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Dehio, Georg
Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler (Band 2): Nordostdeutschland — Berlin, 1906

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https://doi.org/10.11588/diglit.11053#0374

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Rani

— 361 -

Ras

RAMBOW. Mecklenbg.Schw. AG Waren. Inv. V.
Dorf-K. Feldsteinbau. Giebel renss. Ausstattung E. 16. Jh.

RAM IN. Pommern Kr. Randow. Inv. II.
Dorf-K. Unter den in dieser Gegend zahlreichen Granitquader-
bauten des 13. Jh. einer der bestbehandelten. In der OWand
3 fast rundbg. Schlitzfenster. Backsteingiebel wohl jünger.

RANDRÜP. Schlesw.Holst. Kr. Tündern. Inv. i.
Kirche». Rom. Granit- und Tuff bau, klein, schlicht, verhältnis-
mäßig unberührt; vielleicht ist eine Apsis abgebrochen; W-T.,
durch Leiter zugänglich, und SVorhalle spgot. — Der weiß ge-
tünchte, mit Bretterdecke versehene Innenraum hat ländliche hübsche
sprenss. und bar. Ausstattung; zu beachten die Laubwerkfüllungen °
am Gestühl um 1570.

RANZAU. Schlesw.Holst. Kr. Ploen. Inv. II.
Schloß. Der mit „unglaublichen Kosten" ausgeführte Prachtbau
Heinrich Ranzaus (1592—94), zu dessen Ausstattung Italien viel
beisteuerte, während die (aus Abb. bekannte) Anlage an französi-
sche Schlösser erinnert, verfiel und wurde M. 18. Jh. umgebaut,
1845—47 gänzlich vernüchtert. Im Erdgeschoß des NFlügels indes
noch die alte Einteilung. Mehrere bar. Marmorwerke (aus der
Zeit Heinrichs?). Gobelins um 1750.

RANZIN. Pommern Kr. Greifswald. Inv. I.
Dorf-K. Feldstein mit Ziegeleinfassung der Öffnungen. Rck. ohne
gesonderten Chor. Die 2 o J. kreuzgewölbt, die 2 w mit Balken-
decke. — Wappengrabst. 1315, 1357.

RAPSTEDT. Schlesw.Holst. Kr. Tondern. Inv. II.
Kirche. Rom. Feldsteinbau, zuerstgenannt 1198. — AltarE. 15.Jh.,
im Schrein gute Schnitzbilder0, die Gemälde der Doppelflügel ge-
ring. Kanzel 1603, schönes Werk des Tondernschen Typus. Rom.
Taufstein».

RASCHÜTZ. Schles. Kr. Ratibor. Inv. IV.
Dorf-K. Schrotholzbau 1638.

RASTENBURG. OPreußen Kreisstadt. Inv. II.
Pfarr-K. S.Georg». Beg. 1359. Die SWand steht auf der Stadt-
mauer, deren Verteidigungs-T. in die SWEcke der K. hineinragt.
Das Lhs. Hllk. von 19,8:38,6 m, in 6 J. Einer jüngeren Bau-
epoche, 15. J., gehört der Chor, der an diesen sich anlehnende
Glocken-T. und die ganze Wölbung in verwickelten Sternmustern.
Das Äußere, nicht unverändert, war von jeher ganz schlicht ge-
halten.

Polnische K. Ganz einfacher Bau, ebenfalls Teil der Verteidigungs-
werke.
 
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