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Volksgemeinschaft: Heidelberger Beobachter, NS-Zeitung für Nordbaden (6) — 1936 (Januar bis Juni)

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https://doi.org/10.11588/diglit.9503#0515

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kjeidelberger
Lrrla- mid H«rauSgeb«r: Berlag Bollrgemeinlchaft D. m. b. H., Heidelberg., Hauptstr. 12S/IA
«iammelnummer SWb. Lchriftlettung: Luthechr. S». Fernruf S740. Die „Bolligemeinsch-ft^
erlcheint 7 mal wbchentlich und lostet monatlich 1,70 RM.: bei TrSgerzustellung zu,ügl. M Pf.,


8 e o b a ch L e r
bei Postzustellung zuzügl. 42 Pf. Jst die Zeitung am Erscheinen (auch durch höher« Wewalt
derhindert, bestehtlein «lnspruch auf SntichLdigung. Mbestellungen müisen bi« ipStesten» 2». d.M.
lür den folgenden Monat dtrelt beim Berlag eingereicht wcrden. AuSschl.Gerichtistand: Hetdelberg

Mittwokti. Len 5. Lebnmr 1SZK

ünnlicbek Vestijnljiglingzblstl liir 8tssl8- nnil Kenieinlle-Kebörlien

Lreivllbnuk tlt Plg. / k. )abrg. / Nr. Z5

kommunistische llerschwürung uusgedeM
verhastung Mosbauer Sendlinge in Vudapest — Vie Kiidelsfülirer meist Zuden

B«bapeft,1. Febr. Der Brrdapester poli»
tische« Geheimpolizei ift soeben ei« grotzer
Schlag gelnngen. Sic hat cine kommnnistische
Propagandazentrale ansgedeckt, wobei fünszeh«
kommnnistische Rädclssührer verhastet merden
kounte».
Schon scit «inigen Wochen hatt« die Poli-
r«i ein neueS Aufflackern der kommunistischen
Propagandatätigkeit beobachtet. Es stellte sich
heraus, baß diese ausgodehnte kommunistische
Tätigkeit von geschulten Fachleuten
geleitet wurde. Den Bemühuugen der Polizet
gelang es schließlich, öen Kreis dieser bolsche-
wisttschen Drahtzieher aufzndecken, wobei sie
Lu aufsehenerregenöen Feststellungen kam.
Unter den Verhafteten befindet stch der in
Ungarn sett langem bekannte Kommunist Sig-
munb K i ß (Klein). — Kiß, der währenh der
ungarischen Räteöiktatur im Jahre 1930 eine
führende Roll« gespielt hatte, damals zu Ge-
fängniS verurt>eilt wurbe und später nach Sow-
jetrutzland ausgewandert war, war kürzlich
von dem bekannten früheren Rätediktator Un-
Sarns, Bela Khun, dcr seit 1920 tn Mos-
kau weilt, nach Budapest gesandt worden, um
bie kommunistische Propaganda zu leiten. Aus
öem aufgsfundenen reichhaltigen Material er-
gab stch, baß Bela Khun in Moskau mit -er
Leitung der kommunistischen Propaganda für
Ungarn beauftragt worden ist.
Die Leitung der ebe« anfgebeckte« kommn»
«istische» BerschwSrnng lag t» de» HSnde»
des awgesehene« ChesarzteS eines grotze«
Bndapester SanatorinmS namenS Dr. Emil
Aetl. Ju seiner Wohnnng wurde« «nter dem
Parkettsnßbobe» «mfangreiche kommnnistische
Propagandaschristen, eine große Anzahl sal-
scher Päste, bie Liste der kommnnisti-
schen Ageuteu, die Abschrifte« der ständig
vo» Bndapest nach Moska« gesandten Berichte
»«d grötzere Valntabeträge gesnnde».
Ans dem Material ergab stch, daß zwischc»
Bndapest nnb Moska» ei« ständiger Kn-
rierdienst besteht.
Neden dommmiiltischer Propllgllndll
militorilche Spionage
Die Polizet hat ferner «rmittelt, öatz die
ietzt verhafteten Kommunisten stch außer der
kommunistischen Propaganda weitgehend mit
wilitärtscher Spionage befaßten. Un-
ber ben verhafteten Kommunistenführern, bie
ineist Juden stnd, befinden sich etn Kunst-
«raler, der Prokurist einer bekannten Versiche-
rungsgesellschaft, ein Lehrer der Technischcn
Hochschule und eine Aerztin.
Die am Dienstagvormittag verhafteten
kommnnistischen Rädelsführer sind sofort
^inem eingehenden polizeilichen Verhör unter-
dvgen worden, ans dcm sich ergab, baß es sich
2ui eine wcitverzweigte und ausgczeichnet or-
öanisierte Gruppe von Kommunistcnfübrcrn
^andelt. Das Berhör bestätigte, daß dic Mos-
kauer ungarische Zentrale gegenwärtig von
bem berüchtigten Rätekommissar BelaKbun
Oeleitet wird und die oberste Moskaner Pro-
pagandaleitung eine VerschSrfung der
kvmmunistischen Agitationstätig-
'eit im Südosten Europas angeordnet hat.
lleldstmllrdversuch des Kdgesllndten
velll kduns
Jm Verhör gab der von Bela Khun kürz-
nach Ungarn entsandte Leiter der Gruppe,
^egmund Kitz (Klein), zu, datz aus Befehl
Moskauer Zentrale ein großzügiger Wer-
s'Eseldzug gegen Ungarn eingeleitet worben
Nach dem Verhör beging Kitz einen
^elbstmorbversuch, jedoch infolge
"" Aufmerksamkeit der Polizei mißlang.
Die weiteren Ermittlungen ergaben, baß
kommunistische Parteileitung nach -em
"ekannten kommumstischen Zellensystem
^rbeitet. Die Mitglieöer öer Gruppen kann-
E« einander nicht, jeder hatte sein eigenes
^^«nataes Tätigkeitsfeld. So hatte einer

