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Volksgemeinschaft: Heidelberger Beobachter, NS-Zeitung für Nordbaden (6) — 1936 (Januar bis Juni)

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TolksaememstW

ssvkr ove^w»l_o likM s/zui_^dio
v»rl-z und Ksrausgeb-r: Deil-g Dolkrgemeinlchaft «. m, ». -., Keldelbsrg, Kaupl-
pratze 128/128 lUnivsrfilStsplatz). Fernrus 822S. 8228. Schristleitung: Lutherfir. 58. Fern.
rus 3748. Die Bolksgemeinlchaft eischeinl 7mai wöchenilich und loftet monatlich 1,78 RM;
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«sioei.veir6sir ssos^otti^ss
6k6KvkIVCI 1930
Anze 1 ge « : Die 12gespaltene Millimeterzetle 7 Pfg. Die 4gespaltene Millimeter»
zeile im Textteil 35 Pfg. FLir kleine Anzelgen: Die I2gespaltene Millimeterzeile 5 Pfg
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Vie Neujabrsbotlchaft des Mrers
„Veutlchland, das Vollwerb der nationalen europäilchen Vikiplin und kuitur"

freioerl-lluf io pfg. / k. Zabrg. / Nr. 1
»»^»»»»»»»>»»»»»»»»»^»W.

NerNn. 1. Jamrar. kFunkspruch.) AlS Son-
ikbersenlöung ö«r Reichssenöeleitung für alle
ibeutschen Senöer verlas am Neujahrstage um
14 Uhr im Auftrage des Führers Reichs-
minister Dr. Goeböels öie Neujahrsbot-
schaft des Führers unö Reichskanzlers.
Die Sendung wur>de um 19.80 Uhr über
<rlle dentschen Sender wiederholt. Die Neu-
jahrs'botschaft lautet:
Nationalsozialiften! Nationalfozialistinnen!
Parteigenossen!
Zum dritten Male feiert das neu«
Reich den Jahreswechsel.
Zum dritten Male wurde uns am
Beginn der vergangenen zwölf Monate ber
bevorstehende Zusammenbruch des national-
sozialistischen Regimes prophezeit.
Zum britten Male ift Deutschland
«nter dielem Regime stärker und gesünber ge-
rvorden auf allen Gebieten seines nationalen
Le'bens. Es ist für uns, die wir diese große
gefchichtliche Wcnde unseres Bolkes gestalten
nnd erleben durften. schmer feststellbar, welchem
Ker dret zurückliegenden Jahre die größere
Bodeutung fttr die Wiederauferste'hung des
deutschen Volkes zukommt. 19 33 eroberten
mir di« inner« Macht. 19 34 gelang «s uns,
sie zu befesttgen unö zu «rweitern dnrch -ie
Borarbeiten für die Erringung der äußeren
Freiheit. 1985 steht tm Zeichen der errnnge-
nen Fretheit nach außen unö der weiteren
Durchfetzung ber nationalfozialiftifchen Fdee
«nd threr Grundsätz« im Jnnern. Daß es
unS neben -iefer gewaltigen Arb-eit der poli-
tischen Wiederherstcllung Deütschlanös auch
gelang, den wirtschaftlichen Aufbau öurchzu-
führen und fortzufetzen, kann uns alle mit be-
fon'derem Stolz erfüllen.
Jn derselben Aeit, in der wir mit Recht zu-
frieden zurückblicken dürfen auf «ine wahrhaft
gewaltige politische, kulturelle und wirtschafl-
liche Arbeit des Aufbaues, wirö uns von jonr-
nalistifchen HellfeHern i'oeben wieder der
neu« Terminfür den deutschen Zu-
sammenbruch mttgeteilt. Auch damit
können wtr zufrieden sein. Denn diese Phra-
sen werde« vergehe«, aber dle Ergcbnisse ««-
serer Arbeit werden blcibeu. Und das vor uns
liegenöe Jahr 1986 soll und wird ein weiteres
Fachr nationalsoziäliftischer Entschlossenheit
un-d Tatkraft sein. Je mehr aber die Stärke
des RetHes zunimmt und ihren sichtbaren
AuSdrnck findet in der wieder entstehenden
We'hrmacht unseres Volkes, umfo mchr wer-
den wir erfüllt sein von der Schwere der Ver-
pflichtung, die uns die neue Wafse auferlegt.
Mit einem Blick in die vielen Wirrnisse und
Unruhen der anderen Welt ermessen wir
erst den Segen des klaren und stabilen Regi-
mes in unserem Staat« soivohl als den Segen
nüd Nutzen -es dadurch garantierten Frie-
dens. Ein solches Bollwerk der natio -
nalen europäischenDisziplin und
Kultur gegen den bolschewistifchen Mensch-
heitsfeind zu bleiben, wird auch im kommen-
den Jahr unser eifervolles Bestreben sein.
Desien Versuch, durch fortgesetzte Revolutio-
nen, blutige Aufstände und Unruhen die Ord-
nung der Welt zu untergraben und die Völ-
ker gegeneinander zu hetzen, werden wir io
wie in der Bergangenheit auch in der Zukunft
in Deutschland erfolgreich abwehren. Unser
höchstes Streben soll es aber auch im kommen-
den Jahr sein, dem wiedergefnndenen natw-
nalen Leben der Ehre und Freiheit den äuße-
ren Frieden zu bewahren.
Das heutige Deutsche Reich, seiu Weg uud
seine Zukunst sind nnlöslich verbnnde« w.it
dcr nationalsozialistischen Partei. Sie hat die
Umstellung unseres Volkes erreicht, öie Ener-
gien für den Wiederaufstieg erweckt, bie gei-
stige und politische innere Voraussehung für
die Durchführung aller nötigen Maßnahmen
nnd Reformen geschaffen und gegeben. Jch bin

