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Volksgemeinschaft: Heidelberger Beobachter, NS-Zeitung für Nordbaden (6) — 1936 (Januar bis Juni)

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https://doi.org/10.11588/diglit.9503#0721

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Mkgememsctmst

kjeidelberger
«»rla, »nd H«au»geb«r: Berla, «olr»g«mek,sch-st «.«.». H., Heldewer,, HauPtstr. 12S/1A
eammelnummer 822». «ichriftlettuu,: Lucherstr. »9. gernrus 8710. Di» „Vol!»gemeinfchast^
erfcheint 7 mal wdchentlich und l-strt monaüich 1,7V RM.z »ri LrägerWstellung ,u,ügl. 80 Pf„


Veobachter
bei Postzustellung,uzüF. « Ps. Jst di« Zeitung »m Srfcheinen l-uch durch hiher« »«wall
«erhindert, »estehl letn «nspruch aus Sntfchädigung.Sbbeftellungen müffen bt» Ipätesten» ».d.«.
für den solgenden Monat dstekt beim Verlag etngereicht werden. Au»schl.Gericht»stand: Heidelberg

Vienstag, Len 18. fedrvnr 18ZK

ümlliclill Verlilil,llig8lig8b!rill üir §ksl8- iiiilj Lenieinlie-öeiiöslien

freiverl-lluf lü pfg., k. Zndrg. / Nr. 48

Ralien feiert den Sieg vnn ilradam
Mussolim beglückwünscht MarlchaU Vadoglio — kinzelheiten über die kroberung
des Kradam-Verges durch die Ltaliener

