Overview
Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Volksgemeinschaft: Heidelberger Beobachter, NS-Zeitung für Nordbaden (6) — 1936 (Januar bis Juni)

DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.9503#2327

DWork-Logo
Overview
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
»klvklSklilik«


tz. UNL Herausgeber: Verlag VoUSgememichast <s. m. b. H., Heidelberg. HauPtstr. I2S/I2S
kr,^°l.S!r. Z22S. Schristleitung Brunnengasse 20/24, F-rnrus 3740. Die.VolkSgemeinschaft'
^tlni 7 mal wöchentlich und lostet monatlich 1.70 RM., bei Lrägerzustellung 30 Ps.

ÜKN lll. MI1838


vkovAciiikir
bei Postzustellung 42 Ps. mehr. Jst die Zeitung am Erschetnen lauch durch hohers Gewalt)
verhindert, besteht kein Anspruch auf Entschädigung. «bbestellungen müssen bis spät.2L.d. W.
sürden solgendenMonatdirektb.Verlag eingereichtwerden. Ausschl.GerichtSstand: Heidelberg

««cliW «MWllWiiMsll U Mir- nm öeixelnlls-gellöl'liW

fMkl'IlSII110 «l'W^lll'. IA

Regiemngsumbildung in Ltalien
Graf Liano Außenminister — Guvich zurückgetreten

Rom, 9. Iuni.
. teilweise UmbUdung der italienischen Re-
-^Eung, von der bereits seit einigen Wochen ge-
wurde, ist am Dienstagnachmittag durch
^gliche Dekrete vollzogen worden.
„ Danach werden das Außenministerium, das
.. ^porationsministerium und das Kolonialmini-
^^ium, die seit Januar 1938 neben den Wehr-
^chtministerien und dem Jnnenministerium in
^^nden des italienischen Regierungschefs lagen,
^ Mussolini abgetreten. Der bisherige Pro-
^Sandaminister, Eraf Ealeazzo Tiano, wird
^^Kenminister. Der bisherige Staatssekretär im
"^porationsministerium, Lantini, wird Kor-
^ ^ationsminister und der Staatssekretär des
olonialministeriums Lessona wird zum Kolo-
t^^^inister befördert. Der bisherige Staatssekre-
im Propagandaministerium, Alfieri, wird
^pagandaminister.
^leichzejtig ist das Rücktrittsgesuch des bisheri-
Staatssekretärs im Außenministerium, Su-
^'ch> vom König genehmigt worden. An seine
elle tritt der derzeitige italienische Botschafter in
^^chau, Vastianini.

Mussolini hat an Suvich für seine vierjährige
Mitarbeit ein Handschreiben gerichtet und ihm
einen hohen Vertrauensauftrag vorbehalten.
Truppenparade in Libpen
Telesrammwechsel zwischen Balbo und Mussolini.
Rom, 9. Juni.
Anlätzlich des italienischen Verfassungstages hat
am letzten Sonntag in Vengasi der Eouverneur
von Libyen, Marschall Balbo, Oberbesehlshaber
der Streitkräfte in Jtalienisch - Nordafrika, eine
Parade über die in Libyen stebenden Streitkräfte
abgenommen.
Jn einem Telegrammwechsel zwischen Balbo
und Mussolini betont der Eouverneur, dah an der
Parade „drei grotze italienische und Eingeborenen-
Truvveneinheiten, Abteilungen der Kriegsmarine
und der Luftwaffe" teilgenommen hätten, die „in
der zuversichtlichen Erwartung der höchsten Probe
heute wie am ersten Tage der Mobilisation auf
jeden Ruf hin bereit" seien.
Jn seinem Antworttelegramm stellt Mussolini
fest. datz an der Parade „alle Streitkräste Nord-
asrikas" vertreten waren, und datz „die nach Nord-
asrika entsandten Truppen in hohem Eeist der
Pflichterfüllung und festen Mutes ihren Dienst

