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Volksgemeinschaft: Heidelberger Beobachter, NS-Zeitung für Nordbaden (6) — 1936 (Januar bis Juni)

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Mka ememsch ast

Ijeidelberger
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Vienstog, den 10. Wy 1SZK

Üm!l«clie8 Vestiinlllglingzdlr«!! lür Assk- unü Keineinüe-Seliörüen

Lreiverl-lluf lll pfg. / 8. Zalirg. / Nr. kll

krnsthaltellrüfuiig dervorllliläge des Mrers
Zuristische Nbiehnung des Leutschen Schrittes in London — Vereitwiiligbeit
zur Schassung eines neuen westpabbes — Hersichnungsdotschast vaidwins

Londo«, S. März. Der englische Autzeu-
mtnister Ede« gab am Mo«tag «achmittag
vor dem Unterhaus ei»e Erklärung z«r Wie-
derherstellung der deutsche» Souveränität in
der entmilitarisierteu Zone ab, die juristisch
eine Ablehnung des dentschen Schrittes, prak-
t i s ch - p o l i t i s ch die Znsage bedeutet, die
Friedeusvorschläge Adols Hitlers a.uss ernst-
hafteste zu prüse».
Gden führte u. a. aus:
Berm Empfang der deutschen Mittetlung
tetlte ich dem öeutschen Botschafter mit, «r
dttrf« nicht von mir «rwarten, datz ich irg««d-
welche ins «inzelne g-ehenöe Bemerkungen
über «in« Urkunde von dieser Bedeutung
machen würde, folang« ich kein« G-elegenheit
gehabt hätte, si« zu prüfen und mtt meinen
Kollegen über öi« dadurch geschaffen« Lage zu
beratschlagvn. Glrichzeitig sagte ich dem deut-
schen Botschafter, datz ich eine Bemerkung so-
fort machen müss«. Jch bcdauert« aufs tiesst«
di« Mitteilung Mer di« Aktion, dte öte
deutsch« Regierung hinsichtlich der «ntmiltta-
risterten Zon« unt«rnomm«n habe. Er, der
Botschafter, wevde es zu würdigen wissen, datz
dies ber eins«itig«n Aufkündigung
«ines frei verhand«lt«n und frei unterzeich-
neten Vertrages gleichkomme.
Mir set, fo «rklärte ich dem Botschafter,
die Ansicht der deutschen Regierung über di«

Wirkung ö«s französtsch-sowsetruffischen Pak-
tes auf ben Locarnovertrag bekaunt. Diese
Ansicht werde jedoch nicht von den anderen
Unterzeichnermächten des Vertrages geteilt
und wenn die deutsche Regierung trotz der
Meinung der anderen Unterzeichner noch ihre
eigenen SHlußfolgerungen aufrecht erhalte,
dann stehe Deutschland als letzter Weg das
Schiedsverfahren zur Derfüguug. Jch müffe
befürchten, daß öis Wirkung der «inseitigen
Aufkllndigung üieses Vertrages auf die Re-
gierung und die britrsche Meinung unver-
meid'lich beklagenswert sein müffe.
Die französische und die belgische
Regierung haben mit vollem Wiffen und Ein-
verständnis der britischen Regierung gebeteu,
baß der Völkerbundsrat sobald wte möglich
zur Erörterung der Lage eiNberufen werden
möge.
Die Mitglieder des Unterhauses, so «r-
klärte Eden wetter, werden zweifellos eiuige
Anbeutungen über die Gedanken und Absich-
ten öer britischen Regierung tn Genf erwar-
ten. Es handelt sich um ein Problem, deffen
Entwicklung in «inigen wichtigen Punkten
noch duwkel ist. Ein« Aeußerung ist jedoch be-
stimmt wünschenswert. Denn jedermann kann
öi« stabilisierende Kraft «iner klarsichtigen
und geeinten britischen Nation in den 'Angole-
genheiten Europas in öiesem Punkte «rken-
nen.