No«, 17. y«Hr. Der A«li«nbsche Resi«.
ruidgKchefMbuffolirrt hat fovgvntd«- Telegrmrrm
an Marschall Baboglio nach Makalle gesauSt:
„Di« Nachricht des grotzen Sieg«S vom
Amva Aradam iätzt di« Svel« des italieni-
schen Bolkes voll Stolz und Juibel erzitterrr.
Eev. Exzellen-z, der di« Schlacht leitete, -en Of-
fizieren und den Trnppen, die mit römifcher
Tapferkett ben Steg «rrangen, entbiete ich -en
Ausdruck meiner wärmsten Anerkennung und
öer Dankbarkeit des Vaterlam>d«s.-
flaggevlchmllS in goa; Rnlien
Rom, 17. Februar. AngestchtS deS GiegeS
vo« Amba Arada-m Hat Muffolini für Diens»
tag allgvmein« Beflaggung öer Geibäude be»
fohlen. Line berartrge Anovdnung tst tm Ver-
lauf beS Krieges biNher noch nicht «rfolgt.
Di« GtegeAmeldung vom Amba Araidam
hat tn gan- Jtalien grötzt« Begrist«»
rung hervorger-ufen. Di« ganze Nacht war-
t«t«n Merrschenmengen vor den Gebäuden -er
rönrdschen Zeitungen, wm bt« letzten Nachrtch»
te« M «rfahren. Erst Mon-tag mtttag kam«n
tzt« «rsten Aettungen zum Berkanf, ö-t« un-ter
ri«stg«n Schlagzeile-n di« Etnzelheiten der
fün-ftägigen «rbitterten Gchlacht an der Trt»
tr«afro«t schildern. Di« Blätter anerkennen
dnrchaus -en hartnäcktgen, aber verz-wetfelt««
Bertcitbigungskampf d«r Mbesstni«r, mn gletch»
-«itig den Kamp-feSnmt ber angretfewben
Schwa rzhemde n-div tstonen hervorznheben. Ganz
befonders wtrd in der Preff« betoni, datz di«
Faschistifche Miliz unter der Fithrung «tn«S
königltchen Prin-zen den Ausfchlag g«geben
habe.
Der „Te-oer«- «rklärt, datz b«r Gi«g vom
Anrba Arabam politisch bi« völlig« Unabhängig»
1«ti des mrlitärtschen VorgehenS Jtaliens von
d«n mehr oder weniger gelu-n-genen Manövern
in Denf «benso nen bestätige wt« di« fefte Ent-
schloffenh-eit ües Oberkommanbos, d-i« gefteck-
ten Ziel« zu gegebener Zeit und mit geeign«-
ten Mitteln zn «rveichen. Jtalten kämpfe und
stege tn Afrika für ein v«rirrtes Europa.
Gein« Siege s«ien «in «rnster Rnf znm Ver-
antwortlichk« ttsgefühl.
Ver verlauf der Schlacht
Hauptguartier der italienischen Nordfront,
17. Febr. sFnnkspruch deS Krtegsberichterftat-
terS beS DNB).
Schon fett Wochen waren dte im Hanpt-
guarti«r der italtentfchen Nordfront an-wef«n»
dev Pr«ffev«vtreter in Erwartnng wichtig«r
milttärifcher Ereigniff«.
Am S. Febrnar tetlte der Oberbefchlshaber
vadoglto den Pr«ffev«rtretern mtt, daß st«
növdlich von Schelikot «in«r «ntfcheidenden
Schlacht >betwohn«n könnten, di« in «in«m
groß«n Umgehungsmanöv«! um den Amba
Aradam durch zwei Armeekorps befteh«n
würde. Der Treffpunkt der betd«n K-orps
werde bei Antalo südlich des Aradam-Berges
liegen. Die gegnerifchen Streitkräft«, bie faft
ausschließlich aus regulären Truppen bestün-
den, würden auf rund 80 080 Mann gefchätzt.
Am 11. Februar begann das erste Korps
mit dem Vormarfch, wobei die OstauSläufer
des Aradam-Berges und «inige Ortschaften
füdlich und südöstlich von Scheltkot, sowie
Schelikot selbst befetzt wuröen. Das 3. Korps
blieb in der AuAgangsstellung, um den Vor-
Marsch des 1. Korps zu decken und di« B«r-
btndung mit den Truppen im Tembien-Gebiet
zn sichern. Gleichzettig wuvden die abefsint-
fchen Stellungen am Aradam unter Artillerte-
feuer genommen, wodurch kleinere Abteilun-
gen an den Hängen ö«s Araöam anfgerieben
wurden.
Am 12. Februar setzte daS 1. KorpS den
Vormarsch auf der link«n Flanke fort.'Es stieß
vtele Kilometer weit südöstlich von Schelikot
vor. Der feindliche Widerstanb war hier
gleich Null.
Dagegen geriet die rechte Flanke ber Jta-
liener ^rrrf deu Anhöhen östlich deS Aradam-
Berges i» ein erbittertes Gefecht mit de»

abesstnische« Truppeu. Die Schwarzhemden»
verbänd« mntzteu durch Alpeujäger verstärkt
merde«, «m i« blnttge» Nahkämpfe» die Stel»
lu»ge» z» rrehmeu.
Awet übefsinifche Batteri««, di« vom Ara-
üam auS in den Kampf «tngriffen, wurd«n
durch bt« italt«ntfche Artilleri« zum Gchweigen
gebracht. Di« abesstnischen Verlust« i-n die-
sen Kämpfen waren s« Hr schwer. Dt« Jta-
liener erbeuteten viel« Gewehr«, Maschin««-
gewehre mrd Gefchütz«. Di« italien'ische Ver»
lust« betrugen hier 12S Tote und 278 Verwun-
det«.
Am 13. Februar blieben betde KorpS in
Rühestellnng, di« »nm T«il bedingt war durch
«inen ström«nd«n R«g«n, ber da» Ge-
län-d« völlig verfumpft«. Auf dem ltnk«n ita-
Ii«nifchen Flügel verfuchten rund 3000 Wbef-
stinier «insn Durchbruch südlich von Addi
Acheiti. Si« wurden j«doch im Nahkampf »u-
rückgeschlagen uud verloren über 400 Tote und
zahlretche Gefangene. Di« ttalientschen Ber-
lnste in biesem Kampf betrngen 17 Tot« und
80 B«rwund«te.
Am 18. Februar s«tzt« morgenS 7 Uhr «in

