Lediglich als einen infolge Trunkenheit ent{tandenen Streit,
wit er in jeder Garniſon leicht vorkomme. Derſelbe ſtöre
nicht die zwiſchen den engliſchen und franzöſiſchen Behörden
beſtehenden herzlichen Beziehungen.
Peking, 5. Juni. In der verbotenen Stadt iſt
geſtern eine große Feuersbrunſt ausgebrochen. Ja—
paner und Amerikaner hatten den betroffenen Stadtteil
ftreng abgefperrt. Näheres war daher vorläufig nicht zu
Der ſüdafrikaniſche Krieg.
London, 5. Juni. Nach einer Johannesburger
Meldung der geftrigen „Daily Mail" [Heint das blutige
Gefecht bei Blakfonte in weſentlich ein zuerſt erfolg—
reicher Ueberfall der Buren gegen Oberſt Dixons Nachhut
gewefen zu fein. Die Buren waren ſo nahe heran ge—
kommen, daß bei ihrer erſten Salve 50 Engländer fielen.
Der Hauptkampf eutbrannte um die 2 Geſchütze der Nach—
einem Kanonier niedergefchoffen wurden, damit die Buren
die Kanonen nicht abfahren. Konnten. Für fünf Minuten
waren die Gejhlübein den Händen der Huren wurden aber
dann dur einen Bayonettangriff unker ſtarken Verluſten
‘wieder genommen. Man hebt hier hervor, daß zwijchen
der erften und zweiten Meldung über den Kampf an
Lord Kitchener über vier Tage verliefen; die zweite ging
alfo wohl erft ein, nachdem die Abteilung des Oberſten
Dixon die verseißene Verſtärkung erhalten Hatte.
Vermiſchte Nachrichten.
BX, gäferthal, 6. Juni. Meſſerhelde. Am
lehten Sonntag, nachts gegen 10 Uhr geriethen auf der
Mannheimerftraße hier mehrere Burjhen in einen Wort-
ftreit, welcher dahin ausartete, daß verſchiedene Perſonen
Meſſerftiche und mit einem Prügel Schläge erhielten. Die
Verletzungen ſind zum Teil erheblich, jedoch nicht lebens—
gefährlich. Die Thäter wurden ermittelt
© Karlsruhe, 6. Juni. [Vom Zuge überfahren.]
Geftern frith wurde der 59 Jahre alte Zugmeifter Heinr
Hauck, als er am Hauptbahnhofe hier das Geleiſe über—
ſchreiten wollte, von der Lokomotive eines einfahrenden
Zuges erfaßt und zu Boden geſcheudert, ſodaß er, bis
der Zug zum Stehen gebracht werden konnte, unter der
Lokomotive lag. Der auf diefe Weiſe Verunglückte hat
einen Bein= und einen Armbruch, eine Berlegung am Kopf
und 8 Rippenbrüche erlitten und iſt um 1 Uhr Mittags
‚im {tädt. Krankenhaus, wohin er gebracht wurde, geftorben.
BN. Pforzheim, 6. Juni. Milchaufſchlag.] Wie
der „Pforzheimer Anzeiger“ ſchreibt, wollen die Milch—
lieferanten in nachſter Zeit wieder den Preis der Milch
um 1—2 Pfg. das Liter fteigern. Es foll ‚nun eine
— Hausfrauenverfammlung einberufen werden, um Ddiejem
Preisaufſchlage entgegenzutreten
BN. Voin grunkiſchen 6 Iuni. Die Wollen—
ſchur] hat überall begonnen Durch die Verluſte in letzter
Saiſon 20 25 Ct ſind Groß⸗ und Kleinhändler im
Quaniums Dafür wurden erlöft. Im Tauberthale
80—85, im Haller Bezirfe 855—95 und im angrenzen-
den bayerifchen Gebiete 70—65 Mk. pro 50 Kilo. Größere
Schäfereien werden ihre Produkte auf die demnächft ſtatt⸗
findenden Wollmärkte in Ulm, Ellwangen umd Heilbronn
verbringen. ; |
Winterborn, 3 Juni. Gräßlicher Unglücks—
fall] Frau Wittwe Kreis Hier Hatte das 2'/, Jahre
alte Töchterchen ihrer in Fürfeld wohHnhaften verheirateten
ſchalen befchäftigt war, erwijchte das Kind das Meifjer,
welches Fran Kreis auf den Tijch hingelegt, um {ih auf
Kurze Weile zu entfernen. Welches Bild aber bot fich
der Frau, als fie wieder kam. Das Kind war durch
eine ungejdicte Bewegung, dabei das Mefjer in der Hand
hHaltend, von feinem Sige hHerabgefallen, wobei ihın das
Meſſer in die Bruſt ging und das Herz durchbohrte
Das Kind war ſofort tot.
