volkg emeinscti Lst
kjeidelberger
verlag und Herausgeber: Berlag BolkSgemeinschaft G. m. b. H., Heidelberg, Hauptstr. I2S/12S
«ammelnummer 3228. Schristleitung: Lutherstr. LS. Fernruf37M. Die „Vollrgemeinlchast"
«rscheint 7 mal wöchentlich und kostet monatlich 1,70 RM.; bei Trägerzuftellung zuzügl. 30 Pf„
Keobachter
bei Postzustellung zuzügl. 42 Pf. Jst die Zeitung am Erscheinen (anch durch höber« «ewalt)
derhindert, befteht kein llnsvruch auf Entfchädigung. Mbestellungen müssen bis fpätesten« 2».d.M.
für den folgendenMonat dirskt belm Verlag eingereicht werden. AuSschl.GerichtSstand: Heidelberg
Samstllg. Len 7. Mär; 1SZK
am!Iiclik8 VeiMäiglllWiilsll liir 8lssl8- unil Kkllieinlle-öeliijrllen
fteiverkauf lll pfg., k. Zalirg., Nr. KK
ller ikichstas aul tieute einlierllfen
kinzigerpunbtderlagesordnung: Lntgegennahme einerkrblarung derkeichsregierung
verlill. ?.Mar; lkmWruchl. 0er Keichstag ist auf tieute, Samstagmittag.
um 12 Ulir rusammenberufen wurden. Nuf der lugesordnung stetit uls einriger puntt
die kntgegennulime einer krklnrung der Keichsregierung. Kie Sihung wird uus ulle
deutschen Sender Libertrugen.
Stabschesluhe berust den kulturbreis der SK
ljeute Keginn dec ersten Krdeitstagung in Kerlin
Berli«, 8. März lTel.) A«s der Erkermt-
«ts herans, datz n«r iu einer Zusammensaflung
aller gestalteuden und schöpserischen Kräste in-
«erhalb der SA ihr Wirken ans einer gebnn-
denen Marschrichtung erfolgreich und über die
SA hinaus sruchtbrar merdeu kann, hat der
Stabschef dcs Führers mit Wirknng vom 18.
Febrnar 1938 -en Knlturkreis der SA geschas-
fen.
Jn diefe knlturelle und künstlerifche Kame-
radschaft wukden berufen: Oberführer Franz
Moraller, Berltn: Brigwdeführer Jofef
Berchthold, München: Obersturmbannfüh-
rer Herbert Böhme, München: Oberschar-
führer Herybert Menzel, Dirschtiegel: Ober-
truppführer Lembeck, München: Standarten-
führer Schaudinn, Berlin: Sturmbannfüh-
rer Göh Otto Stoffregen, Berlin,- SA-
Mann Dietrich Loder, Mttnchen: Truppfüh-
rer SHloderer, München: Parteigenosse
Heinrich Anacker, Berlin: Obertruppfithrer
Hans Duffner, Hugstetten lBreisgau):
Obertruppführer Dr. Hans Volz, Berlin:
Brigadeführer Giesler, Odenburg: Trupp-
führer Hans Schlenck, München: Oberschar-
führer Helmut Hansen, Berlin.
Am Sonnabend, den 7., und Sonntag, den
8. März 1936, findet öie erste Arbe-itstagung
des SA-Kulturkreises zusammen mit dew
Prefle- und Kulturreferenten der Gruppen in
Beklin statt.
Vie kulturarbeit der SK
Von Stabschef Viktor Lutze.
Für den Nationalsozialisten ist Kultur»
arbeit eine politische Aufgabe im höchsten
Sinn. Denn hier geht es um die seelische
Ausrichtung der ganzen Nation. Die Kampf-
zeit unserer Bewegung hat uns bewiesen, datz
niemand ein Bolk auf öie Dauer zu führen
vermag, wenn er sich nur im Besitz der
üutzeren Machtmittel des Staates be-
findet, denn stärker als alle Bajonette sind die
Urkräfte, die in der Seele des Volkes schlum-
mern. Und darum kann sich unser Reich nte
und nimmer aus äutzeren Zwang gründen,
fondern einzig und allein auf die Gewalt,
welche die nationalsozialistische Jdee über die
Herzen der Menschen besttzt.
