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Dehio, Georg
Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler (Band 2): Nordostdeutschland — Berlin, 1906

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https://doi.org/10.11588/diglit.11053#0149

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Gle

— 136 —

GIo

bischofs Arnestus de Pardubiez f 1363, Tuniba mit lebensgroßer

Fig. des Verstorbenen. —Vorzügliche Meßgeräte aus 17. Jh. —

4 Glocken aus 15. Jh.

Ev. Garnisons-K. 1479; 1665 barockisiert.

K. Garnisons-K. 1 sch. prunkvoller Barockbau.

Rathaus. Zwei schöne Renss. Türen (Inschr. 1549) mit Intarsien.

Der T. hat seine sehr gefällige welsche Haube 1700 erhalten.

Brücke von 1340 mit bar. Heiligenstatuen.

Mariensäule auf dem Oberring.

Bürgerhäuser der Renss. Die bemerkenswertesten in der Schwedel-
dorfer und der Böhmischen Str.

GLE1NIG. Schles. Kr. Guhrau. Inv. II.
Pfarr-K. Spgot. Backsteinrohbau von bmkw. Ausbildung. —
4 Tafelbilder aus 2. H. 16. Jh., Passion und Hostienmühle.

GLEIWITZ. Schles. Kreisstadt. Inv. IV.
Stadt-K. E. 15. und A. 16. Jh. Hllk. von 4 J., gestreckter Chor
mit 8Eckschluß; Netzgwbb. auf schlichten 8Eckpfl., außen Strebe-
pfeiler. Backstein mit Haustein. — Hölzerner Hochaltar0 aus
17. Jh.; Aufbau nicht ohne Vornehmheit, Ornament in extravaganter
Knorpelmanier, Statuen und Gemälde gering. — Gestühl; die
geschnitzte Rokokokrönung vortrefflich.
Gymnasial-K. 1683.

GLEVITZ. Pommern I<r. Grimmen. Inv. I.
Dorf-K. Genannt 1293; vielleicht bestand damals schon der Chor
aus 2 J. und 3/s Schluß; Kreuzgwb. auf Gurtträgern von Ys kr.
Querschnitt. Lhs. spgot. lsch. in 3 J. Kreuzgwb.

GLOGAU. Schles. Kreisstadt. Inv. III.
Dom. (Collegiatstift S. Marien), 2. H. 13. Jh. Umfassender Umbau
im 15. und 16. Jh. — Weiträumige Hllk. von 5 J., zwischen den
kräftig vortretenden Strebepfl. an beiden Langseiten niedrige Kap.
Chor lsch. in 4 J. und 3/8 Schluß. Der Triumphbg. und 2 ver-
mauerte Fenster aus 13. Jh., wohl unter Einfluß der Klst.K. Treb-
nitz. Die Sterngwb. des Lhs. 1550 erneuert. — Chorgwbb. um
1600. Der Gewülbeschub der Anbauten0 des Chors ist zur Ge-
winnung einer Durchfahrt durch Strebebg. in 4,75 m Entfernung
von der Mauerflucht direkt auf das Erdreich übergeführt. — Aus-
stattung bar. Altäre0 aus Stuckmarmor in klassizist. Zopf. —
Seitenaltar0 E. 18. Jh. neuklassisch mit Antependium aus ge-
preßtem Leder. Chorgestiihl0 2. H. 17. Jh., trefflich aufgebaut.
— Kanzel0, Architektur aus grauem Marmor, einfach; das Haupt-
gewicht liegt auf den weißmarmornen Rundfigg. — Taufstein0
aus schwarzem Marmor in strengen Formen. — Bmkw. ikon.
Gräbst, der Herzogin Mechthilde f 1319. — Stattliches Holz-
 
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