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Fernsprecher-S.-A. 7351—53.
„Hetdekderger Reveste NachrichtenE — „Heidelberger Anzeiger'
Miltwoch, 13. Mcn 1436
?kr. 111
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Die Ktimpfe um Bezlrks- unb Krelsmeiftertltel.
Ealidhosen oder WieSloch? - ünser Meilter hült sjch lvaüer. - Netkarsleinach entschei-et die
KreiSmeisterschaft. - Ausklang der Nerbandssaison.
Wir stehen nun am Ende der spielzeit 1935/36. Mit
den Lpiclen um die Ermittlung des Bezirksmeisters von
llnterbaden, den die beiden Meister der zwei Gruppen
Ost und West in Vor- und Rückspiel austragen. erreicht
die Saison chren Höhepunkt. Der Sieger aus diesen zwei
Qualifikationsspielen, d. h. derjenige, der mindestens in
den zwei Kämpfen die Punktzahl 3 erreicht und bei
Punktgleichheit das bessere Torverhältnis aufweisen kann,
hat dann ais Bezirksmeister das Recht zur Teilnahme an
den Aufstiegsspielen in die badische Gauliga. Der Ver-
lierer scheidet shstematisch aus.
Jn diesem Jahr hies; in Unterbaden die Losung:
Hie Wiesloch, hie Sandhofen!
Kirchheim und Viernheim standen sich im vorigen Jahr
gegenü'ber, währe'nd vor zwei Jähren die Begegnung
Weinheim — 08 Mannheim lautete. 1934 enüete das
Rennen zu Gunsten der Lindenhöfer, also des westlichen
Gruppenmeisters, und 1935 mustten die sieggewohnten
Kirchheimer die Siegespalme ihren Viernheimer Rivalen
ü'berlassen.
Der vergangene Sonntag brachte den ersten Gang der
heurigen beiden Gruppenmeister Wiesloch und Sand-
hofen. Der Kampf auf der Wieslocher „Gevbersruhe",
über,den wir ausführlich berichtet häben, befriedigte all-
gemein. Unser Meister hat die Gruppe Ost nicht nur sehr
gut vertreten, sondern mit seiner Leistung, sei es im Näh-
kampf Mann gegen Mann oder im gesamten gemessen,
eine lobenswerte Tat vollbracht, so daf; ihm das beste
Zeugnis ausgestellt werden kann. Die körperlich schwäche-
ren Leute unseres Meisters hatten gegen die Sandhöfer
durchaus keinen leichten Stand. Wenn die Bewegungs-
spieler trotzdem das scharfe Tempa 'bis zum Schlust durch-
hielten, so ist das sehr anerkennenswert. Und wenn die
Einheimischen den Sieg den Gästen erst gegen Ende über-
lassen mutzten, spricht dies sür ihr Stehvermögen. Von
einer spielerischen Ueberlegenheit der siegreichen und all-
gemein favorisierten Elf des Meisters der Gruppe West
kann nicht die Rede sein. Natürlich sind nach der Nieder-
lage der, Wieslocher die Hoffnungen auf eine Erfolgs-
möglichkeit auf des Gegners Platz beschränkt. Der Be-
zirksmeister 1936 wird vermutlich Spvg Sandhosen hei-
tzen. denn unser Meister wird auch am Sonntag in der
Mannheimer Vorstadt kaum gewinnen.
St. Jlgen »der Heinsheim?
Wenn S t. Ilgen nicht das Pech gehabt hätte, gleich
beim Start zu den Aufstiegskämpsen zur Be-
zirksklasse sich zu Hause von Neckarsteinach unerwar-
let schlagen zu lassen, dann hätte es den Kreismeistertitel
und die Zugehörigkeit zur Bezirksklasse schon heute in
der Tasche. Die ebenso spmpathische Elf der Heins-
heimer galt nach der sensationellen Niederlage St.
Jlgens als Favorit. Sie behielt die Täbellenführung
inne, die sie nun am Sonntag der kampferprobten und
tüchtigen Elf des Meisters der Gruppe 1 überlasien
mußte. Mit 5:1 wurde Heinsheim von St. Jlgen nach
Hause geschickt. St. Ilgen kann es nun aus eigener
Krast nicht mehr schaffen, es braucht die Mithilfe der-
jenigen Mannschaft, die es fertig brachte, der „Badenia"
den Weg zum Aufstieg zu verstellen, indem nämlich
Neckarsteinach jenen Aufsehen erregenden 6:0-Sieg
in St. Ilgen erfocht. St. Jlgen hat seine Spiele beendet
und sührt die Tabelle mit zwei Punkten Vorsprung vor
dem nächsten Anwärter Heinsheim. Den Letzteren genügt
ein knapper Ersolg am kommenden Sonntag in Neckar-,
steinach, da dann das bessere Torverhältnis der Heins-
heimer den Ausschlag geben würde. Ein Unentschieden
nübt den Heinsheimern nichts, sondern wäre qleichbedeu-
tend mit der Bestimmnng St. Jlgens als Kreismeister
und Aufstiegsberecktigter. Neckarsteinach bezog bekannt-
lich in Heinsbeim eine 0:9-Niederlage: der weitere Ver-
lauf der Aufstiegsspiele und vor allen Dingen die Lei-
stung Neckarsteinachs in St. Jlgen brackte den Beweis,
datz dieses Heinsheimer Ergebnis genau so irregulär zu-
stande kam, als der Mitzerfolg St. Ilgens auf eigenem
Platz gegen Neckarsteinach. Falls die Revanche gelingen
würde. käme Heinsheim allerdings auf i>en letzten Platz.
Die Heinsheimer hatten am Sonntag das Pech, einen
Mann durch Platzverweis zu verlieren, so daß fie den
entscheidnngsvollen Kampf nicht in der stärkiten Beset-
zung bestreiten können. Sollte das etwa die Meisterschaft
kosten? Heinsbeim hat andererseits gegenüber St. Ilgen
den Vorteil, datz der Meistertitcl noch ags eigener Kraft
geholt werden kann: ansgeschlosien ift es nickt, daß die
Heinsheimer in Neckarsteinach fich diesen Vorteil zu
Nutzen macken.
Restliche Punktespiele.
Die an den Meisterschafts- bzw. Punkte -
spielen noch beschäftigten Mannschaften können sich
angesichts der gesicherten Position noch dlese und jene
Ueberraschung erlauben, da eine Niederlage nach Klä-
rung der Meisterschafts- und vor allen Dingen Wbstiegs-
frage keinen Schaden mehr bringen kann.
Bei den Hanüschuhsheimern ging es am
Sonntag darum. sich im letzten Kampf der Bezirksklafle
einen guten Abgang zu verschaffen: diefe Absicht ist ihnen
gegen Walldürn vollkommen gelungen. Die gute
Spielweise der einheimischen Elf erweckte äbfolut nicht
den Eindruck, als hätte man eine Mannschaft vor sich, die
bereits zum Abstieg in die 1. Kreisklasse verurteilt ist.
Vielleicht ist es den shmpathischen Handschuhsbeimern
vergönnt, sick im nächsten Jähr die zweite Spielklasie
wicder zurückznerobern. Unwährscheinlick ist das nicht.
Das letzte Heidelberger Lokalderbh der 'Saison 1935/36
'bestritten K i r ck h e i m und Union. Beide zeigten
guten Sport und nette Leistungen. Als Sieger ging er-
wartungsgemäß der Altmeister hervor und Union erzielte
ein weit befferes Ergebnis als im Vorspiel. — Sckließlich
verüient noch das Eberbacher Spiel besondere Berück-
sichtigung, weil es ein Ergöbnis zeitigte, das aushorchen
ließ.
Der komlmnde Sonnlag
setzt einen Schlußstrich unter die Verbandsserie 1965/86.
Es gelangt zwar nur eine Begegnung noch zur Aus-
tragung, aber eine zugkräftige. Ausgerechnet jene Mann-
schaften stehen sich im letzten Wettstreit gegenüber. die
in letzter Zeit am erfolgreichsten kämpften, Kirchheim
und Eppelheim. Die- Form der beiden Gegner, die
dazu auserkoren sind, das Schlutzspiel in der Gruppe Ost
durchzuführen. läßt z. Zt. kaum etwas zu wünschen übrig.
Schon aus diesem. Grund ist kaum zu erwarten, daß die-
ser auf dem Gelände am Eppelheimer Bahnhof vor sich
gehende Kampf etwa „Sommerfußball" bringen würde.
