Volka ememsch ast
kjeidelberger
keilag und Herauigeber: Derlag VolkSgemeinschaft E. m. b. H., Heidewerg, Hauptstr. 126/123
Bmnmelnummer 8228. Schrtfllettung: Lutherstr. 8g. Fernruf 3716. Die .VoltSgemeinschaft"
«efcheint 7 mal wdchentlich und kostet monatlich 1,70 RM.z bei Trägerzustellung zuzügl. M Pf„
8 e o b a ch t e r
bet PostzusteNung zuzügl. 42 Pf. Jst die Zeitung am Erscheinen (auch durch höhere Gewalt)
berhindert, besteht lein ilnfpruch auf EntfchSdigung. Wbestellungen müsfen biz spitesten« 28W.M.
für den solgendenMonat direkt beim Verlag eingereicht werden. AuSschl.GerichtSstand: Heidelberg
llienstag, den Z. Mnrz MZK
ümriicjm VeMnlüguWdisll lür 8lr»l8- unll keineinlle'kedvslien
sreinerl-nuf m pfg. / 8. Zntirg. / Nr. 82
lleuer Nerlöbnungsverluch des Nölderbundes
Lofortige kmberusung des Äreize^ner-Kusschusses — Ztalien verhalt sich abwartend
Ge«f, S. März tFunkspr«chf. Jm Ver-
laufe der Sitzuug des Achtzehnerausschusies
regte der frauzvsische Autzenmiuister Flau-
di« a», dem Krieg iu Abesstnieu möglichst
bald durch eiue» neuen Versöhuungsversuch
ei» Ende zu bereiten.
Zu diesem Zweck solle ber Dreizehueraus-
fchutz des Völkerbundsrates, das heitzt der
Rat ohue die ftreiteude« Parteien, alsbald
eiuberufen werdeu. Der errglische Auhenmini-
stcr Edeu ftimmte diesem Vorschlag zu, und
der Zusammentritt des Dreizehuerausschufles
wurde bereits sür Dieustag i« Aussicht ge-
«ommeu.
ES bleWeu noch bie Formalitäten seiner
Einberufung zu regeln, ba der Achtzehneraus-
fchuß als Organ der Sanktionskonferenz hter-
ru keine Befugnis hat.
Die Sanktionsfrage soll auf Grunö der
Sachverstünöigenberichte inzwischen weiterge-
brüft werden.
Für öen Fall, daß die neuen Schlichtungs-
bemühungen zu keinem Erfolge führen, hat
Eben in der Sitzung am Montag angekün-
bigt, datz England öer Petroleum-
sperre zustimmen würd«, falls die
sür bt« Erzengung und den Transport maß-
Sebenden Länber sich daran beteiligen .
Rom, r. März lFunkspruch). Jn politischen
kreiseu wird z» de» Geuser Verhaudlungen
«rklärt, datz eiue Verschärsuug der Sauktioueu
»ubodiugt Jtalie« dazu veraulasic» mühte»
««tfprecheude Matzuahme» zu ergreise«, «m
«»s eiue derartige Aenderung der Lage z»
autworteu.
Ueber d!e Möglichkeit der Einladung zu
vriedensverhandlungen angesichts der entschci-
^enden italienischen Waffenerfolge äutzert man
och zurückhaltend nnd abwartend. Man betont,
"aß Jtalien selbstverstündlich keinerlei Jnter-
«ste -aran haben könnte, von sich aus derartige
"orschläge einzubringen. Falls sie von ande-
rer Seite vorgelegt würden, wären sie uuter
Umständen, wenn sie nämlich sämtliche italie-
nischen Ansprüche bcrücksichtigten, annehmbar.
Selbstverständlich gingen die italienischen Be-
dingungen jetzt sehr viel weiter als
vor wenigen Monaten. Ueber das Matz der
ttalienischen Forderungen will man jedoch
keine Awgaben machen, sondern bstont, batz
Jtalien nicht sonderlich darauf bedacht sei, diese
Frage anzuschneiden.
Als entscheidenö wird die Tatsache emp-
sunden, daß vier michtige abesstnische Armeen,
deren jode man hier auf mindestens 40 SM
Mann schätzt, vernichtend geschlagen rperden
konnten. Jedenfalls will man hier nicht an
itgendeine Beeinflussung der Kriegshawdlung
durch die kleine Regenzeit glauben.
protest gegen lldesfinische öreueltllten
Neuer italienischer Schritt i« Geuf.
