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Pfälzer Bote für Stadt und Land — 1871

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https://doi.org/10.11588/diglit.43884#0448

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. 4481

besichtigt und in gutem Stande gefunden. Ganz ähnlich verlief die
Sache in den anderen Citadellen; die einzelnen deutschen Truppen-
abtheilungen concentrirten sich dann in Nogent und traten von dort
die Abfahrt nach Oſten an. (Frkf. Ztg.)

Paris, 22. Sept. Der „Messager de Paris“ sagt: Augen-
blicklich iſt jede Wechſelbegebung in Paris außerhalb der Bank zur
Unmöglichkeit geworden. – Der Präsident des Casſationshofs De-
vienne iſt gestorben. |

Paris, 23. Sept. Die „Semaine“ financiere“ schreibt: Wir
sind in der Lage zu melden, daß die seitens Preußen geforderten
Garantien für Zahlung der vierten halben Milliarde, welche im
Mai 1872 erfolgen solle, gegenwärtig vorhanden sind, und daß
dieselbe, ohne neue Verhandlungen dieſerhalb nöthig zu machen, zwei
Monate vor dem JFällgkeitstermin statthnden wird. Frantreich hat
auf seine Unterschrift hin genügende Bürgschaft gefunden, um jede
Schwierigkeit, die sich dieſer Abmachung in den Weg ſtellen könnte,
von vornherein zu beseitigen.

Paris, 23. Sept. Der Revisſionsrath hat das über Roſſel ge-
ſprochene Urtheil wegen Formfehler annullirt und denſelben vor das
vierte Kriegsgericht verwiesen.

Lyon. Die Nachrichten über die Entwaffnung der Natio-
nalga rde unſerer Stadt, welche thatſächlich am Montag in dem
ziemlich conservativen 2. Arrondissement der Stadt begonnen hat,
lauten bisher vollkommen befriedigend. Fünf Bataillone haben an
dierem Tage ihre Waffen und Munitionen abgeliefert und auch die
Garden der volksthümlicheren Quartiere ſchicken sich an, ohne Wider-
ſtand das Nämliche zu thun. Der einzige ſtörende Zwischenfall war
bis jetzt, daß der Redacteur eines reactionären Witblattes, der
„Comedie politique“, Herr Ponet, von einem Adjutanten des 7. Ba-
tailons, der ihm in der Straße begegnete, insultirt und, als er
dann zu seiner Vertheidigung einen Revolver zog, von dem Pöbel
in ein Caffee gedrängt, entwaffnet und maltraitirt wurde, was ohne
die Zertrümmerung einiger Tiſche und Spiegel des Caffee's nicht
abging. Ponet und sein Gegner wurden verhaftet. (Frkf. Ztg.)

Rom, 22. Sept. Der Papst hat die Biſchofsernennung bis
November verſchoben.



_ G Heidelberg, 25. Sept. Die gestern o'
ein veranstaltete muſikaliſche Abendunterhaltung .
|) Beſuches und verlief in einer für Alle äußerſt

wählten Muſikſtücke einer Abtheilung des hiesigen ’
ihres trefflichen Dirigenten Friese, die vielfältigen und meistens sehr ſcherzhaften
Vorträge von Mitgliedern des Gesellenvereins abwechselnd mit passenden Volkslie-
dern unter Begleitung der Musik verliehen der Unterhaltung den Charakter der
äußerſten Gemüthlichkeit. Zum Schluß sprach unter großem Beifall ein Vorſtansds-.
mitglied über die Nothwendigkeit und Bedeutung der Geſellenvereine und deren
Stellung gegenüber der socialen Frage. Möge die bisher dem Vereine gewordene
rege Theilnahme und das von so vielen Seiten ihm bewiesene Wohlwollen auch fer-
ner erhalten bleiben. Der Wunſch nach öfterer Wiederholung ſolcher geselligen
Abende gab ſich allgemein kund.