mtr hewußt, datz, was tmmer auch Deutschland
treffen könnt«, die Partei der fcfte und un-
zerstörbare Träger öes deutfchen Lebenswil-
lens sein wird, wie sie dies in den zurück-
liegenden 1ö Jahren war. Eine fanatisch
verschworen« Gemeinschaft deutscher
Männer, deutfcher Frauen und deutscher
Jugend wird hinter mir stehen, wie in öer
Vergangenheit in ihren guten und schlechten
Tagen, so auch in der Zukunft!
Jch wende mich daher am Beginn des
neuen Jahres wie immer an meine alten
Mitkämpfer. Jch gedenk« ihrer Treue unö
rhrer Difzipltn. Jch gedenke all der Führer >n
den politifchen Organisationen der National-
fozialistischen Partei, der SA, SS, der Hitler-
Jugend, des Arbeitsdienstes, des NSKK, der
Bauernorganisation, der Arbeitsfront u!iv.
sowie der Führerinnen der Frauenschaften
und des BDM. Jch danke ihnen auch in die-
sem Jahre für die unentwegte Treue und den
Gehorsnm, den sie mir entgegenbrachten, und
die es mir ermöglichten, schwerste politische
Entscheidungen im sicheren Bewußtsein des
hintcr mir stehenden und durch sie geführtcn
Vvlkes zu treffen.. Jch danke all den unzähli-
gen namenlosen Parteigenossen und An-
hängern, den braven Männern meiner SA
und SS, dcs Arbeitsdienstes, des NSKK und

der gesamten Arbeitsfront für ihre Hingabe
an die Bewegung und für ihre gebrachten
grotzen Opfer. Jch danke besonders Sen Mil-
lionen deutscher Bauern, die die Ernährung
Unseres Volkes auch in diesem Jahr gelingen
ließen. Und ich danke endlich allen jenen Be-
kannten und Unbekannten, die auch als Nicht-
parteigenossen durch ihre treue Mitarbeit das
Deutschland des Dritten Reiches emoorführen
halfen. Jch danke vor allem den deutschen
Franen, die durch die neugeborenen Kleinen
unseren Kampf dnrch ihre Tapferkeit erst Ler
Zukunft unseres Bolkes zugute kommen lassen.
Das Jahr 1836 soll uns ersnllt sehen, i»
einem nenen heiligen Eifer zn arbelte« nud
einzntreten sür nnser Volk. E8 soll «uS alle
vereint schen im Benmtztseiu dcr «ns gestell-
te» gemeinsame« Ansgabe. Hentc aver wolle»
mir danken dsm Akmächtigen, dcr nnser Werk
bisher in seinen Sege« genomme» hat. Und
mir mollen nns vcreinen in der demütige«
Bitte a» ih«, «ns anch in Znknnft »icht za
vcrlasien.
Es lebe die nationalsozialistischc Bewegung!
Es lebe nnser einiges
dontsches Bolk «nd Reich!
Adolf Sitler. ''
Berlin, den 1. Janüar 1936.