Breslau, 5. Juni. (Irrſinn ig!] Als geſtern Abend
eine kleine Geſellſchaft in dem Paſchke ſchen Reſtaurant in
der Caſſenſtraße ſaß, ſtürzte ein Mann mit dem Rufe:
Gut zu verkaufen. | :
„Du thäteft beffer, zur Mutter zu gehen‘, unterbrach
Petja nach einigen Minuten wieder die gejMNäftlihe Be-
fprechung. „Sie wird böfe werden!” 2
Dann geh Du doch und fage ihr, daß ich ſogleich
nachkomme!“
— ME
Petja kraf ſeine Mutter ſchon ſehr erzürnt an.
Was hat denn das zu bedeuten?“ rief ſie dem ein⸗
£retenden Sohn entgegen. „Er läßt mich warten?
Petja bemühte ſich, ſie zu beruhigen. U
„Nein, nein, ich kant ihın das nicht verzeihen,“ wieder»
holte fie. „Sch habe ſchon lange an ihm ſo etwas be—
‚merkt. Bergißt er denn ganz, daß er von fremdem Gelde
lebt ? Darauf hat er auch wohl grade noch Grund ſtolz
— (Fortjegung folgt.)
Tonkünſtler⸗Verſammlung.
N
Peterskirche ſtatt und war inhaltlich ganz dazu angethan, die
Feſtteilnehmer mit einem großen und reinen Eindruck zu ent:
Caffen. Den Eingang bildete der „Sonnenhymmus“ von Liszt.
Mehr Wirkung als diefes Werk hatte die „Ungariſche Krö—
nungsmeſſe, auch von Liszt, die an den Sch
ja
„Sie haben meine. Eriftenz vernichtet,‘ auf den Wirt und
perwundete ihr durch einen Schuß durch die Backe Durch
zwei weitere Schüſſe wurden zwei Gäſte verwundet, einer
aͤm Unterſchenkel und der andere am Unterleib. Der
Thäter entfloh, wurde aber ergriffen und verhaftet. Er
ſt ein wohnungsloſer Menſch namens Hans Melde, der
kürzlich aus der Irrenanſtalt entlaſſen worden war.
Berlin, 5. Juni. [Zufammen{toß.] Wie nach⸗
traͤglich bekannt wird, fand am Sonntag Abend in dem
Straßenbahn⸗
züge ſtatt wobei 10 Perſonen zum Teil ſchwer verletzt
11. 6 Straßenbahnwagen zertrünmert oder befhädigt Wurden.
Die Frau mit dem Ziegenkehliopf. Eine bemerkens—
werte Operation iſt Profeſſor de Roſſi an einer Frau
im Santo Spirito-Lrankenhaus zu Nom gelungen. Die
Frau hatte bei einer Eiferfuchtsfcene einen Schuß durch
die Kehle erhalten, wobei der Kehlkopf zerſchmettert
wurde, ſodaß ſie nicht mehr ſprechen und auch nur mit
Hilfe einer Kanüle atmen konnte Seit einem Jahr—
fo lange liegt der Vorgang bereits zurück hat Profeſſor
de Roſſi Verſuche gemacht, um durch Auswechslung des
verletten Kehlkopfes mit einem tieriſchen die Heilung der
Frau herbeizuführen. Vor Kurzem iſt Profeſſor de Roſſi
dann zur That gefchritten, indem er aus einem Ziegen—
gebildet und dieſes der Kehle eingefügt hat. Verwachſung
uͤnd Hellung gingen ſehr bald vor ſich Jetzt atmet die
gewonnen.