^luslä'ndische Gäste in der Reichskanzlei
Dank der Teilnehmer des Vl.Lnternationalen Gemeindetages an den Führer

^ Berlin, 9. Juni.
Fjjhrer und Reichskanzler empsing am
btag im Beisein von Reichsminister Dr. Frick
V> vräsidinm und die Delegationssührer des
' ^änternationalen Eemeindekongresses kowie die
y, t'ltzenden und Prästdenten des Deutschen Ee-
"ldetages.
der bem Empfang nahmen unter anderem teil
dan^räsident des Jnternationalen Gemeindever-
pi. °es. E .Montagu Harris (Erotzbritan-
Fg. die Vizepräsidenten des Verbandes und die
iin» * ^er gröheren ausländischen Kongrehdelega-
unter ihnen der Direktor des Städtever-
der Vereinigten Staaten. Dr. Stutz,
bjj ^burgermeister Dr. Szendy (Budavest). Ober-
»rön^'neister Dr. Sortuyn (Rotterdam). Stadt-
litze^nt Dr. Wlodek (Eraudenz). der Vor-
Ni.-fde österreichischen Städtebundes. Biirger-
ül.'?r Dr. Bock (Linz) und Eeneralsekretär
p (Eenua).
bej^n deutscher Seite wohnten dem Empsang
bir.^taatssekretär Pfundtner und Ministerial-
Drinii?" Dr. Sursn vom Reichs- und preuhischen
Niej^'terium des Jnnern, Reichsleiter Oberbürger-
Nlxjr," Fiehler (München) und Oberbürger-
Weidemann (Halle) als die Vor-
^es. oen des Deutschen Eemeindctages, sowie Dr.
ikriitt>? und Dr. Zeitler als die geschäftsführenden
u^enten des Deutschen Eemeindetages.
biir^^Nlinister Dr. Frick und Reichsleiter Ober-
^iindn^u^Uter Fiehler stellten dem Fübrer die aus-
"^en Eäste vor.
verh^. Präsident des Jnternationalen Gemeinde-
«er E. Montagu Harris, sprach namens
«eu a>btündischen Kongreßteilnebmer dem Führer
»ie sn?uk dafür aus, dah sie Eelegenheit hatten,
t>er? ??eit der deutschen Eemeinden und insbeson-
"Djx auherordentlich anschauliche Ausstellung
veutschx Eemeinde" kennen zu lernen.
^Nerk- ^ührer gab in seiner Erwiderung unter
Uteind» uung der Arbeit des Jnternationalen Ee-
UuZljj ?.e.rbandes der Hoffnung Ausdruck, dah die
^on-,r°n"üru Kongrehteilnehmer im Verlaufe des
'chst . -b in Ber'in und München einen mög-
^enipi^E ^u Einblick in die Arbeit der deutschen
Un »p ?si erhalten mögen. Er richtete die Bitte
"ünd-r ^^le Eindrücke und Erfahrungen ihren
rn weiter zu vermitteln.
Av
^Ei'chaster und Oiplomaten beimKührer

Berlin, 9. Juni.
Reichskanzler empsing im

Lausp . iiuhrer und Renys
'und Dienstag solgendc zur Zeit in Deutsch-
Dx "^rlaub wcilende deutschc Botschaster:
cii " -votschaftcr in Rom (Quirinal) von Has-
^ Dotschaster in Tokio, Dr. v. Dirksen,
"rjchastex in Nanking. Dr. rrantmnnn.