Newyor k, 21. September. Das Poſstdampfschiff des Nordd. Lloyd Ohio,.
Capt. C. Baße, welches am 6. September von Bremen und am 9. September
cs Sunih„mrton abgegangen war, iſt heute 9 Uhr Morgens wohlbehalten

ier angekommen.

Newyork, 22. September. Das Poſstdampfschiff des Nordd. Lloyd Main,
Capt. K. v. Oterendorp, welthes am 9. September von Bremen und am 12.
September von Southampton abgegangen war, 1st heute 1 Uhr Nachmittags
wohlbehalten hier angekommen.

Schwetzingen, 19. Sept. Hopfen außerordentlich lebhaft. Preiſe von
130 auf 160 fl. gestiegen. Diesen Vormittag wurden in Brühl Käufe abge-
Uz!zÑ 1.19 fl., hier ſind bereits von Händlern verſchiedenen Producenten
cdu k: 20. Sept. Prima -Hopfen bis zu 185 fl. Vorrath noch ziemlich

Tettnang, 21. Sept. Unſere Hopfen gehen ſchnell zu höheren Preisen ab..
Gestern wurden 140 fl. bezahlt. Qualität ausgezeichnet.

Fremden-Frequenz in Heidelberg.
j Vom 1. bis 15. Sept. 1871.

In Galſthäuſeen. . . . . «Bs s ever 2.1 6303
Hiezu die vorigen. . . . . . ' ug e «% '. q. _ 52572

Summa 58,875









B r i e f k a ſt e n.

Nach R. Man hat's uns nach den Reichstagswahlen arg übel genommen,

als wir eine bittere Bemerkung über das Oberland von Offenburg aufwärts
fallen ließen. Was Sie ſchreiben ~ und Ihre Bemerkungen ſind viel stärker ~
in Betreff der jetzigen Wahlen bestätigt nur das was wir früher geſagt haben; .
indeſſen wollen wir die Sache auf sich beruhen lassen. :





Bauarbeiten-Vergebung. | [üVidelberg] Fertige
Nachstehende Arbeiten an der katholischen Itro | = &

Pfarrgebäulichkeiten in He dde s h eim ollen
zur Ausführung in Verding gegeben werden :

V ster zs U tr. werden ſtets ſchnell

sind zu haben und Reparaturen an ſolchen

und für ſolide Arbeit garantirt bei
H. Reis, Buſſsemergaſſe 18.

Kapital auszuleihen.
or'j tl srten in Berges fp

Im Verlage des Unterzeichneten iſt erſchienen:

Katholisches

Rohrſtühle



und pünttlich beſorgt



Yſtgureratbeiten.. ... . .. . 209. 54

Schveitisrarbeit . „; YA. 18 Cf
Schloſſerarbeit . . . . . 24. 48 Mit ſeinen
Glaferatbeit‘ . . 50. 44

Blechneracrhet..... . . 48. 48 empfiehlt sich für den

Tüncherarbeit 110. S
Zur Uebernahme luſttragende Handwerker
werden eingeladen, ihre, nach Procenten der
Kostenberechnung ausgedrückten Angebote

». lis . l %

Gold- & Silberwaaren
Königshofer Markt.

Geſang- u. Melodienbuch

zum Gebrauche

bei dem öffentlichen Gottesdienſte
während des ganzen Kirchenjahres.



M. Rettner

aus Ochsenfurt Ein Auszug aus dem „Gesang- und Melodien-

buche für die Erzdiöceſe Freiburg."



schriftlich, versiegelt und mit Aufschrift ver-
ſehen bis späteſtens den 4. October Mittags
1 Uhr bei der kathol. Stiftungscommission
Heddesheim portofrei einzureichen.

Die Kostenberechnungen und Bedingungen
ſind unterdeſſen ebendaſelbſt zur Einsicht
aufgelegt.

! rate und Heddesheim,

Guten glanzhellen

1870:

ebenfalls auch ältere

[Tauberbiſchofsheim.]