Kultur wächst aus den Herzen unb der
Seele des Volkes. Sie ist formgewordener
Ausdruck unseres inneren Wesens, ist schöpfe-
rifche Gestaltung der geistigen Haltung unse-
rer Zeit. Diese Haltung aber wird bestimmt
durch die nationalsozialistische Welt-
anschauung.
Neuer Jnhalt bedingt neue Formen.
Darum wird die nationalsozialistische Revo-
lution auch auf kulturellem Gebiet mit man-
chem Althergebrachten brechen, das seinen
Sinn verloren hat, und wird uns zu neuem
Schauen und Erleben führen. An die Stelle
des Kunst g e n i e tz e n s der liberalistifchen
Gefellschaft wird das Kunsterleben der
nationalsozialistischen Gemeinschaft treten.
Dieses Erleben zu gestalteu, wird jedoch
nur dem gelingen, der selbst in der Ge-
Meinfchaft gestanden hat und im Kampfe in-
nerlich geformt worden ist. Wer von auhen
her an diese Aufgabe herankommt, wird an
ihnen immer irgendwo scheitern müssen, weil
es hier nicht nur um das formale Können,
sondern mindestens ebensosehr um die innere
Haltung geht. Wer öie Größe unserer Zeit
nicht in sich selbst erlebthat, kann
nicht berufen sein, ihr Ausdruck zu geben.
Unb erst öa, wo zur schSpferrfchen Kraft des
einzelnen die im Kampfe erhärtete Ver-
bundenheit mit der Gemeinschaft seines
Volkes tritt, kann ein Werk erstehen, öas un-
mittelbar hinreißend dte Seele dieses Volkes
zu ergreifen vermag.
Nirgendwo ist das Erlebnis des Kampfes
und der Gemeinschaft lebendiger als in ber
SA bes Führers. Und es ist darum kein
Wunder, datz geraöe aus ihren Reihen eine
überraschcnd große Zahl von jungen Kräften
hervorgegangen ift, öie neue Wege künft-
lerifchen Schaffens gingen unö so zu Bahn-
vrechern wurden für ein kulturelles Werden,
das, ebenfo weit entfernt vvn blutleerem
Aesthetizismus wie von tendenziöser Banali-
tät, den Charakter unserer Zett zu prägen
beginnt.
Die Werke und Feiern, welche in großer
Zahl auS der SA heraus gewachsen find,
überraschen nicht nur durch Kraft und Biel-
gestalt in künstlerischer Beziehung, sondern
sie verkörpern in ihrer schlichten, soldatischen
Haltnng den Kampfgeist und die Manneszucht
der SA.
Wie alles künstlerische Schaffen entwickeln
sich auch öiese Formen in organischem Wachs-
tum, sie lassen sich nicht erzwingen
unö nicht kommanöieren. Wohl aber beöür-
fen ste der Förderung und Befruchtung in
großzügigem Matze. Es wird daher künftig
diese kulturelle Arbeit der SA, welche gleich-
berechtigt neben ihre anderen tzrotzen Auf-
gaben getreten ift, noch mehr als bisher ge-
pflegt werden müflen. Das ift Sinn und
Aufgabe des bei der Obersten SA-Führung
gebildeten Kultnrkreises, dem eine Reihe von
SA-Männern angehören, die bereits durch
vesondere Leistungen auf diesem Gebiete her-
vorgetreten stnd. Wenn sich unsere Arbeit
dabei auch bewußt auf die SA beschränkt, so
wird sie dennoch in enger Fühlungnahme mit
allen entsprechen-öen Dienstftellen der Partei
und bes Staates getan werden: nicht nur, um
Ueberschneidungen zu vermeiöen, sondern anch
in der grunösätzltchen Erkenntnis, daß diese
Aufgabe der gesamten nationalsozialisti-
schen Bewegung gestellt ist und nur im Zu-
sammenwirken aller Kräfte gelöst werden
kann. Sache der SA ist es dabei, auch im
Kulturellen die soldatisch und kämpferisch
harte und kompromißlose Haltung zu ver-
körpern, zu -er sie -urch -ie Jahre -eS
Kampfes erzogen worben ist: eine Haltung,
in der sich höchste Begeisterung mit größter
Klarheit verbinöet.
Wenn die SA thre kulturelle Aufgabe in
den Vordergrnnd stellt, dann betritt ste bamit
keinen neuen Weg, sondern ste setzt lediglich
ihre stolze Tradition der Kampfzeit fort.
