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Volksgemeinschaft: Heidelberger Beobachter, NS-Zeitung für Nordbaden (6) — 1936 (Januar bis Juni)

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xzivii'i-vlm oeir ki^ioi^^i.sori^i.18^
s-kr^i4Xlldi, ooeuwzi.o Udlv S^Ul.^dIV
v«rl-g und Herausgeber: verlag D-lk-gemeinIch-st E. m. b. H., Heidelberg, K-Upt-
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6E6krvdlvEI 1930
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kjeidelberg. Lreitag, Len l?.Zanunc 1SZK

liir 8!ssl8- liiii! Keineinlje-geliösllen

Lreioerl-nuf ill pfg. / k. Zal>rg. / Nr. 18

lleneroliiMll des NSKK in verlin
Lroper lag der Veutlchlandlialle — Ansprachen von ljep und korpsführer ljühnlein

Weltfront gegen
den volfchewismus

Von

* 1°
*

Berliu, 18. Jauuar. lFunkspruch.) I«
Gegeuwart mehrerer Mitglieder ber Neichs-
regierung, deS Führerkorps des NSKK aus
dem gauzeu Reich «ud zahlreicher Ehreugäste
fand iu der sestlich ausgeschmückten Deutsch-
landhalle am Donnerstag abend ein yroher
Generalappell des Nationalsozialistischen Krast-
fahrkorps vor dem Korpsführer Hühulei» statt.
Außer sämtlicheu Gruppenführer«, Juspekteu-
ren uud Brigadesührer» des NSKK waren die
gesamte Motorbrigade Berlins sowie zahl-
reiche Abordnungeu -er Krastfahrinspektion
Süd zugege«.
Schon in den frühen Abendstunben boten
die Straßen des Berliner Westens aus außer-
gewöhnliches Bild. Von allen Seiten mar-
schierten Stürme unö Stafseln der Motor-
brigade Berlin nach der Deutschlandhalle. Um
19 Uhr war öas grotze Rund der größten Halle
Europas bis auf ben letzten Platz gefüllt.
Punkt 29 Uhr erschienen von öen Anwesenden

stürmtsch begrüßt der Stellvertreter
des Führers, tn Begleitung des Korps-
führers Hühnlein, des Reichskriegsmini-
sters Generaloberst von Blomberg, des
Neichsverkehrsministers Freiherr von Eltz-
Nübenach, des Kommandierenden Generals
der Panzergruppe Lutz, des Stabschefs der
SA Lutze und Reichsleiter Bormanns.
Der Führer der Kraftfahrinspektion Süd
Gruppenführer Offermann meldete dem Korps-
führer, öatz 29SV9 Männer des NSKK der
Brigade Berlin und AborLnungen aus dem
ganzen Reich, 33 Felözeichen und die Stan-
der der Brigade Berlin angetreten seien. Der
Korpsführer gab die Meldung an den Stell-
vertreter des Führers weiter, der die Ver-
sammelten mit einem Heil-Hitler begrüßte.
Dann ergriff der Stellvertreter des Füh-
rers, Neichsminister Rudolf Heß das Wort
zu seiner oft durch Bcifall unterbrochenen An-
sprache.

NSKK vorliild der llerkdrsdllriplin
Ijeß warnt oor vnsinniger MaterilllverfchwenLung

