Lerlag und HerauSgeber: Werlag Wollsgemelnschast G. m. b. H„ Heidclberg, Hauptstr. 126/128
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ümtücliez Veskiinlügungzd!»» tiir 8tilst8- unl! Kenikinlte-öeliijslten
freiverbauk ill pfg. / ll. Zalirg. /
»4.4 Mitlionen fiic KÄolf kjitler
Lülirer und Nation sind eins — llas vorläusige amtliklie Malilergebnis
ljitler ist VeutlchlanÄ!
Bon Franz Vretz.
Das deutsche Volk hat flch am 29. März rn
seiner Gesamtheit zu seinem Führer und damit
zur Ehre, zur Frleiheit und zum Frieden be-
kannt. Der Mahltag war ein Festtng der wie-
dererstandenen freien deutschen Nation, die mit
erner selten erlebten Begeisterung ihrem Retter
und Befreier einen kleine-n Teil ihres Dankes
abstattete.
Die Wenigen, die den traurigen Mut auf-
gebracht haben, gegen Adolf Hitler und seine
Politik zu stimmen, haben sich dadurch selbst
außerhalb ihres Volkes gestellt. Sie
haben die Grötze der Stunde nicht erkannt und
man darf wohl annehmen, datz der grötzte Teil
von ihnen zu denen gehört, die in ihrer poli-
tischen Engstirnigkeit immer noch nicht gemerkt
haben, datz die Zeiten endgültig vorüber sinü,
wo Narren ihrer Sorte glaubten, Politik machen
zu können. Der Rcfl setzt sich aus den Lumpen
Kusammen, die es immer geben wird und die
aus ihrer verbrechcrischen Vcranlagung heraus
gegen jede staatl-iche Orduung sind.
Die Berichte, die stündlich eintreffen bewei.
sen, mit welcher Begeisterung sich die Volks-
gen-ossen im Jn- und Ausland hinter ihren
Führer stellten. Wo ist ein Land auf der Erde,
dessen Staatsmänner sich rühmen könnten, auch
nur im entferntesten so vom Vcrtrauen ihres
Volkes getragen zu sein? Es ist etwas Uner-
hörtes, dieses Bekenntnis des 29. März 1936.
Der Eindruck, den der Ausgang der Wahl ge-
rade bei unseren europäischen Nachbaru gemacht
hat, kommt wohl -am Lesten in den Abendblät-
tern der Pariser Presse zum Ausdruck, die über-
vinstimmend -schreibt: „Hitler hat Deutschland
«robert, ganz Deutschland!"
Ja, sie haben recht. Der Führer h-at ganz
Deuts'chland erobert und wir danken in dies-er
Stunde der Vorsehung, die uns diesen Mann
schenkte. Der Führer hat heute den Beweis er-
bracht, datz sein Wort das Wort Deutsch-
lands ist, datz s-ein Wille Deutschlands Wille
und seine Tat das Wollen des deutschen Volkes
ist. Mögen die Staatsmänner der anderen Völ-
ker nun auch ihrers-eits einmal den Beweis
erbringen, datz auch ihre Völker zu ihren Wor-
t-en und Taten stehen.
Das deutsche Volk ist heute eine verschwo -
rene Eemeinschaft. Di-e vielen Millionen
deutscher Stimmen vereinigten sich zu einem ge-
walti-gen Strom nationaler Kraft und zu einer
Einheit des Willens, dem flch auf die Dauer
niemand wird entgegenstellen können. Die deut-
s-che Front steht, bereit, sich bis zum Letzten ein-
zusetzen für den Frieden, d-en der Führer will.
Frieden und Gleichberechtigung, das wollen wir
und sonst gar nichts.
Der Ausgang der Wahl des 29. März ist die
«rste Etappe für den Erfolg der Demühungen
Adolf H-itl-ers. Das Ausland wird jetzt wohl
begreifen, datz im deutschen Volk keine
Ichwache Stelle mehr zu finden ist, wo
wan gegebenenfalls einhaken könnte. Die demo-
kratischen Spiegelfechtereien europäischer Staats«
wänner werden nun aufhören müssen, wollen
ste überhaupt noch ernst genommen werden. Von
Deutschlaüd wird man niemals mehr etwas
verlangen können, w-as man selber W tun ab-
lehnt. Die Zeiten sind ein für alle«
wal vorbei.
Deutschlawd tritt geschlossen und vereiwt mit
sei'wem Führer in ein neues Kapitel deutscher
^eschicht« ein. Gewaltig sind noch die Aufgaben,
die oor uns liegen. Das starke Dritte Reich
uber, das Wdolf Hitler geschaffen, wird seine
Zukunft schmieden: Eine gleiichherechti'gte freie
Nation unter den Völkern der Erde.
Berli«, 80. März. F««kspr»ch.1 Das vom Reichswahlleiter errechnete vorläusige
GesamtergeLnis lautet:
Fiir die Liste, damit sür deu Führer 11889 119
Gegc« die Liste unb ungültig: 512 888
Abgegcbcne Stimureu: 11982 988
Wahlbcrechtigte: 15198191
Das ergibt i« Prozeutc« für bie Liste «ub bamit für ben Führer 98,71 v. H.
