Dehio, Georg: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler (Band 2): Nordostdeutschland (Berlin, 1906)

Kos

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Kol

KOSTSCHIN. Posen Kr. Schroda. luv.
Pfarr-K.° Spgot. Ziegelbau, 3sch. Halle mit 3seit. geschl. Chor;
die Sterngwbb. nur über dem Chor erhalten.

KOTE LOW. Mecklenbg.Strelitz.
Dorf-K. Qot. Granitquaderbau, Sch. und rck. Chor, Kreuzgwbb.
— Spgot. geschnitzter Flügelaltar.

KOTLOW. Posen Kr. Schildberg. Inv.
Dorf-K. ° Sprom. Ziegelbau, lsch., Chor mit halbrd. gewölbter
Apsis; symmetrische Portale in der N und SMauer.

KOTSCHANOWITZ. Schles. Kr. Rosenberg. Inv. IV.
Pfarr-K. Schrotholzbau 1662, besonders malerische Gruppe (Abb.
Wigger und Burgemeister).

K OTT BUS. Brandenburg Nieder-Lausitz. Inv. — [K.]
Pfarr-K. Bedeutender spgot. Ziegelbau0 der 2. H. 15. Jh., 3sch.
Halle mit höherem Msch., Chorumgang, Stern- und Netzgwbb.
An der SSeite rck. Kap. mit gut gegliederten Giebeln; an der
N und SSeite je eine polygone Kap. mit gemauertem Spitzhelm.
Fenster mit Stabwerk. Rck. W-T. mit Nischen gegliedert. — Altar
1680, hoher Aufbau mit Alabaster-Reliefs des Heilswerks. Der
Altarraum von hohen Schmiedegittern umschlossen. Kanzel um
1600, Holz bemalt. — Kelch 1411°, ein anderer 1596 und Wein-
kanne0 derselben Zeit. — Unter den Grabdenkmälern sehr
tüchtig die Wandgräber des Amthauptmanns Heinrich v. Pack
t 1604 und seiner Gemahlin geb. v. Schleinitz, Sandstein, Gestalten
in Hochrelief, M. 16. Jh., in der SKap.

Franziskaner-K. (Wenden-K.). Frgot. Ziegelbau des 14. Jh., lang
gestrecktes rck. Sch., an der SEcke des OGiebels ein quadr. Türm-
chen. Spgot. Umbau A. 16. Jh., Überdeckung mit Netzgwbb. und
Anbau des 4 j. s Ssch. mit Kreuzgwbb.

Befestigung des 15. Jh. Ein längeres Stück der Stadtmauer steht
noch an der WSeite; ein rck. Weichhaus um 1500 erhöht als T.
mit Zinnenkranz und gemauertem Helm"; neuerdings als Pforte
durchbrochen. Rund-T. am Spremberger Tor, die Bekrönung 1825
aufgesetzt; das halbrd. Außenwerk 1893 abgetragen.
Das Schloß an der Spree 1905 abgetragen, bis auf den quadr. frei-
stehenden Bergfrid.

KOTZENBÜLL. Schlesw. Holst. Kr. Eiderstedt. Inv. I.
Kirche. Einzige besser erhaltene des Landes aus spgot. Zeit (1488
bis 92). lsch. mit Kreuzarmen und 6/s Schluß. — Die sehr reiche
gleichzeitige Ausstattung hat durch die Rest. 1859 gelitten, damals
auch die Gwbb. zerstört. — Schnitzaltar von 1506 mit großer
Kreuzigungsszene übel behandelt; immer noch eins der bedeutend-
sten Stücke der Gattung. — Schönes Chorgestühl und Schranken
um 1500. Ausgezeichnete Kreuzgruppe, spätestgot. Kelch 1469.