„Heute, so führte er auS, brauchen wir nicht
mehr wie vor ber Machtergreifung einem
kommenden Jahre mit der Ueberzeugung ent-
gegenzusehen, datz boch alles Mühen vergeb-
lich sei. Was damals jeder,.. der sein Bolk
liebte, gelitten hat, wissen nur wir selbst. Und
jcder Ausländer, der dem heutigen Deutsch-
land verständnislos gegenübersteht, möge sich
vor Augen führen, was wir burchgemacht ha-
ben unö wohin es in Deutschland unter öer
Herrschaft früherer Systeme gekommen ist, —
er würd« uns besser verstehen. Vielleicht wächst
nach dem Anschauungsunterricht, den der Bol-
schewiSmus nenerdings in Südamerika
der Welt gegeben hat, das Verständnis für
Deutschlands Maßnahmen. Wenn aber das
Ausland trotz alledem uns kein Verständnis
entgegenbringen will, so können wir es auch
nicht ändern! Das Ausland mag ans seine
Weise glücklich werden, wir nehmen uns die
Freiheit, auf «nsere Weife glücklich z« sein."
„Mit Freude sehen wix aber, sagte der
Stellvertreter des Führers, datz die Verstän-
digung zwischen den Anständigen ihren Fort-
gang nimmt — allcn Jnteressenten an öer
Völkerverhetzung zum Trotz. Vertreter der
Frontkämpfer Englands und Frankreichs ha-
ben Besuche mit denen Deutschlands ausge-
tauscht. Nächster Tage mteder begibt sich eine
deutsche Frontkämpferabordnung nach Eng-
land, einer Einladung ber englischen Front-
kämpfer folgend. Sie nehmen unsere aufrich-
tigsten Wünsche mit, daß auch ihr Besuch bei-
tragen mög«, das Band zu festigen, das die
Leidensgefährten aller Nationen der Fronten
des großen Krieges miteinander verbindet und
mithilft, eine neue Völkerkatastrophe zu ver-
hindern. Aus der gleichen Hoffnung heraus
begrüßen wir die Anglo German Fel-
lowship in Englanö und die Deutsch-
Englische Vereinigung, die vor kurzem in
Anwesenheit namhafter Engländer aus der
Taufe gehoben wurde. Auch diese beiden Ver-
einigungen sind getragen vom Geiste besten
Frontkämpfertums."
Die Leistungen, dte Deutschland unter der
Herrschaft des Nationalsozialismus vollbracht
habe, wären unter dem vergangenen System
nicht möglich gewesen. Alle biSherigen Erfolge
dcr deutschen Wiederaufbauarbeit wären nicht
möglich gewesen ohn-e öie freudige Mitarbeit
des Volkes und d-er Einordnung des Einzel-
nen unter di-e höh-eren Jnt-eressen. Die Män-
ner des NSKK hätten sich zum großen
T-eil, schon bevor H-er Nationalsozialismus
Staatsprinzip wurde, sreiwillig eingegliedert
in eine Organisation ,-di« ihrer-seits nur den
gemeinsamen höheren Jnteressen diente uud
dient.

„Neben der freien Zeit, -ie der NSKK-
Man« opfert, briugt er materielle Opfer, ver«
schleist er seinen Wagen. Es wird vou ihm ge-
fordert, daß er Vorbild ist, datz er opferberei-
ter, mntiger ift, datz er die Fahrdisziplin bes-
ser hält als jeder andere dcutsche Kraftsahrer.
Von ihm wird erwartet, datz er trotzdem in
seinör Haltnug sich nicht erhebt üver andere,
datz er nicht etwa bei Strasvergchen und son-
stige» Gelegenheiten, bei deuen er mit Staats-
organen in Berührung kommt, ein Vorrecht
sür stch verlangt, kurz, datz er NationalsozialiV
durch und durch ist.

AlS Nationalsozialift foll «r sogar ein be-
sonüeres Opfer bringen, ein Opfer, das gerude
der gut« Automobilist empfinöet: ich habe in
«inem Erlaß verlangt, daß der kraftfahrende
Parteigenosse im allgemeinen seine Höchstge-
schwindigkeit beschränkt, damit R-eifen unö M.i-
tertal gespart weröen, solange, bis wir darin
wieder Ueberfluß haben. Sie dürfen mir glau-
ben, daß die Hcrausgabe dieses Erlasses mir
nicht gerade leicht gefalken ist, denn ich fahre
als alter Flieger auch sehr vi-el lieber 129Kilo-
meter als 89—99. Un-d im übrigen geht der
Führer wie überall auch hier mit gutem Bei-
spiel voran. Sicher ist, datz «ur 10 v. H. gerin-
gere Höchstgeschwindigkeit im gesamteu deut-
sche« Krastsahrwese» im Jahr Milliouen an
ersparte» Devise» bedeuten. Es ist national-
sozialistisch, in ErkenntniS d-essen, das Opfer
eines Vergnügens zu bringenl — Denn Ge-
schwindigkeiten über 199 Kilometer sind in er-
ster Lini« ein Bergnügen und nicht so sehr
eine Zeitersparnis, wie jeder alte Kraftfahrer
unter ihnen weiß, der festgestellt hat, wie we-
nig «s auf di« Gesamtfahrzeit auSmacht, wenn
man den Wagen bis zum äußersten ausfährt!"
Der Gtellvertreter deS Führers schloß mit
ten Worten: „Weltanschaulich im National-
sozialismus gceint, stehen die Heutsch-en Krast-
fghrer im kommenden Iahr vor Aufgaben, zu
deren Bewältigung ich ihnen von. dieser Stelle
Kraft und Energie und die daraus sich erge-
benden Erfolge wünsche! Ich weiß, und das
erfüllt uns alle mit stolzem Bewußtsein, daß
auch die natioualsozialistischen Kraftfahrer ge-
meinsam mit d-er gauz«n G-efolgschaft des Füh-
rers am Ablauf des Jahres 1936 dem Führer
wieder melden können: Wir haben unsere
Pflicht getan!"
sFortsetznng ans Seite 8!)


