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Dehio, Georg
Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler (Band 2): Nordostdeutschland — Berlin, 1906

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https://doi.org/10.11588/diglit.11053#0295

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Lüb

— 282 —

Luc

LÜBOW. Mecklenbg.Schw. AG Wismar. luv. Ii.
Dorf-K.0 Sprom. A. 13. Jh. Durch Größe der Anlage und Güte
des. Materials und der Behandlung vor dem Durchschnitt der Land-
kirchen ausgezeichnet. In erster Gestalt 3sch. flachged. Basl. Noch
in rom. Zeit die Ssch. (welche eigene Apsiden hatten) unterdrückt
und nach W lsch. fortgebaut; in diesem Teil 2 rundbg., sehr back-
steinmäßig gegliederte Portale0. Fenster breit rundbg. Verschränkte
Bogenfriese mit deutschem Band. Wenig eingezogenes Chorquadrat
mit Va kr. Apsis, Gwbb. got. Triumphbalken mit Kreuzgruppe.
Altar, Kanzel, Empore A. 18. Jh. Großes Bassewitzsches
Sandsteinepitaph.

LUBOWITZ. Schles. Kr. Ratibor. luv. IV.
Pfarr-K. Schrotholzbau 1697.

LÜBSEE. Mecklenbg.Schw. AG Krakow. Inv. IV.
Dorf-K. Unbedeutender Feldsteinbau, nicht aus 13. Jh., sondern
aus sp. Ma. — Zu beachtender Schnitzaltar0 (früher doppel-
flügelig) um 1500; in der Mittelnische Anna selbdritt; Seiten-
statuetten in 2 Rängen, in die Flügel fortgesetzt.

LÜBTHEEN. Mecklenbg.Schw. LG Schwerin. Inv. III.
Kirche. 1817, nüchtern klassizistisch.

LÜBZ. Mecklenbg.Schw. LG Güstrow. Inv. IV.
Stadt-K.» Neubau nach Brand 1568, erlöschende Gotik. Nie-
driger rck. Saalbau mit flachem Tonnengwb. und breiten 4 teiligen
Fenstern in spitzbg. Blende. Ausstattung sprenss. A. 17. Jh. —
Taufbehälter0 und Kanzel gut handwerkliche Tischlerarbeiten
aus A. 17. Jh. — Großes sandsteinernes Wand grab mal ° 1622 von
F. J. Döteber; die Herzogin Sophie und ihre Tochter kniende
Freifigg., in einer wuchtig und ernst behandelten Kolonnade, Ab-
schluß mit geradem Gebälk. Mehrere hölzerne Hängeepitaphe0;
am reichsten das Bülowsche von 1697, wie die Zeit es liebte mit
kriegerischen Emblemen. Zahlreiche Glasscheiben mit gemalten
Wappen vom Jahre 1630. Kronleuchter0 17. Jh.
Großer Rund-T.° („Amts-T."). Rest des Schlosses Eidenburg,
14. Jh.

LUCKAU. Brandenburg Kreisstadt der Nieder-Lausitz. Inv.
- [K.]

Pfarr-K. (S. Maria und S. Nikolaus). Spgot. Ziegelbau um 1500,
3sch. Halle mit Chorumgang, von einheitl. Anlage und beträchtl.
Abmessungen. Im Msch. Netzgwb., in den Ssch. Sterngwbb. auf
Seck. Pfl.; die scharfgrat. Kreuzgwbb. des Chors 1670 ern. — In
der Sakristei spgot. Wandschrank aus Sandstein. — Ausbau treff-
lich 17.—18. Jh. von Kunsthandwerkern aus der Nieder-Lausitz und
Kursachsen. Kanzel 1666, Altar und Taufe 1670, Orgel nebst
Bühne 1673—77, Emporen in den Ssch. 18. Jh. Zahlreiche Grab-
 
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