ber verhafteten Kommuntsten den Auftrag, den
ungarischen Verband ber Privatbeamten und
den Verein der Finanz- unö Bankbeamten auf
kommunistischer Grunölage zu organisieren.
Ein anderes kommunistisches Parteimttglieb
sollte öie ltnksradikalen Mitglieöer der so-
zialbemokratischen Partei Ungarns auf kom-
munistischer Grundlage arganisieren unö öas
sozialdemokratische Parteiblatt leiten.
Ein weiterer Koimnunist war beanstragt
wovden, kommunistische Feierlichkeiten unä
Straßenkund'gebungen z-u organisieren zur Er-
innerung an Lenin nsw.. Die gesamte Avbeit
lies bei ösm Leiter ber Gruppe, Kiß, zusam-
men, der mit Sen einzelnen Gvuppenmitglie-
devn nnr in Geheimschvist vevkehrte nnd in
dessen Händen allein der regelmätzige Ku»
rierdienst nach Moskau lag. Di« ein-
zelnen am Kurierdienst beteiligten Personen
konnten b'isher noch nicht ermittelt werden.
An den Grenzen Ungarns ist die Patzkon-
trolle außerovdentl'ich verschärft wovden, um
Fluchtversuche ber mit falschen Pässen reisenden
Kuriere zu verhindern. Die leitenden Kom-