Kerlin beglücbwünscht kldoif ksitler
Neujalirsseier in Äer KeichsliaWtstaÄl

Berlin, 1. Jan. lFunkspruch.) Jn einer
lauen, fast frtthlingsmäßigen Nacht nahm das
alte Jahr Abschied von der Reichshauptstadt.
Schon lange vor der Stunde der Jahreswende
herrschte überall fröhliches Leben und Treiben.
Die Arbeitsgemeinschaft zür Fördernng der
Jnnenstaöt hatte öen Berlinern sür den Sil-
vesterahend die Verteilnng von 19 090 Pfann-
kuchen in Anssicht gestellt. Als'die hochbelade-
nen Lastkraftwagen mit ihrer süßen Last in
öen Straßen der Jnnenstadt auftauchten.
streckten sich ihnen viele Tausend Hände eni-
gegen nnd es regnete Tüten mit Pfannknchen-
Fn dichten Ncihen strömten inzwischen die
Massen zur Kranzler-Ecke, wo musikali-
sche Davbietungen eines Lautsprechermagens
öie frohgestimmte Menge untcrhielten. Hier
an dieser 'historischen Straßenkreuznng ström-
ten sie alle zusammen, die Spoßmachcr mit dem
urwüchfigen Berliner Hnmor.
Ratsherr Protze hielt eine Ansprache, die
mit öer Vitte schloß, die Jnnenstadt nach Kräf-
ten zu fördern, zumal sie im neuen Jahr, dem
Olympia-Jahr, die Verpf'lichtung habe, sich den
Besuchern aus aller Welt in ihrer ganzen
Schönheit zu zeigen.
' Der Führer hatte abends der Festauffüh-
rung der Leharfchen Operette „Die lustige

Witwe" im Deutschen Opernhaus in Charlot-
tenburg beigewohnt, mit ihm Reichsminister
Dr. G oebbels, Reichsleiter Bouhler und
Stabschef -L u tz«. Auf dcm Wilhelmsplatz
hatten. sich schon lange vor Mitternacht große,
Menschenmasscn angesammelt, um dem Führer
zu gratuliercn. Als kurz nach 12 Uhr der
Führer auf dem Balkon der Rcichskanzlei er-
schien, schollen ihm Sprechchöre entgegen: „Wir
gratulieren znm neuen Jahr!" JmMer erneute
Heilrufe auf den Führer wurden ausgebracht.
Eine Reihe von Gratulanten, die Blumenspen-
den brachten, durften die Reichskanzlei öetre-
ten und dem Ftthrer die Blumen übergebcn.
Um Mitternacht, als Glockengeläut den
Einzug des neuen Jahres ankündigte, hallten
die Straßen der Staöt wider von öen fröhli-
chen Zurufen der Menge. Böllerschüsse und
Nakcten gingen in die Luft, ganz Berlin feierte
das iieiie Jahr.
Les 5ühr§rs Vanb
Berlin, 1. Jan. (Fnnkspriich). Der Führer
und Reichskanzler hat anch in diesem Jahre
zum Neujahrstag einc Fttlle von Glückwün-
schen deutscher Volksgenossen aus dem Reich
und dem Ausland, ebenso von den Freunden
Deutschlands in fremdeü Ländern nnd von

kauleiter Kobert Magner ;um neuen Zatzr
Natioualsozialiste« und Nationalsozialistinueu!
Mit dem Jahre 1988 geht für »ns Deutsche ciu Jahr schwercr uud opservoller
Arbeit, aber auch ei» Jahr eiues glanzvolle» Ausstiegcs zu Ende. Der Glaube an
Adols Hitlcr und der gemeiusame Lebeuskamps von Partei und Volk sehen sich
durch gejchichtlich beispiellose Erfolge belohnt. Am heutigeu Tagc ist es mir daher
ein herzliches Bediirfnis, alle« Volksgenossen und Volksgenosiiuncn, die im ver-
gangencn Jahr dem Führer die Trcne gehaltc» habe», hierburch aufrichtig zu dan-
ken. Dicscr Dank gilt insbesondere mcine» Parteigenosse» und Parteigcnoffinncu.
Auch im ueneu Jahr, dem wir mit gläubigem Herzen begegnen, wollcn wir Dentsche
kein schöueres Gliick kennen, als unter Adols Hitlers Führuug Dcutschland dienen
zu dürsen.
Karlsruhe, de» 31. Dezember 1988.