Denn ber nationalsozialistische Staat wurbe
nicht nur erkämpft und ermarschiert, er wurbe
auch ersungen. Der SA-Sturmführer Horst
Wessel hat für den Ftthrer und seine Be-
wegung nicht nur im Kampfe sein Leben ge-
opfert, sondern er hat ihr auch ihr unsterb-
liches Kampflied geschenkt. Jn seinem Geiste
wird die SA kämpfenö und opfernd, singend
und gestaltend auf dem Wege öes Führers
marschieren unö so neben ihrer politifchen
auch ihre kulturelle Aufgabe am deutschen
Volke erfüllen.
Ille «illllll'SI'Iiesl l!,!!' 80. Von Ltadecbek VIKtar
1-utre.
kvrolisz »eei'i! linü iiii'g ami'lieiiinii. v°n
/Visjor s. O. von l(eiser. (Leilgtze: „IVedr-
dLkies Voilc")
üee «lllllll'enil llei' «>). pkletzestStte cker juntzen
Kunst. (iSeilsZe: „Oer OIIIer-^unZe")
«einnl llin «Mellin. VVsZner verivirlcilcdt reln
Oedensiciegl.
me mii'lsensileWene.
bcninllggiei'eeniieno in kilssvili'inen. O,n Nu-
seum cier 2o»besmten.
08? Neiei' s>8 goili8nsNi'llng8ininei. v°n Osns-
vvirtscdsttsrLt XV. Oulcien, Osrädelm.
llle NUNIll8ll'Sge UN8SI'ö8 NöIINSlÜ0lIöN8. Lrkolz.
reicde Versucde mit dloor-lork.
Geräuschen und Erschütterungen erfaßt w«r-
den. Sie sind außerovdentlich ruhig, viel ru-
higer, als der Leste Schlafwagen", setzte er
lächelnd hinzu.
„Abgesehen von ber fast absoluten Ge-
räuschlosigkeit aber ist besonderS her-
vorzuheben sowohl die rnhige Lag« in ber
Luft, als auch öie hervorragende
Steuerfähigkeit des Schiffes."
Hatten Si« beretts Gelegenheit, bas Luft-
schiff bei ausgefprochen böigem Wetter aus-
zuprobteren?
Dr. Eckener meint« hierzu, daß das Wetter
währen-d der letzten Tage nicht gerade fchön
gewesen sei. „Wir hatten für kurze Zeit mit
einigen Böen zu tun. Ein ausgesprochcn
böiges Wetter mit starker Turbulanz öer Luft,
war jedoch nicht vorhanden. Diese Probe ams
Exempel wird öas Schisf noch zu bestehen ha-
ben."
Ueber die Geschwindigkett befragt,
betonte Dr. Eckener nnter anderem: „Dte Ge-
schwindigkeit scheint sehr gut zu setn. Ge-
nane Zahlen hierüber möchte ich noch nicht
bekanntgeben, da noch nicht feststsht, ob die
Jnstrumente bis zur letzten Exaktheit einge-
stellt stnd. Jedenfalls ist öie Geschwindigkeit
wesentlich höher, als wir erwartet haben.
Friebrichshafen, 8. März. (Eigene gen gnt ausgelaufen. Das neue Schiff ist vie-l ^^GelchwindigkE unge^
McldungjBei der hentige» dr tten Fahrt ruhiger seine Motoren arbeiten wesentlich ^hrbei 38 Meterseknnden liegen dürfte."
cw. gerauWoser als bei lrgendemem anderen (Etwa 140 Stundenkilometer. Die Schriftltg.)
Mitglieder der Prüfnngsstelle sur Luftfahr- e-chiff. Seme Vrbratwn ist kaum zu bemer-
zeuge im Reichsluftfahrtministerium, an ihrer ken, nicht einmal in den Teilen, die den Ma-
die Fahrt mitgemacht habe, und stch erst nach
llie Zulassungsfkllrt Les U128
Vas rustschiff endgiiltig llbgenommen - Uebungsflliirt bei regnerischem llletter
o ... Zum Schluß teilte Dr. Eckener noch schmun-
Spitze Öberstlcutnant Breithaupt, abgenom- kchinen am nächsten liegen, also auch nicht in "lt, datz er heute als blinder Plissagier
men.