Nom, 2. März (Funkspruch.) Die italieni-
sche Regierung hat am Montag dem General-
sekretär des Völkerbundes eine Denkschrrst
überreichen lassen, in der anhanö von beeidig-
ten Zengenaussagen und Augenzeugenberich-
ten schwere Anschuldigungen gegen Abessi-
nien wegen Mißbrauchs des Rotcn Kreuzes
und wegen Begehung von Greueltaten an ita-
lienischen Gefangencn erhoben weröen. Das
umfangreiche Schriftstttck, das in Jtalien mit
Rücksicht auf die Angehörigen öer in ihm auf-
geführten Mißhandelten nicht verösfentlicht
wirö, enthält Dienstmaterial und schriftliche
Aussagen ägyptischer Mitglieder des Roten
Kreuzes.
Wie von zustäwdlger italienischer Seite er-
klärt wirö, hat man nach Fertigstellung der
Denkschrift noch in Erfahrung gebracht, datz
öie Abessinier auch an wohrlosen Arbeitern
ihre Greueltaten verübten, die plöhlich durch
abesstnische Truppen überrascht wuröen.
kjoffnungslose lage des Negus
Nllch der verlorenen Schlacht von lembien verral und Meuterei
^ASmara, S. März. Nach de« letzten
jReldungen vom abesstnische« Kriegsschanplatz
ichetut sich die Lage des Negus hoffnungslbs
gestalteu. Seine Nordsrout ift dnrch die
^glückte Umklammeruug der Armee des Ras
k^sia vollkommeu zusammeugebrochen. Noch
Akimmer stnd -ie Nachrichten, die aus bem
^uneru des Laubes eintresfen und die ziem-
^ch zuverlässig berichten, batz verschiedene
^olkerstämme, bie stch bislang «ur recht un-
°Er« tzem Foch des Negus gebeugt haben, ihm
Uumehr dcn Gehorsam aufsagen u«d ihn, als
^achx stzr die bisherige Botmätzigkeit, in
kritischsten Zeitpuukt des ganzen Krieges
^ Stich lasten. Es heitzt bereits in As-
datz es durch biese Unruhen dem Negus
«lleicht sogar unmöglich gemacht würde, sich
seiner Leibgarde iu eiuem verzweiselten
«^genstoß den Jtalieneru entgegenznwerfen.
. as abxx wäre gleichbedeutend mit dem Zn-
. wmenbruch des abessinischen Staates uud
"«r restloseu Unterwersung.
Kas kllsfa entl-ommen
. Än der Nacht vom 28. auf den 2g. Febrnar
^ng xz Mgz Kassa mit dem Rest seiner
den Kreis zu durchbrechen »nd süd-
entii' in der Richtung nach dem Takazze zu
jj Ehen. Seine Verfolgung wurde vvn
F,^"iichen Bombenflugzeugen, die unter den
^tenden starke Verheerungen anrichteten,
aufgenommen.
Ab^"sSonntag wurde der Kreis um dte bei
zwpj's , t>i eingeschlossene Armee, die sich ver-
wejj wehrte, immer enger gezogen. So-
iihen ^ nichj gefangen, wurden die abesstni-
kz,,, ^oldatcn in blutigen Einzel-
d?r' n i e d e r g e m a ch t. Die Zahl
öie x>"^'"ischen Toten beträgt viele Tausende,
ttane v '-Verwundeten ist ungeheuer. Ge-
Zusern lassen sich im Augenblick jedoch
noch nicht angeben. Die italienischen Verluste
sind verhältnismäßig gering.
Ob Ras Kassa mit heiler Haut ins Jnnere
Abessiniens entkommen kann, ist noch nicht
abzusehen. Die abessinische Nordfront ist
jeöenfalls b!s auf den äußersten linken Flü-
gel zusammengebrochen. Dicser von etwa
80N00 Mann gehaltene Flügel ist aber berart
exponiert, daß seine Lage als völlig hilf-
los anzusehen ist. Viele flüchtende Soldaten
-er Tembienarmee haben ihre Waffen fort-
geworfen, um als friedliche Bewohner gelten
zu können. Die ttalienische Beute an Waffen
und Munition ist sehr groß.
Die Tembien-Schlacht ist der zweite Akt
des groß angclegten Manövers, das Marschall
Badotzlio vorbereitete. Der erste Akt war die
Vernichtung der Armee deS Ras Mulugheta
am Aradam-Berg mit der Möglichkeit des
Vormarsches gegen öen Amba Aladschi und
deffen Besetzung. Der dritte Akt bürfte stch in
Aürze auf bem äußersten rechten italienischen
Flügel abspielen und das militärische Schick-
sal des Negus enögültig bestegeln.
Scheitcrhaufeu loderu.
Nach den letzten Meldungen aus bem
Tembiengebiet betragen bte Verluste ber
Abessinier über 10 000 Tote, die auf riestgen
Scheiterhaufen verbrannt werden. Die Be-
richte der Kommandanten der an ber Schlacht
beteiligten Truppenteile stimmen im übrigen
sämtlich dahin überein, daß die abessinischen
Soldaten heldenhaften Widerstand
geleistet haben und stch nnr Schritt um Schritt
um Schritt vor den Jtälienern zurückzogen.