und den Votschaster in Rio de Janeiro, Dr.
Schmidt-Elskop.
Der Führer und Reichskanzler empfing am
Dienstag ferner den japanischen Botschafter, Graf
Mushakoji, der ihm den Dank Sr. Majestät
des Kaisers von Japan für das kürzlich vom Füq-
rer dem japanischen Kaiserhaus gestiftete Bild des
Kaisers Saga — ein Werk der japanischen Kunst
des 14. Jahrhunderts — überbrachte.
Ferner empfing der Führer und Reichskanzler
heute den ägyptischen Gesandten Dr. Nachad
Pascha, der den Dank des jungen Königs und
der ägyptischen Regierung für die Beileidskund-
gebungen Deutschlands beim Ableben König Fuads
von Äegypten aussprach.
Außerdem wurde heute mittag der afghanische
Kriegsminister, Se. königl. Hoheit Schah Mah-
mud, der in Begleitung des afghanischen Ge-
sandten, Nawaz Khan einen Besuch abstattete,
empfangen. Schah Mahmud hat sich auf seiner
Europareise in Berlin einer Operation unterzogen
und weilt zur Genesung und zu Studienzwecken
einige Zeit in Deutschland.

getan haben und weiter tun". Sie verdienen, so
schlieht das Telegramm Mustolinis an Balbo. den
Dank des Vaterlandes.

Ausdehnung des Streiks
in den französischen Hafenstädten
Paris, 9. Juni.
Jn mehreven französischen Hafenstädten hat sich
der Streik ausgebreitet. So war am Dienstag der
Hafen von Dllnkirchen völlig gesperrt. Autzer.
dem liegen in Dünkirchen still eine Werft, eine
Wollfabrik, das Wasserwerk, die Straßenbahn, die
Müllabfuhr, eine Erdölfabrik und ein Sägewerk
mit insgesamt 10 000 Arbeitern.
Jn Nantes sind die Arbeiter einer Erdöl-
lieferungsfirma, einer Kistenfabrik und einer Schuh.
fabrik in. den Streik getreten und haben die Werke
besetzt.
2n Bordeaux haben die Arbeiter einer
Wagenfabrik den Äusstand begonnen, und in
St. Nazaire streiken die Bauarbeiter.
Mobilmachung in Kwangtung
und Kwangsi
Schansbai, 9. Juni.
(Ostastendienst des DNB)
Jn den südchinestschen Provinzen Kwangtung
und Kwangst ist die allgemeine Mobilmachung
aller Land-, See- und Luftstreitkräfte besohlen
worden. Die bisherigen Truppenstärken von 180 000
bzw. 100 000 sollen auf insgesamt 500 000 gebracht
werden. Amtlich wird der Einfall von vier
Divistonen der Kwangsi - Armee nach Hunan be-
stätigt. Die Vorhut soll nach einer Meldung aus
Tschangscha Lber Jungtschou bereits 150 Kilometer
tief in die Provinr Hunan eingedrungcn sein und
die Stadt Höngtschou angeblich schon crreicht haben.
Marschall Tschiangkaischek hat zur Vermeidung
blutiger Zusammenstöhe die Zurückziehung der
Regierungstruppen aus Südosthunan befohlen, um
so lange als möglich einen Weg zu friedlicher
Regelung sreizulassen. Jn einem umfangreichen
Telegramm hat Tschiangkaischek auherdem den
Südwestführer Tschentschitaug dringend aufgefor-
dert, alle militärischen Vorbereitungen sosort ein-
zustellen.
Ozeanflug Newyork—Moskau
Newyork. 9. Iuni.
Der amerikanische Flieger Panghorn will
Anfang Juli zu einem Fluge New Pork—Moskau
starten, um den im August 1933 von den franzö-
sischen Fliegern Rosti und Codes aufgestellten
Rekord von 8 800 Kilometer su überbieten. Der
Amerikaner ist schon 19 Jahre im Flugdienst tätig
und hat bereits über 200 000 Fluggäste befördert.

