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Dehio, Georg
Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler (Band 2): Nordostdeutschland — Berlin, 1906

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https://doi.org/10.11588/diglit.11053#0296

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Luc

— 283 —

Lud

denkmäler besonders an den Pfi. des Msch. — Reliquiar°,
Oiebelhäuschen aus Kupferplatten mit farbigem Schmelz, Arbeit
der Werkstatt zu Limoges M. 13. Jh. — Monstranz und Speise-
kelch spgot.

Alte Pfarre S. Georg. Auf dem Markt, jetzt Feuerwehr. Sch. und
quadr. Chor mit Netzgwbb. des 16. Jh.; der W-T. als Warte 1656
erhöht; nochmals verändert 1697.

Im 1851 umgebauten Rathause einige Räume mit Netzgwbb.
Wohnhäuser. Erb. nach dem Stadtbrande 1666. Pfarrhaus 1685.
Mehrere Giebelhäuser am Markt, in reicherer Ausstattung no. 135,
137 und 244, letzteres von 1699; Gesimse und Zierat dem Putz-
bau angemessen flach ausladend.

LUCKENWALDE. Brandenburg Kr. Jüterbog. Inv. — [K.]
Pfarr-K. Schlichter spätestgot. Ziegelbau 16. Jh., Chor 3seit.
geschl. mit Sterngwb., Lhs. 2sch. mit Kreuzgwbb.; im Giebel der
SSakristei entartetes Maßwerk. Beim Ausbau 1901 die ornam. Be-
malung des Chorgwb. aufgedeckt und whgest. — Spgot. Tauf-
stein0 und 5 Standfigg. des ehem. Hochaltars. — Spgot.
Glocken-T.° nahe der K., zur Verteidigung angelegt.

LÜDERSHAGEN. Mecklenbg.Schw. LG Güstrow. Inv. IV.
Dorf-K.» Einfacher, ziemlich großer Feldsteinbau aus A. 13. Jh.
Der quadr. apsidenlose Chor mit kuppeligem Kreuzgwb. ohne
Rippen. Lhs. flachgedeckt. G wb.Malereien aus 14. Jh. Kanzel
1702. Rittergrabstein- 1580.

LÜDERSHAGEN. Pommern Kr. Franzburg. Inv. I.
Kirche S. Georg». Interessante got. Hllk. von 2 Sch. und 3 J.
Die Sockel0 der Rundpfl. haben ein noch dem 13. Jh. zuzuweisen-
des Profil; gepaarte überspitze Fenster mit abgeschrägtem Ge-
wände; Gwb. im Mitteljoch einfach kreuzf., am ersten und letzten
loch in der Fig. eines halben Sterns. Eingezogener Chor von
2 J. und 6/io Schluß.

LUDORF. Mecklenbg.Schw. AG Röbel. Inv. V.
Dorf-K.» Feld- und Backsteinbau 13. Jh. Die Anlage des roh
und schlicht ausgeführten Gebäudes ist durchaus ungewöhnlich:
regelmäßiges 8Eck, im O Altarhaus aus 3/< Kreis, im W quadr. T.
Das niedrige 8rippige Gwb. aus got. Zeit, nicht vor 14. Jh.; aus
derselben Bauperiode die Ausbauten nach N und S, die sich vom
Altarhaus nur durch den polyg. Gr. unterscheiden. Über dem
Mittelraum steiles, turmähnliches Pyramidendach.

LUDWIGSBURG. Pommern Kr. Greifswald. Inv. I.
Herrenhaus. Vor 1592. 3 geschossiger Langbau von einem Quer-
bau durchschnitten. Die Giebel scheinen im 18. Jh. erneuert. Im
Innern bemalte Balkendecken.
 
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