Jst die Niederlage des Altmeisters damals auf eigenem
Platz nicht Grund genug, daß man sich auf ein von den
Kirchheimern evbittert durchgeführtes Ringen gefaßt
machen mutz, zumal auch noch mit einem Sieg tzie end-
gültige Besetzung des dritten Täbellenplatzes wivkt?
Andererseits haben die Einheimischen alle Ursache, durch
größte Äktivität zu Toren zu kommen, denn durch einen
Sieg können fie Punktgleichheit mit dem Altmeister
erlangen.
Unser Bezirksklasse-Meister hat am Sonntag in
Sandhofen anzutreten, wo er bei einigermaßen
gtücklichen Umständen keinesfalls von vornherein auf ver-
lorenem Posten fteht. Wenn den Mannheimer Vor-
städtern die Ueberwindung der Wieslocher Bewegungs-
spieler nach größter Anstrengung lähnlich wie am letzten
Sonntagj dicsmal nicht gelingen will, dann können sie sich
ein Unentschieden leisten, das schon zur Bezirksmeister-
schaft reichen würde. Der VfB Wiesloch wird jeden-
falls mit allen Kräften einen Erfolg zu erreichen ver-
suchen.
Der Heidelberger „Club" spielt am Sonntag
gegen 03 Ludwigshafen in Ludwigshafen. Leider
ist der Verein. der eine Änzähl von Privatspielen gegen
beachtliche Gegner abgeschloffen hat, gezwungen, diese
Spie'le auswärts auszutragen, da er immer noch ohne
Platz ist. Die interessanten Begegnungen mit Phönix
Mannheim, Käfertal usw. müssen alle auf des Gegners
Platz durchgeführt werden. Jm Juni nimmt 05 auch
an den Jubiläumsspielen von FG Union teil.
Die Spvg Plankstadt begeht vom 16. bis 24. Mai
das Fest des 25jährigen Bestehens. Die Mannschaft des
Iubilars hat die Gauligaelf des einstigen deutschen Mei-
sters Phönix Karlsruhe zum Ju'biläumsspiel verpflichtet.
Der Tabellenzweite Spv 98 Schwetzingen hat
fich für das Wochenende viel vorgenommen. Am Sams-
tag spie'It er in Speher gegen den dortigen Fußballver-
ein und am Sonntag ist er bei Phönix Mannheim
zu Ga st.
Der Kamvl um -ie..Niktttia.
Entschetdender Kampf zwischen Lhvmnttz und Schalke.
Selingt Schalke die Revanche?
Volizei Chemnitz. cin schwerer Gegner.
Wäre am Sonntag nicht der entscheidende Kampf
zwischen Polizei Chemnitz und Schalke 04, so würde der
letzte Spieltag nur ein geringes Jnteresse auslösen, ob-
wohl außer dem Dresdner Kampf noch einige Treffen
auf dem Spielplan stehen, die man normalerweise als
besonders zugkräftig ansprechen müßte. Wir denken da
an die Spiele Fortuna Düsieldorf — SV Waldhof und
1. FC Nürn'berg — Wormatia Worms, die aber jetzt den
Charakter von entscheidenden Großkämpfen verloren
häben, weil die Entscheidungen in beiden Gvuppen schon
zugunsten der Düsieldorfer und Nürnberger gefallen
sind. Alles konzentriert sich daher auf den Kampf zwi-
schen Chemnitz und Schalke, der in Dresden
vor sich gehen wird und die Frage nach dem Sieger der
Gruppe 1 lösen wird. Auch die Begegnung zwischen
Stolp und Gleiwitz ist nicht ganz unbedeutend,
denn theoretisch besteht immer noch die Möglichkeit, daß
die Scklesier wenige Schritte vor dem Ziel scheitern. —
Der Spielplan für den 17. Mai lantet wie folgt:
Grupve 1:
in Dresden: Polizei Ehemnitz — Schalke 04
in Ällenstein: Hindenburg Allenstein — Berl. SB 92
Gruppe 2:
in Stettin: Viktoria Stolp — Vorw./Ras. Gleiwitz
in Braunschweig: Werder Bremen — Tvd Eimsbüttel
Gruppe3:
in Augsburg: 1. FC Nürnberg — Worm. Worms
in Weimar: 1. SB Jena — «tuttgarter Kickers
Gruppe 4:
in Düsieldorf: Fortuna Düsieldorf — SV Waldhos
in Köln: KLlner CfR — Hanau 93.
Der entscheidende Kampf in der Gruppe 1 zwifchen
Pol. Chemnitz und Sckalke 04 findet im DSC-Stadion i n
Dresden statt, das schon seit Tagen ausverkaust
ist. Bekanntlich gelang den Sachsen im Vorspiel in Dort-
mund ein 3:2-Sieg über den deutschen Meister, der nun
unter allen Umständen gewinnen muß, wenn er doch noch
— auf Grund des besieren Torverhältnisies — Gruppen-
meister werden will. Ein Unentschieden würde den
Chemnitzern den Endsieg bringen und Schalke wäre von
den weiteren Kämpfen ausgeschaltet.
Mldhos hatte Nech.
Kölner CfR — SB Watdhvf 3:2 <v:1).
Die Meister von Baden und Mittelrhein, SV
Waldhof und Kölner CfR, bestritten im Bonner
Schmidt-Schneider-Stadion vor 2500 Zuschauern das
Rückspiel, das mit einem überaus glücklichen Sieg
der Kölner Mannschaft endete. Waldhof führt« kurz nach
der Pause schon 2:0. büßte dann äber durch eine Ver-
letzung Bielmeiers und das Ausscheiden
Mayers so an Kampfkraft ein, daß den Kölnern der
Ausgleich und später auch noch der Siegestreffer gelang.
Die Mannheimer lieferten in der ersten Hä-lfte zwej-
fellos das schönere und bejsere Spiel, unö die 1:0-Fuh-
rung, die Schneider, Waldhofs wertvolkster «turmer
in üiesem Spiel, acht Minuten oor der Pause erzielte,
war sehr verdient. Zahlreiche gute Schüsse von Schne:-
der, Bielmeier und Siffling fanden nicht ihr Ziel oder
wurden von üem aufmerksamen Kölner Hüter unschädlich
gemacht. Zeitweise kam auch der Kölner Sturm gut zur
Geltung und wiederholt lag ein Torerfolg im Bereich der
Möglichkeit, aber auch Waldhofs A'bwehr stand eisern.
Gleich nach dem Wechsel erzielte der nach links gelaufene
Schneider das zweite Tor und damit schien der Mann-
heimer Sieg gesichert. obwohl Bielmeier infolge einer
Verletzung nicht mehr recht mitmachen konnte. Nach
einem Pfostenschuß Schneiiders kamen aber. die Kolner
durch Weher zum ersten Gegentor und schließlich über-
nahm Köln das Kommando, als Maher verletzt ausschei-
den mußte. Heermann ging in die Verteidigung zurück
und Sifflin« spielte Mittelläufer, wodurch natürlich das
Angriffsfpiel der Waldhöfer nicht mehr so erfolgreich
s-ein konnte, wie vorher. Nach einer Viertelstunde köpfte
Wetzer einen von Model verschuldeten Eckball zum
Ausgleich ein und drei Minuten vor Schluß fiel 'der sieg-
bringende Treffer für Köln. Vorher hatte Waldhof eine
Riesengelegenheit zur sicherstellung eines knappen Sie-
ges gehabt, äber Siffling schoß einen Elfmeterball dem
Kölner Hüter in die Hän-de un-d der Nachschuß landete
am Pfosten.
Waldhof kämpfte recht nnglücklich nnd hätte das
Spiel bei normalem Verlauf niemals verloren.
Falt M amerikanifche Slympiakömpfer!
Das Oltzmpia-Komitee der Vereinigten Staaten hat
die für Berliu bestimmte oltzmpische Kampftruppe zahlen-
mätzig aufgestellt. Das Ergebnis übertrifft alle Erwar-
tungen, denn die Amerrkaner werden iu Berlin ebenso
stark vertreten sein, wie vor vier Jahren, wo man in Los
Angeles die Olympische« Spiele im eigenen Land hatte.
Diese Tatsache dürfte ein schwerer und vernichtender
Schlag füx die Hetzer sein, die noch bis zurn letzten Augen-
'blick die amerikanische Olhmpiäbeteiligung zu verhindern
suchen. Jn Los Angeles kämpften 400 Vertreter des
Sternenbanners, die Reise nach Berlin werden 391
Sportler und Sportleri-nnen sowie 78 Be-
gl«iter antreten. Nicht eing-erechnet find die Angestell-
ten der einzelnen Vevbände, von denen -noch einige Sekre-
täre und Hilfskräfte der Expedition eingeglisdert werden.