Der „Fall Monnier.“ Eine Geſchichte aus dem dun⸗
kelſten Millelalter glaubt man zu vernehmen, wenn man
hört, was ſich ſeit rund zwanzig Jahren in der guten
Stadt Boitier zugetragen Hat und augenbliclich den
Haare zu Berge treibt. Ju der genannten Stadt wurde
nämlich eine Angehörige der „guten Gejelljhaft“, Blanche
Monnier, 20, nach einer anderen Verfion 25 Jahre hin-
durch im einem nic gelüfteten oder gereinigten feinen
Bimmer gefangen gehalten, und dies von der eigenen
Mutter und dem leiblichen Bruder. Erſt in allerjüngſter
Beit kam die Sache ans Tageslicht, und infolge deffen
beginnt nun aud) das gerichtliche Nachſpiel, der faſt un—
glaͤublich klingenden Vorgänge. Die ganze Stadt Poitiers
befchäftigt fidj begreiflicherweife mit diejer Angelegenheit
die nicht in allen Kreijen den gleichen Eindruck zu machen
jcheint. Wenigjtens wird berichtet, daß die Monnier in
der vornehmen Geſellſchaft, wo der ehemalige Unterpräfekt
eine Rolle als Mitglied und fogar als Präfident wohl—
£hätiger Vereine {pielte, eine mächtige Partei haben, die
das Unterfangen der Gerichtsbehörden tadelt und alles
aufbieten wird, um Mutter und Bruder des entſetzlich
Mißhandelten zu retten. Das Volk ſteht hingegen ganz
auf ihrer Seite und manifeſtiert allabendlich vor dem öden
Hauſe, unter dem Fenſter, das ein Vierteljahrhundert lang
Heſchloſſen blieb, gegen die Mörder“ Es wird jetzt auch
daran erinnert, daß Monnier vor einigen Jahren eine
alte Dienſtmagd, welche ihm und der Mutter in dem Ker⸗
kermeiſteramte beiſtand, wegen ihrer Treue und Hingebung
von dent „Bereine der Aufmunterung zum Suten“ durch
eine goldene Medaille belohnen ließ. Sie {tarb im Dienfte
und ſeitdem Löften ‚etwa. fünfzehn andere Mügde einander
im Haufe ab. Alle dürften um das ſchreckliche Geheim—
nis gewußt Haben, aber fie fhwiegen aus Furcht und
gingen, ohne e$ zu verraten.
eine, und {9 erhielt die Staatsanwalt/chaft die annonyme
wollte, verträgt jetzt leichte Speiſen und ſieht in ihrem
Bette ſchon weniger geſpenſtig aus Sie wog, als man
jie in das Hoſpital ſchaffte 42 Pfund und 5 Pfund
weniger, als man {ie von dem lange verworrenen, voll
Schmuß hängenden Haare befreite, das fie durch fein Ge-
wicht zwang, den Kopf zur Seite zu neigen. Sie iſt nicht
blödfinnig, aber allerdings geiftig gejhwächt. Sie hat das
Sprechen nicht verlernt; daß fie mandımal rohe, unflätige
Worte ausftößt, wird als ein Beweis der Schmühungen
die fie während ihrer Haft zur Hören befamnı, gedeutet. Die
Merzte Hoffen übrigens, fie zum vollen Selbſtbewußtſein
und zur befriedigenden Geſundheit zurückzubringen, wenn
ſchon erſt im Laufe einer längeren Zeit Als man die jetzt
mehr als fünfzig Jahre alte Dame befreite, empfand ſie
— —ffl — — ——— — —
Diele Meſſe iſt ein Werk ganz aus einem Guß Es iſt voll
Keben und friſcher Kraft Liszt gewährt doch nur in ſeiner
religiöjfen Mufik einen ganzen Genuß Es erklingen da bet ihm
Tiefen des Gemitslebens, diebei feiner weſentlich koloxiſtiſch an—
‚gelegten Natur fonft nicht ins Schwingen Fommen. Zwar fan
‚ic ihr au hier nicht überall hin folgen, und zwar dann
nicht, wenn an Stelle de8 realen Empfindungslebens die Vor⸗
ftellung tritt, wenn das bis zur Berzücung gefteigerte Bor-
tellungsleben das faffen foll, was das Gefühl in Tuer Sin:
an Tiefe und einfältiger den
vollendeter CHE und Bornehmbheit des Ausdrucks in feiner
vorhanden, daß er für jeden genug bietet. Die
Krönungsmeffe erreicht an Bedeutung noch nicht {pätere kirch
‚liche Werke, eima das Paternofter im Chriſtus eine mahre
‚Berle religiöfer Muiik. SE3 it aber doch eine der bedewtenditen
Erſcheinungen auf dieſem Oebiet, das die neuere Zeit hervor-
an hat, fowohl wegen feines FnhaltS, al8 auch als Ganzes
etrachtet wegen feiner in unferer Zeit doppelt wohlthuend be—
zührenden Stileinheit, die den Stempel einer Fräftigen Perſön⸗
gearbeitetes Werk, Konnte keinen tiefen Eindruck machen.
