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Dehio, Georg
Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler (Band 2): Nordostdeutschland — Berlin, 1906

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https://doi.org/10.11588/diglit.11053#0203

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HOHENVIECHELN. Mecklenbg.Schw. BA Wismar. Inv. II.
Dorf-K. 14. Jh. Ungewöhnlich durch Größe und Art der An-
lage. Außen einfaches Rck., chorlos, turmlos, im Innern geteilt
als Hllk. von 3 gleich breiten Sch. und 5 J., 10,50 m br., 31 m 1.,
12,50 m h. Gut ausgeführter Backsteinrohbau, die schlanken Rund-
pfleiler in 2 farbig wechselnden Schichten, an Stelle der Kapt. Flach-
muster auf verputztem Grund. — Granittaufstein rohester Art.
Bildnisfig. des Stifters, eines Ritters v. Plessen, jetzt an der Wand
aufgestellt, ursp. auf einer Tumba, Holz, 14. (nicht 13.!) Jh.

HOHENWALDE. Brandenburg Kr. Lebus. [Phot.]
Dorf-K. Vortrefflich geschnitzter Kanzelaltar um 1600.

HOHENWALDE. Pommern Kr. Pyritz. Inv. II
Dorf-K. Nur wegen der Ausstattung, renss. und bar., dem
Freunde der provinziellen Kunst zur Beachtung zu empfehlen.
Die schöne, intarsiierte Renss. Kanzel" einem Altarbau des 18. Jh.
eingefügt.

HOHEN-WERBIG. Brandenburg Kr. Beizig. Inv.
Dorf-K. Sprom. Granitquaderbau wie in Stahnsdorf.

HOHN. Schlesw.Holst. Kr. Rendsburg. Inv. II.
Kirche. 1692. Kanzel um 1580, namentlich die figurenreichen
Reliefs ungewöhnlich gut. Ähnlicher Arbeit die Westempore
bez. 1585. Schlichter frgot. Taufstein aus gotländischem Kalk-
stein.

H0RT0RF. Schlesw.Holst. Kr. Rendsburg. Inv. I.
Kirche. Neu. — Bronzenes Taufbecken0 1589 von Melch. Lucas
aus Husum, das feine Flachornament noch in halbgotischem Cha-
rakter.

HOHNDORF. Schles. Kr. Leobschütz. Inv. IV.
Dorf-K.» 1602. Recht bmkw. kleine Renss. K.°, dergleichen nicht
oft vorkommt. Gr. kreuzf. mit lsch. 2joch. Lhs. und 5/s Chor.
Gwbb. gotisierend. Die breiten Rundbg. Fenster mit Rustika-Umrah-
mung. Über den Querschiffsfronten hohe Voluten-Giebel. Statt-
licher W-T. mit Quaderecken und Zinnenkrönung, auf der Platt-
form dünner konischer Helm. Die Kirchhofsmauer mit stattlichem
Portal, dessen Kunstformen konform dem Kirchengiebel. Die Mauer
mit einer Folge kleiner Volutengiebel (Umdeutung von Zinnen)
gekrönt. Hauptaltar und 2 Nebenaltäre, alle von 1602.

HÖIRUP. Schlesw.Holst. Kr. Hadersleben. Inv. I.
Kirche». Rom. Bau, in rheinischem Tuff, 12. Jh., außen an der
Längswand breite mit je 5 Kleinbögen verbundene Lisenen. Durch
Rest. 1856 verdorben. Got. W-T.
 
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