Um dies« gewaltig-e Streitmacht nach Berlin zu bringen,
müsien 400 000 Dollar aufgebracht werden. nachd-em
zuerst nur 350 000 veranschlagt waren.
BesuK im SKmvWen Norf.
Etne einztgarttge Epsrt. vnd Erhoiungöftütte.
Herrlicher Sonnenschein laa über der Landschaft, als
süddeutsche Schriftsteller üieser Laye zu einer Besichtigung
des Olympischen Dorfes m Berlin-Döberitz ein-
lrafien. Hatten die Güite ichon oorher beim Besuch des
Reichssportseldes und der Deutschlandhalle die Ueberzeu-
gung gewonnen, datz dort Sportstätten geschaffen werden,
wie man sie bisher in Deutschland, ja man kann sogar sa-
gen, nirgends in der Welt, in derartiger Vollkommenheit
und Zweckmätzigkeit noch nicht gesehen hat, so wurde der
glünzende Eindruck durch die in grotzzügiger Weise durch
die deutsche Wehrmacht gebaute riestge Anlage des Oltzm-
pischen Dorfes noch weiter verstärkt. Jn genialer Weise
hat unser Führer Adolf Hitler dort einen Bau des Frie-
dens durch die Wehrmacht schaffen lassen, der sein Teil
dazu beitragen wird, dak die Völker sich in friedlichem
Wettkampf und in sportlicher Kameradschaft verstehen ler-
nen.
Gleich der erste Eindruck war geradezu begeisternd.
Gleich nach Dnrchschreiten des Hauptportals leuchtete den
Gästen in frischem iaftigem Grün eine riesige, gut ge-
pflegte Rasenfläche entgegen, junge Birlen pranglen in
ihrem Frühlingsschmuck und links und rechts sah man die
emzelnen O l h m P i ah " » s e r durch das Lau'b hervor-
gucken. Gewaltig ist der masswe Bau des Saupigebau-
des, wo unter eiuem Glasdach die Halle der Natwnen un-
tergebracht ist. Daran schlossen sich riesige Restaurations-
räume, wo etwa 2 000 Besucher ihren Aufenthalt fmden
können. während der Olhmpischen -spiele ist der Besuch
der Mannschaften nur sür ganz kurze.Zeit in Begleitung
von Führern gestattet da im Olympilchen Dorf avsoiute
Ruhe herrschen soll, um den Vertretern der einzelnen
Nationen auch die CKwühr geben gu konnen, ,w-
des Grotzstadtgetriebes auf ihre ichweren Knmpfe vorzu-
bereiten bzw. sich davon «rholen zu konnen. Es ist wirklich
alles getan worden, um den Olympmkampfern den Au-
fenthalt so angenehm wie möglich zu gestalten.
Weiter find im Hauvtgebäude noch die B ü r o s der
Attachees der einzelnen Lanoer untergebracht, die Post
«rrd eine Bank werden dort Räume und zum Teil auch
noch Führer, die den einzelnen Nationen wderzert zur
VeykÜMNL fieheu, chre« Aukeuthalt häben. Kleiae Zrm-
mer werden je zwei Personen beherbergen, gekachelte,
mit den modernjten hhgienischen Einrichtungen veriehene
Waschräume stehen zur Verfügung. selbst eiu Tetephon
ijt in jedem Hause vorzufinden. Ein Gemeinschaftsraum
sorgt weiterhm sür kameradschaftliches Beisammensein.
Grotze Glastüren führen direkt ins Freie, wo vor sedem
Haus noch eine Terraffe zum Verweilen einlädt. Fur ie-
des Olympiahaus hat nun eine Stadt Deutschlands die
Patenschaft übernommen. Selbstverständlich erweckten die
Patenhäuser der süddeutschen Städte das
besondere Interesie. Gleich vorne an sah,man. das Wap-
pen von Friedrichshafen in das Gestein gemeitzelt. Wei-
ter folgten Üindau, Garmisch-Partenkirchen, um nur ei-
nige zu nennen. Deutsche Kunstschüler haben den Ge-
meinschaftsraum mit markanten Bildern versehen, durch
die so im Olympischen Dors ganz Deutschland mit seinen
Eigenheiten der verschiedenen Landesteile veranschaulicht
wird. So sah man u. a. im Haus München die Feldherrn-
halle mit der Frauenkirche im Hintergrund, auf der an-
deren Seite tat man einen Blick auf die I!ar. Geradezu
fäbelhaft war im Haus Nürnberg der Markt vor der
Frauenkirche mit dem Brunnen dargestellt, ebenso auf der
anderen Seite das Aufmarschgelände im Stadion mit den
braunen Bataillonen. Und so fand ieder aus seiner Stadt
ein Spiegelbild. Für die einzelnen Zimmer werden auger-
dem von'den Städten Originalzeichnungen zur Verfügung
gestellt, die sich die Olympiakämpser gleich als Andenken
an Deutschlqnd mitnehmen können.
Malerisch war der See mit der finnischen S a u n a,
einem Damvfbad, in das ganze Gelände gebettet. Verschie-
denartig« Enten schaukelten auf dem Wasier, selbst Störche
sollen noch ausgesetzt werden. Dort ist auch Gelegenheit
Su haden, ein modern eingerichtetes Schwimmbad
mit Sprnngbrettern, Ärausen usw. Ueberaus zweckmätzig
siud auch am äutzersten Eude die Wirtschaftsräume ge-
baut, in denen nicht weniger als 4 8 Küchen den ver-
schiedensten Wünschen gerecht werden. Eine Garage, selbst
eine Dorffeuerwehr vervollstänoigen das Ganze,
das in seiner Art kaum noch zu übertreffen ist. .
Die Arkitekten Walter und Werner March mit dem
Gartenarchitekten Jürgensen haben hier ein« Anlage ge-
schasken. mit der Deutschlarrd Ehre etnlegen kowd.
Iutzball'Nachttag.
Süddeutsche Aufstiegsspiele.
Gau Südwest:
Reichsb. R/W Frankfurt — Spfr Saarbrücken
1. FC Kaiserslautern — Germ. 04 Ludwigshafen
Gau Württemberg:
FC Mengen — Spvg Trossingen
Gau Bahern:
VfB Jngolstadt--Ringsee — Jahn Regensburg
Schwaben Äugsburg — VfB Coburg
Post Würzburg — TB 1860 Fürth
Süddeutsche Pokalspiele.
SV Flörsheim — FSB Bergen
Spfr Etzlingen — FC Eis-lingen
Süddeutsche Freundschaftsspiele
Heilbronn 96 — Eintracht Frankfurt lSa)
VfB Stuttgart — TSV Münster lSa)
1. SSV Ulm —- 1860 München
FSV Frankfurt — Hamborn 07
FB -Saavbrücken — Union -sp. Luxemburg lSa)
Union Nicderrad — Spfr Franksurt lSa)
Opel Rüsielsheim — VM Mannheim lSa)
SV 98 Darmstadt — Borussia Reunkirchen lSa)
SB Wiesbaden — Kickers Osfenbach lSa)
TsG 01 Höchst — Borufsia Neunkirchen
Kickers Offenbach — Union Niederra-d
Bezirksklafle Baden.
Oberbaden l2. Entscheid.-Sp. s. d. Bez.-M.):
SC Freiburg — FV Ke'hl 3»-
Mittelbaden sl- Entscheid.--Sp. u. d. Bez.-M.):
FC Birkenfel-d — FN 04 Raitatt l^
5^
2:1
i.-s
2S
»-1
K
i!i
SN
l-Z
1:1
4^
FC Birkenfeld — FV 04 Rastatt
Gesellschaftsspiele:
Germ. Friedrichsseld — FV Spetzer
Phönix Mannheim — Spvg Mundenheim
Kickers Frankenthal — FV 09 Weinheim
SC Käfertal — Spvg Mundeäheim
5-1
4:3
S-'l
Bom TuSpv Wieseubach.
Am Sonntag waren Wiesenbachs erste und
Jugend-Mannschaft in MichelfeId zu Gast. . 2s!.
gute Verteidigung und der rührige Sturm häben Wieie^,
bach auch im Rückspiel gegen Union Michelbach 4:2
zum Sieg verholfen. Wiesen'bach Jugend — Unw
Michelbach 2. 3:2 l2:1).