Heidelbergs neuer Bahnhof wird gebaut
Baubeginn im Luli ^936 — Bauzeit 5 Iahre
(Eigener Vericht der..Volksgemeinschaf t")

Heidelberg, 9. Juni.
Aus der Eauhauptstadt wird uns gemeldet, datz
der nunmehr 33 Zahre alte Plan der Verlegung
und des Neubaues des Heidclberger
Hauptbahnhofes im Juli 1938 begonnen und
in einer Bauzeit von 5 Iahren durchgeführt
werden wird. Dem restlosen, unermiidlichen Einsatz
des Reichsstatthalters und Eauleiters Robert
Wagner, der badischen Regierung Unter der
Führung des Ministerpräsidenten Walter Köh-
lcr und des Heidelberger Oberbürgermeisters Dr.
Neinhaus, unterstützt durch den Kreisleitcr
Seiler, ist es zu dankcn, dah die Hosfnung aller
Heidelberger — meistens schon auf das Konto „un-
erfüllbare Wünsche" abgeschrieben — nun doch
Wirklichkeit wird.
Dcr gröhte Dank aber gebührt dem FLHrer,
der hier wie Lberall an Stelle des Projektierens
und Verhandelns die Tat setzte.. Jn 25 Jahren
wurden von 1903—1928 rund 42 Millionen Mark
sllr die neuen Heidclberger Bahnhofsanlagen aus-
gegeben. Seit 1928 stocktcn die Arbeiten, weil der
zunehmende wirtschastliche und politische Zerfall
keinen Raum Wehr für zukutzftweijende AujbaMr-
beit lietz.

Eenau wie bei dem Projekt der Autostrahe
Hamburg—Basel, wurden zwar Pläne geschmiedet,
abcr nirgends im Reich fand sich der sührende
Mann, der ihre Verwirklichung crzwang, bis Adolf
Hitler durch den Bau der Reichsautobahnen
einen Teilplan zu reichswichtiger Bedeutung aus-
weitete und in die Tat umsetzte.
Nun bringt uns das Jahr IV der Nationalsozia-
listischen Revolutio» auch diese Ersllllung einer
für Heidelberg lebensnotwendigen Aufbauaufgabe.
Es bringt uns zugleich damit Arbeit und Vrot
für zahlreiche bisher arbeitslose Volksgenossen des
vadischen Erenzgaues; denn die aus 18 Millionen
veranschlagte« Kosten werden fast ausschlictzlich
für Arbeitslöhne verausgabt.
Es ist kein Zufall, dah unsere Stadt bisher noch
keiner Straße und keinem Platz den Namen des
Führers gegeben hat. Die städtcbauliche Neuord-
nung, die durch Abbruch des alten Dahnhofcs und
Anlage groher Stratzen zum ncuen Heidelberger
Hauptbahnhof vorgenommen wcrden mutz, lägt
Raum genug, des FLHrcrs Namen dort einzu-
meiheln. wo unter seiner FLHrung eine neue Epoche
in der Entwicklung unserer Stadt begann.
.(AilsMrlicher Bericht Seite 5).