Klieinlandbelekung beine llrniiung gegen Lrantreich

Laffe» wir «»s «icht darüber tävschen, datz die
einseitige A«fkü»dig«»g freiwillig etngegan-
ge«er Berpflichtnngen «»d ei« gleichzeitiges
Vorgeheu Deutschlauds, als ob diese Ver-
pflichtungen uicht vorhande« seie«, die iuter-
«atiouale Lage sowohl verwickelt macheo als
auch erschwere«. Das Aufgebe» des Locarno-
vertrages «nd die Besetzung der entmilitari-
fierten Zo»e habe« gründlich das Vertrauen
t« jede Verpflichtung erschüttert, die von der
dentscheu Regierung vielleicht i« Zukunst
übernomme« werde« wird.
Jch -tn dankbar sage» z« köuue«, datz kei«
Gruud sür die Annahme besteht, datz die ge-
geuwärtige dentsche Aktio« eine Drohnug mit
Feindseligkeite« i« sich schlietzt.
Dte deutsche Regieruug fpricht in ihrem
Ver kührer eröffnet den
walilbamps in karlsruhe
Karlsruhe, S. März. Unser Führer
wird seiue Deutschlandreise zum Reichstags-
wahlkampf mit eiuer Rede i» der Ladischen
Lawdeshauptstadt beginueu. Am kommenden
Douuerstag, de» 12. März, wird er
iu eiuem Riesenzelt anf dem Metzplatz zu der
Karlsrnher Vevölkeruug uud zu den aus nah
«nd feru in Sonderzügen der Reichsbahu
herbeigeeilten Volksgenofle» sprechen. Da au-
zunehmeu ist, datz das Riesenzelt die Men-
schenmaffcu bei weitem nicht aufzunehmen ver-
mag, wird die Rede bcs Führers anf alle
sreic» Plätze der Stadt übertragen werde».
Karte» si»d bei der Kreisleitnng zu ha.ben.
Es ist für die Landeshanptstabt, darübcr
hinaus sür das gesamte deutsche Volk eine
besondere Frende, datz der Führer in der
gcschichtlichen Stnnde zu «ns kommt,
da gcrad« nnsere Soldaten in ihre alten
Gtandorte tn dcn Rheinstädten eingerückt sind,
und die wie ei« Alpdruck auf unserem Grcnz-
lanb lastende Bedrohung «nscrer osfencn
Grenzen beseitigt wird.
Um so begeisterter werde» wir dem Führer,
der seit 1932 nicht mehr bei nns war, znjubcln,
«m i» de« Kampsrns z« dem bevorstehenden
Wahlkampf miteinzustimmen, der lautet:
„Dem Führer zur Freiheit, dem
Vesreier uuseres Ganes ans den
Fesseln des Versailler Vertrags,
sede Stimme!"

Memorandum von ihrem unabänderlichen
Verlangen nach «iner wirklichen Befrivdigung
Europas und drückt ihre Bereitwtlligkeit aus,
einen Nichtangriffspakt mit Frank-
reich und Belgien abzuschlietzen.
Aber es darf über unsere Lage als Unter-
zeichner des Locarnovertrages kein Mitzver-
ständnis geben, und baher hält es die briti-
sche Negierung für notwendig zu erklären, daß
während der Zeit, dte für die Erwägung öer
neuen Lage notwendig sein wird, jeder tat-
sächliche Angriff auf Frankreich
oder Velgien eine Verletzung des Arti-
kels 2 von Locarno darstellen würde. Die bri-
tische Regierung würde sich ungeachtet der
deutschen Aufkündigung des Vertrages gebun-
den fühlen, gemätz den Vorkehrungen des
Vertrages dem angegriffenen Lande zu Hilfe
zu eilen.
Es ist für alle offenkunötg, daß unter den
bestehenöen Umständen ber Ucbergang von
einer schlechten Vergangenheit rn
eine bessere Zukunft ein mühsames und
gewagtes Unterfangen sein wird. Wir haben
nicht nur mit der Vergangenheit oder Gegcn-
wart, sondern mit der Zukunft zu tun.
Eine der Hauptgrundlagen des Friedens
in Westeuropa ist beseitigt wordcn, und wenn
öort der Frieden gesichert werden soll, ist.es
eine vielfältige Pflicht, ihn aufzubauen. Jn