A-Jugeud.
FC Karlsruhc-West — Limbach Jugeud 0:2.
Herbolzheim I — Limbach kombiniert 2:1.
Limbachs Jugend weilte am vergangenen Sonns"
-beim M Karlsrsthe-West und konnte durch einen e>
wandfreien 2:0-Sieg seine Stärke erneut beweis-ew ^
^ Limbachs aktive Elf beteiligte sich beim Sportsest, „
Satte-lbach. «elbst mit einer zusammengewürfv" „
Mannschaft 'hätte es zum 1. Preis reichen können. 1",.,
verlor a-ber reichlich unglücklich mit 2:1 gegen Hervo -
heim.
Unterschwarzach I — Schollbrunn I 1:0.
Unterschwarzach I — Lohrbach I 2:0.
Unterschwarzach II — Billigheim 1:0.
^ Die Schwarzacher
Sportfest in Sattelbach gewinnen.
konnten sämtliche Spiel« bei^
- Beim Spiel
Schollbrunn hatten die schwarzacher schwer zu
um zu sieg-en, denn Schollbrunn nähm einige Spieler „
----- -- ---- nur
rück in üie Verteidigung, so datz
einem Erfolg kommen konnte.
chwarzach
Das
p iel, 8
«W . . _ _ __ se
ossener. Bei Lohvbach war der Torwart sehr gut
eS-Ü
- . lten
Lohrbach war eine leichtere Sache, denn diese sb^
120 Wettkämpfer sollen die junge türkische Sport-
bewegung in Berlin vertreten, während Argentmien schon
56 Teilnehmer an den Olympischen Wettbewerben auf-
gerusen hat. Der schweizerische Quartiermacher ist -unter-
seffen in Berlin emgetroffen. um Platz für 186 Kampfer
zu schafsen. _
Naliens MannsKaft.
Zum Rugby-Bierländerturnier in Berlin.
Nachdem Rumänien und Frankreich chre Mannschaf-
ten für 'das R-ugbtz-Vierländepturnier vom H- biZ 17-
Mai in Berlin genannt haben, wur-de nun auch Ita -
liens Vertret-ung namhaft gemacht. Die meisten Spie-
ler stellt der italienische Landesmeister Amatori Mailand,
Spieler aus Turin, Rom und Bologna ergänzen die
Fünfzehn, oie auss beste vorbereitet in die Kämpfe ein-
greift. Die italienische Mannschaft spielt in folgender
Besetzung: . . , , ^
Schluß: Zoffoli lRom): Dreiviertel: Caz-
zini lMailand). Mafficli tMailand). Vinci III tRom),
Nizzoli <Bologna): Halbs: Piana lTurin), Campagna
lMailand); Stürmer: 3. Reihe: Re-Gavbagnati
lMailan'd), Visentin lMailand), Sgorbati lMailand):
2 Reihe: Albonico lTurin), Bertolotto lTurin): 1. Rerhe:
Maestri lMailan-d), Fattori lRom), Bonfante lTurin).,—
Ersatzspieler: Centinari lMaild.). Vigliam lTurm).
Aloiso lMailand). Ardissone lTurin). Pinar-di lTurm).
Spie-lfü'hrer tft Campagna.
Adltt Rekorde onerkannt.
Der Jnternationale Automöbil-Club hat jetzt die
Rekorde des 1,7-Liter-A dler-Trumpf- Wagens,
die -dieser am 21. uwd 22. April auf der Autöbahn zwischen
Frankfunt am Main und Biernheim aufstellte, als mter-
nationale Klaffenrekorde anerkannt, und zwar wie
folgt: 2000 Klm.: 159,856 Stdklm.: 3000 Klm.: 161,374
Stundenkilometer: 2000 Meilen: 161,566 stdklm.)^4000
Kilometer: 160,37-8 Stdklm.; 12 Stunden: 159,484 L>tun-
denkilometer: 24 Stunden: 160,598 Stdklm. Damit stnd
die Adler - Werke in -den Jahren 1935 urvd 1936 in den
Besitz von insgesamt 2 8 internationalen Klas-
senrekorden gekommen.
Korpsführer Hühnlein an die Auto-llniou.
Kovpsführer Hühnlein hat an die Auto-Nnion
folgendes Telogramm gesandt:
„Die Erringnug des ersten und zweiten Platzes im
Grotzen Preis von Tr-ipolis ist ein Erfolg, auf den der
deutlche Kraftfahrs-port mit Stolz blickt. Jch beglückwünsche
Werksührung und Gefolgschäft der Auto-Union fur diese
hervorra-gende Leistung ihrer Meistersahrer aus das herz-
lichste." *
Die NSll-Mannschaft. die an den onglischen TT-
Rennen vom 16. bis 19. Juni teilnehmen wird, besteht
aus den Fahrern Fleischmann l350 und 500 ccm) und
Steinbach <3o0 ccm).
HCH beim Pfingst-Hockeyturnier in Brnchsal.
Der Dbd Bruchsal veranstaltet an den Pfingstfeier-
tagen nun schon zum neuntenmal ein internationales
Hocketzturnier. Aus Süddeutschland, dem Rheinland, und
Frankreich wird dieses Turnier ausgezeichnet beschickt
werden. Als einzige ausländische Mannschaft ist bisher
der TC Ltzon verpflichtet worden. Etwa 30 Mannschaf-
-ten sdarunter auch HC Heidelberg) werden am Tur-
-nier veiLnehmen.
Sauöbatt.
TG Hardhcim — BfR Mannheim 17:1. ^j«
Hardheim hielt sich in dem Pokaltreffen sesen^K
-bekannte Gauklaffenmannschaft recht tapfer
gegen den ü'berlegenen Gegner noch zu einem ehre«°
Ergebnis.
Reichsarbeitsdienst Neckargerach — HG Eberback ^
Reichsarbeitsd. Neckargerach I — HG Eberbach A- ^
Durch schönes Ausammenspiel und eifrigen , z-oe'
kamen -die Ärbeitsdienstler gegen die Eberbacher S»
knappen, aber verdienten Erfolgen.
SvtttlieuigkMli iu Kürze. , -
Die deutschc Fuhballelf, die am Mittwoch stde- pe'
Duisburg das zweite Spiel gegen den FE Everw'^rS'
streitet, wurde auf drei Posteu geändert, da Wu-nse
Stsphan und Raffelstberg nicht zur Versügung
Die Mannschaft spielt nun in folgen-üer Auifir
Buchloh; Haringer. Klaas; Mehl, --sold, Zielinsii-
Hohmann, Gauchel, Lenz, Simetsreiter. irs^'
Frankreich gewann den in Scheveningen auZse gew
nen Davispokalkampf gegen Holland mit 4:1
Stuttgarts Boxmannschaft wird öen Städ-e
gegen Ludwigshafen am kommenden Freitag-, "
Mai, in folgender Besetzung bestreiten lvom F>^8>ecke^
Schwergewicht): Feucht, Schmidt, Hauser oder
Hehr, Gurrah, Wolfangel, Bernlöhr, Oesterlen-
Oskar Steinbach gewann auf DKW in derPläs-
Klaffe beim Grotzen Preis zwische-n Sambre un^ Ppw
überlegen. Er legte die 102 Kilometer in 5d-^ivU''
— 104sti75 Klmstd. zurück. Kammer lVölklingeN'
auf NSU in der 350er-Klaffe Sechster.
Warschaus Amateurringer konnten den
gegen Königsbergs Städtemannschaft erfolgreich 8
Die Polen siegten init 15:9 Punkten. §.»!!!).
Die Fuhballelf von Holstcin Kiel spielte
mark gegen GF Aarhus und siegte mit 4:2 <0:2> Ajptl
Meister Wüllke ging bei einem Sportfest
itfest- s
garter Kickers an den Start und kam im Kugeu A>>n>d<
16,36 Meter. Er verfe'hlte seinen deutsche" . E ^
<16,33 Meter) also nur ganz knapp. Auch MeistO,rclch
meyer, der die 100 Meter in 10,6 Sekunden
zeigte stch schon in bester Form.
Ein Silbcrpokal für Luftschiffkapitän »-»
Nach der ersten Landung des Luftschisfes
auf dem Weltflughafen Rhein-Main bei
reichte Reichsstatthalter «prenger dem ^jjpe^ "
des Lnftschiffes, Kapitän v. Lchiller, dwien .
lHeinriL
Fernsprecher-S.-A. 7351—53.
