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Dehio, Georg
Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler (Band 2): Nordostdeutschland — Berlin, 1906

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https://doi.org/10.11588/diglit.11053#0226

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Kli

— 213 —

Klü

KLITSCHOORF. Schles. Kr. Bündaus. luv. III.
Dorf-K. 2. H. 16. Jh. Stichkappentonne. — 2 spgot. Schnitz-
altäre. — Ansehnliches Holz-Epitaph mit reichlichem Figuren-
schmuck um 1590. — Kanzel 1595.
Schloß. Renss. und bar.

KLITTEN. Schles. Kr. Rotenburg. Inv. III.
Pfarr-K. Ursp. spgot. Zu nennen wegen der flotten Rok. Male-
reien auf den Holzgwbb. des Chors und an der Kanzel und den
Emporenbrüstungen. Die Herrenloge ist «das Meisterstück eines
Rokoko-Boudoirs", ausgestattet mit Ofen, Spiegel usw.

KLON0WKEN. WPreußen Kr. Stargard. Inv. III.
Dorf-K.° Backsteinrohbau des 14. Jh. Der platt geschlossene Chor
gegen das Lhs. nur ganz wenig eingezogen, beide Teile mit
3 Fensterachsen, die Gwb. erst 17. Jh. Einfacher W-T., der hübsch
gegliederte OGiebel nach dem Muster von Stargard.

KLOSTERWALDE. Brandenburg Kr. Templin. Inv.
Dorf-K. Rck. Granitquaderbau ohne T. und Chor, gutes Beispiel
dieses einfachsten got. Typus. Der Fugenverstrich der Fronten so-
wie das Hauptgesims0 noch erhalten.

KLÖTIKOW. Pommern Kr. Greifenberg. Inv.
Dorf-K. Spgot. Schnitzaltar leidlich. Kanzel und Gestühl
1658 von guter Schnitzarbeit.

KLOXIN. Pommern Kr. Pyritz. Inv.
Dorf-K. Sauberer Granitquaderbau des 13. Jh. Der W-T. im sp.
Ma. eingebaut, mit NSDurchfahrt, wie in dieser Gegend häufiger.
Glocken 1479.

KLÜTZ. Mecklenbg.Schw. AG Grevesmühlen. Inv. II.
Kirche». Sprom. mit einzelnen gotisierenden Elementen. M. und
Ii. 19. Jh. mit Willkür rest. Die Dimensionen über das gewöhn-
liche Maß einer Landkirche weit hinausgehend. Hllk. von 3 Sch.
und 3 J. Der sehr in die Breite gehende Gr. und die geringe
Höhenentwicklung deuten auf unmittelbare Herkunft aus dem west-
fälischen Typus. Das Lhs. 18 ra br. bei nur 15,50 m L. Der
1 sch. Chor fast ebenso lang, in 2 quadr. Joche geteilt. Nur. im
Chor die Gwbb. alt, im Lhs. von 1701; sie werden vorher, gleich
jenen, leicht zugespitzt gewesen sein. Die Bündelform der Pfl.
1844 ungenau wiederhergestellt. Die farbenwechselnd eingefaßten
Fenster und Türen des Chors alt, die des Sch. mehrfach verändert.
Ober das Alter des stattlichen 4giebeligen W-T. macht das Inv.
keine Angabe. Großer Altarbau in akademischem Barock A. 18.Jh.
Kanzel0 1587. Chorgestühl um 1400 mit bmkw. guten Reliefs»
an den Wangen. Granitfünte in derbreichem Gehäuse von 1653.
Epitaphe unbedeutend.
 
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