Weinhändler Ferd. Kahn.

60 S. in gr. 8. Preis: geh. 18, geb. 20 kr.

T. Hc<weiß in Heidelberg.
|E Den hochw. Herrn Geistlichen, welche sich
sür diese neue Ausgabe wegen Einführung dersel-
ben in ihren reſp. Gemeinden interessiren, ſtehen.
Gratis-Exemplare zu Dienſten.

eſucht auf Michaeli ein braves, fleißiges
Mädchen, das bürgerlich kochen und ſon-

Wein

Jahrgänge verkauft





den 22. Sept. 1871.
Erzbiſchöfliches Kath. Stiftungs-
Bauant. Commiſsion.

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H große Schaufeuſter "ü...
thüre mit Spiegelſcheiben und der dazu
gehörige eiſerne Rollladen - Verſchluß mit
vollständiger Mechanik vom vormals Suß-
mann'’ſchen Hauſe herrührend, stehen im
Erzbiſchöfl.Knabenſeminar zu Tauberbiſchofs-
heim zum Verkaufe bereit.

Schriftliche Angebote sind bis ſpäteſtens
den erſten October d. J. bei unterfertigter
Behörde portofrei einzureichen.

Carlsruhe, den 21. Sept. 1871.
Erzbiſchöfl. Bauamt.

Kapital auszuleihen.
300 Gulden liegen in dem Frühmeßfonde
zu Rauenberg zum Ausleihen bereit.

Kapital auszuleihen.

Im Baufond zu Dielheim liegen 200 : Geldeü:tün
Gulden zum Ausleihen. IEEE





10. Z

] liche Bezahlung







Bei Franz Schmitt in Ladenburg
kann ein Knecht sogleich in Dienſt treten.

W der ital. Stadt.Pari-Anleihe, eingetheilt in Looſe à Lire 100 = garantirt durch ſämmt-
Y liche Renten der Stadt Bari, bestehend in unbeweglichen Gütern, directen und indirecten
) Steuern + ſowie durch ein von der Stadt dem Staate zum Pfande gegebenes Capital
I von 3,000,000 Liren, angelegt in öffentlichen, zinsgewährenden Anlehen. Die für pünkt-

> und zehnmonatlichem Credit billigst.
Für Deutſchland, die Schweiz tc.

n
Y

Druck, Verlag und Expedition von L. S ch wei ß in Heidelberg.



ſtige häusliche Arbeiten verrichten kann.
Näheres in der Erpedition d. Bl.

I EEE E Y EE SRT F EE EG E RE E n
am 10. October laufenden Jahres J
anuar – 10. Apriſl + 10. Juli 1872 etc. etc. _







viermal pr. Jahr

der Obligationen und Prämien gebotene Garantie iſt aus dieſen G r ün-

f; den hier eine größere als bei allen anderen ähnlichen Anleihen.

Gewinne à Lire 500,000, 300,000, 150,000, 70,000, 50,000, 45,000 ec.

s. Jedes Loos muß mit wenigstens Lire 150 — zurückbezahlt werden, nimmt aber un-
| geachtet ob gezogen oder nicht an allen weiteren Prämienziehungen Theil und kann o-
j mit eine gänzlich unbeschränkte Anzahl Gewinne, sogar mehrere derselben in einer
i ütthuus Fast tateite gehört zu den von der deutſchen Regierung genehmigten,
4 deren Obligationen mit dem deutſchen Stempel verſehen sind und verkauſsen wir di eſelben
E per comptant à fl. 86/4 oder Thlr. 21, sowie gegen Ratenzahlung bei Anzahlung von

4 Thlr. = Sieben Gulden pr. St. |
Die Uebernehmer der Anleihe

Compagnoni Franceseo in Mailand.

Maoriz stiebet Söhne,
Bank - und Wechſelgeſchäft in Frankfurt a. M.
im be u::1:: U! Ut: . . t

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