„Hetdekderger Reveste NachrichtenE — „Heidelberger Anzeiger'
Miltwoch, 13. Mcn 1436
?kr. 111
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Die Ktimpfe um Bezlrks- unb Krelsmeiftertltel.
Ealidhosen oder WieSloch? - ünser Meilter hült sjch lvaüer. - Netkarsleinach entschei-et die
KreiSmeisterschaft. - Ausklang der Nerbandssaison.
Wir stehen nun am Ende der spielzeit 1935/36. Mit
den Lpiclen um die Ermittlung des Bezirksmeisters von
llnterbaden, den die beiden Meister der zwei Gruppen
Ost und West in Vor- und Rückspiel austragen. erreicht
die Saison chren Höhepunkt. Der Sieger aus diesen zwei
Qualifikationsspielen, d. h. derjenige, der mindestens in
den zwei Kämpfen die Punktzahl 3 erreicht und bei
Punktgleichheit das bessere Torverhältnis aufweisen kann,
hat dann ais Bezirksmeister das Recht zur Teilnahme an
den Aufstiegsspielen in die badische Gauliga. Der Ver-
lierer scheidet shstematisch aus.
Jn diesem Jahr hies; in Unterbaden die Losung:
Hie Wiesloch, hie Sandhofen!
Kirchheim und Viernheim standen sich im vorigen Jahr
gegenü'ber, währe'nd vor zwei Jähren die Begegnung
Weinheim — 08 Mannheim lautete. 1934 enüete das
Rennen zu Gunsten der Lindenhöfer, also des westlichen
Gruppenmeisters, und 1935 mustten die sieggewohnten
Kirchheimer die Siegespalme ihren Viernheimer Rivalen
ü'berlassen.
Der vergangene Sonntag brachte den ersten Gang der
heurigen beiden Gruppenmeister Wiesloch und Sand-
hofen. Der Kampf auf der Wieslocher „Gevbersruhe",
über,den wir ausführlich berichtet häben, befriedigte all-
gemein. Unser Meister hat die Gruppe Ost nicht nur sehr
gut vertreten, sondern mit seiner Leistung, sei es im Näh-
kampf Mann gegen Mann oder im gesamten gemessen,
eine lobenswerte Tat vollbracht, so daf; ihm das beste
Zeugnis ausgestellt werden kann. Die körperlich schwäche-
ren Leute unseres Meisters hatten gegen die Sandhöfer
durchaus keinen leichten Stand. Wenn die Bewegungs-
spieler trotzdem das scharfe Tempa 'bis zum Schlust durch-
hielten, so ist das sehr anerkennenswert. Und wenn die
Einheimischen den Sieg den Gästen erst gegen Ende über-
lassen mutzten, spricht dies sür ihr Stehvermögen. Von
einer spielerischen Ueberlegenheit der siegreichen und all-
gemein favorisierten Elf des Meisters der Gruppe West
kann nicht die Rede sein. Natürlich sind nach der Nieder-
lage der, Wieslocher die Hoffnungen auf eine Erfolgs-
möglichkeit auf des Gegners Platz beschränkt. Der Be-
zirksmeister 1936 wird vermutlich Spvg Sandhosen hei-
tzen. denn unser Meister wird auch am Sonntag in der
Mannheimer Vorstadt kaum gewinnen.
St. Jlgen »der Heinsheim?
Wenn S t. Ilgen nicht das Pech gehabt hätte, gleich
beim Start zu den Aufstiegskämpsen zur Be-
zirksklasse sich zu Hause von Neckarsteinach unerwar-
let schlagen zu lassen, dann hätte es den Kreismeistertitel
und die Zugehörigkeit zur Bezirksklasse schon heute in
der Tasche. Die ebenso spmpathische Elf der Heins-
heimer galt nach der sensationellen Niederlage St.
Jlgens als Favorit. Sie behielt die Täbellenführung
inne, die sie nun am Sonntag der kampferprobten und
tüchtigen Elf des Meisters der Gruppe 1 überlasien
mußte. Mit 5:1 wurde Heinsheim von St. Jlgen nach
Hause geschickt. St. Ilgen kann es nun aus eigener
Krast nicht mehr schaffen, es braucht die Mithilfe der-
jenigen Mannschaft, die es fertig brachte, der „Badenia"
den Weg zum Aufstieg zu verstellen, indem nämlich
Neckarsteinach jenen Aufsehen erregenden 6:0-Sieg
in St. Ilgen erfocht. St. Jlgen hat seine Spiele beendet
und sührt die Tabelle mit zwei Punkten Vorsprung vor
dem nächsten Anwärter Heinsheim. Den Letzteren genügt
ein knapper Ersolg am kommenden Sonntag in Neckar-,
steinach, da dann das bessere Torverhältnis der Heins-
heimer den Ausschlag geben würde. Ein Unentschieden
nübt den Heinsheimern nichts, sondern wäre qleichbedeu-
tend mit der Bestimmnng St. Jlgens als Kreismeister
und Aufstiegsberecktigter. Neckarsteinach bezog bekannt-
lich in Heinsbeim eine 0:9-Niederlage: der weitere Ver-
lauf der Aufstiegsspiele und vor allen Dingen die Lei-
stung Neckarsteinachs in St. Jlgen brackte den Beweis,
datz dieses Heinsheimer Ergebnis genau so irregulär zu-
stande kam, als der Mitzerfolg St. Ilgens auf eigenem
Platz gegen Neckarsteinach. Falls die Revanche gelingen
würde. käme Heinsheim allerdings auf i>en letzten Platz.
Die Heinsheimer hatten am Sonntag das Pech, einen
Mann durch Platzverweis zu verlieren, so daß fie den
entscheidnngsvollen Kampf nicht in der stärkiten Beset-
zung bestreiten können. Sollte das etwa die Meisterschaft
kosten? Heinsbeim hat andererseits gegenüber St. Ilgen
den Vorteil, datz der Meistertitcl noch ags eigener Kraft
geholt werden kann: ansgeschlosien ift es nickt, daß die
Heinsheimer in Neckarsteinach fich diesen Vorteil zu
Nutzen macken.
Restliche Punktespiele.
Die an den Meisterschafts- bzw. Punkte -
spielen noch beschäftigten Mannschaften können sich
angesichts der gesicherten Position noch dlese und jene
Ueberraschung erlauben, da eine Niederlage nach Klä-
rung der Meisterschafts- und vor allen Dingen Wbstiegs-
frage keinen Schaden mehr bringen kann.
Bei den Hanüschuhsheimern ging es am
Sonntag darum. sich im letzten Kampf der Bezirksklafle
einen guten Abgang zu verschaffen: diefe Absicht ist ihnen
gegen Walldürn vollkommen gelungen. Die gute
Spielweise der einheimischen Elf erweckte äbfolut nicht
den Eindruck, als hätte man eine Mannschaft vor sich, die
bereits zum Abstieg in die 1. Kreisklasse verurteilt ist.
Vielleicht ist es den shmpathischen Handschuhsbeimern
vergönnt, sick im nächsten Jähr die zweite Spielklasie
wicder zurückznerobern. Unwährscheinlick ist das nicht.
Das letzte Heidelberger Lokalderbh der 'Saison 1935/36
'bestritten K i r ck h e i m und Union. Beide zeigten
guten Sport und nette Leistungen. Als Sieger ging er-
wartungsgemäß der Altmeister hervor und Union erzielte
ein weit befferes Ergebnis als im Vorspiel. — Sckließlich
verüient noch das Eberbacher Spiel besondere Berück-
sichtigung, weil es ein Ergöbnis zeitigte, das aushorchen
ließ.
Der komlmnde Sonnlag
setzt einen Schlußstrich unter die Verbandsserie 1965/86.
Es gelangt zwar nur eine Begegnung noch zur Aus-
tragung, aber eine zugkräftige. Ausgerechnet jene Mann-
schaften stehen sich im letzten Wettstreit gegenüber. die
in letzter Zeit am erfolgreichsten kämpften, Kirchheim
und Eppelheim. Die- Form der beiden Gegner, die
dazu auserkoren sind, das Schlutzspiel in der Gruppe Ost
durchzuführen. läßt z. Zt. kaum etwas zu wünschen übrig.
Schon aus diesem. Grund ist kaum zu erwarten, daß die-
ser auf dem Gelände am Eppelheimer Bahnhof vor sich
gehende Kampf etwa „Sommerfußball" bringen würde.