Hetl Hitler!

Dcr Gauleiter:
Robert Waguer.

den AuslandSdeutschen in der ganzen Welt
erh-alten. Bei der großen Zahl dieser Kund-
gebungen, die ihm aus allen Bevölkerungs-
kreisen persönlich, schriftlich und telegraphisch
in öiefen Tagen öargelbracht woröen sind und
öie ihn herzlich gefreut haben, ift es ihm zu
seinem lebhaften Bedauern nicht möglich, die
Glückwünsche im einzelnen zu erwidern.
Der Führer unö Reichskanzler spricht da-
her allen, die zur Jahreswcnde seiner so
freundlich gebacht habcn, auf öiesem Wege sei-
nen herzlichen Dank aus, wobei er gleichzeitig
ihre Neujahrswünsche bestens erwidert.
Neujahrserlake
an die Wel^rmacht
Soldäte«!
Ein entscheidendes Jahr der deutscheu Wehr-
geschichte liegt hinter uns. Das Reich ist wie-
der srei uud stark.
Jch spreche alle» Soldate» uud beu sonst
am Anfbau der Wehrmacht Beteiligte« mei»
ne« Dauk und meine Auerkennuug für di«
Lsistungen im vergauxenen Jahre aus.
Die Losnng für 1936 heitzt: Jmmer wieder
vorwärts für den Frieden, die Ehre u»d die
Krast der Natio»!
Verli«, dea 31. Dezember 1985.
Der Fithrer ««d Oberste Besehlshaber
der Wehrmacht:
Adols Hitler.
An die Wehrmacht!
Jm Zeichen üer allgemeinen Wehrpflicht
beginnen wir ein neües Jahr öes Ehrendien-
stes an Volk und Reich. Wir wollen weiter
zusammenstehen in Treue, Manneszucht und
Hiügabe für Deutschland und unseren Ober-
sten Befe'hlshaber.
Berlin, den 81. Dezember 1938.
Der Reichskriegsminister und Oberbefehls-
haber der Wehrmacht:
vo" Vlomberg.
AnbasHeer'
Mit Stolz kaün das Heer auf dte Aröeit
des vergangencn Jahres zurückblicken. Jch
weiß, datz Führung und Truppe auch weiter-
hin ihre Pflicht erfüllen iverdcn.
Bcrlin, den 31. Dezember 1935.
Der Oberbefehlshaber dcs HeereS:
Freiherr von Fritsch.
Andie Kriegsmarine!
Die Wehrfreiheit hat die Kriegsmarine vor
Neue grotze Aufgaben gestellt. Mit Tatkraft
nnd freudiger Hingabe sinö sie im vergange-
nen Jahre in Angriff genommen worden. Jm
neuen Jahre werden wir mit gleicher Ent.
schlossenheit ans Werk gehen.
Betlin, den 31. Dezember 1035.
Der Oberbefehlshaber der Kriegsmarine:
R a e d e r.
An die Luftwaffe!
General der Flieger, Göring, richtet an
die Luftwaffe folgenden Erlaß:
Allen Angchörigen der Luftwaffe spreche
ich meine Anerkennung und meinen Dank für
die :-m vergangenen Jahre bewiesene Pfltcht-
treuc aus. Jch erwarte, daß sie sich auch im
nenen Jahre der Größe der zu bcwältigenden
Aufgaben bewußt bleiben und übermittle
ihnen meine besten Wünsche für eine erfolg-
reiche Arbeit im gemeinsamen Werk.
Ein großes Jahr liegt hintcr uns. Deutsch-
land hat seine Wehrfreiheit ivicder. DüeLuft-
waffe verdankt ihre Wiodergeburt einzig und
allein dem Siege dcr nationalsozialistischen
Fdee. Aus öem Glauben an den Führcr nnd
Obersten Befehlshaber der Wehrmacht wird
sie die Krast schöpfen, höchste Leistungen auch
im kommenden Jahre zu vollbringen.
Der Reichsminister der Lustfahrt
und Oberste Befehlshaber der Luftwaff«
Hermann Göring.
 
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