den Maschinengondeln. Vesonders bemerkens- '" "
Bei regnerischem und teilweise böigem wert ist, wie ruhig und selbst ohne Vidration ?mer Ltunde zur allgememen ^ sch g
Wetter, erfolgte um 13.25 Uhr der Start. An während der Fahrt die StaLilisierungsflächen "-er Fuhrergondel gezergt tz
Bord befanben sich an die hundert Personen, liegen, was insofern Hauptsächlich ersreulich Direktor Kapitän Lehmann erklärte,
öarunter wieder sämtliche Luftfchifführer, Jn
genieure und das gayze Personal. Das Luft-
schiff kreuzte mehrere Stunden übcr der Bo-
öenseegegenö und landete gegen abenö wieder
glatt auf öem Werftgelän-de.
Die Landung erfolgte bei strömendem Re-
llombenflieger über Kddis Kbeba
Kllnidartiger Skbreki-en der kinwolinerfkbllst - Neuer itlllieniskber llormllrskb
ist, als sie hinten am Schiff öie am meisten daß die Navigation fabelhaft geklappt habe
beanspruchten Teile sind." »nd er mit ihr sehr zufrieden sei. Das Luft-
schiff habe zwifchen Konstanz und Friedrichs-
Was halten Si«, Herr Dr. Eckener, von gekreuzt uwd sei über die Bodenfee-
öer Bezeichnung „fliegendes Hotel?" gxgend nicht hinausgekommen. Während -eS
„Jch möchte dazu feststellen, daß auch die größten Teiles der Fahrt habe Regen vor.
gen. Es war ein phantastischer Anblick, als das Passagierräum« nicht mehr von zu starken geherrscht.
Lnftfchiff öurch die Regenwolkenwand durch-
stieß und wie ein Nebelgefpenst plötzl-ich über
öem Werftgelän-de «rschten.
Ür. kli-ener bokbbefriedigt
Fricdrichshaseu, 6. März. (Tel.) Jn mase-
stätischer Ruhe liegt das Luftschiff ?? 129 wie- UddisAbeba, 6. März. Znm erste« K 0 rbeta südlich des Amba Aladschi besetzt.
der in der Halle. Auf seinen Probefahrten hat Ausbruch des Krieges «mkreiste am Sie wurden von der Bevölkerung feierlich
es seine Manövrierfähigkeit bewiefen. Die »„^ag zwische« 12 und 12.30 Uhr ei« grotzes empfangen. Es handelt sich hter um die
Abnahmekommission ist hoch befriedigt gewe- dxxjmotoriges italienisches Flugzeng die Stämme öer Azebo Gallas, die erbittert gegen
sen. Erst für Mitte nächster Woche ist die Hanptstadt. Bombe» nmrdeu «icht ihre noch im Lande umherirrenden amhari-
nächste Fahrt angesetzt. Möglicherweise wirö ghgeM^xse^ Die Bcrvohncr der Stadt ersatzte schen Veörücker sind.
s^° pu/timlfs "uniäbliae, beim Erscheinen des italienischen Bombeuslug- Das 3. Armeekorps hat nach Durchführung
ftin auf der bas stolze Luftschiff unzahligen pamkartiger Schrecken. Aus allen sx^er Aufgabe in Tembien mit einem Vor-
Volksgenoffen gezeigt werden soll. Stadtteileu bewegten stch die Emwohner ,» maxsch in iüdlicher Rtchtung auf Fanar 0 a
Ergebniffe fur Besprechungen bestn^ umgebnng. schreitet die Säiiberungsaktion unaufhaltsam
?nkL^s^entsand'ten Vertreter des DNB Dem Heeresbericht Nr. 148 zufolge hat vorwärts. Feindliche Abteilungen, die sich
richshafen entsandten Bertreier es iMarschall Badoglio folgenbe Meldung von auf der Flucht besanden, konnten stch nicht
-r die örei Probeka-Sr- der Front telegraphiert: mehr aus das gegenüberliegcnde Ufer des
ten beurteil? erk 'ä/te Dr. Eckener mit höchster Auf dem Frontabschnitt des 1. Armeekorps Takazze-Flusses retten d° die Furten von un-
Befriedigung': Iie sind ü^ °lle Erwartnn- haben eritreische ASteilunge« am Donnerstag seren Truppen bereits besetzt waren.