Md m KoLsltlllM

llbelsim'sche yrvmn; rsvnltirrt gegen Len Negus — kmserkeue Iruppen emgesetzt

Asmara, 16. Januar. sFunkspruch des
Kriegsbcrichterstatters bcs DNBj. Iu As-
mara ist am Mittwoch die aufsehenerregende
Nachricht eingclausen, datz in der Provinz
Gobscham ein Ansstaud gegeu die abessiui-
sche Negicrung in Addis ASeba ausgebrochcn
sei. Gerüchte über vcreinzelte Unruhen in
dieser Gegend waren schon lange verbreitet.
Die Provinz Godscham, i» der der Tsana-
Sec licgt, sci, wie es heißt, stets Addis ASeba
seinblich gesinnt gewesen, so datz vor einigen
Jahren der Herrscher vo» Godscham, Ras
Hail«, vergiftet worden sei.
Flüchtlinge ans dcn Grcnzgebieten erzäh-
len, daß die Godschamer Trnppen sich gegen
die abesstnischen Regiernngstruvpen crhobe«
und ihnen bei Debra Markos, der
Hanptstadt von Godscham, eiue schwere
Schlaype beigebracht hättsn. Die Lage sür
den Kaiser sei berart ernst, datz er zuverläs-
sige Truppen ans Addis Ab-ba znr Unter-
drnckung des Ausstandes abgesandt habe.
Der Lage in der Provinz Godscham wird
in hiesigen italienischen Kreisen die größte
Bedeutung beigemessen.
Wie es heißt, werde der Slteste Sohn des
angeblich vergifteten Ras Hailu gegenwärtig
in Mdis Abeba scharf bewacht, da man be-
fürchtet, daß er mit der Unterstützung von
Helfershelsern versucht, aus der Gefangen-
schaft zu entkommen.
llllrmarsch llrarianis nn Ler SüLfrnnt
Rom, 16. Jan. Die amtliche Mitteilung
Nr. 98 gi'bt mit dem italienifchen Heeresbericht
vom Donn-erstag folgenöe weitere Einzelhei-
ten über öie Offensive des Generals Gra-
ztani:
„Die Schlacht am Canale Doria steht mst

dem vollen Erfolg unserer Waffen vor dem
Abschluß. Unser-e Truppen sind auf der gan-
zen Front in einer Tiefe von über79Kilo-
meter vorgerückt unö habcn dabei überall
den hartnäckigen Widerstand des Gegners
übcrwun-dcn.
Verfolgt von öen Unsrigen, zichen sich die
Trupp-en des Ras Desta Damto in Unord-
nung zurück.
Stark-e NachhutaSteilungen dcs FeindeZ,
dje sich in Höhlen eingenistet Hab-en, v-ersuchen
vergeblich die Verfolgung aufznhalten. Die
Verluste des Feindes sind beträchtlich. Sie wei-
öen spüter noch festgestellt.
Die Luftwaffe im Somaliland hat Trnp-
p-enzusammenziehungen des Feind-es in Daga-
bur und Sassab-an-eh mit Bomben belegt. Sie
hat mit unseren kämpfenden Truppen tatkräf-
tig zusamengearbeitet.
An der E r i t re a - F r o n t hab-en g-estern
in öer Geg-end von Andino mit sichtbar grotzem
Erfolg Bombenflugzeuge Unternehmungcn ge-
gen Feldlager nnd Ansammlung-en abessini-
sch-er Krieger durchgeführt."
liute Keschüfte Ler Sllerkanlll'kesellschllft
Verkehrssteigeruug 1988.
iLondo», 16. Jan. Aus den Angaben der
Suez-Kanal-Gesellschaft ergibt sich, daß im
Jahre 1938 5 992 Schiffe den Kanal passiert ha-
ben, gegenüber 5 663 des Jahres 1934. Die
Eingäng-e sind von 11426 999 Pfd. auf 11836 996
Pfd. gestiegen. Diese Erhöhnng sei ausschließ-
lich dem Volumen der italienisch« n Schifs-
fahrt zu verdanken, öhne die öi« Vilanz cinen
Sturz nach unten g-etan hätte. Allein -in öer
Aeit von Januar bis November letzten Jahres
benutzten 1177 italienische Schiffe den Kanal,
Jm Jahre 1934 waren es im gleichen Zeit-
raum nur 368.

