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Heidelberger Lokalanzeiger: Neuer Heidelberger Anzeiger (27) — 1901

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https://doi.org/10.11588/diglit.43807#0431

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Selertn 8. )



— —
richeint täglich mit Ausnahme der Sonn- 11



8
——— Preis 30 Pfg., mit den Bei |
ttern 40 Pfg. monatlich. Durch die Poͤſt vierteljährlich |










1 RE, obne Beftelgeld.









8, Jahrgang.
Due und Verlag von EG. Geifendärfer, |
andwortlidh: Ya, Geifendörfer,

(








\ DO Heidelberg, 8. Mai.
Sehen den neuen Generalpoſtmeiſter ſchreibt die „Str.





: Zum Staatsjefretär des Reichspoſtamts ift als
chfolger Podblelolis der bisherige Direktor der erften
nn des Reichspo
ſers ſehr zufrieden fein! Der nunmehrige General
meiſter iſt nämlich nicht nur ein ee erſten
unges der ſich ſlets der beſonderen Wertſchätzung und
* beſonderen Bertrauens des großen Stephan erfreut
Tordern ein umfajfend gebildeter, weitjchauender Welt
Qype. der Auch auf anderen als. poftc
und Thatfvaft fich bewährt hat.

























Gebiete der Kolonialpolitik hat er ſich große Verdienſte
rhen; mehrere Jahre war er als Landeshauptmann
























Saatsſekretär Kraetke iſt geborener Berliner und
beſtandenem Abiturienten - Cramen als Poſtelebe in
eingetreten.
iſſe in der Provinz find ihn aus eigener Erfahrung
d Während des Krieges war er als
der Feldpoft-Sammelftelle in Köln thätig,
— ſpektor in Darmſtadt und als Boftrat
Aijeldorf. Seine ungewöhnlichen Fähigkeiten veran-
we bald feine Berufung zunt vortragenden Rat im
oſtamt. Schon nach Stephans Tod war die Rede
kufung Kraetkes in die leitende Stelle, die nun
iſt Der neue Staatsſekretär durfle in der
zig ſtehen, er iſt unvderheiratel
d unter ſeiner Führung eine
Schwa 7. Mai. Der Aaifer
Abend nach 5 Uhr mittels Sonderzuges hier
) unmittelbar darauf zur Auerhahnjagd
al erlegte Hähne ung reifte heute
derzuges in Begleitung des
ſach Donaueſchingen ab
(, Dat. Heute Vormittag hakb 9
Nittels Sonderzuges hier ein. Bet
Stadt wurde der Kaiſer von den
reinen und Schulen, fowie einer
lebhaft begrüßt. Im Schloffe
Damen den SKaifer. Darauf.















er „Sofalanzeiger“ will wiffen,
mm Neichspoftamt, Frit{dh, habe
geſucht. Authentiſches liegt




‚ent orenfonvent des
%
















Mittwoch, den S. Mai

. Berlin, 7. Mat, Der „Reichsanzeiger”

Sinanzminifter Dr. v. Miguel,
Schlig vom 5. d. M. Es lautet:

Finanzminiſter
Folge gegeben

baut werden kann Es {ft mir ein herzliches Bedür

wortungsvollen Amtes gewaltet haben,
Dank auszuſprechen. Um aber
und Ihre hervorragende



— auf Lebenszeit ins Herrenhaus

König Wilhelm. .
50 2 Arten
Konftantinopel, 7. Mai.

ämfter ein erniter Streit entitanden.
Poſtdirektion übermittelte n
Rundſchreiben, indem erklürt wird, daß die für die Poſt

führt merden mürden.

ämtern durch die Eiſenbahnen verweigert werden.
geſtern abgehende Poſt wurde
Tagespoſten geöffnet und durch die kürkiſ
geftellt, was jich als eine Verlegu ng


















Die Botjchafter hielten eine Verfamm:
Yung ab, um jich über die zur ergreifenden Maßnahmen zu

einigen.






















| Anzeigen: die 1gpaltige Pelltzeile der derenne
120 Bias Lokale — Privat Angeigen bedentend
ermäßigt. Keklamen 40 Pig, €
an beiftimmten Tagen wird nicht garantiert. ®ratisverhreitung |
) durch Saulenanſchlag












———
IIIOIOIVIMMIT



er

reichiſchen Lloyhd verweigert hatte
Konftautinopel, 7. Mai. In der Angelegenheit der

Sendungen aus Europa, die dann heute Morgen erfolgte;
da aber die Säce geöffnet waren, was man nicht.
vermutet hatte, mies au

legenheit wird in den diplomatijchen Kreiſen ſehr ernſt
gufgefaßt, da durch die Oeffnung der Sacke die Fremden

ein direkter Ein bruch in fremdes Gebiet erfolgt iſt
Augenblicklich indet eine Beratung der Botſchafter über
weitere Schritte {tatt. Betroffen find zunächft die deutſchen,
franzbſiſchen engliſchen und dfterreichiſchen Anſtalten. Mit
f- | dem Conventionalzug geht heute Keine Sendung ab. In

