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Dehio, Georg
Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler (Band 2): Nordostdeutschland — Berlin, 1906

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https://doi.org/10.11588/diglit.11053#0445

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Tau

— 432 —

Tem

TAUCHRITZ. Schles. Kr. Görlitz. luv. III.
Schlößchen. Zu nennen wegen der meisterhaft behandelten Stuck-
decken0 aus A. 18. Jh.

TELLINGSTEDT. Schlesw. Holst. Kr. Norderdithmarschen.
Inv. Ii

Kirche S. Martin. Aus frühem Ma. Einfachster Gr. mit langem
Chor, s Anbau 1726, Dachreiter 1653. — Altar um 1696, Kanzel
1604; Orgel 1642; Taufe0 roher, formloser Erzguß, rpm. Ikon.
Epitaphe des 17. Jh. ruinös.

TEMPELBERG. Brandenburg Kr. Lebus. Inv.
Dorf-K. Granitbau der sprom. Anlage wie in Gielsdorf, das letzte
nach O vorgeschobene Beispiel dieser Art in der Mittelmark.

TEMPElHOF. Brandenburg Kr. Teltow. Inv. — [K]
Dorf-K. Sprom. Granitquaderbau vom A. 13. Jh., rck. Sch., halbrd.
gewölbte Apsis mit spgot. Fenstern; 1848 und 1899 ausgebaut. —
Gemalter Flügelaltar, auf dem Mittelfelde Martertod der h. Ka-
tharina, bez. 1506 LC und 1596; auf den Flügeln je 3 weibliche
Heilige. Wiederholung eines Triptychons von Lukas Cranack,
von welchem das Mittelbild und ein Flügel in der Gemälde-Galerie
in Dresden, der zweite Flügel in Privatbesitz in Lützschena bei
Leipzig (Katalog Gem.-Gal. Dresden 1899. E. Flechsig, Cranach-
Studien 1900).

TEMPLIN. Brandenburg Kreisstadt der Ukermark. Inv.
Pfarr-K. Der Unterbau des br. W-T. mit Hauptportal, frgot. aus
Granitquadern. Die 3sch. HHk. 1743 und 1877 ern.
S.Georg. Spital-Kap., spgot. Ziegelbau 2j. 5/io geschl., Kreuz-
gwbb., WGiebel. — Spgot. Altarschrein.

Die Befestigung des 15. Jh. fast vollständig erhalten. Die 3 Tore,
das Berliner, Lychener und Prenzlauer Tor, sind quadr. Türme mit
Durchfahrt, Stadt- und Feldseite mit Giebeln in reicher, doch derb
gegliederter Ziegelarchitektur; am Lychener Tor Friese von ge-
musterten Tonplatten; vom Prenzlauer Tor steht auch noch das
breite Außentor. Die Stadtmauer ohne Wehrgang, mit Weich-
häusern und 2 Rundtürmen. (Aufnahmen Adler, Backstein-Bau-
werke.)

TEMPZIN. Mecklenbg.Schw. Inv. III.
Antoniter-Präceptorei.» Gestiftet 1222. Die jetzige K- stattliches
Werk aus A. 16. Jh. Lhs. hochräumige Hllk., so breit als lang
(was für Benutzung der Fundamente des 13. Jh. spricht), tiefer 3seit.
geschl. Chor. An der WFront hohe Nische, über der aus der
Giebelspitze ein Türmchen aufsteigt. — Gemaltes Triptychon,
innen Passion, außen Marienleben, bmkw. Arbeit des frühen 15. Jh.
unter Einfluß des in Hamburg tätigen Meisters Bertram von Min-
den (vgl. die Sonderschrift von Lichtwark 1905). — Hölzerne
 
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