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Dehio, Georg
Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler (Band 2): Nordostdeutschland — Berlin, 1906

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https://doi.org/10.11588/diglit.11053#0164

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Gre

— 151 —

Gre

ganze OWand vom Altarbau eingenommen; die malerische Aus-
stattung nicht durch Wandgemälde, sondern durch Rahmenbilder;
an den Längswänden unten 12 Bilder aus der Passion, oben Erz-
väter und Propheten.

GREBBIN. Mecklenbg.Schw. AG Parchim. luv. IV.
Dorf-K. 13. Jh. Feldsteinbau mit kuppeligen Kreuzgvb.

GREIFENBERG. Pommern Kreisstadt. Inv. II.
Marien-K. 14. Jh. Lhs. 4joch. Hllk., das Msch. sehr breit (10,85 m),

1 sch. gerade geschl. Chor. Im Lhs. die Strebepfl. halb nach innen
gezogen, mit Flachbg. verspannt, auf der Höhe der Fensterbank,
die Pfl. durchbrechend, ein Umgang. Die Gwb. nach Brand des
17. Jh. nicht wiederhergestellt. Bmkw. die äußere OWand: mäch-
tiges 6teiliges Fenster, besonders zierlich die Giebeldekoration mit

2 Reihen Blenden (aber keine Wandvorlagen). Der vorzüglich ge-
gliederte W-T. aus A. 15. Jh. wird durch die Stargarder Muster an-
geregt sein. — Got. Taufe, Kalkstein. Sandsteinepitaph 1726.
Messingkronleuchter 1727, 1751.

Georgen-Kap. Spgot. 1 seil, mit 3 seit. Schluß. Schlichtes Altar-
triptychon A. 16. Jh.

Befestigung. Erhalten 2 kleine Tore aus der Wende des 16. Jh.

GREIFENHAGEN. Pommern Kreisstadt. Inv. I.
Pfarr-K." Aus der Zeit der Stadtgründung 1254. Granitquader-
bau mit Backsteingwbb. und Giebeln. Gr. gleichseitiges griech.
Kreuz. Das w Joch später mit Sschiffen im Hallensystem versehen;
Spuren der ursp. Anlage sollen auf flachged. Basl. hinweisen. Also
vielleicht früh aufgegebener größerer Plan? Die jetzigen Sterngwb.
jedenfalls erst 15. Jh. Der vorspringende W-T. bildete ursp. eine
nach 3 Seiten offene Halle. Am OGiebel mischen sich alte, meist
im Kleeblatt geschlossene Blenden mit modernem Aufputz. Zu
beachten das frgot. Portal0 am s Kreuzflügel. — Sandstein-
kanzel0 1605, an der Tür schöne Intarsienfüllung. Gemaltes
Altarwerk 1580 von David Radtel, eine achtbare Arbeit, 1863
zu Gunsten eines neugot. Altars zerstückt und in der K. zerstreut.
Hölzerne Epit. jetzt in der Turmhalle. Kelche0 1489, 1588.

GREIFFENBERG. Schles. Kr. Löwenberg. Inv. III.
Stadt-K. Schlichte Halle von 4 J. Im n Ssch. das Gwb. von
1512, spitzbg. Tonne mit Netzrippen, an den Knotenpunkten Wappen
der Schaffgotsch; Gwb. des Msch. renss. Tonne; Portale und Fenster
rundbg. — In einer gegen den Chor offenen Kap. großes Wand-
grab0 der Schaffgotsch bez. HK um 1585; Aufbau von wenig
geschultem Proportionsgefühl; die Wand ist in eine flache Arkatur
von 7 Achsen geteilt; in der Mitte Aedicula mit kleiner Kreuzi-
gungsgruppe, zu den Seiten die steifen Porträtfigg. — Großer
 
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