.] Außer ——
Schließlich werden die SS 11 und 27 in der Faffumg | Abend 7,13 Mir. betrug, ift Heute früh auf 7,10 Mir. | som. Aa A im Stabttelt En metal

— Kommiffion angenommen, eben die 88 12—13 geſtiegen. Der Neckar iſt ſeit geſtern um 7 Cmtr. ges} x n ;
f \ „ 4 „ge « ; CHroi ‘ x
Morgen Fortjebung- } Fabrikarbeiter8 Streitel ft nun auch die Ehefrau des
















— —

wachjen. Segel heute früh 7,24 Mir. Ermordeten unter dem Berdacht der Mitwiſſenſchaft an —
Anz Waibitadt, 15. April. Gefährliche Bur-⸗ dem Verbrechen in Unterfuchungshaft genommen worden, —

— Deutſches Reich. ſchen. Samslag Abend war die Turnerverſamu
Berlin. 19 lung in Neiden tein, wozu auch einige Waibſtadter Herren 0 7 —
ED etee Ging BE “erichienen waren. Yuf dem Heimwege auf der alten Straße Badiſche elden aus der Zeit —
Cronderg i. T., 17. April. Krinzeijin Beatrice MON Mn nach Waibſtadt — es war zwiſchen 12 apoleons I.
YA
iu SC haumenr vo bie nnd) Bent N x Wabſladter Burichen, die ihnen aufgelauert hatten, plötz— —— IV. : ES
- © ee . zo Lich angegriffen und fortmährend verfolgt. Die Angreifer Infanteriſt Fiſcher von Endersbachh
Oeſterreich-Ungarn. ‚| drangen troß mehrfacher Aufforderung der beiden Herren, Dem Infanteriſten Michael Fiſcher von Endersbach,
der Schlacht bei Medellin

Wien, 17. April. Der deutſche Kronprinz | man möge fie ruhig ihres Weges gehen Iaffen, fortwäh- | Amt Gengenbach, wurde in
{ie in den Straßen- | das Bein entzweigeſchoſſen. Er fiel rückwärts in das

n vormittags in Gegenwart des Erzherzogs Franz | rend auf diefelben ein und jJuchten ;
—8 mand in der Winterreitſchule des Reitinjtituts den | graben zu werfen. Die Angegriffenen konnten fich nur Carree und ließ an feiner Stelle eine Lüde. Die Neben-
Den rungen beider Jahrgänge des Inſtituts bei. Bon | mit größter Mühe die Burfhen vom Leibe halten; ja der | männer yandten teilnehmend die Blide nad ihm und
% begab fi der Kronprinz ZU Fuß nad dem Palais * cine der beiden Herren war, als die Angreifer fogar mit ſprachen ihm Troſt zu. Doch Fiſcher beſaß ein ſtark⸗







