kjeidelberger
verlag und Herausgeber: Berlag BolkSgemeinschaft G. m. b. H., Heidelberg, Hauptstr. I2S/12S
«ammelnummer 3228. Schristleitung: Lutherstr. LS. Fernruf37M. Die „Vollrgemeinlchast"
«rscheint 7 mal wöchentlich und kostet monatlich 1,70 RM.; bei Trägerzuftellung zuzügl. 30 Pf„
Keobachter
bei Postzustellung zuzügl. 42 Pf. Jst die Zeitung am Erscheinen (anch durch höber« «ewalt)
derhindert, befteht kein llnsvruch auf Entfchädigung. Mbestellungen müssen bis fpätesten« 2».d.M.
für den folgendenMonat dirskt belm Verlag eingereicht werden. AuSschl.GerichtSstand: Heidelberg
Samstllg. Len 7. Mär; 1SZK
am!Iiclik8 VeiMäiglllWiilsll liir 8lssl8- unil Kkllieinlle-öeliijrllen
fteiverkauf lll pfg., k. Zalirg., Nr. KK
ller ikichstas aul tieute einlierllfen
kinzigerpunbtderlagesordnung: Lntgegennahme einerkrblarung derkeichsregierung
verlill. ?.Mar; lkmWruchl. 0er Keichstag ist auf tieute, Samstagmittag.
um 12 Ulir rusammenberufen wurden. Nuf der lugesordnung stetit uls einriger puntt
die kntgegennulime einer krklnrung der Keichsregierung. Kie Sihung wird uus ulle
deutschen Sender Libertrugen.
Stabschesluhe berust den kulturbreis der SK
ljeute Keginn dec ersten Krdeitstagung in Kerlin
Berli«, 8. März lTel.) A«s der Erkermt-
«ts herans, datz n«r iu einer Zusammensaflung
aller gestalteuden und schöpserischen Kräste in-
«erhalb der SA ihr Wirken ans einer gebnn-
denen Marschrichtung erfolgreich und über die
SA hinaus sruchtbrar merdeu kann, hat der
Stabschef dcs Führers mit Wirknng vom 18.
Febrnar 1938 -en Knlturkreis der SA geschas-
fen.
Jn diefe knlturelle und künstlerifche Kame-
radschaft wukden berufen: Oberführer Franz
Moraller, Berltn: Brigwdeführer Jofef
Berchthold, München: Obersturmbannfüh-
rer Herbert Böhme, München: Oberschar-
führer Herybert Menzel, Dirschtiegel: Ober-
truppführer Lembeck, München: Standarten-
führer Schaudinn, Berlin: Sturmbannfüh-
rer Göh Otto Stoffregen, Berlin,- SA-
Mann Dietrich Loder, Mttnchen: Truppfüh-
rer SHloderer, München: Parteigenosse
Heinrich Anacker, Berlin: Obertruppfithrer
Hans Duffner, Hugstetten lBreisgau):
Obertruppführer Dr. Hans Volz, Berlin:
Brigadeführer Giesler, Odenburg: Trupp-
führer Hans Schlenck, München: Oberschar-
führer Helmut Hansen, Berlin.
Am Sonnabend, den 7., und Sonntag, den
8. März 1936, findet öie erste Arbe-itstagung
des SA-Kulturkreises zusammen mit dew
Prefle- und Kulturreferenten der Gruppen in
Beklin statt.
Vie kulturarbeit der SK
Von Stabschef Viktor Lutze.
Für den Nationalsozialisten ist Kultur»
arbeit eine politische Aufgabe im höchsten
Sinn. Denn hier geht es um die seelische
Ausrichtung der ganzen Nation. Die Kampf-
zeit unserer Bewegung hat uns bewiesen, datz
niemand ein Bolk auf öie Dauer zu führen
vermag, wenn er sich nur im Besitz der
üutzeren Machtmittel des Staates be-
findet, denn stärker als alle Bajonette sind die
Urkräfte, die in der Seele des Volkes schlum-
mern. Und darum kann sich unser Reich nte
und nimmer aus äutzeren Zwang gründen,
fondern einzig und allein auf die Gewalt,
welche die nationalsozialistische Jdee über die
Herzen der Menschen besttzt.