wütenb«S Arkill«rfefeu«r gegen die g«famten
feindlichen Stellung«» «in. Der Gegner nahm
östlich und weftlich Aradam Stellnng.
DaS 1. KorpS stietz nun mit sein«m lin>k«n
Flügel trotz des energischen feindlichen Wi-der-
standes vor und «rr«icht« am Nachmittag di«
Linie Antalo-B«lasa-Adi Mai.
Das S. Korps vollzog währenddeffe« einen
überraschenden Dnrchbrnch westlich vo« Ara»
bam. Ei» Maffe»a»grifs der Abesstuier wurde
i« ei«e« blutige» Nahkamps zurückgeschlage«.
So Llieb de» Abessirrieru uur »och der Rück-
z»g übrig, der vo» der italienischen Artillerie
u»d vo« Bombeuflugzeugen beunruhigt wurde.
DaS Plateau bes Arabam war schon in der
Nacht vom Gegner geräumt word«n. Ras
Mülngh«ta sucht« mit dem R«ft f«iner Trup-
pen in südlicher Rtchtung das Weit«. Di«
abefstnifchen Berlust« an dief«m Tag« war«n
ungeh«u«r, während di« ttalienischen Vevlufte
gleich Null waren.
Am Nachmittag «rftiegen Abteilung«n d«r
Gchwarzhemden den Aradam nnd hitzten auf
ihm die Triko-lor«.

lllarmrustanL m Spumen
folgen des Matilergednisles - Schickereirn ln MaLrid - kinsnh von panierwagen

Mabrtd» 17. F«br. sStg. Meld««gj. Wi«
,« «rwarte» war, habe« die spauische» Wahle»
mit ei«em gewaltiye» Ersolg der LiukS»
parteie« geeudet. Die bisher vorliegeude»
Wahlresultate lafleu -arauf schliehe», datz bie
Bereiuigt« Linke sLinksrcpublikauer, Sozial»
demokrate», Kommnnisteu »nd Syudikaliste«)
vorausstchtlich die avsolute Mehrheit sür das
Parlameut erreiche« wird.
Schon jetzt drrrchzichen KundgebnngSrüg«
dte Stratzen Madrtds und forbern die Macht
uüö Oeffnung der Gefängniffe. Bor dem
StaatsgefängniS in Mabrid sah stch dte Po-
lizet gezwungen, Schreckschltss« abzugeben.
Auch vor dem Jnnenministertum verfammel-
ten stch am Montag mehr«ve tausend Knnd-
geber, nm die Freilassung ber Ge-
fang«n«n und den Rücktritt -er Re-
gtcrung zu fordern. Hetl-Moskau-
Ruf« nnterstr«ichen ben Charakter dieser
Zusammenrottungen.
Angesichts dieser Lage hat stch -ie Negie-
rung zu einem Dauerministerrat zusammen^
gefunden.
Als «rst« Maßnahm« wurd« über ganz

Spanten der Alarmzustand verhängt.
Der Mtnisterprästdent wurdr «rmächtigt, den
KriegSzustand tn üen Provinzen »u erklären,
wo di«fe Maßnahm« notwendig erscheint. Di«
Familte deS Staatspräfid«nten hat ihr Palat»
»erlaffen, um Ueberraschungen auS öem W«g«
zu g«hen.
B«i Schietzereien in den Borstädten Ma-
-rtdS blieben ein Toter und mehr«re Schwer-
verletzte auf dem Platze.
Am Nachmittag gab dte spanische Regicrung
bekannt, baß dt« Pressezensur nnd baS
BersammlungSverbot wteder in Krait
gesetzt seten. Panzerwagen dnrchfahren
zur Aufrechterhaltung der Ordnung die
Stabt.
Alarmterende Nachrichten auS v«rscht«bene»
Provinzen haben di« Regierung veranlaßt,
über Hrresca und Cabtz sowie Übereinige
andere Städte den Krtegszustand zu ver-
hängen.
Jn Eartagena haben die politischen
Gefangenen g«ineut«rt. Ein Wächter wurd«
dabei getötet.