Nach der Nordfront unterwegs befindliche
Abteilungen, darunter auch verschiedene Regi-
menter ber kaiserlichen Garde, wurden von
zwei italienischen Flugzeuggeschwadern 50
Kilometer südlich von Quoram mit Bomben
belegt und mit Maschinengewehrfeuer bestri-
chen. Die italienischen Flieger melden, datz
die abesstnischen Streitkräfte völlig aufgerie-
ben wurden. Nach Mitteilungen von ita-
lienischer Seite besteht Grund zu der An-
nahme, daß stch der NeguS bei diesen Truppen
besand.
Addis Abeba schweigt.
' Obgleich die Meldungen über den italieni-
schen Sieg in europäischen Kreisen hier längst
bekannt stnd, verweigern hie zuständigen
Stellen alle Auskünste über die Lage an der
Front. Die Bevölkerung weitz noch nichts
von der Niederlage des Ras Kassa. Dasür
herrschte am Sonntag hier großer Jubel über
das Eintreffen von vier eritreischen Ueber-
läufern von der Somalifront, die im Flug-
zeug nach Addis Abeba gebracht wurden. Die
oier Ueberläufer, sämtlich Offiziere, stnd in
der Nähe von Erga Alem zu den Abessiniern
übergelaufen.
Mullolinis Von!- an Marlchllll vaÄoglio
Rom, 2. März. Mussolini hat an Marschall
Badoglio folgendes Telegramm gerichtet:
Die Kunde von dem erdrückenden Siege
über die Heere des Ras Kassa und des Ras
Sepoum ersüllt alle Jtaliener mit heller
Freude. Der Sieg, der der Geistes- und Tat-
kraft Ew. Excellenz und dem unbändigen Mut
der nationalen und der eriträischeu Truppen
zu verdanken ist, wird für immer in die Ge-
schichte des faschistischen Jtaliens eingemeißelt
bleiben. Nebermitteln Sie allen Truppen,
die siegreich gekämpft haben, mit einem Tages-
befehl den Grutz und den Ausdruck der Dank-
barkeit des ttalienischen Volkes.
Das Telegramm schließt mit den Worten:
„Es lebe Jtalien, es lebe der Königl"
Üas tragische knde der klufständischen
Üer jllpanifche kaiser elirt die Vpfer des Kusstandes
Tokio, 2. März. Der Führer der aujstäu-
discheu Osfizierc, Hauptmaun Nouaka, hat
«uu doch — wie erwartet — Selbstmord
begangeu. Gleichzeitig hat der Oberteutnant
Aojima, dcr dem gege» die Aufstänbischeu
eiugesetzten Leibregimeut angehörte, gemein-
sam mit seiner Frau Harakiri verübt. Fu
eiuem hinterlaffenen Schreibe« teilte er mit,
datz er es nicht ertragen könne, datz kaiserlich-
japanische Trnppcn gegeneinander gekämpft
hätten. Die Tat des jungen Ossiziers hat hier
«ngehenres Aussehen erregt.
Da der Genro Saionsi erst am Dienstag
nach Tokiv zurückkehrt, wird bis da-hin noch
keine Entscherd-ung übcr die Regierungsneu-
bildung fallen. Jn «iner Erklärung der Re-
g-ierung wird jedoch schon jetzt mttgeteilt, datz
neben dsm Kabinett auch all« an>deren wich-
tigen Posten neu besetzt wevden wüvden. Die
neue Regierung wevde ein>e starke Negierung
sein, di« sich nicht — wie bisher — nur auf
das Militär ftütze.
Die Leiche des von den Aufstaridischen ge-
töteten Finanzministers TakaHaschi wuvde am
Montagvormittag nach erner großen Feier im
Sterbehaus nach dem Krematorinm gebracht.
Der Kaiser hat die Opfer des Anfstandes, Ta-
kahascht, Watan-abe und Saito, durch nach-
trägliche Rangerhöhungen und Or-
densauszeichnnngen geehrt.
Die japanische Hauptstadt bot am Montag
ein militäris-ch bewegtes Bild. Grötzeve Trup-
penabterlungen, die im Zusammenhang mit
öem Anfstanö als Verstärkungen in Tokio zu-
sammengezogen worden waren, wurben von
den Kasernen wieder zu den Bahnhöfen be-
fördert, nnd Ablösnngsmannschaften für Man-
dschükuo wnrden verlaSen.
Zung-Zapan
und Las Mibadotum
Von Kurt Zembell.
Di« Er-tgnisie in Tolio haben gezeigt, dah
gerade die Jugcndbewegung dee japanijcheir
Boltes ihre besondere Ausgabe darin steht, di«
Macht des altehrwürdigen Miladotllmer zu er-
ueuern.
