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Dehio, Georg
Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler (Band 2): Nordostdeutschland — Berlin, 1906

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https://doi.org/10.11588/diglit.11053#0358

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Pos

— 345 —

Pot

Von der frgot. Befestigung und von alten Wohnhäusern sind nur
wenige Reste geblieben. Einige Standbilder von Heiligen an den
Straßenecken der Altstadt. Haus Klosterstr. 14 mit Sandsteinteilen
von 1548, in der Art schlesischer Renss. Bauten.

POSERITZ. Pommern Kr. Rügen. Inv. I.
Dorf-K.« Qot. Backsteinbau. Sch. mit 3 schmalen Kreuzgewölbe-
jochen auf inneren Wand- und äußeren Strebepfl. Schmälerer rck.
Chor von 2 J. \V-T. mit 8seit. Daclipyramide über 4 Giebeln.
— Altaraufsatz 1703. Hübsches sprenss. Gestühl.

POSILGE. WPreußen Kr. Stuben. [Sch.]
Kath. Kirche. Backstein 14. Jh. Sch., Chor und W-T., dem südl.
der einst doppeltürmigen Anlage; in den Schwedenkriegen 1626—29
und 1656—60 zerstört; 1696 in jetziger Form hergestellt; Bemalung
der hölzernen Halbtonnendecke geschickt komponiert, figürliche
Gruppen auf ornamentalem Hintergrund. Altar und Kanzel
tüchtige Schnitzwerke ca. 1696.

POSSNITZ. Schles. Kr. Leobschütz. Inv. IV.
Dorf-K. Spgot. T. mit Barockhelm • von trefflichem Umriß.

POSTLIN. Brandenburg Kr. West-Priegnitz.
Dorf-K. Schöner spgot. Flügelaltar, Maria in der Strahlensonne
zwischen 12 kleineren Heiligen, darüber der Gekreuzigte; außen
gemalt die Verkündigung, im Sockel das Abendmahl.

POTSDAM. Brandenburg. Inv. — F.Nicolai, Berlin und
Potsdam 1786. — H. L. Manger, Baugeschichte von P. 1789—90.
Lichtdrucke bei R. Dohme, Bar.- und Rok.Archt. — [Kohte.]
1. Bauwerke in der Stadt.

Hof-und Garnison-K. 1731—35 von Ph. Gerlach. Flach gedeckter
Saalbau. An der s Langseite der schöne, in mehreren Geschossen
aufgebaute, 87 m hohe Glocken-T. An derselben Langseite im
Innern die reiche Marmorkanzel voll. 1737, darunter die Gruft
Friedrich Wilhelms I. und Friedrichs II. Das . Innere 1898 neu
gestaltet. — Kelch» reich spgot.

Nikolai-K. An Stelle eines ma, im 18. Jh. ern. Baus 1830—49
Kuppelbau nach Schinkels Entwurf.

H.Geist-K. 1728, schlicht. Der W-T. mit sehr malerischem, aus
Holz hergestelltem Aufbau von /. F. Grael.

Französische K. 1752 von G. IV. v. Knobelsdorf/, ellipt. Kuppel
20: 16 m, Vorhalle mit Giebel auf 4 röm. dor. Sil.; das Figürliche
von J. G. Glume.

Stadtschloß (P. Seidel, Hohenzollern-Jahrbuch 1904). An der
Stelle einer ma., im 16. Jh. veränderten Burg ließ Kurfürst Fried-
rich Wilhelm seit 1660 einen Neubau mit 2 langen Seitenflügeln
aufführen. Unter Kurfürst Friedrich III. wurde 1694 der große
Marmorsaal in der Mitte des Hauptgeschosses ausgebaut; die
 
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