18 Zlchre NSlMP
parleigrünLungsleier am 24.Lebruar in München

Mttnchen, 17. Februar. Der Traditionsgau
München-Oberbayern gibt bekannt:
Am 24. Februar wtrd dte Nationalsozia-
ltstische Deutsche Arbeiterpartei thren Grün-
dungstag begehen. Wie tn jedem Jahr,
fo wird auch heuer ber Parteigründungstag
im historisch denkwüröigen Hofbräuhaus-Saal
abg«halten werden: infolg« der beschränkten
Platzverhältniffe wivd eine Parallel - Kund-
gebung im Zirkus Kron« stattfinden. Zu bei-
b«n Keiern werden sich die ältesten Kämpfer
der Bewegung versammeln.
Teilnahmeberechtigt an der Feier im Hof-
bräuhaus stnd:
1. di« Jnhaber des Blutordens, die gleich-
zeittg im Besitz des Goldenen Ehren-
zeichcns der Partet stnd:
2. di« Jnhaber des Vlutordens, soweit
Platz vorhanden ist:
3. die Sternecker-Gruppe.
Teilnahmeberechtigt an öer Fei«r im Zirkus
Kron« sind:
1. öie Jnhaber öes Blntovdens:

2. die Jnhaber des Goldenen Ehrenzeichens
d«r Partet.
D«r Zutritt zn beid«n Feiern erfolgt nur
gegen Vorzeigen der Zütrittskart«.
Dte auswärtigen T«ilnahm«berechtigten,
di« an der Parteigründungsseier teilnehmen,
bestellen ihre Zutrittskart« bet der Gau-
lcitung München-Oberbayern im „Haus der
Nationalsozialisten" unter Abgabe der Partei-
mitgliedsnummer bezw. des Ausweisnummer
als Blutordenträger bis längstens Donners-
tag, den 20. Februar 1936.
Die Zutrittskarten werden postwendend
übersandt.
Ler Vanh Les külirers
an Lie LeiMen olvmpinsieger
Berliu, 17. Febr. Der Führer über»
reichte de« dentsche« Olympiastegern Maxie
Herber, Erust Baier, Christel Cranz, Käthe
Grasegger, Frauz Pfnür und Gustav Lantsch-
«cr znm Zeichen seines Dankes sein Bild in
fllberuem Rahme« mit eigeuhändiger Wid-
mung.