Kultur wächst aus den Herzen unb der
Seele des Volkes. Sie ist formgewordener
Ausdruck unseres inneren Wesens, ist schöpfe-
rifche Gestaltung der geistigen Haltung unse-
rer Zeit. Diese Haltung aber wird bestimmt
durch die nationalsozialistische Welt-
anschauung.
Neuer Jnhalt bedingt neue Formen.
Darum wird die nationalsozialistische Revo-
lution auch auf kulturellem Gebiet mit man-
chem Althergebrachten brechen, das seinen
Sinn verloren hat, und wird uns zu neuem
Schauen und Erleben führen. An die Stelle
des Kunst g e n i e tz e n s der liberalistifchen
Gefellschaft wird das Kunsterleben der
nationalsozialistischen Gemeinschaft treten.
Dieses Erleben zu gestalteu, wird jedoch
nur dem gelingen, der selbst in der Ge-
Meinfchaft gestanden hat und im Kampfe in-
nerlich geformt worden ist. Wer von auhen
her an diese Aufgabe herankommt, wird an
ihnen immer irgendwo scheitern müssen, weil
es hier nicht nur um das formale Können,
sondern mindestens ebensosehr um die innere
Haltung geht. Wer öie Größe unserer Zeit
nicht in sich selbst erlebthat, kann
nicht berufen sein, ihr Ausdruck zu geben.
Unb erst öa, wo zur schSpferrfchen Kraft des
einzelnen die im Kampfe erhärtete Ver-
bundenheit mit der Gemeinschaft seines
Volkes tritt, kann ein Werk erstehen, öas un-
mittelbar hinreißend dte Seele dieses Volkes
zu ergreifen vermag.
Nirgendwo ist das Erlebnis des Kampfes
und der Gemeinschaft lebendiger als in ber
SA bes Führers. Und es ist darum kein
Wunder, datz geraöe aus ihren Reihen eine
überraschcnd große Zahl von jungen Kräften
hervorgegangen ift, öie neue Wege künft-
lerifchen Schaffens gingen unö so zu Bahn-
vrechern wurden für ein kulturelles Werden,
das, ebenfo weit entfernt vvn blutleerem
Aesthetizismus wie von tendenziöser Banali-
tät, den Charakter unserer Zett zu prägen
beginnt.
Die Werke und Feiern, welche in großer
Zahl auS der SA heraus gewachsen find,
überraschen nicht nur durch Kraft und Biel-
gestalt in künstlerischer Beziehung, sondern
sie verkörpern in ihrer schlichten, soldatischen
Haltnng den Kampfgeist und die Manneszucht
der SA.
Wie alles künstlerische Schaffen entwickeln
sich auch öiese Formen in organischem Wachs-
tum, sie lassen sich nicht erzwingen
unö nicht kommanöieren. Wohl aber beöür-
fen ste der Förderung und Befruchtung in
großzügigem Matze. Es wird daher künftig
diese kulturelle Arbeit der SA, welche gleich-
berechtigt neben ihre anderen tzrotzen Auf-
gaben getreten ift, noch mehr als bisher ge-
pflegt werden müflen. Das ift Sinn und
Aufgabe des bei der Obersten SA-Führung
gebildeten Kultnrkreises, dem eine Reihe von
SA-Männern angehören, die bereits durch
vesondere Leistungen auf diesem Gebiete her-
vorgetreten stnd. Wenn sich unsere Arbeit
dabei auch bewußt auf die SA beschränkt, so
wird sie dennoch in enger Fühlungnahme mit
allen entsprechen-öen Dienstftellen der Partei
und bes Staates getan werden: nicht nur, um
Ueberschneidungen zu vermeiöen, sondern anch
in der grunösätzltchen Erkenntnis, daß diese
Aufgabe der gesamten nationalsozialisti-
schen Bewegung gestellt ist und nur im Zu-
sammenwirken aller Kräfte gelöst werden
kann. Sache der SA ist es dabei, auch im
Kulturellen die soldatisch und kämpferisch
harte und kompromißlose Haltung zu ver-
körpern, zu -er sie -urch -ie Jahre -eS
Kampfes erzogen worben ist: eine Haltung,
in der sich höchste Begeisterung mit größter
Klarheit verbinöet.
Wenn die SA thre kulturelle Aufgabe in
den Vordergrnnd stellt, dann betritt ste bamit
keinen neuen Weg, sondern ste setzt lediglich
ihre stolze Tradition der Kampfzeit fort.