Gleich eingangs sei bemerkt, datz öer Aus«
öruck „Mikado", „erhabene Pforte", kein
sormgültiger Titel für öen Kaiser von Japan
ist, ebenso wie öer Ehrennam« „Dairi-Schlotz-
herr" oöer auch „Tenshi-Himmelssohn", nnr
höfisch-poetische Schmuckworte stnd. Der offi-
ziell« Titel öes Fürsten ist „Tenno", d. i.
Ler „gottbestimmte Herrscher". Leitet doch die
heute herrschende Dynastie ihren — sagen-
haften — Ursprung unmittelbar von den Göt-
tern ab. Auch der offizielle Nam« des Landes
Fapan geht bis anf die heilige Urzeit zurück:
man nennt das Jnselreich üort „Dai Nippon",
das beöeutet „Sonnennrsprung" oder feier-
licher „Nikon no teikoku", das „Kaiserreich
des Sonnenaufganges".
Wir hören das Zeugnis eines japanischen
Gelehrten, Nobuschige Hozumi, für den durch-
aus verständlichen Wunsch der nationalgesinn-
ten Japaner, eigene Art nnd kulturelle Selb-
ständigkeit zu bewahren unö den für sie un-
erträglichen Amerikanismen und Europäis»
men zu entfliehen: „Jn jedem japanischen
Hause hängt der Shinto-Altar,- darauf liegt
eine Taima, eine Opsergabe. Sie ist ein Teil
des großen Opfers, öas alljährlich im Tempel
zu Jse dem ersten kaiserlichen Ahn-
herrn, Daijtngu, öargebracht wivd. Von
jenem Tempel aus, wo das nationale G e-
meinschaftsopfer dargebracht wird, wird
die Taima-Opfergabe an jeöeS Haus im
Kaiserreich verteilt und von jebem nationalcn
Japaner verehrt als die Verkörperung deS
ersten kaiserlichen Ahnherrn. Jeder legt zu
ihr seine eigenen Opfer an Reis, Sakö sReis-
wein) unö Zweige des Sakaibaumes: jeden
Morgen verneigt stch jeöer vor dem Altar
unö jeden Abenö stellt der Hansherr Ltchter
dazu". Außerdem sind von 11 nationalen
Feiertagen 8 öen Ahnen des Kaisers gewtd»
met. Der Kultus der Ahnen des Mikrcho ist
der japanische Volkskultusl
Wenn wir einen kurzen Blick anf die hi-
storische Bedeutung des „Tenno", des KatserS
von Japan, tun, so wird es uns leicht klar
werden, wi« Japan dazu drängen mutz, stch zu
seiner nationalen Geschicht« zu bekennen. Ja-
pans Nationalgeschichte ist im Mikadotnme
begründet! Der geldgierrge MaterialismuS,
dex sich anch dort breit machte, und ber Sow»
jetgedanke finden im Herzen des Jungjapa»
ners eine starke Ablehnung.
Japans Kalender beginnt mit dem 11.
Februar 660 v. Chr. Geburt. An die»
sem Tage soll Jimmu-Jenno, der Sohn der
Sonnengöttin, das Kaiserreich begründet ha»
ben. Von ihm leitet die gegenwärtig herr»
schende Dynastie ihre göttliche Herkunft ab.
Historische Zeugnisse haben wir erst-aus der
Zeit nach Erfindung der Schrist. Aus den
alten Weistümern sehen wir, datz der Tenno,
-er Kaiser, formell unabhängig war und zu»
mal die Vorrechte der Hohepriesterschaft, der
Heerführung, der Steuergesetzgebung und
Berufungsgerichtsbarkeit auf sich vereinigte.
Jmmerhin herrschte er ganz unumschränkt nur
in seiner „Uji", seiner Sippe, ebenso wie die
anderen, niederen Landesherren in der ihren.
Durch Errichtung eines BeamtenstaateS
aber wuvde öer Vollherrschaft des Tenno-Mi-
kado die Bahn geebnet. Ein Staatsrat unö
8 Minister standen ihm schon um 650 n. Chr.
zur Seite. Alles Land war kaiserliches Ofst-
zialeigentum. Er vergab es auf Frist gegen
Dienste und Wertleistungen an die Familien
des Landes. So ging es einige Jahrhunderte:
dann kam eine Versallszeit. Noritomo
brachte um 1200 das höchste Amt im Gtaate,
die Fcldherrnschaft, an sich. Man nannte ihn
„Shogun", den Kronfeldherrn, und die Macht-
würde verblieb jahrhundertelang in seiner
Sippe: dann wurde ste nachfolgenden Ge-
schlechtern erbtümlich. Der Shogun aber wae
öer wahrhafte weltliche, auf die Armee ge-
stützte Regent, während der Tenno in welt-
entrückter Einsamkeit zwar geehrt wurde und
gewisse geistliche und politischc Formalvecht«
hatte, aber öoch nur als Schattenkaiser rest»
kjeidelberger
keilag und Herauigeber: Derlag VolkSgemeinschaft E. m. b. H., Heidewerg, Hauptstr. 126/123
Bmnmelnummer 8228. Schrtfllettung: Lutherstr. 8g. Fernruf 3716. Die .VoltSgemeinschaft"
«efcheint 7 mal wdchentlich und kostet monatlich 1,70 RM.z bei Trägerzustellung zuzügl. M Pf„
8 e o b a ch t e r
bet PostzusteNung zuzügl. 42 Pf. Jst die Zeitung am Erscheinen (auch durch höhere Gewalt)
berhindert, besteht lein ilnfpruch auf EntfchSdigung. Wbestellungen müsfen biz spitesten« 28W.M.
