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Dehio, Georg
Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler (Band 2): Nordostdeutschland — Berlin, 1906

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https://doi.org/10.11588/diglit.11053#0384

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Rio — 371 — Röb

geschlossen. Das Innere im 17. Jh. ausgebaut mit handwerksmäßig
bemalter hölzerner Flachtonne und reich, wenn auch nicht fein
ausgebildeten Emporen. Gerät in größerer Menge.

RIESENKIRCH. WPreußen Kr. Rosenberg. luv. XII.
Dorf-K. dem E. 13. Jh. zugeschrieben. Kleiner Bau des reicheren
Gr.Typus mit gesondertem rck. Chor, Sakristei und W-T.
Bauernhaus Zerwar».

RINGENWALDE. Brandenburg Kr. Ober-Barnim, [nv.
Dorf-K. Frgot. rck. Granitquaderbau, br. \V-T. mit Satteldach;
gutes Beispiel dieses Typus.

RINGENWALDE. Brandenburg Kr. Templin. luv.
Dorf-K. Typ. Granitquaderbau. Spgot. Holzrelief, Gottvater.
— Wandgräber zweier v. Alim t 1717 und 1720.

RINNERSDORF. Schles. Kr. Lüben. Inv. III.
Dorf-K. Doppelflugeliger Schnitzaltar 1494 C). — Ikon. Grab-
steine 1567, 1593.

RISTOW. Pommern Kr. Schlawe. Inv. III.
Dorf-K.» An das rck. flachged. Sch. schließt sich eine kleine stark
eingezogene 5/s Apsis. Mächtiger W-T.

RITZEBÜTTEL. Hamburg-Land. [Dn.J
Martins-K. Erb. 1816 nach dem Modell der jetzt abgebrannten
Wandsbecker K.

Schloß. 1394 an Hamburg. Hauptbau turmartig, von gewaltiger
Mauermasse, steiles, zinnenumgebenes Ziegeldach. Wohnhausanban
1616. An der Rückfront hambg. Wappenrelief mit Löwen, Sandstein.

ROAGER. Schlesw.Holst. Kr. Hadersleben. Inv. I.
Kirche.» Schönster Bau unter den rom. Tuffkirchen, um 1200.
Gr. der landesübliche, rck. Schiff, quadr. Chor, Apsis (vgl. Bröns,
Reinsby usw.). An der Apsis Doppelgliederung durch größere
und kleinere Blenden; Langhausgliederung wie in Bröns und Lin-
trup. Am Chorquadrat Treppenfries. Chorgwb. spgot., ebenso der
stattliche 4giebelige W-T. — Rom. Taufstein». In einem NFenster
Glasbild der h. Willehad, gilt für A. 13. Jh. (?), Abb. bei Helms,
Tuffsteinkirker.

RÖBEL. Mecklenbg.Schv. LG Güstrow. Inv. V.
S. Marien-K.° Der rck. Chor frgot. 13. Jh., 2 klippelige Gwb., ge-
paarte spitzbg. Schlitzfenster, an den Kanten des Gewändes mit dün-
nen Säulchen ausgesetzt. Das Lhs. aus wenig jüngerer Zeit; die Abb.
im Inv. (dessen Textbeschreibung sehr nachlässig ist) läßt Hllk.
vermuten; spgot. Umbau der Gwb. Neugot. W-T. Von Details
zu bemerken: an der N und SSeite Reste von rundbg. Friesen und
schöne kräftig profilierte frgot. Portale». Kleiner Schnitzaltar»

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