diesem Geiste müflen wir an die Vorschläg«
SeS deutschen Kanzlers herangehen.
Die britische Regiernug wird ste mit klarer
Einsicht «nd objektiv prüse« mit dem Ziel,
festzustellen, bis zu welchem Grade sie ein
Mittcl darstellen, mit deffe» Hilse die erschüt-
terte Struktur des Friedens gestärkt werde«
kan«. Bei dem gegenwärtigen erusten Zustaud
der internatiouale» Angelegenheiteu ist die
brittsche Regiernug ber Ansicht, datz keine Ge-
legenheit ungeuntzt bleibe» darf, die irgend
eine Hosfnnng bietet. Bei den besorgniserre-
gende» Umständen ber gegenwärtigeu Zeit
sühle ich mich berechtigt, alle Meinungsschich-
teu des Uuterhanses «m ihre Unterstütznng
bei der Durchführnng der jetzt vor uns ste-
henden Anfgabe zn bitten."
ES war nach ber vor Monaten erfolgten
Londoner Erklärung, datz ber Sowjetpakt nach
Anstcht der englischen Juristen den Locarno-
pakt nicht verletze, vorauszusehen, daß
öas englische Außenamt den deutschen Schritt
als „einseitige deutsche Vertragsverletzung"
ansehen würde. Eine ähnliche Stellungnahme
erlebten wir anlätzlich der Festlegung der all-
gemeinen Wrhrpflicht und ihrer darauf
solgenden .LSerurteilung" in Stresa.
Dtese damalige juristische Metnung hat
London nicht daran gehindert, mit Deutschland
1n freier Beretnbarung das Flottenabkom-
men abzuschließen.
Jn gleicher Richtung liegt dte Erklärung
Edens, batz -ie britische Regterung trotz der
juristischen Meinungsverschiedenheiten üte
Vorschläge des Führers ernst unö sorgsam
prüfen wolle.
Diefe Worte zeugen von der realpolitischen
Einsicht, daß es notwendig ist, endlich einen
Strich unter die „schlechte Vergangen-
heit" zu ztehen und zu einer besseren gcsicher-
ten Zuknnft Europas vorzustoßen.
Die Erklärung Edens, daß England im
Falle „eines tatsächlichen deutschen
Angriffs" auf Frankreich oöer Belgien
diesen Staaten helfen werde, „solange die
neue Lage erwogen werde" bedeutet
dreierlei.
1. London steht in der Aufhebung der Ent-
militaristerung im Gegensatz zu Paris kei-
nen „birekten Angrisf".
2. Es ist sich darüber klar, daß die Auf-
hebung der Entmilitarisierung eine Tatfache
bleiben wird und begrenzt öeshalb sein Hilss-
versprechen auf den Zeitabschnitt der „E r w ä-
gung der neuen Lage".
3. Aus dieser zeitlichen Begrenzung darf
gcschlossen werden, daß Lonöon auf eine
neue vertragsmäßige Sicherung in West-
europa rechnet.
Da das Reich niemals öie Absicht hatte und
hat, Frankreich oder Belgien anzugreifen,
können wrr die englische Erklärung als be-
friedigend beurteilen.

voiümin fordert dreifoche Lreundlchait

Der englische Ministerpräsident Valdwin
erklärte u, a.:
Das Haus wird die Erklärung des Autzen-
ministers Eden mit gemischten Gefühle»
gehört haben. Es gibt niemand in diesem Hause,
der ihm nicht Erfolg auf seiner Reise nach Paris
und Eenf wllnscht. Der Frieden in Europa kann
nicht von Daucx sein, wenn dc» Jahrhunderte
alte Argwohn zwischen Frankreich und Deutsch-
land blcibt. Die Eründe für den Argwohn gehen
weit in die Geichichte zurück, Unsere englische
Geschichte bat nichts, was uns in den Stand setzt,
das zu verstehen, Aber mit diesem Argwohn, niit
diesem fianzösischen Wunsch nach Sicherheit
und dem deutschen Wunsch nach Gleichberech-
tigung sind unsere schönsten Hoffnungen wieder
und wieder zunichte gemacht worden, manchmal
durch die Franzosen, die unserer Ansicht
nach eine Gelegenheit verpatzt haben, ein An-
gebot anzunehmen (Beifall) und andererseits
^irch Deutschland, das etwas tat, das zum
Bruch eines Vertrages geführt hat, und was
uns wieder erschllttert hät.

Abe» auch wenn es in dieser Weise gehandelt
hat, so war es, wie ich glaube, nicht seine Ab-
sicht, die Empfindlichkeit der Franzosen zn ver-
letzen.
Jedoch berühren uns in unsercm Lande keine
dieser alten geschichtlichen Eefllhle, Wir haben
keinen heitzeren Wunsch, als so zu handeln, datz
wir uni-eren kühlen Kopf bew-ahren und fort-
fahren, Frankreich und Deutschland in
Freundschaft mit uns zusammenzu-
bringen, Jch wied-erhole, was ich vor fünf
Monaten gefagt habe: Es k-ann keinen -da-uern-
den Fri-eden geben, solange die gegenwärtigen
Verhältniffe fortdauern. Die einzige Hoffn-ung
liegt in der Herstellung jener däeifachen
Freundschaft. Bis dieser Tag anbricht, wird
es in Europa in gröherem oder geringerem
Ausmatze Schwierigkeiten, Kr-isenzeiten und Zei-
ten der Panik geben, Jn dieser Z-eit, in der un-
ser Einflutz von grötzter Bedeu-tung sein könnte,
kann sich unser Land am w-enigst-en leist-en, schwach
zu sein.