für den solgendenMonat direkt beim Verlag eingereicht werden. AuSschl.GerichtSstand: Heidelberg
llienstag, den Z. Mnrz MZK
ümriicjm VeMnlüguWdisll lür 8lr»l8- unll keineinlle'kedvslien
sreinerl-nuf m pfg. / 8. Zntirg. / Nr. 82
lleuer Nerlöbnungsverluch des Nölderbundes
Lofortige kmberusung des Äreize^ner-Kusschusses — Ztalien verhalt sich abwartend
Ge«f, S. März tFunkspr«chf. Jm Ver-
laufe der Sitzuug des Achtzehnerausschusies
regte der frauzvsische Autzenmiuister Flau-
di« a», dem Krieg iu Abesstnieu möglichst
bald durch eiue» neuen Versöhuungsversuch
ei» Ende zu bereiten.
Zu diesem Zweck solle ber Dreizehueraus-
fchutz des Völkerbundsrates, das heitzt der
Rat ohue die ftreiteude« Parteien, alsbald
eiuberufen werdeu. Der errglische Auhenmini-
stcr Edeu ftimmte diesem Vorschlag zu, und
der Zusammentritt des Dreizehuerausschufles
wurde bereits sür Dieustag i« Aussicht ge-
«ommeu.
ES bleWeu noch bie Formalitäten seiner
Einberufung zu regeln, ba der Achtzehneraus-
fchuß als Organ der Sanktionskonferenz hter-
ru keine Befugnis hat.
Die Sanktionsfrage soll auf Grunö der
Sachverstünöigenberichte inzwischen weiterge-
brüft werden.
Für öen Fall, daß die neuen Schlichtungs-
bemühungen zu keinem Erfolge führen, hat
Eben in der Sitzung am Montag angekün-
bigt, datz England öer Petroleum-
sperre zustimmen würd«, falls die
sür bt« Erzengung und den Transport maß-
Sebenden Länber sich daran beteiligen .
Rom, r. März lFunkspruch). Jn politischen
kreiseu wird z» de» Geuser Verhaudlungen
«rklärt, datz eiue Verschärsuug der Sauktioueu
»ubodiugt Jtalie« dazu veraulasic» mühte»
««tfprecheude Matzuahme» zu ergreise«, «m
«»s eiue derartige Aenderung der Lage z»
autworteu.
Ueber d!e Möglichkeit der Einladung zu
vriedensverhandlungen angesichts der entschci-
^enden italienischen Waffenerfolge äutzert man
och zurückhaltend nnd abwartend. Man betont,
"aß Jtalien selbstverstündlich keinerlei Jnter-
«ste -aran haben könnte, von sich aus derartige
"orschläge einzubringen. Falls sie von ande-
rer Seite vorgelegt würden, wären sie uuter
Umständen, wenn sie nämlich sämtliche italie-
nischen Ansprüche bcrücksichtigten, annehmbar.
Selbstverständlich gingen die italienischen Be-
dingungen jetzt sehr viel weiter als
vor wenigen Monaten. Ueber das Matz der
ttalienischen Forderungen will man jedoch
keine Awgaben machen, sondern bstont, batz
Jtalien nicht sonderlich darauf bedacht sei, diese
Frage anzuschneiden.
Als entscheidenö wird die Tatsache emp-
sunden, daß vier michtige abesstnische Armeen,
deren jode man hier auf mindestens 40 SM
Mann schätzt, vernichtend geschlagen rperden
konnten. Jedenfalls will man hier nicht an
itgendeine Beeinflussung der Kriegshawdlung
durch die kleine Regenzeit glauben.
protest gegen lldesfinische öreueltllten
Neuer italienischer Schritt i« Geuf.
Nom, 2. März (Funkspruch.) Die italieni-
sche Regierung hat am Montag dem General-
sekretär des Völkerbundes eine Denkschrrst
überreichen lassen, in der anhanö von beeidig-
ten Zengenaussagen und Augenzeugenberich-
ten schwere Anschuldigungen gegen Abessi-
nien wegen Mißbrauchs des Rotcn Kreuzes
und wegen Begehung von Greueltaten an ita-
lienischen Gefangencn erhoben weröen. Das
umfangreiche Schriftstttck, das in Jtalien mit
Rücksicht auf die Angehörigen öer in ihm auf-
geführten Mißhandelten nicht verösfentlicht
wirö, enthält Dienstmaterial und schriftliche
Aussagen ägyptischer Mitglieder des Roten
Kreuzes.