Poftfäcke,

Deutſcher Reichstag.
O Berlin, 6. Mai.
Herald (Etr.) betr. die Dormupfterung der Pferde

für militäriſche 8wecke in Saat u. Erntezeiten.
| Kriegsminiſter v Goßler erklärt, daß die Militärbehörden

abhängig ſeien und daß an letztere etwalge Beſchwerden
zu richten feten. Jedenfalls werde nach Möglichkeit Alles.
gethan werden, um Viigftände zu befeitigen.

= | der Interpellation ftatt.



nojjen (Soz.) betreffend Anwendung der Borfchriften für
die Crrichtung und den Betrieb
die Fabriken in Griesheim, -
‚Abo. ©
ſpricht die






dringende Vermutung aus, daß die Gewerbe—







Leben und Gefundheit der Arbeiter obliegenden Pflichten
außer Acht gelaffen habe.













ſchriften gehörig. fontrolliert und auf ihrem praftifdhen
Wert geprüft habe. 3 N



daß die Ynterpellanten mit ti

1 hrer Anfrage noch einige
Wochen gewartet hätten.

Es ſei eine Unterſuchung ein











Exploſionsgefahr liege mn
nur bei trockener Pil






e vor.
















Haft von C. Golomin.
8 Uberſert von A. Hauff.





en, daß fie nicht in den beſten brüder: |
8m einander ſtehen, und daß Wſewolod
Der ungerecht 02°
ſpendete Lob, jo wenig es ihr
te den jüngeren Bruder als
ten, Bedanernswerten dar.
' einem Mal bewußt, daß
r vor allem durch Chaz
daß fie nicht den Kieben
jondern nur einen Mann,
felbit zu beugen. Sie be-
Charaktere beider Brüder mit
ergleie Wie unermeßlich Höher ftand
in. — mie fiülhlte fie mit einem Male, daß!
N Weg zu finden wiffen werde, daß man auf
feit verlajfen fönne. }
Hräch nahm faſt undermutet eine ernſtere
von einer gewöhnlichen Ball⸗
ei ihnen ein Gefühl gegen
ich gegenſeitig auszu—





















d




















Unbewußt war {ich deffen
jewolod wußte {ich jehr wohl von






Einen Augenblick blieb ihre zarte . Hand im feiner

dem Balle gewonnenen Sin-
Sie befand fich in einem
weil ſie ihr Schuldbewußtſein zu er
Noch nie hatte Wera fo infprünftig gebelet, nie

Es war ihr, als ob fie für irgend ein

daß in der fie umgebenden
ie ihre Seele beunruhigten. „Habe ich unrecht gehandelt?“
Aber die fiille Maiermacht brachte ihr bald im fanften

Um 10 Uhr morgens fragte Peter Borosdin, ob ſein







als das erſte










die Thüre des Schlafzimmers Der ſtuherhafte Kammer-
diener wollte

ihn aufhalten, doch Betja kehrte fi nicht
daran. 7

„Wera ift dal“ Hörte er die Stimme feines Bruders,



aufgeweckt zu werden. Er reckte
langſam die ſchlatrfunkenen
Moment zu erkennen
Ich bin's, Wolja, ich hatte Dir ja geſtern geſagt,
daß ich heute Morgen kommen werde.“
Wſewolod biß jich auf die Lippen, „Lieber Bruder"
brachte er unter Gähnen hervor, „fannit Dr nicht ein
wenig warten? Ih habe mich erft um 4 Uhr hingelegt
und bin noch ſchrecklich müde Laß mich noch ein Stünd-
chen träumen!“ N © ;

ſich im Bette und Hffnete

ihon 11 Uhr.“ ——

11 Uhr! Was!? Nun, man wird mich nicht vor
12 Uhr zum Chef rufen; erlaube mir nur noch ein

Stündchen!“

Gut, ruhe Dich ordentlich aus Ich werde inzwiſchen
in Deinem Zimmer warten!“ Petja ging auf den Fuß:
ſpitzen hinaus ſchloß behutfam die Thür hinter ſich, ließ
fi auf einen Stuhl nieder und verfank in Gedanken.

noch geſtern gehegt, zu feinem Bruder.
möglichſt raſch Aufklärung verſchaffen und do



erichien





nicht aufzuſtehen geruht habe

rotzdem ſtieg er raſch die Treppe hinauf und klopfte an



ihm dies ungemein ierig Geſtern
nichts fehnlicher, als ſich mit dem Bruder





























 
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