ffartnäckiges pariser Nein
8.-K.—Das Echo des 7. März in Frank-
reich entspricht genau unseren Erwartungen.
Von wenigen Ausnahmen abgesehen, hat sich
der Ton, den die Pariser Presse gegenüber
Deutschland attschlägt, offenbar auf Anwei-
sungen der Regierung hin, noch verschärft.
Dix Wiederbelegung der entmilitaristerten
Zone mit wirklich bescheiöenen Abteilungen
der Wehrmacht wirö in de» Vordergrund ge-
schoben und als „brutale Vertrags-
verletzung" gekennzeichnet. Dagegen hält
es die Mehrzahl der französischen Blätter
nicht für notwendig, ihre Leser mit jenen sie-
ben Friedensvorschläge öes Führers bekannt
zu machen, bie in der ganzen Welt mit
Ausnahme Frankreichs als reale Ver-
handlungsgrundlage begrützt wur-
den. Wie soll angesichts solcher Methoden,
die der Zurückhaltung des Jnterviews, das
Adolf Hitler Vertrand -e Jouvenel gewährte,
ähneln, der einzelne Franzose sich ein
Vild von den Abstchten und Plänen des Füh-
rers machen?
Waren fchon die Erklärungen des Außen-
ministers Flandin und die Beschlüffe dcS
französtschen Ministerrats, über die wir
gestern berichteten, mehr als bedauerlich, so
hat Ministerpräsident Sarraut durch seine
am Sonntoq über alle französischen Senber
verbreitete Rede einen Weg der französischen
Autzenpolitik festgelegt, der keinesfalls zur
Befriedung und Sicherheit Europas führen
kann.
Herr Garraut began» zunächst mit der
Feststellung, „datz Frankreich als Sieger von
1918 feine Sicherheit ganz anders hätte
organisieren können, entweder durch ter-
rttoriale Annektionen oder durch Schaffung
eines Glacis im Rheinland, das unter stän-
diger französifcher Besatzung gehalten wor-
den wäre. Aberdas habeFrankretch
nicht gewolltl"
Der französtsche Ministerpräsident wirb
uns gestatten müffen, seinen Versuch, historisch
belegte Tatsachen in ihr Gegenteil umzukeh-
ren, öer Wahrheit gemäß richtigzustel-
len. Herr Sarraut hat ein bedenklich kur»
zes Gedächtnis, wenn er es wagt, zu behaup-
ten, Frankreich habe das Rheinland „nicht
g e w o l l t".
Aus franzöfischen — nicht aus beut-
schen — Geschichtsquellen lätzt sich einwandfrei
nachweisen, datz die maßgebenden Letter der
Pariser Politik entgegen den Wilson'schen
Grundsätzen alles versucht haben, um im
Versailler Diktat die französtschen Grenzen
überall bis an den Rhein vorzuschieben.
Als ihnen diese allzu krasse Verletzung
der Waffenstillstanösvereinbarungen nicht
gelang, setzten ste -dafür die Entmilitari-
sierung wesentlicher Gaue des NeicheS unb
ihre Besetzung von interalliierten Truppen
durch. Dies nicht etwa, weil ste das Rhein-
lanö „nicht wollten", sonöern weil sie
cs — nachdem es thnen feitens der Verbün-
deten nicht zugebilligt wurbe — trotzdem zu
erlangen hofften.
Und öies so: Unerträgliche unb unerfüll»
bare Tributzahlungen wurden festgelegt, um
das Reich in einem geeignet erfcheinenden
Zeitpunkt als „ v e r tr a g s b rü ch i g " htn-
stellen zu können, um daraus das Recht ab-
zuleiten, am Rhein zu bleiben. Jn
gleicher Linie lag die widerrechtliche Be-
setzung des Ruhrgebietes und die Ent-
fachung von Separatistenaufständen
von Nenstadt bis hinauf ins Rheinlanb.
Wenn Herrn Sarraut diese Tatfachen
noch nicht beweiskräftig genug fein sollten,
dann ist es notwendig, ihm in Erinnerung zu
rufen, was Herr Clemenceau in einer
Kammersitzung am 25. April 1919 zu Poin-
carö sagte:
„Herr Präsidentl Sie stnd viel jünger als
ich. Jn 15 Jahren werden die Deutschen nicht
alle Klauseln des Vertrages erfüllt haben, und
in 15 Jahren werden Sie, wenn Sie mir die
Ehre erweisen wollen, an mein Grab zu kom-
men, mir sagen können, bavon bin ich über-
zeugt: „Wir sind am Rhein «nd wir blciben
am Rheiu"!
Unsere Leser mögen öagegen die Behaup-
tung Sarrauts stellen, Frankreich habe bas
Rheinland „ nicht gewollt "l — Wir über-
lassen ihnen das Urteil.
Herr Sarraut beschwcrte sich fcrner
 
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