Dehio, Georg: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler (Band 2): Nordostdeutschland (Berlin, 1906)

Olo

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Opp

der Kapitelsaal. Am SFlügel die Tonsur und das geräumige Re-
fektorium0 (1594), wie immer 2sch., Sterngwb. auf 3 toskan. Sil.
Am WFlügel der „Friedenssaal" (Friedensschluß 1660).

0 LOB OK. Posen Kr. Ostrowo.' Inv.
Cistercienserinnen-K. lsch. spgot. Ziegelbau, in der 2. H. 18. Jh.
erneuert und ausgestattet. — Triumphkreuz 1519.

0LTASCH1N. Schles. Kr. Breslau. Inv. II.
K. Pfarr-K. 1450. Halle von 3 Sch. und 3 J., Chor 2 J. und
5/s Schluß. — Sakramentsnische mit schönem got. Gitter. —
Tabernakel auf dem Hochaltar, schöne ma. Schlosserarbeit aus
der Martini-Kap. in Breslau.

0M ECK All. Schles. Kr. Kreuzburg. Inv. IV.
Dorf-K. 1529 (Inschr.). Holzbau. Innenausstattung 1753. (Abb.
Wiggert und Burgemeister.)

OPALENITZA. Posen Kr. Orätz. Inv.
Pfarr-K. Spgot. Ziegelbau, die 3sch. Halle nur wenig schmäler
als der rck. Chor; die Owbb. 17. Jh. — Gemalter Flügelaltar
1585 (Inschr.).

OPEN. OPreußen Ermland. Inv..IV.
Dorf-K. Um 1400, nach Brand 1800 hergestellt. Von einigem
Interesse 8 gemalte Flügel von einem ehemaligen Altar in Worm-
ditt aus A. 17. Jh.

0POR0W0. Posen Kr. Lissa. Inv.
Dorf-K. Holzbau 1640—44, lsch. mit 3seit. geschl. Chor; 1870
ausgebaut. — S. Margarete, spgot. Holzbildwerk in einem Kron-
leuchter des 17. Jh. — Unter den Altargeräten eine große spgot.
Monstranz.

OPPELN. Schles. Kreisstadt. Inv. IV.
K. Pfarr-K. Um 1500. Halle mit 3 parallelen Apsiden in 3/s Schluß;
die beabsichtigten 2 WTürme nicht vollendet. Netzgwbb. Sonstige
Einzelheiten spärlich. Außen früher Backsteinrohbau, jetzt ver-
putzt.— Wappen-Grabst.° in rotem Marmor für Herzog Johann,
den letzen Piasten f 1532, von trefflicher Zeichnung und Meißel-
arbeit (Import?). Die übrigen Gräbst, sprenss., ohne Bedeutung. —
Tafelbilder aus 1. H. 16. Jh.

Ev. Pfarr-K. (Bis 1810 Minoriten.) Chor etwa A. 14 Jh., platt
geschlossen, 4 J. Lhs. 3 Sch. und 4 J. (das Inv. sagt nicht, ob
Basl. oder Halle). — Doppelgrabplatte0 für die Herzoge Bo-
leslaw und Bolko II. f 1356, von einer zerstörten Tumba; technisch
roh, aber nicht schlecht in der Charakteristik. — Desgl.0 für
Bolko III. und Gemahlin f 1381; von derselben Hand wie der
vorige.

Schloß. Bmkw. nur der derbe, zylindrische T.