Denn ber nationalsozialistische Staat wurbe
nicht nur erkämpft und ermarschiert, er wurbe
auch ersungen. Der SA-Sturmführer Horst
Wessel hat für den Ftthrer und seine Be-
wegung nicht nur im Kampfe sein Leben ge-
opfert, sondern er hat ihr auch ihr unsterb-
liches Kampflied geschenkt. Jn seinem Geiste
wird die SA kämpfenö und opfernd, singend
und gestaltend auf dem Wege öes Führers
marschieren unö so neben ihrer politifchen
auch ihre kulturelle Aufgabe am deutschen
Volke erfüllen.
Ille «illllll'SI'Iiesl l!,!!' 80. Von Ltadecbek VIKtar
1-utre.
kvrolisz »eei'i! linü iiii'g ami'lieiiinii. v°n
/Visjor s. O. von l(eiser. (Leilgtze: „IVedr-
dLkies Voilc")
üee «lllllll'enil llei' «>). pkletzestStte cker juntzen
Kunst. (iSeilsZe: „Oer OIIIer-^unZe")
«einnl llin «Mellin. VVsZner verivirlcilcdt reln
Oedensiciegl.
me mii'lsensileWene.
bcninllggiei'eeniieno in kilssvili'inen. O,n Nu-
seum cier 2o»besmten.
08? Neiei' s>8 goili8nsNi'llng8ininei. v°n Osns-
vvirtscdsttsrLt XV. Oulcien, Osrädelm.
llle NUNIll8ll'Sge UN8SI'ö8 NöIINSlÜ0lIöN8. Lrkolz.
reicde Versucde mit dloor-lork.
Geräuschen und Erschütterungen erfaßt w«r-
den. Sie sind außerovdentlich ruhig, viel ru-
higer, als der Leste Schlafwagen", setzte er
lächelnd hinzu.
„Abgesehen von ber fast absoluten Ge-
räuschlosigkeit aber ist besonderS her-
vorzuheben sowohl die rnhige Lag« in ber
Luft, als auch öie hervorragende
Steuerfähigkeit des Schiffes."
Hatten Si« beretts Gelegenheit, bas Luft-
schiff bei ausgefprochen böigem Wetter aus-
zuprobteren?
Dr. Eckener meint« hierzu, daß das Wetter
währen-d der letzten Tage nicht gerade fchön
gewesen sei. „Wir hatten für kurze Zeit mit
einigen Böen zu tun. Ein ausgesprochcn
böiges Wetter mit starker Turbulanz öer Luft,
war jedoch nicht vorhanden. Diese Probe ams
Exempel wird öas Schisf noch zu bestehen ha-
ben."
Ueber die Geschwindigkett befragt,
betonte Dr. Eckener nnter anderem: „Dte Ge-
schwindigkeit scheint sehr gut zu setn. Ge-
nane Zahlen hierüber möchte ich noch nicht
bekanntgeben, da noch nicht feststsht, ob die
Jnstrumente bis zur letzten Exaktheit einge-
stellt stnd. Jedenfalls ist öie Geschwindigkeit
wesentlich höher, als wir erwartet haben.
Friebrichshafen, 8. März. (Eigene gen gnt ausgelaufen. Das neue Schiff ist vie-l ^^GelchwindigkE unge^
McldungjBei der hentige» dr tten Fahrt ruhiger seine Motoren arbeiten wesentlich ^hrbei 38 Meterseknnden liegen dürfte."
cw. gerauWoser als bei lrgendemem anderen (Etwa 140 Stundenkilometer. Die Schriftltg.)
Mitglieder der Prüfnngsstelle sur Luftfahr- e-chiff. Seme Vrbratwn ist kaum zu bemer-
zeuge im Reichsluftfahrtministerium, an ihrer ken, nicht einmal in den Teilen, die den Ma-
die Fahrt mitgemacht habe, und stch erst nach
llie Zulassungsfkllrt Les U128
Vas rustschiff endgiiltig llbgenommen - Uebungsflliirt bei regnerischem llletter
o ... Zum Schluß teilte Dr. Eckener noch schmun-
Spitze Öberstlcutnant Breithaupt, abgenom- kchinen am nächsten liegen, also auch nicht in "lt, datz er heute als blinder Plissagier
men.