5 war allgemein große Freude über den echten
Antate für Baßſolo mit Oicheſter und Orgel deren Geſangs
artie von Herın Meffchaert ergreifend vorgetragen wurde.
ach ift eben noch modern, moderner als mancher Se enoſſe.
Wohl dem Volk und der Kunft, die einen folden Meijter be:
fißt, der mit feiner hHerben Reinheit und feiner unverſiegbaren
einem heftigen andauernden Schrecken Über den plöglichen
Wechſel in ihrer Umgebung, und das helle Licht des Tages
fonnte fie fo wenig vertragen, daß man fie vorerſt im
Krankenhauſe in ein halbdunkles Zimmer bringen mußte.
Dies find die bis jebt feſtgeſtellten Thatjachen. Was nun
die Beweggründe angeht, die die unnatürliche Mutter und
den entmenſchten Bruder zu dieſer Di
laßt haben Fönnten, ſo iſt, nach der „Straßburger Poft“,
vorderhand noch nichts Sicheres darüber in die Oeffent⸗
uͤchle gedrungen; die die Unterfuchung leitenden Berfonen
ſollen zwiſchen zwei Srflärungen ſchwanken: entweder wäre
der in der ganzen Stadt bekannte, geradezu ſchmutzige
der aber der Bruder habe
getrachtet, durch langſame Tötung ſeiner Schweſter in den
allgemeinen Beſitz des Erbteils zu gelangen Es verſteht
ſich von ſelbſt, daß beide Schuldige ſofort nach der Auf—
deckung jener grauenhaften Dinge verhaftet und in Unter-
fuchung. gezogen wurden. Als charakteriſtiſche Einzelheit
mag noch erwähnt werden, daß Marcel Monnier, der
Bruder der Sequeftrierten, vor kurzem ein glänzendes Feſt
gab —gelegentlich der Verlobung feiner Tochter Mercedes
— und daß fichh die Fejträume genau gegenüber dem
Bimmer befanden, in dem Blanche Monnier ihr elendes
Dafein friftete. Die Klänge der Ballmuſik müſſen durch
die geöffneten Fenſter der Marcel Monnierfchen Wohnung
bis in das Dhr der Unglüclihen gedrungen ſein und
feltfame Gedanken im ihrem halbumnachteten Geiſte ange-
regt haben! Auf die gerichtliche Behandlung diefer Sache
darf man gefpannt fefn. 8
Mus Stadt und Bezirk Heidelberg.
X Heidelberg, 7. Funk.
** (Die Kronprinzeffin Viktoria von Schweden) kant
zum Empfang der Königin Mutter von. Holland, die am Mitt:
woch Nachmittag 3.50 Uhr aus Hornef wieder hier eintraf, an
den Bahnhof und begrüßte diefelbe in ihrem Salonwagen,
“Nachher begaben fich die beiden Hohen Damen ins Grand Hotel
Später fuhr die Königin Mutter von Holland noch dem Kohl;
hof, während die Kronprinzeſſin von Schweden einen Beſuch
bei den Herren Profeſſor Kuno Fiſcher und Paſſow machte und
um 6. Uhr eine Reiſe nach Baden- Baden eintrat. Geſtern
Nachmittag 3.55 Uhr verließ Prinz Erich von Schweden unſere 7
Stadt und begab fih ebenfalls nach Baden-Baden.