muntsten sind inS Militärgefängnis gebracht
worden und werden wegen Spionage vor das
Kriegsg « richt gestellt.
Am Dienstagnachmittag gelang eS ber Po-
lizei, eine weiter« Verhaftnng vor-
zunehmen. Ein bekannter Ele-ktroingenieur,
Mexander Foimowics, der dem bcreits ver-
hafteten Chesarzt Dr. Weil seinen Patz für
öen Moskauer Kurievöienst Wergeben hatte,
konnte verhäftet wevdem
Die polizeilichen Ermittbungen evgaben,
batz bie für den KNrievdienst nach Moskau be-
nötigten falschen Pässe von bem vevhas--
teten Chefavzt Dr. Weil hevgestellt wuvden.
Jm Verhör bekannten sich sämtliche Bevhafte-
ten alS langjährige Mitglieder der kommuni-
stischen Partei.
Die ungartsche Oesfentlichkeit ist dnrch die
Ansöeckung ber kommu-nistischen Parteizen-
tral« tn grotze Erregnng verseht wovden.
Sämtliche Blätter bringen in größter Ausma-
chung fpaltenlang« Berichte über das bishertge
Untevsuchnngsergebn'is und üen Fortgang der
polizeilichen Evmittlungen.

Nationalsozilllist in der Schweiz ermordel
Ver lnndesgruppenleiter der kchweiz von einem Zuden erlchosten
Nachruf der Nuslandsorgnnislltion

Davos» 1. Febr. (Tel.) Der »ational»
soztalistische Landesgrnppenleiter Wilhelm
Gnstlofs ist am Dienstag abend »m Sü Uhr
i« Davos in seiner Wohnnng erschosseu wor-
de».
Bei dem Mörder haudelt es sich «m den
18Ü9 geborene« Jnde« David Frank»
fnrter, der znletzt die jngoslawische Staats-
angehörigkcit besatz. Er hat stch nach der Tat
ber Polizei sreiwillig gestellt.
Frankfurter hielt sich iu Ber» als Medizin»
stndent ans. Von Bcrn ans begab er sich am
Dienstag nach Davos. Er erklärte, er habe die
Tat a»s politische» Gründen ansgesührt nnd
wolle mit ihx das gegenwärtige Negime i»
Dentschland tresse».
Der Mörder Gustloffs hatte kurz vor dcr
Tat in der Wohnung Einlatz begchrt und war
in das Biiro geführt worden. Nach dem Ein-
treffen Gustloffs gab Frankfurter fünf Schnsse
auf diesen ab, die alle trafen und Gustloff
auf öer Stelle töteten. Hierauf floh der Täter,
wobei er die Anwcsenüen mit der Schutzwaffc
bedrohte. Später meldete er sich telefonisch bei
öer Polizei und wurde in Haft genommen.
Der Untersuchnngsrichter von Graubünden ist
sofort nach Davos abgereist.
Vielleicht gibt diese Bluttat den Schweizer
Behörden doch zu denken, nachdem sie es bis-
her zuließcn, daß Juden und Emigranten in
der schamlosesten Weise gegen das national-
sozialistische Dcutschland hetzen konnten. Auch
die Schweizer Presse mutz sich schon den Vor-
wurf gefallen lassen, datz sie gerade in erster
Linie mit dazu beigetragen hat, jüdische Emi-
grantcn zu Exzesscn gegenüber Deutschen in
der Schweiz'zu ermuntern. Der Mord von
Davos dürfte wohl eine ernste Warnung sein,
endlich einmal mit dem jüdischen Verbrecher-
tum, das sich auf Kosten öes Schweizer Volkes
mästet, energisch aufzuräumen.
Ver Lüdrer an Lrnu Kustlnff
Berlin, 8. Febr. (Funkspruch.) Der Führer
hat an Frau Gustloff, Davos-Platz, folgendes
Telegramm gerichtet:
„Zn dcm schwere« Verlnst, der Sie ge-
trosfen, sprcche ich Jhne» im Name« dcs gan»
zen dentschen Volkes meine anfrichtige Teil-
«ahme ans. Das rnchlose Berbrechen, bas dem
blühenben Lebe» eines wahrhast deutsche«
Mannes ei» Ende setzte, hat t» dcr ganze«
Natio« ttefe Bewegnng «nb Empörnng her»
vovgernfe«. Adolf Httler.-