den Maschinengondeln. Vesonders bemerkens- '" "
Bei regnerischem und teilweise böigem wert ist, wie ruhig und selbst ohne Vidration ?mer Ltunde zur allgememen ^ sch g
Wetter, erfolgte um 13.25 Uhr der Start. An während der Fahrt die StaLilisierungsflächen "-er Fuhrergondel gezergt tz
Bord befanben sich an die hundert Personen, liegen, was insofern Hauptsächlich ersreulich Direktor Kapitän Lehmann erklärte,
öarunter wieder sämtliche Luftfchifführer, Jn
genieure und das gayze Personal. Das Luft-
schiff kreuzte mehrere Stunden übcr der Bo-
öenseegegenö und landete gegen abenö wieder
glatt auf öem Werftgelän-de.
Die Landung erfolgte bei strömendem Re-
llombenflieger über Kddis Kbeba
Kllnidartiger Skbreki-en der kinwolinerfkbllst - Neuer itlllieniskber llormllrskb
ist, als sie hinten am Schiff öie am meisten daß die Navigation fabelhaft geklappt habe
beanspruchten Teile sind." »nd er mit ihr sehr zufrieden sei. Das Luft-
schiff habe zwifchen Konstanz und Friedrichs-
Was halten Si«, Herr Dr. Eckener, von gekreuzt uwd sei über die Bodenfee-
öer Bezeichnung „fliegendes Hotel?" gxgend nicht hinausgekommen. Während -eS
„Jch möchte dazu feststellen, daß auch die größten Teiles der Fahrt habe Regen vor.
gen. Es war ein phantastischer Anblick, als das Passagierräum« nicht mehr von zu starken geherrscht.
Lnftfchiff öurch die Regenwolkenwand durch-
stieß und wie ein Nebelgefpenst plötzl-ich über
öem Werftgelän-de «rschten.
Ür. kli-ener bokbbefriedigt
Fricdrichshaseu, 6. März. (Tel.) Jn mase-
stätischer Ruhe liegt das Luftschiff ?? 129 wie- UddisAbeba, 6. März. Znm erste« K 0 rbeta südlich des Amba Aladschi besetzt.
der in der Halle. Auf seinen Probefahrten hat Ausbruch des Krieges «mkreiste am Sie wurden von der Bevölkerung feierlich
es seine Manövrierfähigkeit bewiefen. Die »„^ag zwische« 12 und 12.30 Uhr ei« grotzes empfangen. Es handelt sich hter um die
Abnahmekommission ist hoch befriedigt gewe- dxxjmotoriges italienisches Flugzeng die Stämme öer Azebo Gallas, die erbittert gegen
sen. Erst für Mitte nächster Woche ist die Hanptstadt. Bombe» nmrdeu «icht ihre noch im Lande umherirrenden amhari-
nächste Fahrt angesetzt. Möglicherweise wirö ghgeM^xse^ Die Bcrvohncr der Stadt ersatzte schen Veörücker sind.
s^° pu/timlfs "uniäbliae, beim Erscheinen des italienischen Bombeuslug- Das 3. Armeekorps hat nach Durchführung
ftin auf der bas stolze Luftschiff unzahligen pamkartiger Schrecken. Aus allen sx^er Aufgabe in Tembien mit einem Vor-
Volksgenoffen gezeigt werden soll. Stadtteileu bewegten stch die Emwohner ,» maxsch in iüdlicher Rtchtung auf Fanar 0 a
Ergebniffe fur Besprechungen bestn^ umgebnng. schreitet die Säiiberungsaktion unaufhaltsam
?nkL^s^entsand'ten Vertreter des DNB Dem Heeresbericht Nr. 148 zufolge hat vorwärts. Feindliche Abteilungen, die sich
richshafen entsandten Bertreier es iMarschall Badoglio folgenbe Meldung von auf der Flucht besanden, konnten stch nicht
-r die örei Probeka-Sr- der Front telegraphiert: mehr aus das gegenüberliegcnde Ufer des
ten beurteil? erk 'ä/te Dr. Eckener mit höchster Auf dem Frontabschnitt des 1. Armeekorps Takazze-Flusses retten d° die Furten von un-
Befriedigung': Iie sind ü^ °lle Erwartnn- haben eritreische ASteilunge« am Donnerstag seren Truppen bereits besetzt waren.