Jst die Niederlage des Altmeisters damals auf eigenem
Platz nicht Grund genug, daß man sich auf ein von den
Kirchheimern evbittert durchgeführtes Ringen gefaßt
machen mutz, zumal auch noch mit einem Sieg tzie end-
gültige Besetzung des dritten Täbellenplatzes wivkt?
Andererseits haben die Einheimischen alle Ursache, durch
größte Äktivität zu Toren zu kommen, denn durch einen
Sieg können fie Punktgleichheit mit dem Altmeister
erlangen.
Unser Bezirksklasse-Meister hat am Sonntag in
Sandhofen anzutreten, wo er bei einigermaßen
gtücklichen Umständen keinesfalls von vornherein auf ver-
lorenem Posten fteht. Wenn den Mannheimer Vor-
städtern die Ueberwindung der Wieslocher Bewegungs-
spieler nach größter Anstrengung lähnlich wie am letzten
Sonntagj dicsmal nicht gelingen will, dann können sie sich
ein Unentschieden leisten, das schon zur Bezirksmeister-
schaft reichen würde. Der VfB Wiesloch wird jeden-
falls mit allen Kräften einen Erfolg zu erreichen ver-
suchen.
Der Heidelberger „Club" spielt am Sonntag
gegen 03 Ludwigshafen in Ludwigshafen. Leider
ist der Verein. der eine Änzähl von Privatspielen gegen
beachtliche Gegner abgeschloffen hat, gezwungen, diese
Spie'le auswärts auszutragen, da er immer noch ohne
Platz ist. Die interessanten Begegnungen mit Phönix
Mannheim, Käfertal usw. müssen alle auf des Gegners
Platz durchgeführt werden. Jm Juni nimmt 05 auch
an den Jubiläumsspielen von FG Union teil.
Die Spvg Plankstadt begeht vom 16. bis 24. Mai
das Fest des 25jährigen Bestehens. Die Mannschaft des
Iubilars hat die Gauligaelf des einstigen deutschen Mei-
sters Phönix Karlsruhe zum Ju'biläumsspiel verpflichtet.
Der Tabellenzweite Spv 98 Schwetzingen hat
fich für das Wochenende viel vorgenommen. Am Sams-
tag spie'It er in Speher gegen den dortigen Fußballver-
ein und am Sonntag ist er bei Phönix Mannheim
zu Ga st.
Der Kamvl um -ie..Niktttia.
Entschetdender Kampf zwischen Lhvmnttz und Schalke.
Selingt Schalke die Revanche?
Volizei Chemnitz. cin schwerer Gegner.
Wäre am Sonntag nicht der entscheidende Kampf
zwischen Polizei Chemnitz und Schalke 04, so würde der
letzte Spieltag nur ein geringes Jnteresse auslösen, ob-
wohl außer dem Dresdner Kampf noch einige Treffen
auf dem Spielplan stehen, die man normalerweise als
besonders zugkräftig ansprechen müßte. Wir denken da
an die Spiele Fortuna Düsieldorf — SV Waldhof und
1. FC Nürn'berg — Wormatia Worms, die aber jetzt den
Charakter von entscheidenden Großkämpfen verloren
häben, weil die Entscheidungen in beiden Gvuppen schon
zugunsten der Düsieldorfer und Nürnberger gefallen
sind. Alles konzentriert sich daher auf den Kampf zwi-
schen Chemnitz und Schalke, der in Dresden
vor sich gehen wird und die Frage nach dem Sieger der
Gruppe 1 lösen wird. Auch die Begegnung zwischen
Stolp und Gleiwitz ist nicht ganz unbedeutend,
denn theoretisch besteht immer noch die Möglichkeit, daß
die Scklesier wenige Schritte vor dem Ziel scheitern. —
Der Spielplan für den 17. Mai lantet wie folgt:
Grupve 1:
in Dresden: Polizei Ehemnitz — Schalke 04
in Ällenstein: Hindenburg Allenstein — Berl. SB 92
Gruppe 2:
in Stettin: Viktoria Stolp — Vorw./Ras. Gleiwitz
in Braunschweig: Werder Bremen — Tvd Eimsbüttel
Gruppe3:
in Augsburg: 1. FC Nürnberg — Worm. Worms
in Weimar: 1. SB Jena — «tuttgarter Kickers
Gruppe 4:
in Düsieldorf: Fortuna Düsieldorf — SV Waldhos
in Köln: KLlner CfR — Hanau 93.
Der entscheidende Kampf in der Gruppe 1 zwifchen
Pol. Chemnitz und Sckalke 04 findet im DSC-Stadion i n
Dresden statt, das schon seit Tagen ausverkaust
ist. Bekanntlich gelang den Sachsen im Vorspiel in Dort-
mund ein 3:2-Sieg über den deutschen Meister, der nun
unter allen Umständen gewinnen muß, wenn er doch noch
— auf Grund des besieren Torverhältnisies — Gruppen-
meister werden will. Ein Unentschieden würde den
Chemnitzern den Endsieg bringen und Schalke wäre von
den weiteren Kämpfen ausgeschaltet.
Mldhos hatte Nech.
Kölner CfR — SB Watdhvf 3:2 <v:1).
Die Meister von Baden und Mittelrhein, SV
Waldhof und Kölner CfR, bestritten im Bonner
Schmidt-Schneider-Stadion vor 2500 Zuschauern das
Rückspiel, das mit einem überaus glücklichen Sieg
der Kölner Mannschaft endete. Waldhof führt« kurz nach
der Pause schon 2:0. büßte dann äber durch eine Ver-
letzung Bielmeiers und das Ausscheiden
Mayers so an Kampfkraft ein, daß den Kölnern der
Ausgleich und später auch noch der Siegestreffer gelang.
Die Mannheimer lieferten in der ersten Hä-lfte zwej-
fellos das schönere und bejsere Spiel, unö die 1:0-Fuh-
rung, die Schneider, Waldhofs wertvolkster «turmer
in üiesem Spiel, acht Minuten oor der Pause erzielte,
war sehr verdient. Zahlreiche gute Schüsse von Schne:-
der, Bielmeier und Siffling fanden nicht ihr Ziel oder
wurden von üem aufmerksamen Kölner Hüter unschädlich
gemacht. Zeitweise kam auch der Kölner Sturm gut zur
Geltung und wiederholt lag ein Torerfolg im Bereich der
Möglichkeit, aber auch Waldhofs A'bwehr stand eisern.
Gleich nach dem Wechsel erzielte der nach links gelaufene
Schneider das zweite Tor und damit schien der Mann-
heimer Sieg gesichert. obwohl Bielmeier infolge einer
Verletzung nicht mehr recht mitmachen konnte. Nach
einem Pfostenschuß Schneiiders kamen aber. die Kolner
durch Weher zum ersten Gegentor und schließlich über-
nahm Köln das Kommando, als Maher verletzt ausschei-
den mußte. Heermann ging in die Verteidigung zurück
und Sifflin« spielte Mittelläufer, wodurch natürlich das
Angriffsfpiel der Waldhöfer nicht mehr so erfolgreich
s-ein konnte, wie vorher. Nach einer Viertelstunde köpfte
Wetzer einen von Model verschuldeten Eckball zum
Ausgleich ein und drei Minuten vor Schluß fiel 'der sieg-
bringende Treffer für Köln. Vorher hatte Waldhof eine
Riesengelegenheit zur sicherstellung eines knappen Sie-
ges gehabt, äber Siffling schoß einen Elfmeterball dem
Kölner Hüter in die Hän-de un-d der Nachschuß landete
am Pfosten.
Waldhof kämpfte recht nnglücklich nnd hätte das
Spiel bei normalem Verlauf niemals verloren.
Falt M amerikanifche Slympiakömpfer!
Das Oltzmpia-Komitee der Vereinigten Staaten hat
die für Berliu bestimmte oltzmpische Kampftruppe zahlen-
mätzig aufgestellt. Das Ergebnis übertrifft alle Erwar-
tungen, denn die Amerrkaner werden iu Berlin ebenso
stark vertreten sein, wie vor vier Jahren, wo man in Los
Angeles die Olympische« Spiele im eigenen Land hatte.
Diese Tatsache dürfte ein schwerer und vernichtender
Schlag füx die Hetzer sein, die noch bis zurn letzten Augen-
'blick die amerikanische Olhmpiäbeteiligung zu verhindern
suchen. Jn Los Angeles kämpften 400 Vertreter des
Sternenbanners, die Reise nach Berlin werden 391
Sportler und Sportleri-nnen sowie 78 Be-
gl«iter antreten. Nicht eing-erechnet find die Angestell-
ten der einzelnen Vevbände, von denen -noch einige Sekre-
täre und Hilfskräfte der Expedition eingeglisdert werden.