Wie von zustäwdlger italienischer Seite er-
klärt wirö, hat man nach Fertigstellung der
Denkschrift noch in Erfahrung gebracht, datz
öie Abessinier auch an wohrlosen Arbeitern
ihre Greueltaten verübten, die plöhlich durch
abesstnische Truppen überrascht wuröen.
kjoffnungslose lage des Negus
Nllch der verlorenen Schlacht von lembien verral und Meuterei
^ASmara, S. März. Nach de« letzten
jReldungen vom abesstnische« Kriegsschanplatz
ichetut sich die Lage des Negus hoffnungslbs
gestalteu. Seine Nordsrout ift dnrch die
^glückte Umklammeruug der Armee des Ras
k^sia vollkommeu zusammeugebrochen. Noch
Akimmer stnd -ie Nachrichten, die aus bem
^uneru des Laubes eintresfen und die ziem-
^ch zuverlässig berichten, batz verschiedene
^olkerstämme, bie stch bislang «ur recht un-
°Er« tzem Foch des Negus gebeugt haben, ihm
Uumehr dcn Gehorsam aufsagen u«d ihn, als
^achx stzr die bisherige Botmätzigkeit, in
kritischsten Zeitpuukt des ganzen Krieges
^ Stich lasten. Es heitzt bereits in As-
datz es durch biese Unruhen dem Negus
«lleicht sogar unmöglich gemacht würde, sich
seiner Leibgarde iu eiuem verzweiselten
«^genstoß den Jtalieneru entgegenznwerfen.
. as abxx wäre gleichbedeutend mit dem Zn-
. wmenbruch des abessinischen Staates uud
"«r restloseu Unterwersung.
Kas kllsfa entl-ommen
. Än der Nacht vom 28. auf den 2g. Febrnar
^ng xz Mgz Kassa mit dem Rest seiner
den Kreis zu durchbrechen »nd süd-
entii' in der Richtung nach dem Takazze zu
jj Ehen. Seine Verfolgung wurde vvn
F,^"iichen Bombenflugzeugen, die unter den
^tenden starke Verheerungen anrichteten,
aufgenommen.
Ab^"sSonntag wurde der Kreis um dte bei
zwpj's , t>i eingeschlossene Armee, die sich ver-
wejj wehrte, immer enger gezogen. So-
iihen ^ nichj gefangen, wurden die abesstni-
kz,,, ^oldatcn in blutigen Einzel-
d?r' n i e d e r g e m a ch t. Die Zahl
öie x>"^'"ischen Toten beträgt viele Tausende,
ttane v '-Verwundeten ist ungeheuer. Ge-
Zusern lassen sich im Augenblick jedoch
noch nicht angeben. Die italienischen Verluste
sind verhältnismäßig gering.
Ob Ras Kassa mit heiler Haut ins Jnnere
Abessiniens entkommen kann, ist noch nicht
abzusehen. Die abessinische Nordfront ist
jeöenfalls b!s auf den äußersten linken Flü-
gel zusammengebrochen. Dicser von etwa
80N00 Mann gehaltene Flügel ist aber berart
exponiert, daß seine Lage als völlig hilf-
los anzusehen ist. Viele flüchtende Soldaten
-er Tembienarmee haben ihre Waffen fort-
geworfen, um als friedliche Bewohner gelten
zu können. Die ttalienische Beute an Waffen
und Munition ist sehr groß.
Die Tembien-Schlacht ist der zweite Akt
des groß angclegten Manövers, das Marschall
Badotzlio vorbereitete. Der erste Akt war die
Vernichtung der Armee deS Ras Mulugheta
am Aradam-Berg mit der Möglichkeit des
Vormarsches gegen öen Amba Aladschi und
deffen Besetzung. Der dritte Akt bürfte stch in
Aürze auf bem äußersten rechten italienischen
Flügel abspielen und das militärische Schick-
sal des Negus enögültig bestegeln.
Scheitcrhaufeu loderu.
Nach den letzten Meldungen aus bem
Tembiengebiet betragen bte Verluste ber
Abessinier über 10 000 Tote, die auf riestgen
Scheiterhaufen verbrannt werden. Die Be-
richte der Kommandanten der an ber Schlacht
beteiligten Truppenteile stimmen im übrigen
sämtlich dahin überein, daß die abessinischen
Soldaten heldenhaften Widerstand
geleistet haben und stch nnr Schritt um Schritt
um Schritt vor den Jtälienern zurückzogen.