Nach Nuflölung
Ler Nltton kranraife
Bon Ottheinrich Schoetenfack.
Der Ueberfall auf ben Sozicrliftensührr»
Lson Blum tn Paris kann — vor allem
durch die darauf folgende Auflösrrng ber Ac»
tion Francaise — leicht innerpolitifche Kol-
gen für Frankreich nach sich ziehen, die sich im
Augenblick noch nicht übersehen laffen. L«on
Blum war seit Monaten das Ziel schärfster
Angriffe seiner politischen Gegner. Si« sehen
in ihm den Urheber unö Befürworter einer
Politik, die fremden, unfranzöstschen Ein-
flüssen öie Türen Frankreichs weit öffnete.
Der von Blum gepredigte prorufstsche
Kurs, -er gleichzeitig den Keim einer antt-
deutschen Propaganda in sich trägt, hat viele
Führer der Rechten dazu veranlaßt, Blum als
den verantwortlichen Mann für den Fall
kriegerischer Berrvicklungen, tn die Frankreich
hineingezogen werden könnte, hinzustellen.
Blum hatte in den vergangenen Monaten
kaum einen Tag vergehen lassen, an dem er
nicht im „Popülaire" zu einer scharfen und
kompromißlosen Durchführung der Sank-
tionen gegen Jtalren aufforderte, so daß in
mehreren Blättern immer wieder Artikel
gegen „Blrrm — la guer're" «rschienen.
Di« TLter beS Uvbersalls anf Blum konnte
bie Polizet btS zur Stunde nicht auffinden.
Man mnß annehmen, baß eS Mttglieder der
royalistischen Actton Francatse waren, zumal
Hunüerte von thnen an der Dtelle, wo die
Prügelet mit dem französtfchen Marxistenfüh-
rer erfolgt«, auf den Trarrerzug ües verstor-
benen royalistifchen SchriftstellerS Jacque»
Bainvill« warteten. Die TageSzeitung „Actiou
tzrancaife", wie noch «inig« anbere Blättcr,
> hätten bie DankUonshetze Blums zum Aülaß
zu d«n fchärfsten Angrtffen gegen bt« „Gank-
tionsäbgeordnetvn", vor allem aber Blum,
genommen, bem man zubem noch setne jüdi»
sche Abstammung vorhielt.
Vor etntgen Monaten hatte bt« Action
Francaise etne Liste von 140 Abgeordneten
veröffentlichi, die stch für etne komprömitzlose
SanktionSpolttik gegen Ftälten ausgefprochen
hatten. Diese Liste hatte ste mtt dem V«r-
merk versehen, datz eS notwendtg wäre, stch
bieser Kriegshetzer etnmal zu erinnern. Dtef«
Mt ben genauen Adreffen üer ALgeordn«t«n
versehene Lifte hat die Regierung jetzt nach
dem Angriff auf Blum zum Anlatz genom-
men, die Organkfattonen der Action Fran-
caife aüfzulösen.
Die bevorftehend« Rattfizierung deS fran»
zvstsch^sowjetrufstschen PakteS durch die Kam-
mer hat in diefen Tagen in weiten Kretfen
ber franzöfischen Hauptstadt «ine starke
Erregung hervorgerufen. JacqueS Batn-
villes zu fcchren. Die Angriffe gegen Blum
ein großes Anfehen genöß, hatte tn setnen
letzten Tagen mehrere verzweifelt klingend«
SOS-Warnrufe gegen ben französisch-fowjet-
rufstschen Pakt veröffentlicht.
v Es war alfo schon »umindeft etne fehr
grotze Unvorstchtigkeit BlumS, mtt seinem
Wagen durch den Trauerzug JacqueS Bain»
vtlles zu fahren. Di« Angrtffe gegen Blum
kamen autzeröem nicht allein von der Rechten.
Selbst in eintgen Kretsen der Linken verrrr.
tetlte man die von Blum propagierte Polt-
tik als für dr« Jntereffen Frankreichs gefähr-
lich.
Auf üaS Betreiben der Ltnkspartere« und
Radikalfozialisten htn, hat der Mtnisterpräsi-
bent und Jnnenminister Sarrant bie Organi-
sationen der Action Francatfe anfgelöst.
Diefer ultranationalistische Verband besteht
bereitS seit 80 Jahren. Er wandte stch bet-
nahe ausschl'ießltch an die geistige Elite Frank-
reichs. Er hatte sich in den „camelotS du roi-
eine Stoßtruppe gefchaffen, die in gespannten
Zeiten vekschiedentlich größere Krawalle an-
zettelte.
Einen birekten Einflutz auf die Poltttk
Frankreichs hatte dte Action Francatfe wohl
kanm, doch mögen manche ihrer oft sehr
direkten Einschüchterungsmethoden auf die
eine oder andere Entscheidung von Regterun-
gen nicht ohne Wtrkung geblieben setn.
Die Unruhen, die zu der blutigen Nacht
auf dem Konkoröienplatz am 6. Februar 1984
führten, waren in einem weiten Umfange daS
Werk der Actton Francaise. Die letzten zwei
Fahre hatten ihr einen nicht zu unterschätzen-
 
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