Berliu, 4. Febr. Der Gauleiter der Ans-
lanösorganisation der NSDAP erlätzt auS
Anlatz der Evmovdung Wilhelm Gnstloffs fol-
genden Nachrnf:
An das Auslandsdeutschtnm!
Wilhelm Gustloss, Landesgrnppenleiter
Schweiz und Auslanösorgani'sation der NSD-
AP, i-st nicht mehr. Fünf Schnsse «ines jüdi-
schen Menchelmövders machten seinem Lebcn
(wenige Tage nach seinem 41. Geburtstage)
ein Ende.
Wilhelm Gnstloff war der üienstälteste
LandeAgruppenleiter ber NSDAP im gesamten
Aus-lande. Lange vor der Mechtergreisung
gehörte er der Bewsgnng des Führers an und
hat bis zur StuNde seines Todes nnr dieser
Bewegung gele'bt. Wer Wilhelm Gustlo-ff
kannte, weiß. daß er zn den großen Fdealisten
gehörte, öie des Führers treueste Gefolgsleute
sinö. Der unermüdliche gla-nbenSstarke Vor-
kämpfer fiir den FMrer war zugleich der
bcste. unetaennützige Kamerad seiner reichs-
dent'sche'n Bo^ksaenosssn in der Schmeiz.
Nabezu iwei Jabri"bnte bat Wilhelm Gust-
loff Gastrecht in der Kchwesz aenösten. wo er Hei-
lung van einsm ichweren Lu"aenteiden s"chte
imd fand. Die^es Omstreckü bat M'sbelm Gustloff
n'emals verletzt. Das Ansebsn d'eses aufrechten
Mannes war gleich grotz bei Schweizern und
Deutschen.
IMü begann er. damals alo Gründer des ktei-
nen Stnbpunktes Davos. die Wsltanschauung sei-
nes Führers in die reichsd"utschen Kreise rn der
Schweiz hineinzutraaen. lleber fünf Jahre hat er
nur diestr Aufgabe aelebt. — nie nerragend. bei
den zablreichen schamlosen Angriffen politisch
Verhebter. immer bilfbereit gegenüber seinen
reichsdeutschcn Landsleuten.
Erschüttert stehen wir an der Bahre unseres
Landesgruppenleiters Gustloff. Die Fahnen der
nationälsozialistischen Bewsaung scnken sich in
Treue und n!e endender Verbundenhekt vor einem
Manne. dessen Leben Dienst am Führer war.
Ernst Wilhelm Bohle, Eauleiter
der Auslandsorganisation der NSDAP
Geuf, 4. Febr. (Funkspruch) Die Nachricht
von der Ermoröung des Lanöesgruppenleiters
Wilhelm Gustloff hat auf die in der Schweiz
lebenden Reichsdeutschen umso erschütternöer
gewirkt, als seit geraumer Zeit ein ausgespro-
chenes Kesseltreiben der marxistischen und
linksbürgerlichen Presse der Schweiz gegen
Gustloff zu beobachten war.
Dabei mutz festgestellt weröen, batz Gustloff
seine Tätigkeit völlig legal ausführte unö
sich in gewiffenhaftester Weise nach den Lan-
desgesetzen richtete. Erst kürzlich wuröe von

Mlinlißelilisvle


»eilieiiiöi'gs mssisi'rusiSlnie soi' ilill Mi'sn,
Von Staätbibliotbelcsr Oeorg 2ink.
llss «olüolvei'goi'lloiiios SI8 .sioinüi'llcii''. Orsk
Orsimderg, äer Scbutrpstron ües lleläel-
derZer bremäenverlcekrs.
oiö Illinlki'zniöio In llsmiocn-l'si'lonnimnen.
Soncierseite.
lliö Uiinioi'ni'üiungsisnn!!' In »emoivei'g. OI3N-
renäe kelstungen unserer Krsttksbrer-
llnsoi'ö llollsgon: „k-llmrplegel" unä „Tecb-
niscber I-ortscbritt".

