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Volksgemeinschaft: Heidelberger Beobachter, NS-Zeitung für Nordbaden (6) — 1936 (Januar bis Juni)

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https://doi.org/10.11588/diglit.9503#0041

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xzivik'^si.zn 0LK »^I0»ILI.S02:iLt.IS^LI4
ss^dBcedi, Ov^diw/U.0 Odio 8^01,^140
verlag vnd Herausgebsr: Verlag Dolksgemeinschaft D. m. b. K., Keidelberg, Hanpt-
ftrahe 128/128 (UniversitStsplatzl, Fernrus A22S, 3228. Schriftleitung: Luthcrstr. 58. Fern-
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n s I o s I. s s k Q s k SS0S/IL»ISir
OSOKVdlOSI 1930
8 nzetgen : Dle 12gespalten« Millimetsrzeile 7 Pfg. Die Igespaltene Milllmeter-
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kjeidelberg. Sonntag. Len 5. Zanunr lgZk I jlmllicbll Verliiinilungclilstl tiir 8lsst8- unll Könieinlle ösliiirlten I Lremerl-nuk 10 pfg. / e. Zulirg. / Nr. 4

Schnrfe pulnifche Nngriffe
gegen tiluuen und Lie Ischechoflllwubei
Warschau, 4. Jan. Der regierungsfreundliche
Krakaier ,,Kurjer Jlustrowany" kommt auf die
Anklagerede des polnischen Staatsanwalts im
Warschauer Prozetz gegen die ukrainischen Ver-
schwörer zurück und verlangt ein Eingrcifen
des Völkerbundes, da die offene Unter-
stützung der ukrainischen Verschwörerorganisation
durch Litauen und die Tschechoslowakei erwiesen
sei. Das Fehlen diplomatischer Beziehungen zwi-
schen Polen und Litauen, so schreibt das Vlatt,
könne nicht zur Anwendung von Räuber-
sitten im internationaleen Leben berechtigen,
zu Ministerkonferenzen mit Mör-
dern. zur Ausstellung falscher Pässe für Ver-
brecher. Die Anklagen des polnischen Staats-
anwalts gegen die Tschechoslowakei und Litauen
seien keine innerpolitische Angelegenheit, sondern
eine Frage, die die ganze Welt angehe. Alle
Völkerbundsstaaten mützten hören, datz die Tsche-
choslowakei im Prozetz wegen der Ermordung
eines polnischen Ministers mitangeklagt sei. Es
unterliege keinem Zweifel, dah ein solcher
„friedlicher Ueberfall", der sich der
Vomben, Revolver und Dolche von Meuchelmör-
dern bediene, für den Weltfrieden ebenso ge-
fährlich sei wie ein Angriff auf fremdes Gebiet.
Wenn die polnische Duldsamkeit nicht so weit
ginge, könnten ähnliche Verwicklungen entstehen-
wie aus den Erenzzwischenfällen zwischen Jtalien
mnd Abessinien.
Ztulienischesflugreug LrennenL abgestürzl
Der italienische Heeresbericht Nr. 88.
Rom, 4. Jan. (Funkspruch.) Die amtliche Mit-
teilung Nr. 88 enthält folgenden italienischen
Heeresbericht:
„An der Eritreafront ist gestern im
Tembien-Abschnitt und in dem Gebiet südlich von
Makalle eine lebhafte Erkundungstätigkeit un-
serer Streifen entfaltet worden. Vor unseren
Linien wurden feindliche Truppen zerstreut. Bei
den verschiedenen Kampfhandlungen sind auf
unserer Seite sechs Mann der Heimarmee und
zwei Eritreer gefallen. Die Luftwaffe hat auf
zwei Ziele Bomben abgeworfen: an der Kara-
wanenstratze zwischen Socota und Seloa auf
starke feindliche Truppen- die sich im Anmarsch
auf unsere Linien befanden, und in dem Eebiet
von Cafta auf ein Zeltlager von abessinischen
Kriegern. Eines unserer Flugzeuge ist über Lafta
in Brand geraten. Die aus einem Beobachtungs-
offizier und einem Fliegerunterosfizier bestehende
Besatzung ist tot."