Nach der Nordfront unterwegs befindliche
Abteilungen, darunter auch verschiedene Regi-
menter ber kaiserlichen Garde, wurden von
zwei italienischen Flugzeuggeschwadern 50
Kilometer südlich von Quoram mit Bomben
belegt und mit Maschinengewehrfeuer bestri-
chen. Die italienischen Flieger melden, datz
die abesstnischen Streitkräfte völlig aufgerie-
ben wurden. Nach Mitteilungen von ita-
lienischer Seite besteht Grund zu der An-
nahme, daß stch der NeguS bei diesen Truppen
besand.
Addis Abeba schweigt.
' Obgleich die Meldungen über den italieni-
schen Sieg in europäischen Kreisen hier längst
bekannt stnd, verweigern hie zuständigen
Stellen alle Auskünste über die Lage an der
Front. Die Bevölkerung weitz noch nichts
von der Niederlage des Ras Kassa. Dasür
herrschte am Sonntag hier großer Jubel über
das Eintreffen von vier eritreischen Ueber-
läufern von der Somalifront, die im Flug-
zeug nach Addis Abeba gebracht wurden. Die
oier Ueberläufer, sämtlich Offiziere, stnd in
der Nähe von Erga Alem zu den Abessiniern
übergelaufen.
Mullolinis Von!- an Marlchllll vaÄoglio
Rom, 2. März. Mussolini hat an Marschall
Badoglio folgendes Telegramm gerichtet:
Die Kunde von dem erdrückenden Siege
über die Heere des Ras Kassa und des Ras
Sepoum ersüllt alle Jtaliener mit heller
Freude. Der Sieg, der der Geistes- und Tat-
kraft Ew. Excellenz und dem unbändigen Mut
der nationalen und der eriträischeu Truppen
zu verdanken ist, wird für immer in die Ge-
schichte des faschistischen Jtaliens eingemeißelt
bleiben. Nebermitteln Sie allen Truppen,
die siegreich gekämpft haben, mit einem Tages-
befehl den Grutz und den Ausdruck der Dank-
barkeit des ttalienischen Volkes.
Das Telegramm schließt mit den Worten:
„Es lebe Jtalien, es lebe der Königl"
Üas tragische knde der klufständischen
Üer jllpanifche kaiser elirt die Vpfer des Kusstandes
Tokio, 2. März. Der Führer der aujstäu-
discheu Osfizierc, Hauptmaun Nouaka, hat
«uu doch — wie erwartet — Selbstmord
begangeu. Gleichzeitig hat der Oberteutnant
Aojima, dcr dem gege» die Aufstänbischeu
eiugesetzten Leibregimeut angehörte, gemein-
sam mit seiner Frau Harakiri verübt. Fu
eiuem hinterlaffenen Schreibe« teilte er mit,
datz er es nicht ertragen könne, datz kaiserlich-
japanische Trnppcn gegeneinander gekämpft
hätten. Die Tat des jungen Ossiziers hat hier
«ngehenres Aussehen erregt.
Da der Genro Saionsi erst am Dienstag
nach Tokiv zurückkehrt, wird bis da-hin noch
keine Entscherd-ung übcr die Regierungsneu-
bildung fallen. Jn «iner Erklärung der Re-
g-ierung wird jedoch schon jetzt mttgeteilt, datz
neben dsm Kabinett auch all« an>deren wich-
tigen Posten neu besetzt wevden wüvden. Die
neue Regierung wevde ein>e starke Negierung
sein, di« sich nicht — wie bisher — nur auf
das Militär ftütze.
Die Leiche des von den Aufstaridischen ge-
töteten Finanzministers TakaHaschi wuvde am
Montagvormittag nach erner großen Feier im
Sterbehaus nach dem Krematorinm gebracht.
Der Kaiser hat die Opfer des Anfstandes, Ta-
kahascht, Watan-abe und Saito, durch nach-
trägliche Rangerhöhungen und Or-
densauszeichnnngen geehrt.
Die japanische Hauptstadt bot am Montag
ein militäris-ch bewegtes Bild. Grötzeve Trup-
penabterlungen, die im Zusammenhang mit
öem Anfstanö als Verstärkungen in Tokio zu-
sammengezogen worden waren, wurben von
den Kasernen wieder zu den Bahnhöfen be-
fördert, nnd Ablösnngsmannschaften für Man-
dschükuo wnrden verlaSen.
Zung-Zapan
und Las Mibadotum
Von Kurt Zembell.
Di« Er-tgnisie in Tolio haben gezeigt, dah
gerade die Jugcndbewegung dee japanijcheir
Boltes ihre besondere Ausgabe darin steht, di«
Macht des altehrwürdigen Miladotllmer zu er-
ueuern.