tlliramontane
oder deutsche Volkskunde?
Von Universttätsprofestor Dr. Eugen Fehrle«
Heidelberg.
Die Volkskunde schöpft unmittelbar eus dem
Volksleben, führt auch, augenfälliger als die ande«
ren Eeisteswissenschaften, unmittelbar zum Volk
und dient dem Erhalten und Beleben des Volks-
tums.
Der Nationalsozialismus richtet sein besonderes
Augenmerk auf die junge Wistenschaft der deutschen
Volkskunde. Denn er baut ja den Staat vom Volks-
tum her auf, d. h. das Rastenhafte unseres Wesens,
das, was uns im Vlute liegt, was unsere Eigenart
ausmacht und in allen wesentlichen Entscheidunge»
das deutsche Schicksal bestimmt hat und in alle Zu»
kunft für unser Eeschick richtungweisend sein wird,
ist Erundlage des völkischen Staates. Alle Wissen-
schaften haben, jede nach ihrer Art und von ihrem
Stoffgebiet her, mitzuarbeiten an der Ausgestal-
tung des deutschen Volkstums und damit an der
Artung des deutschen Volkes. Die Volkskunde hat
die besondere Aufgabe, dieses Volkstum in seinem
Wesen zu ergründen, sein Leben durch alle Zeiten
zu erschauen und dabei die Eesetzlichkeit seiner Ent-
wicklung zu erhellen, für seine Reinhaltung zu
sorgen, Ueberfremdungen und Zersehungen aufzu-
zeigen und ihnen gegenüher das Fortleben germa-
nisch-deutscher Art herauszustellen.
Liest man volkskundliche Vücher, fo sind diese
Aufgaben sehr selten erfichtlich. Ja vielfach er-
scheint das Eegenteil. Aeltere Werke sammeln gerne
die „Relikte" einer vergangenen Zeit, allerlei
Merkwürdigkeiten des „Aberglaubens", den man
noch bei alten Leuten und in „Rückzugsgebieten",
in abgelegenen Dörfern, bei „primitiven" Vauern
oder bei den Asozialen der Grotzstadt findet; dem-
gegenüber bemühen stch andere, „Eegenwartsvolks-
kunde" zu treiben, die grotzenteils soziologisch
unterbaut ist. Dabei erforscht man nur das Sein
derErscheinungen, das gegenwärtige Aus-
sehen unseres Volkstums, ganz gleichgültig. ob es
aus der germanischen Wurzel heraus gewachsen oder
durch Christentum oder die griechisch-römische An-
tike beeinflutzt oder gar gestaltet ist. Das fllhrt
höchstens zu Durchschnitten, aus dcnen wir das
Sein erfahren, nicht aber das Werden und Wesen,
d. h. das Leben unseres Volkstums in seiner Eigen-
art. Solche „voraussetzungslose" Wistenschaft hat
keinen Standort, von dem sie ausgeht, viele ihrer
Vertreter stnd stch offenbar auch nicht eines Zieles
bewutzt. Sie sind Sammler und gleichen mehr
einem Antiquar als einem Wissenschafter.
Die Erforschung des Seins und die Standpunkt-
losigkeit der Forscher ist all denen willkommen, dis
dieses Sein nach Belieben gestalten wollen, ohne
Rücksicht auf seine Art. Sie gehen von der Voraus-
setzung aus, das deutsche Wesen sei von drei „Kom-
ponenten" gebildet, Christentum, Antike und Eer-
manentum, und tun so, als ob diese drei Kompo-
nenten gleichartig seien. Sie übersehen — mit Äb-
sicht oder weil sie vom Werden eines Volkstums
nichts verstehen —, datz das Ecrmanische die Wur-
zel unseres Volkstums ist und dem Lebensstrom
unseres Volkes allezeit Richtung gibt, datz aber
Christentum und Antike erst später hinzugekom-
men stnd.
Jn diesen Tagen erschien ein Vuch, das beson-
ders augenfällig Front macht gegen deutsche Wis-
senschaft und auf Irrwege führt: „Hanns Koren,
„Volkskunde als gläubige Wissen-
schaft", herausgegeben vom Salzburger Jnstitut
für religiöse Volkskunde. Wir vernehmen darin,
datz die katholische Universität Sakzburg neu ge-
gründet wird, datz man dort ganz modern sein
will: Wistenschaft und Hochschule sollen zur Eanz-
heit führen, doch diese Eanzheit soll sich erhöhen zu
einer universiiss cLibolica. Jn dieser verneigt
man sich bewutzt „hie nach Rom und hie nach Hel-
las". Die Theologie ist die notwendige Voraus-
setzung jeder menschlichen Wissenschaft. Nach der
Theologie fällt der Volkskunde eine wesentliche
Aufgabe zu. S. 25 sagt Koren: „Die wissenschaft-
liche Volkskunde sieht es als ihre Hauptaufgabe an,
zu erkennen, welche Matze das Volk verwendet, um
aufgenommenes Eut umzugestalten und so, sich sel-
ber entsprechend, in seinen Besitz einverleiben zu
können".
Die Volkskunde soll (S. 55) die Grundlagen jeg-
licher Vollbildungsgrbeit geben. Demr „sie hat
 
Annotationen