Am 26. Januar wird in Genf. die Klage
ber Sowjetregierung gegen Uruguay wegen
des Abbruchs öer öiplomatischen Beziehungen
behandelt wevden: als Punkt 27 einer Tages-
ordnung, die Oeksanktionen und Wefsinien-
konskikt zu erörtern Hat! Es befteht al'o
wenig Hoffnung, öaß öer südamerikanische
S-treitfall an diesem Tage zur Besprechnng
kommt. Vielleicht hat öie Sowjetregierung
öas so gewollt, öenn sie hat allen Anlaß, daß
die Weltöffentlichkeit sich mit diesem Fall, der
von ihr leöiglich aus Prestigegrünöen vor
Sas Genfer Forum gebracht worden ist, nicht
gar zu eingehend beschäftigt.
Eine Anzahl von Weltblättern, darunter
englische unö französische Zeitungen, haben dic
Klage Moskaus gegen Uruguay als eine
Unverschämtheit bezeichnet. Nür die
gar zu dreiste Hoffnung, die Weltöffcntlichkcit
würde sich, bei öer SHwere ihrer andcrweiti-
gen Sorgen, um diesen Fall nicht sonderlich
kümmern, kann die Sowjets — öas ist die
allgemeine Ansicht — öazu veranlaßt haben.
Bei der jetzigen Lage der Dinge -ürfte
aber Urnguay, öem Brastlten und andere süd-
amerikanische Staaten energische Unterstützung
leihen werden, nun scinersei-ts nicht mehr ge-
willt sein, die Sache im Sande'verlüufen zu
lassen. Wenn es setn Beweismaterial der
Oeffentlichkeit llvergibt, werden -te SowjetS
etwas zy hören bekommen — und es gibt
gcnng Ohren auf -er Welt, die aufhorchen
werden. Ob am 20. Fanuar oder an einem
spLteren Tage, das spielt keine Nolle. Die
eingcbrockte Suppe muß ausgelöffelt werden.
Jnzwischen hat der Sowjetgesandte Min-
kin Monteviöeo verlassen (der «hemalige
Fellhänöler ließ es sich nicht nehmen, eine
Flucht von Luxuskabinen für sich zu belegen,
während er dcm Personal seiner Gesandt-
schaft — als echter Kommunist — Plätze drtt-
ter Klasse anwies). Die Komintern in Süd-
amcrika muß also ohne ihn arbeiten.
Und sie arbeitet schlecht. Denn die Begleit-
musik, die sie zu der bevorstehenden Protest-
komödie in Genf liefert, dürfte die ohnchin
pcinliche Lage Litwinows nnr noch wciterhin
erschweren. Die sndamerikanischen Komin-
ternagenten legen einen Eifcr an den Tgg,
der zu jeder andercn Zeit Moskau sehr will-
kommen gewesen wäre, unttzr den gegenwär-
tigen Umständen aber fast auf einem Negie-
fehler zu beruhen scheint.
Kaum ist öie b r a s i l i a n i s ch e Kommu-
nistenrevolte unterdrückt unö die von der
uruguayischen Sowjetgesandtschaft aus ge-
leiteten Umtriebe gufgedeckt, kommen Mel-
dungen über blutige Streikunru-Hen in Nr-
gentinien. Ein seit zwei Monaten an-
dauernder Bergarbeiterstreik wird burch -ie
Hetze der Kommnnisten zu einem Gcnerak-
streik verschärft, bei öem es zu hestigen
Straßenkämpfen kommt. Die kommunistt-
schen Aaitatoren wenden sich, genau so, wt«
bei der brasilianischen Revolte, wieder an daS
Milttär und foröern zur Gehorsamsverwei-
gerung auf.
Als Rädelsführer wcrden zahlreiche auS-
ländische Kommunisten, -aruntcr viele Ju-
den und „Arbeiterführer" mit „östlichen"
Namen, vevhaftet. 18 Tote und über 96 Ver-
letzte sind öie Opfer des bewaffneten Auf-
standes.
Zur gleichen Zeit hetzt in der argentini-
schen Provinz Santa Fe öer jüdische Kom-
munist Jsaak Liebenson untcr den
Landarbeitern.
Nach Argentinien kommt Vcnezuela
an die Reihe. Die kommunistische Wühlarbett
nimmt hier öerartige Formen an, daß Präsi-
dent Contreras sich genötigt sieht, jede Ver-
breitung kommunistischer J-Seen durch Wort
und Schrift zu verbieten. Er verhängt über
ganz Venezuela den Ausnahmezustand.
Fast gleichzeitig erfährt Peru eine ve-
 
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