Gcher! Vilderdienst
78. Gcbnrtstag des Abtes Schachleitner.
Der Abt Albanus Schachleitner begeht am
20. Januar seinen 75. Geburtstag. Der Abt
war einer ber ersten katholischen Geistlichen,
ber stch offen zum Nationalsozialismus be-
kannte unö bafür kämpfte. Wegen seiner
deutschen Gesinnung muhte er im Jahre 1818
unter dem Druck ber Tschechen seine W'r-
kungsstätte im Kloster Emmaus verlassen.
Berühmt sind seine Predigten unö sein rück-
stchtsloses Bekenntnis zum deutschen Vaterland.

„Sllwjetrustland schamloser Lenn je"
„kchu Le sturis" gegen Lie roten Liplllmutischen Kgitatoren

Paris, 4. Jan. Zum Abbruch ber diploma-
tischen Beziehungen zwischen Uruguay und
Sowjetrußland fchreibt das „Echo de Pa-
ri s", datz üieser Fall öie Nationen der gan-
zen Welt angehe, besonders Frankreich. Mos-
kau habe öen Völkerbunö angerufen. Das be-
deute ein langrvieriges unö verwickeltes Ber-
fahren, wobei in der Zwischenzeit die regel-
widrigen roten Diplomaten in aller
Rnhe die Revolution in Latein-Amerika vor-
bereiten könnten. Wenn diese Auffassung den
Sieg davontrage, werde kein Staat mehr, der
von inneren Unrnhen infolge einer sowjet-
rufstschen Einmischnng in seine Angelegenhei-
ten beöroht werde, das Recht zur Wehr ha-
ben, das Recht znr Schließung öes
Hauptquartiers öer Agitation. Ein
solcher Staat weröe nicht nnr den Zustrom
roter Hilssgelöer mit Hilfe öes öiplomatischen
Gepäcks dulden müssen, sondern anch die eif-
rige Regfamkeit der als amtliche Persönlich-
keiten verkleideten Moskauer Sendboten.
Viele große und kleine Staaten hätten sich
bereits verpflichtet gesehen, mit öen revolu-
tionären Unternehmnngen, die von den Sow-
jetrussen durchgeführt würden, Schluß zu ma-

chen. Manche unter ihnen, so Englanb und
Deutschland, hätten nicht gezögert, dte biplo-
matifchen oder wirtschaftlichen Veziehungen
zu Sowjetrußland abzubrechen. Würde diese
Borsichtsmaßnahme, die oft unumgänglich und
manchmal notwendig sei, morgen als ein Ver-
gehen gcgen das internationale Recht ange-
sehen werden? Werde die Zulassung Sowjet-
rnßlands zum Völkerbund eine Schwächung
der Verteidignngsmittel der Regierungen ge-
gen die bolfchewistische Ansteckung mit stch
bringen?
Sowjetrußland sei trotz gewisser
neuer Tendenzen feiner Politik nicht ein
Staat wie die anderen Staaten geworden.
Seine Stellnng als Führer des Welt-
bolfchewismus gebe ihm die Möglichkeit,
in die Jnnenpolitik aller Staaten einzngrei-
fen. Sein revolutionarer Jmperialismus, der
aus praktifchen Erwägungen in gewissen Fäl-
len vorübergehend zurückgehalten weröe, sei
in anderen Deilen der Welt umfo lebhafter
und in der Wahl feiner Mittel fchamloser
denn j e. Alle Staaten feien vor Sieser Ge-
fahr solidarisch. Es sei zu hoffen, daß man
öas nicht vergesse, sekbst in Genf nicht.

llersliirbte kampstiitigkit in Kbessinien
llreitausenL Komben ln k lagen obgeworsen

Addis Abeba, 4. Jan. Die von der Nordfront
eingegangenen Berichte besagen, datz die Jtalie-
ner während der ganzen letzten Woche im Ab-
schnitt Makalle dauernd Vomben abwarfen.
Am 31. Dezember sind nach Behauptung der
Abessinier in diesem Bezirk ausschlietzlich Gas-
bomben verwandt worden. Die Zivilbevölke-
rung habe unter diesen Angrisfen ungeheuer zu
leiden, während militärisch absolut keine Er-
folge erzielt wllrden. Jn sechs Tagen wurden
über 3000 Vomben abgeworfen. Die bisherigen
Verlustzifsern werden von abessinischer Seite mit
10 Toten, unter denen sich zwei Zivilisten befin-
den, angegeben. Autzerdem seien 15 Mann ver-
wundet worden. Auch an der Südsront herrscht
wieder Eefechtstätigkeit. Am Nordufer des Webi
Schebeli-Flusses im Eebiet von Danane wird hef-
tig gekämpft.
kin schMLischer Sericht
über Len ituiienischen kombenabwurs
London, 4. Ian. (Funkspruch.) Der briti-
sche Pressefunk verbreitet eine Meldung

