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Dehio, Georg
Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler (Band 2): Nordostdeutschland — Berlin, 1906

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https://doi.org/10.11588/diglit.11053#0167

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Gri

— 154 —

Gro

durchgehen, verbunden. Wieweit die aus der Rest, herrührenden
Knospenkapt. auf Überlieferung beruhen, wird nicht angegeben.
Außen ursp. gepaarte, schmale spitzbg. Fenster (ganz verändert)
und zwischen ihnen geputzte Kleeblattblenden, Rundbg. Fries. Chor
neu; der alte lsch. in Breite des Msch., mit geradem Schluß. Der
W-T. mit Nebenhallen anscheinend aus jüngerer got. Zeit. —
Sandsteinfünte, sprom., kelchförmig auf att. Basis mit Eck-
blättern, guter Aufbau, sonst schmucklos.

Rathaus. Schlichter Backsteinbau des 16. Jh., Erdgeschoß früher
offene rundbg. Halle.

GRIEBENAU. WPreußen Kr. Kulm. luv. V.
Dorf-K. Kleiner rck. Feldsteinbau, vielleicht noch 13. Jh.; die
Giebel in Backstein; auf ihren Staffeln kleine zinnenartige
Pfeilerchen.

GRIEBENOW. Pommern Kr. Greifswald. [Stubenrauch.]
16eck. Kap., auf jeder Ecke von einer unbehauenen Eiche lisenen-
artig getragenes Schindeldach mit spitzem kupfergedeckten Mittel-T.
Geschnitzte Masken als Kapt. der Eckenpfl. Reiche Barock-
ausstattung. Altar 1654. Grabplatten derselben Zeit, von Keffen-
brink und von Normann. Glockenstuhl als Kirchhofsportal ver-
wendet.

GRIMME. Brandenburg Kr. Prenzlau. Inv.
Dorf-K Rck. Granitquaderbau; der quadr. T. freistehend.

GRIMMEN. RB Stralsund Kreisstadt. Inv. I.
Stadt-K. S. Marien.» Ansehnliche frgot. Hllk. von 5 in den Ssch.
quadr., im Msch. rck. Jochen; 8eck. Pfl. mit zierlichen Sockeln und
Kapt. in Kelchform. In jüngerer got. Zeit der von seitlichen Hallen
begleitete W-T. und der Chor aus einem schmalen Joch, 5/s Schluß
und gleichlaufendem Umgang. Die 7 spitzbg. Blenden des Lhs.,
das ursp. wohl mit gerader Linie abschloß, jetzt durch das Chor-
dach verdeckt. Lhs. 31,5:27,8 m, die Gesamtlänge aller 3 Bau-
teile 57 m.

Rathaus. 14. Jh., ursp. mit offener Halle, reich gegliederter Giebel.
3 ma. Tore kunstlos.

GRISTOW. Pommern Kr. Grimmen. Inv. I.
Kirche. Frgot. Backsteinbau. Rck. von 27,5: 17 m in 4 J. geteilt,
ohne Chor. Am o Giebeldreieck in der Mitte eine 3/s geschlossene
Vorlage; auf dieser und 2 im Innern vortretenden Pfl. erhebt sich
ein 8eck. Türmchen. —■ Kreuzigungsgruppe gering.

GRODDEK. WPreußen Kr. Schweiz. Inv. IV.
Ordensburg. Nur einige Reste granitener Fundamente.
 
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