Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Dehio, Georg
Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler (Band 2): Nordostdeutschland — Berlin, 1906

DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.11053#0255

DWork-Logo
Overview
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
Len

— 242 —

Leu

altar° A. 15. Jh., im Schrein der Gekreuzigte und 4 Einzelstatuen,
fein und vornehm, wenn auch konventionell. — Steinepitaph0
1580 durchaus nicht auf der Höhe der gleichzeitigen Holzarbeiten.

LENZEN. Brandenburg Kr. West-Priegnitz. — Inv. — Adler.
Pfarr-K. Spgot. Ziegelbau 3sch. Hllk., sehr verändert. — Tauf-
kessel0 Messing, gegossen i486 von Heinrich aus Braunschweig
(Inschr.). — Getriebene Messingschüssel0 17. Jh.

LEOBSCHÜTZ. Schles. Kr. Leobschütz. Inv. IV.
Pfarr-K. Die o Teile E. 13. Jh., die w 1. H. 14. Jh. — Hllk. von
4 J. bei 23,5 : 23,5 Grundfläche; Chor 1 sch. mit 4 J. und 5/8 Schluß;
die Raumwirkung mehr als sonst in Schlesien frei. An den Ge-
wölbevorlagen interessantes Detail0; 3 reich gegliederte Portale.
Außen Ziegelrohbau mit Haustein. 2 W-Türme, davon nur einer
vollendet. — Schutzmantelbild und andere Holzreliefs von einem
zerstörten Altarschrein aus 16. Jh.
Kp. Fabiani et Sebastiani. 15. Jh.
Gymnasial-K. 18. Jh.

Rathaus mit T.° von 1570, die bar. Haube eine von den besten.
Bürgerhäuser der Renss. am Markt und in der Laubenstraße.
Mariensäule. 1738.

LESSEN. WPreußen Kr. Graudenz. Inv. IX.
Pfarr-K.0 Etwa 1330, durch Brände wiederholt beschädigt. Das
ursp. System des Lhs. nicht sicher (3sch. Hllk.?), jetzt Bretterdecke
auf 2 Reihen Stützen; stark eingezogener rck. Chor; kein T.

LESNO. WPreußen Kr. Könitz. [Sch.]
Kath. Pfarr-K. Schurzholzbau mit spitzem Turmhelm, wohl noch
spgot.

LEUBUS. Schles. Kr. Wohlau. Inv. II.
Cisterc.K. (Seit 1810 Curatial-K.) Die Mutter der schlesischen
Cist.Klst. Das jetzige Gebäude beg. etwa 1300, gew. 1340 (?)
Eingreifender Ausbau in Barock. — Basilika. Das Qsch. über die
Flucht der Ssch. nicht vortretend; Lhs. öjochig; der ebenfalls 3sch.
Chor mit 3 J. und geradem Schluß in 2 Arkaden, die Ssch. gleich-
laufend um ihn herumgeführt. In ihrer jetzigen Gestalt sind die
Ssch. bar. erneuert, etwas breiter als ursp. Dies vorausgesetzt
folgte der Querschnitt0 der Proportion des gleichseitigen Dreiecks
(wie die Cist. Kirchen öfters, s. Trebnitz). Ganze Ii. 61,5; Br. des
Msch. 8,8; H. 20. Baustoff: außen Ziegelrohbau, innen feiner
Putz der Flächen, die Glieder in Ziegeln, Spuren von Polychromie.
Die Pfl. quadr. an den Ecken leicht profiliert; sie gehen ohne
Kämpfer in die Scheidbgg. über; so am Mittelpfl. des Chor-
schlusses, zu erkennen; alle übrigen barockisiert; die Dienste der
Msch.Gwbb. entfernt. An den Kreuzgwbb. des Chors die Gurten
 
Annotationen