Um dies« gewaltig-e Streitmacht nach Berlin zu bringen,
müsien 400 000 Dollar aufgebracht werden. nachd-em
zuerst nur 350 000 veranschlagt waren.
BesuK im SKmvWen Norf.
Etne einztgarttge Epsrt. vnd Erhoiungöftütte.
Herrlicher Sonnenschein laa über der Landschaft, als
süddeutsche Schriftsteller üieser Laye zu einer Besichtigung
des Olympischen Dorfes m Berlin-Döberitz ein-
lrafien. Hatten die Güite ichon oorher beim Besuch des
Reichssportseldes und der Deutschlandhalle die Ueberzeu-
gung gewonnen, datz dort Sportstätten geschaffen werden,
wie man sie bisher in Deutschland, ja man kann sogar sa-
gen, nirgends in der Welt, in derartiger Vollkommenheit
und Zweckmätzigkeit noch nicht gesehen hat, so wurde der
glünzende Eindruck durch die in grotzzügiger Weise durch
die deutsche Wehrmacht gebaute riestge Anlage des Oltzm-
pischen Dorfes noch weiter verstärkt. Jn genialer Weise
hat unser Führer Adolf Hitler dort einen Bau des Frie-
dens durch die Wehrmacht schaffen lassen, der sein Teil
dazu beitragen wird, dak die Völker sich in friedlichem
Wettkampf und in sportlicher Kameradschaft verstehen ler-
nen.
Gleich der erste Eindruck war geradezu begeisternd.
Gleich nach Dnrchschreiten des Hauptportals leuchtete den
Gästen in frischem iaftigem Grün eine riesige, gut ge-
pflegte Rasenfläche entgegen, junge Birlen pranglen in
ihrem Frühlingsschmuck und links und rechts sah man die
emzelnen O l h m P i ah " » s e r durch das Lau'b hervor-
gucken. Gewaltig ist der masswe Bau des Saupigebau-
des, wo unter eiuem Glasdach die Halle der Natwnen un-
tergebracht ist. Daran schlossen sich riesige Restaurations-
räume, wo etwa 2 000 Besucher ihren Aufenthalt fmden
können. während der Olhmpischen -spiele ist der Besuch
der Mannschaften nur sür ganz kurze.Zeit in Begleitung
von Führern gestattet da im Olympilchen Dorf avsoiute
Ruhe herrschen soll, um den Vertretern der einzelnen
Nationen auch die CKwühr geben gu konnen, ,w-
des Grotzstadtgetriebes auf ihre ichweren Knmpfe vorzu-
bereiten bzw. sich davon «rholen zu konnen. Es ist wirklich
alles getan worden, um den Olympmkampfern den Au-
fenthalt so angenehm wie möglich zu gestalten.
Weiter find im Hauvtgebäude noch die B ü r o s der
Attachees der einzelnen Lanoer untergebracht, die Post
«rrd eine Bank werden dort Räume und zum Teil auch
noch Führer, die den einzelnen Nationen wderzert zur
VeykÜMNL fieheu, chre« Aukeuthalt häben. Kleiae Zrm-
mer werden je zwei Personen beherbergen, gekachelte,
mit den modernjten hhgienischen Einrichtungen veriehene
Waschräume stehen zur Verfügung. selbst eiu Tetephon
ijt in jedem Hause vorzufinden. Ein Gemeinschaftsraum
sorgt weiterhm sür kameradschaftliches Beisammensein.
Grotze Glastüren führen direkt ins Freie, wo vor sedem
Haus noch eine Terraffe zum Verweilen einlädt. Fur ie-
des Olympiahaus hat nun eine Stadt Deutschlands die
Patenschaft übernommen. Selbstverständlich erweckten die
Patenhäuser der süddeutschen Städte das
besondere Interesie. Gleich vorne an sah,man. das Wap-
pen von Friedrichshafen in das Gestein gemeitzelt. Wei-
ter folgten Üindau, Garmisch-Partenkirchen, um nur ei-
nige zu nennen. Deutsche Kunstschüler haben den Ge-
meinschaftsraum mit markanten Bildern versehen, durch
die so im Olympischen Dors ganz Deutschland mit seinen
Eigenheiten der verschiedenen Landesteile veranschaulicht
wird. So sah man u. a. im Haus München die Feldherrn-
halle mit der Frauenkirche im Hintergrund, auf der an-
deren Seite tat man einen Blick auf die I!ar. Geradezu
fäbelhaft war im Haus Nürnberg der Markt vor der
Frauenkirche mit dem Brunnen dargestellt, ebenso auf der
anderen Seite das Aufmarschgelände im Stadion mit den
braunen Bataillonen. Und so fand ieder aus seiner Stadt
ein Spiegelbild. Für die einzelnen Zimmer werden auger-
dem von'den Städten Originalzeichnungen zur Verfügung
gestellt, die sich die Olympiakämpser gleich als Andenken
an Deutschlqnd mitnehmen können.
Malerisch war der See mit der finnischen S a u n a,
einem Damvfbad, in das ganze Gelände gebettet. Verschie-
denartig« Enten schaukelten auf dem Wasier, selbst Störche
sollen noch ausgesetzt werden. Dort ist auch Gelegenheit
Su haden, ein modern eingerichtetes Schwimmbad
mit Sprnngbrettern, Ärausen usw. Ueberaus zweckmätzig
siud auch am äutzersten Eude die Wirtschaftsräume ge-
baut, in denen nicht weniger als 4 8 Küchen den ver-
schiedensten Wünschen gerecht werden. Eine Garage, selbst
eine Dorffeuerwehr vervollstänoigen das Ganze,
das in seiner Art kaum noch zu übertreffen ist. .
Die Arkitekten Walter und Werner March mit dem
Gartenarchitekten Jürgensen haben hier ein« Anlage ge-
schasken. mit der Deutschlarrd Ehre etnlegen kowd.
Iutzball'Nachttag.
Süddeutsche Aufstiegsspiele.
Gau Südwest:
Reichsb. R/W Frankfurt — Spfr Saarbrücken
1. FC Kaiserslautern — Germ. 04 Ludwigshafen
Gau Württemberg:
FC Mengen — Spvg Trossingen
Gau Bahern:
VfB Jngolstadt--Ringsee — Jahn Regensburg
Schwaben Äugsburg — VfB Coburg
Post Würzburg — TB 1860 Fürth
Süddeutsche Pokalspiele.
SV Flörsheim — FSB Bergen
Spfr Etzlingen — FC Eis-lingen
Süddeutsche Freundschaftsspiele
Heilbronn 96 — Eintracht Frankfurt lSa)
VfB Stuttgart — TSV Münster lSa)
1. SSV Ulm —- 1860 München
FSV Frankfurt — Hamborn 07
FB -Saavbrücken — Union -sp. Luxemburg lSa)
Union Nicderrad — Spfr Franksurt lSa)
Opel Rüsielsheim — VM Mannheim lSa)
SV 98 Darmstadt — Borussia Reunkirchen lSa)
SB Wiesbaden — Kickers Osfenbach lSa)
TsG 01 Höchst — Borufsia Neunkirchen
Kickers Offenbach — Union Niederra-d
Bezirksklafle Baden.
Oberbaden l2. Entscheid.-Sp. s. d. Bez.-M.):
SC Freiburg — FV Ke'hl 3»-
Mittelbaden sl- Entscheid.--Sp. u. d. Bez.-M.):
FC Birkenfel-d — FN 04 Raitatt l^
5^
2:1
i.-s
2S
»-1
K
i!i
SN
l-Z
1:1
4^
FC Birkenfeld — FV 04 Rastatt
Gesellschaftsspiele:
Germ. Friedrichsseld — FV Spetzer
Phönix Mannheim — Spvg Mundenheim
Kickers Frankenthal — FV 09 Weinheim
SC Käfertal — Spvg Mundeäheim
5-1
4:3
S-'l
Bom TuSpv Wieseubach.
Am Sonntag waren Wiesenbachs erste und
Jugend-Mannschaft in MichelfeId zu Gast. . 2s!.
gute Verteidigung und der rührige Sturm häben Wieie^,
bach auch im Rückspiel gegen Union Michelbach 4:2
zum Sieg verholfen. Wiesen'bach Jugend — Unw
Michelbach 2. 3:2 l2:1).