Candesverfammlung der Kreisausſchüſſe.) Die
Verhandlungen der diesjährigen Qandesverfammlung, at welcher
außer 31 Abgeordneten fämtlicher Kreiſe des Landes auch der )
Landeskommiffür, Geh. Oberregierungsrat Pfifterer und die
Amtavorftände, Geh. RNegierungsräte Bfifter- Heidelberg, Lang“
Mannheim und Dberamtman Du 5 baum - Mosbach teilnahmen
fanden am 4. d. M. im hieſigen Rathausſaale unter VBorſitz
| des Heidelberger Üreisausichußvorfigenden, Dr. Blum, {tatt
Der erfte Gegenftand der TageSordmuung betraf die Staats
unterſtützung für Kreisſtraßen und Gemeindeweg!
‘Oberblrgermeifter Dr. Wildens referierte an der Hand eine
gedruckten BorberichtS hierüber und beantragt, die Gr Regie
zung zu erfuchen, die Slaatsunterſtützung für Kreisſtraßen un
Gemeindewege int Budget auf miudeftens 500000 ME für d
Statperiode zu erhöhen und Finftig bei Neubauten 1nd Haup
verbeſſerungen, anſtatt wie bisher ein Drittel, die Hälfte de
often auf den Staat zu Übernehmen. Nah einer Länger“
Debatte, in welcher es ſich hauptſächlich darum handelte,
nicht der Staatszufchnf für das Straßenwefen durch Erhöhnn
der Dotation in gleicher Weiſe wie die übrigens noch unzure
chende Erhöhung der Dotation für das Landarmenweſen anz
ſtreben ſei, wurde der Antrag WilenZ angenommen. Zu do
zweiten Punkte der TageSovdnung, die Berleihung der B
Iuteneigenſchaft an Kreisſtraßen-— und Kreis we
warte Außerten ſich nach dem ablehnenden Bericht des Krei
ausſchußvorſitzenden Pflüger Qörrach mehrere Herren in gleicht
Sinne: die Straßen: und Wegwarte legten mehr Wert 0
hohen Lohn, al8 auf die Beamteneigenſchaft, es ſei desha
beffer, fie im einfachen Arbeiterverhältnis zu belaſſen Zu
Schluß wurden noch einige Fragen bon geringerer Bedeutu
beſprochen und die Verſammlung geſchloſſen Als Ort d
nächſten Verſammlung wurde Mannheim beftimmt.
"OO (Gewerbegerichtsfikungen) vom 17.—24. Mai 190
1.8. S. der Kellnerin Marie Lamprecht gegen Wirt Pet
Emil Baumann zum Pfalzgrafen wegen einer Lohnforderu
von 27 Mf., einigten fih die Parteien dahin, daß der Bella
an die Klägerin fofort 20 ME. bezahlt und diefe auf die Meh
Forderung verzichtet. VA )
9, X. S, der Schreinergehilfen Ludwig van Kiel und W
helm Bauer gegen Schreinermeifter Ludwig Jungmann weß
Aushändigung der Arbeitsbeſcheinigung und Zahlung ein
(Ent{hädigung von 4 Mk. bezw. 3 Mt. SO Pig. wurde
Beklagte, nachdem er fich ohne Weiteres zur Aushändigung
Zeuaniſſe bereit erklärt hatte, zur Zahlung des Bekrages
4 ME. bezw. 3 ME. 80 Pfg. verurteilt. X
3.8. S. des Schneidergehilfen Jakob Barther geh
Kleidermacher Theodor Brill wegen einer Lohnforderung
5 ME. wurde der Beklagte zur Zahlung des Betrages
3 Mi. verurteilt, | MR 2
Bont 16.—31. Mai wurden ohne Zuzug von Beiſib
noch folgende Streitfälle erledigt. ——
4. %. S, des Hausburfhen Johann Krumbacher
Wirt Johann Friedrich Sandmaier zum Stall wegen
Lohnforderung von 1 Mt,zahlte der Beklagte ſofort 2
womit der Kläger ſich begnügte AM J
5. J. S. des Zeilunosträgers Joſef Wieder gegen
Hörning u. Berfenbufeh, Druckerei der Heidelberger 30
wegen einer Lohnforderung von 15 Mb erhielt der Kläse
hatsweiſe 2 Mk, worauf dieſer auf die Weiter fuhrung
Klage verzichtete 9
So
Hülle ftet3 wieder reinigend und neubelebend wirken fanın. E
\
as
"6. 5. S. de8 Mebgerachilfenn Michael Fünger geoe®
germeifter. Michael Kuhn dahier wegen GHerausgabe der