4 „6000 Rubel — eine ſchoͤne Bagatelle!“ dachte Yam vor, daß er in Anfällen von Wut die Fäufte ballte
Des Bruders Braut, Wolia, „nun, das Himmert mich nicht, ich werde andere | und {ich auf uhr u der ihm en Dann
Öilan n Area f — Einnahmen haben, wenn ich exit eine Stelle erhalte und wieder ereignete eS ich, daß er zittern der Mutter um
Mn m der ruſſiſchen Geſellſchaft von C· Golomin · heirate; auf das Gut rechne ich nichtẽäẽä; den Hals fiel und ſie unter Thränen um Verzeihung bat;
. Genehmigung des Verſaſſers überfegt von A. Hauff. Er verlor ſeine Zeit nicht auf dem Lande, er hatte, ſie aber ſtieß ihn kühl zurück. Sie war feſt überzeugt,
2 . (Fortjebung.) einen ganzen Haufen Bücher mitgebracht, um feine Lyceums⸗ daß Petja ein böfes, perdorbenes Herz hätte, und daß von —
Sn . a / fludien fortzuſetzen; doch hinderte ihn die Beſchäftigung ihm nichis zu erwarten ſei, als Aerger und Schande. —
oe haben mir nicht gefhrieben, Mama, daß Sie | nicht daran, {ich auch nach den Annehmlichkeiten des Sand. | Nachdem er in die Armee eingetreten, kam Petja in
ct „Wald zu verkaufen genötigt waren,“ bemerkte er | lebens umzufehen. Die Heuernte nahm ihren Anfang; jedem Auguſt nach der Manbverzeit nach Haufe, um
hthin zu der Generalin Wolja ſtrich in der Umgegend herum, ließ feinem 20jäh⸗ dort feinen einmonatlichen Urlaub zu verbringen. er
Was follte ih maden, Wolja?" — erwiderte ſie rigen Mutwillen die Zuͤgel und ſuchte Eroberungen het | liebte die Heimat, jeder Baum war ihm ein teneres
En eniſchuldigendem Tone, „id mußte hier Alles | den Landjehönen aus dem benachbarten Dorfe. Bald | Andenken, jedes Feldſtück und der halb vermilderte
er in Ordnung bringen, und dazu gehört Geld!" gingen der Generalin Gerüchte von feinen gewagten Aben⸗ Garten ermwecten im ihın freundliche Erinnerungen an die
n Sie erwähnte nichts davon, daß das Leben in Beters: | teunern zu, doch ſprach fie nicht darüber mit ihrem Sohne; | Kindheit. ; . a
AO ihre Mittel überftieg und eine beträchtliche Schulden | fie ſchien dergleichen Zerſtreuungen ganz in der Ordnung | So oft Petja nach Haufe fuhr, blicte er mit beweg-
hinterlaſſen Hatte, welche getilat werden mußte. Aber | zu finden und der Meinung zu fein, daß die fändlichen | tem Herzen auf die weiten, dufter ausſehenden Felder,
Mc. verlangte auch keine Auſfklärung, er warf der Schönheiten {ich nit wmeigern dürften, ihrem vortreff⸗ als ob er von ihnen einen warmen Empfang erwartete, —
Bert er einen flüchtigen falten Blick zu, welcher fie in | lichen Sohne ihren Zribut zu zollen. ; | wie er ihn vom Vater erhoffte. Aber es wurde ihm fein”
egenheit ſehte und begriff fjofort die wirkliche Veran⸗ So ſtolz fie auf ihrem ältelten Sohn wor, fo wenig | freundlicher Empfang zu Theil, die Eltern begrüßten ihn
fo kühl, wie die kühlen Wälder und Felder. Der Vater

Gen

nlaſſung zu dem Waldverkauf ſchien die Generalin von ihrem jüngeren, befriedigt. Petja
lb iſt die Wirtſchaft in Ordnung,“ fuhr die | war in ihrem Augen von frühejter Jugend an ein un— zeigte ſich gleichgültig; wie im Borübergehem klopfte er
ralin fort, ſich in lange Erörterungen über ihre nütziges widerwärtiges, verlorenes Weſen.

ÄnananıE , Er verftand | dem Sohn die Wange und reichte ihm die Hand.
verlierend. es nicht, wie ſein älterer Bruder, ſich bei der Mutter „Nun wie geht




























a ve , ; 8, fragte er, „bit Du wieder dar
tr lin hörte. mit höflicher Aufmerkſamkeit zu, dachte einzuſchmeicheln im Gegenteil, er wurde in ihrer Gegen- Sieh” mich an und ferne, gehorche Der Obrigkeit und
= viel fi die Mutter auch bemühen mag, | wart fheu; aber, wenn ev fie nicht ſah ſo lärmte er um chue Deine Pflicht. Aber Qärmen und Scherze liebe
E Stardje Selo doch keine Geldgrube werden!” fo mehr. Sein Spielzeug war immer Zerbrochen, ſeine ich nicht.“
un Sebt beträgt die Einnahme 6000 Rubel jährlich!“ Bücher flogen in einzelnen Mlätterm umher; er lernte Und wirklich, wenn der General einmal fcherzte, was
ges als Antwort auf feine Gedanken, — „Das ſcheint auch ſehr ſchwer, vernachläſſigte feine Leklionen und be⸗ ſelten genug vorkam, ſo war es auch nicht jehr erheiternd,
et lem ; Zeguiete zuweilen den Lehrern mit offener ©robheit, Es aber {trenge mar er nur in Worten amd fuchte auch nicht












 
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