A-Jugeud.
FC Karlsruhc-West — Limbach Jugeud 0:2.
Herbolzheim I — Limbach kombiniert 2:1.
Limbachs Jugend weilte am vergangenen Sonns"
-beim M Karlsrsthe-West und konnte durch einen e>
wandfreien 2:0-Sieg seine Stärke erneut beweis-ew ^
^ Limbachs aktive Elf beteiligte sich beim Sportsest, „
Satte-lbach. «elbst mit einer zusammengewürfv" „
Mannschaft 'hätte es zum 1. Preis reichen können. 1",.,
verlor a-ber reichlich unglücklich mit 2:1 gegen Hervo -
heim.
Unterschwarzach I — Schollbrunn I 1:0.
Unterschwarzach I — Lohrbach I 2:0.
Unterschwarzach II — Billigheim 1:0.
^ Die Schwarzacher
Sportfest in Sattelbach gewinnen.
konnten sämtliche Spiel« bei^
- Beim Spiel
Schollbrunn hatten die schwarzacher schwer zu
um zu sieg-en, denn Schollbrunn nähm einige Spieler „
----- -- ---- nur
rück in üie Verteidigung, so datz
einem Erfolg kommen konnte.
chwarzach
Das
p iel, 8
«W . . _ _ __ se
ossener. Bei Lohvbach war der Torwart sehr gut
eS-Ü
- . lten
Lohrbach war eine leichtere Sache, denn diese sb^
120 Wettkämpfer sollen die junge türkische Sport-
bewegung in Berlin vertreten, während Argentmien schon
56 Teilnehmer an den Olympischen Wettbewerben auf-
gerusen hat. Der schweizerische Quartiermacher ist -unter-
seffen in Berlin emgetroffen. um Platz für 186 Kampfer
zu schafsen. _
Naliens MannsKaft.
Zum Rugby-Bierländerturnier in Berlin.
Nachdem Rumänien und Frankreich chre Mannschaf-
ten für 'das R-ugbtz-Vierländepturnier vom H- biZ 17-
Mai in Berlin genannt haben, wur-de nun auch Ita -
liens Vertret-ung namhaft gemacht. Die meisten Spie-
ler stellt der italienische Landesmeister Amatori Mailand,
Spieler aus Turin, Rom und Bologna ergänzen die
Fünfzehn, oie auss beste vorbereitet in die Kämpfe ein-
greift. Die italienische Mannschaft spielt in folgender
Besetzung: . . , , ^
Schluß: Zoffoli lRom): Dreiviertel: Caz-
zini lMailand). Mafficli tMailand). Vinci III tRom),
Nizzoli <Bologna): Halbs: Piana lTurin), Campagna
lMailand); Stürmer: 3. Reihe: Re-Gavbagnati
lMailan'd), Visentin lMailand), Sgorbati lMailand):
2 Reihe: Albonico lTurin), Bertolotto lTurin): 1. Rerhe:
Maestri lMailan-d), Fattori lRom), Bonfante lTurin).,—
Ersatzspieler: Centinari lMaild.). Vigliam lTurm).
Aloiso lMailand). Ardissone lTurin). Pinar-di lTurm).
Spie-lfü'hrer tft Campagna.
Adltt Rekorde onerkannt.
Der Jnternationale Automöbil-Club hat jetzt die
Rekorde des 1,7-Liter-A dler-Trumpf- Wagens,
die -dieser am 21. uwd 22. April auf der Autöbahn zwischen
Frankfunt am Main und Biernheim aufstellte, als mter-
nationale Klaffenrekorde anerkannt, und zwar wie
folgt: 2000 Klm.: 159,856 Stdklm.: 3000 Klm.: 161,374
Stundenkilometer: 2000 Meilen: 161,566 stdklm.)^4000
Kilometer: 160,37-8 Stdklm.; 12 Stunden: 159,484 L>tun-
denkilometer: 24 Stunden: 160,598 Stdklm. Damit stnd
die Adler - Werke in -den Jahren 1935 urvd 1936 in den
Besitz von insgesamt 2 8 internationalen Klas-
senrekorden gekommen.
Korpsführer Hühnlein an die Auto-llniou.
Kovpsführer Hühnlein hat an die Auto-Nnion
folgendes Telogramm gesandt:
„Die Erringnug des ersten und zweiten Platzes im
Grotzen Preis von Tr-ipolis ist ein Erfolg, auf den der
deutlche Kraftfahrs-port mit Stolz blickt. Jch beglückwünsche
Werksührung und Gefolgschäft der Auto-Union fur diese
hervorra-gende Leistung ihrer Meistersahrer aus das herz-
lichste." *
Die NSll-Mannschaft. die an den onglischen TT-
Rennen vom 16. bis 19. Juni teilnehmen wird, besteht
aus den Fahrern Fleischmann l350 und 500 ccm) und
Steinbach <3o0 ccm).
HCH beim Pfingst-Hockeyturnier in Brnchsal.
Der Dbd Bruchsal veranstaltet an den Pfingstfeier-
tagen nun schon zum neuntenmal ein internationales
Hocketzturnier. Aus Süddeutschland, dem Rheinland, und
Frankreich wird dieses Turnier ausgezeichnet beschickt
werden. Als einzige ausländische Mannschaft ist bisher
der TC Ltzon verpflichtet worden. Etwa 30 Mannschaf-
-ten sdarunter auch HC Heidelberg) werden am Tur-
-nier veiLnehmen.
Sauöbatt.
TG Hardhcim — BfR Mannheim 17:1. ^j«
Hardheim hielt sich in dem Pokaltreffen sesen^K
-bekannte Gauklaffenmannschaft recht tapfer
gegen den ü'berlegenen Gegner noch zu einem ehre«°
Ergebnis.
Reichsarbeitsdienst Neckargerach — HG Eberback ^
Reichsarbeitsd. Neckargerach I — HG Eberbach A- ^
Durch schönes Ausammenspiel und eifrigen , z-oe'
kamen -die Ärbeitsdienstler gegen die Eberbacher S»
knappen, aber verdienten Erfolgen.
SvtttlieuigkMli iu Kürze. , -
Die deutschc Fuhballelf, die am Mittwoch stde- pe'
Duisburg das zweite Spiel gegen den FE Everw'^rS'
streitet, wurde auf drei Posteu geändert, da Wu-nse
Stsphan und Raffelstberg nicht zur Versügung
Die Mannschaft spielt nun in folgen-üer Auifir
Buchloh; Haringer. Klaas; Mehl, --sold, Zielinsii-
Hohmann, Gauchel, Lenz, Simetsreiter. irs^'
Frankreich gewann den in Scheveningen auZse gew
nen Davispokalkampf gegen Holland mit 4:1
Stuttgarts Boxmannschaft wird öen Städ-e
gegen Ludwigshafen am kommenden Freitag-, "
Mai, in folgender Besetzung bestreiten lvom F>^8>ecke^
Schwergewicht): Feucht, Schmidt, Hauser oder
Hehr, Gurrah, Wolfangel, Bernlöhr, Oesterlen-
Oskar Steinbach gewann auf DKW in derPläs-
Klaffe beim Grotzen Preis zwische-n Sambre un^ Ppw
überlegen. Er legte die 102 Kilometer in 5d-^ivU''
— 104sti75 Klmstd. zurück. Kammer lVölklingeN'
auf NSU in der 350er-Klaffe Sechster.
Warschaus Amateurringer konnten den
gegen Königsbergs Städtemannschaft erfolgreich 8
Die Polen siegten init 15:9 Punkten. §.»!!!).
Die Fuhballelf von Holstcin Kiel spielte
mark gegen GF Aarhus und siegte mit 4:2 <0:2> Ajptl
Meister Wüllke ging bei einem Sportfest
itfest- s
garter Kickers an den Start und kam im Kugeu A>>n>d<
16,36 Meter. Er verfe'hlte seinen deutsche" . E ^
<16,33 Meter) also nur ganz knapp. Auch MeistO,rclch
meyer, der die 100 Meter in 10,6 Sekunden
zeigte stch schon in bester Form.
Ein Silbcrpokal für Luftschiffkapitän »-»
Nach der ersten Landung des Luftschisfes
auf dem Weltflughafen Rhein-Main bei
reichte Reichsstatthalter «prenger dem ^jjpe^ "
des Lnftschiffes, Kapitän v. Lchiller, dwien .
lHeinriL