über einen Vericht, den der Chefarzt der schwe«
dischen Sanitätsabteilung Dr. Hylander, der
sich zur Zeit in Addis Abeba befindet, Lber den
italienischen Bombenabwurf bei Dolo erstattet
haben soll. Danach sollen nach den Angaben des
schwedischen Arztes mindestens 20 Vomben abge-
worfen worden sein. Zwei Verwundete, die ge-
rade auf dem Operationstisch lagen, seien sofort
tot gewesen. Das Jammern und Schreien der
Verwundeten sei furchtbar gewesen. Viele von
ihnen seien halb von Erde und Steinen bedeckt
gewesen, die durch die Bombenexplosionen hoch-
geschleudert wurden. Nach dem Aufhören der
Bombenabwürfe sei das Dröhnen der Flugzeug-
motoren noch lauter gewordcn und ein Hagel
von Maschinengewehrkugeln sei durch die Zelie
gefegt. 28 Verwundete und etwa 50 Helser seien
getötet worden.
Der britische Pressefunk verzeichnet ferner
Pressemeldungen aus Addis Abeba, wonach der
schwedische Arzt Dr. Lundström, der bei dem
Luftangriff eine Kieferverletzung erhalten hat,
aus dem Wege zu dem abessinischen Zeltlager
Nugalli gestorben sei.

llanll Len kriegsverlchten Lurch kuer llpser
Kufrufe;ur vierten Keichsstlußensummlung für Las MW

Berlin, 4. Januar 1936.
Aufrnf des Stellvertreters des Führers.
Der Tag, an dem Frontkameraden, die ihre
Gesundheit dem deutschen Volke im Weltkrieg
opserten, für das Winterhilsswerk sammeln,
ist für das deutsche Volk ein Tag des Dan-
kes, und es wird seinerseits sein Opfer zu
bringen wissen.
RuöolfHeß,
Stellvertreter des Führers.
Ansrnf bes Reichskriegsopfersührers.
Kriegsverletzte Frontsoldaten unb Krie-
gerwitwen rufen an ihrem Sammeltag das
deutsche Volk zur Winterhilfe anf. Deutscher
Mann und deutsche Frau, öer Maßstab für
Deine Spende an diesem Tage sei öas Opfer,
das die Sammler des Tages im großenKrieg
gerne auch für Dich gebracht haben.
Hans Oberlindober,
SA-Vrtgade-Führer.
Anfrus des Reichsschatzmeisters.
Frontsolöaten stehen wieder in vorderster
Linie. Der Frontgeist hat sie wieder erfaßt,
öenn das Reich hat gerufen. Es gilt für die
Kameraden, für Frau unö Kind. Gebt öen

alten Frontsoldaten, öie als Stoßtrupps des
WHW 1935-36 eingesetzt sinö. Gebt, opfert!
Das Gesicht des Weltkrieges sieht Euch an.
Was ist Dein friedliches Opser gegen öas
Opfer öer alten Frontsolöaten? Seiö alle
Frontsoldaten des WHW, stehe jeöer hier in
vorderster Linie!
Schwarz, Reichsschatzmeister.
Ansrns des Reichskriegsministers.
Die Nationalsozialistische Kriegsopserver-
sorgung e. V. sammelt für die Aermsten der
Volksgenossen. Sie bekräftigt damit das alte
soldatische Lebensgesetz: Einer für Alle, und
alle sür Einen!
v. Blomberg.
Reichskriegsmtnister.
Aufruf des Oberbesehlshaber des Heeres.
Die in der NSKOV zusammengeschlossenen
Frontsoldaten wissen, was Kameradschaft
heitzt. Sie haben im Weltkrieg ihren Opser-
sinn bewiesen und stellen sich im Kampf gegen
Hunger und Kälte auss neue in ben Dienst
der Volksgemeinschaft. Jch wünsche ihnen
vollen Erfolg.
Freiherr v. Fritsch.