Die Wahlöeteiliguug bcträgt 98^)5 v. H.
Ver Maliitag im Keich
Bcrli«, 29. März. (Funkspruch.) Der Wahl-
tag ist im ganzen Reich in der gleichen Weife
verlaufen. Die Meld-uusen aus all-en Teilen
besagen übereinfliminenö, oaß b-ei schönstem
Fr'ühlingAmetter der Wahltag uu-ter vegster
Teilna-Hme öer Bevölkerung vor sich geht. D-er
Andrang zur Wahlurne setzte bei Oeffnung
öer Wahllv-kale schlagartig ein. Ucberall bil-
deten sich Schtang-en, aöer öas Wahlgeschäft
vollzog stch reibungslos und vhne Stocku'ngen.
Die Stimmabgabe auf ö-em Land-e ivar in vie-
len Fällen bereits um die Mittags-zeit be-cn-
det. Aus den Stätten wird bericht-et, daß um
12 UHr w-eit mehr als die Hälste üer Wähter
ihre Wahlpflicht erfüllt hatten.
Vie kjllWtstadt Äer kemegung
Jn d-er Hanptstadt der Beiv-cgnng ivurde
öer Wahltag, etn sch-öner sonniger Frühlings-
tag, mit einem öröhn-enden Salutschießen
un-d eiuein großen Werken eingeleitet.
Der Wahlakt begann zum erstenmal in Mnn-
chen schon um 7 Uhr, um auch alle Aus-flngler
zu erfassen, nnö es z-eigte stch in der Tat, daß
zwi'schen 7 un'd 8 Uhr früh schon eine erstaun-
lich große Zahl von WLHlern zur Urne ging.
Um die Mittagsstnwöe tvng öie weitaus
größte Zahl öer Straßenpasfanten bereits ö-as
Ab st tmmu ngszeichen.
Jn ber Gaustadt Augsburg war die
Wah'lbeteilignwg hente schon am Vormittag so
stark, dnß man um 11 Uhr kaum noch einen
Vvlksgenossen vhne ö-as W-ahlabzeichen sah. —
Der Wahlakt begann in Negensburg u-m 8
UHr, aber schon l-ange vvr di-eser Stunde stan-
den die WÄhler Schlange. Jn kleineren Or-
ten der Umgebung ging 'd-ie Bevö-lkerung nach
öem Gottesdienst geschlvssen zur Wahl.
Jn d-cr Grenzstadt Passan erhielt der
Wahltag seine besondere Note durch -öie An-
kun-ft von 3600 Reichsöentschen in vier Son-
derzüge-n aus O e ste r r e t ch.
Sie wuvden am Sonnabend mit kliu'gen>ö-em
Spiel empfangen und von ber Einwvhner-
schaft h-erzlich begrüßt. Jn öer Nibe-lungen-
halle fa»d am Abend eine von frend-i-ger Be-
geisterung erfüllte Wiederse-henssei-er statt. Die
Nibelungenhalle war auch für Lke Mbstrmmung
der Reichsdeutschen aus Oesterreich berettge-
stellt. S-chon gsgcn 10 Uhr vormitta-gs trug
fast jeder sein Äbzeichen. Um 11 Uhr kam
noch ein So-nöevAng mit veichsdeutsHen Wäh-
lern in Pafsau an.
kin festtag der badisäien 5ren;mnrb
Wie alle öeutschen Gaue, steht auch öie seit
dem 7. März völltg Lefreite baöische Grenz-
mark im Banne eines großen vaterlünöischen
Erlebens. Mit öen überwältigenöen Eindrük-
ken öer Kölner Schluß'kundgebnng am Vor-
abenö ging Karlsruhe in öen Wahlsonntag
hinein. U-eber Staöt unö Lanö bis zur letzte«
Dorfgemeinde liegt eine wüvöevolle, feier»
liche Stimmung. Schon zu Beginn üer Wahl-
Handlung um 9 Uhr morgens setzte ein star-
ker Ansturm zu öen Wohllokalen ein, öer biS
zu öen ersten Nachmittagsstunöen unvermin-
ö-ert anhielt. Bis öahin öürften wohl öie mei»
sten gewählt haben.
Sas Leutsche Sllarlllllt malilt
Das ö'CU-t-sche Sa'aroolk hat heute seine«
ganz befonderen Ehrentag. Zum ersten-
mal seit mehr als 17 Jahren öiirsen
bi-e Saavdeutschen wieder rhre Stimme für
eine -doutsche VvlkZvertretnng abgeben. Jm
vortgen Jahr erkämpfte stch öas Saarvvlk seine
Befreiung vvn öer internativnalen Völker-
bundsh-errschaft. Mit öer gleichen Be-gei-
sterung unö Entschlossenheit gtbt öas Saarvolk
heute öer Pvliti-k setnes Fühvers öie Zustim-
mung, öer öas grotze Befreinngswerk erfvlg»
Adolf Hitler empsänat bie Abordnnuge« der rheinische« Gane im Gürzenich. Vou liuks «ach rechts hinter Abolf Hitler Vlomberg,
-prick. ^ra«k. Kltl «o« Nübe«ack. Lammers. Fritsch. Milch, Goebbels. Ley ««d Himmler.