Gleich eingangs sei bemerkt, datz öer Aus«
öruck „Mikado", „erhabene Pforte", kein
sormgültiger Titel für öen Kaiser von Japan
ist, ebenso wie öer Ehrennam« „Dairi-Schlotz-
herr" oöer auch „Tenshi-Himmelssohn", nnr
höfisch-poetische Schmuckworte stnd. Der offi-
ziell« Titel öes Fürsten ist „Tenno", d. i.
Ler „gottbestimmte Herrscher". Leitet doch die
heute herrschende Dynastie ihren — sagen-
haften — Ursprung unmittelbar von den Göt-
tern ab. Auch der offizielle Nam« des Landes
Fapan geht bis anf die heilige Urzeit zurück:
man nennt das Jnselreich üort „Dai Nippon",
das beöeutet „Sonnennrsprung" oder feier-
licher „Nikon no teikoku", das „Kaiserreich
des Sonnenaufganges".
Wir hören das Zeugnis eines japanischen
Gelehrten, Nobuschige Hozumi, für den durch-
aus verständlichen Wunsch der nationalgesinn-
ten Japaner, eigene Art nnd kulturelle Selb-
ständigkeit zu bewahren unö den für sie un-
erträglichen Amerikanismen und Europäis»
men zu entfliehen: „Jn jedem japanischen
Hause hängt der Shinto-Altar,- darauf liegt
eine Taima, eine Opsergabe. Sie ist ein Teil
des großen Opfers, öas alljährlich im Tempel
zu Jse dem ersten kaiserlichen Ahn-
herrn, Daijtngu, öargebracht wivd. Von
jenem Tempel aus, wo das nationale G e-
meinschaftsopfer dargebracht wird, wird
die Taima-Opfergabe an jeöeS Haus im
Kaiserreich verteilt und von jebem nationalcn
Japaner verehrt als die Verkörperung deS
ersten kaiserlichen Ahnherrn. Jeder legt zu
ihr seine eigenen Opfer an Reis, Sakö sReis-
wein) unö Zweige des Sakaibaumes: jeden
Morgen verneigt stch jeöer vor dem Altar
unö jeden Abenö stellt der Hansherr Ltchter
dazu". Außerdem sind von 11 nationalen
Feiertagen 8 öen Ahnen des Kaisers gewtd»
met. Der Kultus der Ahnen des Mikrcho ist
der japanische Volkskultusl
Wenn wir einen kurzen Blick anf die hi-
storische Bedeutung des „Tenno", des KatserS
von Japan, tun, so wird es uns leicht klar
werden, wi« Japan dazu drängen mutz, stch zu
seiner nationalen Geschicht« zu bekennen. Ja-
pans Nationalgeschichte ist im Mikadotnme
begründet! Der geldgierrge MaterialismuS,
dex sich anch dort breit machte, und ber Sow»
jetgedanke finden im Herzen des Jungjapa»
ners eine starke Ablehnung.
Japans Kalender beginnt mit dem 11.
Februar 660 v. Chr. Geburt. An die»
sem Tage soll Jimmu-Jenno, der Sohn der
Sonnengöttin, das Kaiserreich begründet ha»
ben. Von ihm leitet die gegenwärtig herr»
schende Dynastie ihre göttliche Herkunft ab.
Historische Zeugnisse haben wir erst-aus der
Zeit nach Erfindung der Schrist. Aus den
alten Weistümern sehen wir, datz der Tenno,
-er Kaiser, formell unabhängig war und zu»
mal die Vorrechte der Hohepriesterschaft, der
Heerführung, der Steuergesetzgebung und
Berufungsgerichtsbarkeit auf sich vereinigte.
Jmmerhin herrschte er ganz unumschränkt nur
in seiner „Uji", seiner Sippe, ebenso wie die
anderen, niederen Landesherren in der ihren.
Durch Errichtung eines BeamtenstaateS
aber wuvde öer Vollherrschaft des Tenno-Mi-
kado die Bahn geebnet. Ein Staatsrat unö
8 Minister standen ihm schon um 650 n. Chr.
zur Seite. Alles Land war kaiserliches Ofst-
zialeigentum. Er vergab es auf Frist gegen
Dienste und Wertleistungen an die Familien
des Landes. So ging es einige Jahrhunderte:
dann kam eine Versallszeit. Noritomo
brachte um 1200 das höchste Amt im Gtaate,
die Fcldherrnschaft, an sich. Man nannte ihn
„Shogun", den Kronfeldherrn, und die Macht-
würde verblieb jahrhundertelang in seiner
Sippe: dann wurde ste nachfolgenden Ge-
schlechtern erbtümlich. Der Shogun aber wae
öer wahrhafte weltliche, auf die Armee ge-
stützte Regent, während der Tenno in welt-
entrückter Einsamkeit zwar geehrt wurde und
gewisse geistliche und politischc Formalvecht«
hatte, aber öoch nur als Schattenkaiser rest»