London—paris—Mosdau
Franksnrter Antzenpolitik.
Di« Fortsetzung der Londoner Diplowaren-
besprechungen in Paris, die cmgesichts ihrer
Daner von einer Woche beinahe Konferenz-
chavakter haben, bietet bisher für uns ketnen
Anlaß, die Entwicklnng öer europäischen Poli-
tik nnd mrt-thr der Weltpolitrk allzn tragsich
zu nehnren. Es wuvden tm letzten J-whr« viel«
Bespvechungen abgehalten und Fronten gSbil-
det. Die Ergebnisse öer Unterrsdnngen
waren merst bede-utend magever, als rhve Drr-
stellnng bnrch die jewerls intcressierte Preffe,
und mcmche Fronten zerbrachen, als fie ihr«
erste Bewährungsprobe autzerhalb txr
Konferenzzinrmer, in d«nen sie bas Licht der
Welt «vblickten, ablegen sollten.
Wenn auf der «men Sette kein Gvund »«
besonderer Erregung vovlregt, so haben wir
anderevseits allen Anlaß, ernst und ausinerksam
gewiss« Wandlungen der internationalcn Sag«
zu beobachten, die stch anzubahnen schetnen,
wobei der Ausgangspunkt unserer Betvach-
tungen unverändert öie 13 Punkte öer gro-
tzen außenpolitifchen Rede des FührerS stnd.
Nicht nur verfehlt, sondern in jeder Hin-
s.cht wußerst beöenklich, mnß aber di« Me-
thode «rscheinen, in der die „Frankfurter
Zeitung", die Möglichkerten einer Block-
bildung Lonöon — Paris — MoSkau
behandelt. R.K. erklärt in einem Arttkel
„Vovauslsetzungen einer Neuovdnung", datz
nach dem heutigen Stand „unr eiu kata-
strophaler außenpolitischer Feh-
ler der deutschen Politik" aus der
Gvuppierung Lonbon—Paris—MoSkau etnen
gegen Deutschland gerichteten Block entstehen
lassen könnte. „Em solcher Fehle^, so heißt
es weiter, „ist nach menschlichem Ermeffen
ausgeschlossen. Bleibt er auS, io
werden sich die Hemmungen, die öer Blockbil-
önng entgegenstehen, verstärken." Gegen etne
derartige Betrachtungsweise mntz schärfstenS
protestiert wevden.
Die „F. Z." scheint übersehen zu hwben,
öaß schon einmal — und zwar 1SS5 in Stre-
s a — eme Blockbildnng Londo n—P a r t S—
Rom ge-gen Dentschland aus der Tau-fe geho-
ben wurde, ohn« öaß etn „katastrophaler Feh-
ler ber dentschen Außenpolitik" vorlag, denn
wir möchten dem Blatt nicht untevschieben, datz
es die Wtedereinführung der allgemeinen
Wehrpflicht, auf die jene bekannte Londoner
Vesprechung und die Erklärnngen von Stresa
folgten, als «inen „Fehle r" bezeichnen wollte.
Ebenso abwegig und bedenklich ist es, wenn
die „F. Z" im gleichen Artikel innenpoll-
tische Sentsche Vovgänge, wenn anch nur an-
dentungs'welse, als Teil-Hinöernisse für eine
deutfch--englische Annähernng bezeichnet. Go
schveibt sie:
„Wir kennen die Hi-nbernisse der Annähe-
rung. Sie hängen zum Terl mit der Kritik
an manchen Erscheinungen des na-
tionalsozialistischen Staates, vor allem aber
mit den logisch nicht hinwegzuargnmentieren«
öen Befürchtungen bezüglich künstiger öeut-
scher „Aktionen" znsammen . . . Restlos läßt
sich das Mitztrauen vielleicht überhaupt nicht
beseitigen, wohl aber lietzen sich einig« seiner
wichtigsten Ouellen vevschließen." —
Die „F. Z." wivd kanm bestreiten, datz ff«
mit dem Ausdruck „manche Erscheinungen deS
nationalsozialistischen Staates" u. a. anch auf
die Nürnberger gesetzliche Regelung öer Ju-
Lenfrage anspielt. Es dürfte ihr aber nicht
 
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