Laljche weichenstellung
Wiederbelebnng dex Entente cordiale?
Die Entwicklung im italienisch-abessinischen
Krieg hat sowohl in militärischer Hinsicht alS
auch in ihrex Rückwirkung auf öie Kabinette
der Völkerbunösstaaten eine erhebliche Ver-
schärfung erfahren. Soweit es sich von
hier aus beurteilen läßt, versuchen die abessi-
nischen Truppen an der Noröfront öi«
Einkreisung der italienischen Heeresgruppe
bei Makalle, während die italienische Süd-
armee von Ogaden und Dolo aus den
Durchbruch in Richtung auf die abessinische
Landeshauptstadt Addis Abeba vorzubereiten
scheint. Jtalien behauptet mit Entrüstung,
daß ein italienischer Flieger, der in abessi-
nische Gefangenschaft geriet, enthanptet wor-
den sei. Abessinien meldet empört die
Bombardierung eines Rotkreuzlazaretts. Ge-
genseitig überbietet man sich mit Nachrichten,
öie beweisen sollen, daß der Gegner die in-
ternational anerkannten Kriegsgesetze verletzt
habe.
Wir sind nicht in öer Lage, Sie Richtig-
keit öieser amtlichen Meldungen tm Einzel-
falle nachznprüfen und wir glauben, datz dies
selbst den in Abessinien tätigen Kriegsbericht-
erstattern nux selten möglich sein wird. An-
dererseits haben wir aus dem Weltkrieg öie
Greuelmeldungen über öie „von Deut-
schen abgehackten K i n d e r h ä n d e" noch
in zu frischer Erinnerung, so daß uns grötzte
Vorsicht gegenüber allzu sensationellen Kriegs-
berichten geboten «rscheint. Sch-ließlich abcr
verbietet es schon die vom Führer verkündete
strenge Neutralität, uns urteilenö mtt
diesen Gerüchten zu befassen.
Wir stellen nnr die Tatsache fest, daß dte
Verschärfung der Krtegsmethoden bis zur
Androhung der Berwendung „modernster
chemischer Kampfmittel" (Giftgase) von den
interessierten Mächten kräftig ausgeschkachtet
wird, um politische Entscheidungen her-
beizustthren. Die geplante Berstärkung der
Neutralitätsgesetzgebung in USA
(Oelsperre), die b r i t i sch - t ü r k i sch e n Ver-
handlungen über einen gemeinsamen Opera-
tionsplan in Aegypten und im Dodekanes
und besonders öie engltsch-französi-
schen Generalstabsverhandlungen werden öa-
von nicht unbeeinflnßt bleiben. Die V-er-
schärfung der Spannungen zwischen England
und Jtalien an der ägyptisch-libyschen
Grenze vervollständigen das Vild der Un-
rnhe.
Alle diese Frag-en betreffen die am italie-
nisch-abessinischen Konflikt interesiierten Staa-
ten, aber keineswegs Deutschland,
das durch den Führer unmißverständlich
erklärte, daß es nicht in diesen Konflikt hin-
eingezogen zu weröen wünsche.
Umso erstaunter vernehmen wir, datz
ber Pariser und Lonöoner Preffe plötzlich
die französische N o rd o st g re n ze be-
deutend bedrohter zu sein schein-t, als öer
schon schwer angekränkelte Frieden im Mitte-l-
meer. Wenn zwischen der «nglischen und
französischen Flotte im Mittel-meer für den
Fall eines Konfliktes zwischen Jtalien und
dem Völkerbund Abmachungen getroffen wer-
den, so ist Deutschlanö öaran uninteresiiert.
Wir sind weder Mittelme-ermacht, noch gehör-en
wir dem Bölkerbund an.
Anders liegen die Dinge, wenn Paris
für seine Hilfeleistung gegenübex Lon-öon, zu
der es als Völkerbundsmacht verpflichtet ist,
von London Zugestünönisie der Hilfe-
leistung auf dem Kontinent v-er-
langt, öie der „Entente cordiale", d. h. einer
Frontbildung gegen das Deutsch-e Reich sehr
ähnlich sehen. Noch bedenklicher wird der
Fall, wenn Paris ein f r a n z ö s i s ch - e ng -
lisches Land- und Luftabkommen
fordert, das dann Deutschlanö „zum Veitritt
offen stehen" soll.
Frankreich wünscht offenbar Zusicherungen
von England, im Falle einer möglicherweise
notwendigen Verstärkung seiner Grenzwacht
gegen Jtalien, sein-e Grenzen mit Deutschland
durch britische Beistandserklärungen geschützt
zu seh-en. (Anlegung britischer Flugplätze in
 
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