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Volksgemeinschaft: Heidelberger Beobachter, NS-Zeitung für Nordbaden (6) — 1936 (Januar bis Juni)

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https://doi.org/10.11588/diglit.9503#0655

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§eits 2

„VMsgemelnlchast*
gnitag, d,» U. g-br»», lSdl

geführt wird. Mtttlerivetle hat stch di« gesamt-
poltttsche Sttuation im Mittelmeer grundle-
gend geänöert, da aus der -amals England
befreunbeten Macht Jtalien ein scharfer
Gegner» ein Bedroher der Sicherheit des
Weges nach Jndien, dessen Angelpunkt
der Suezkanal ist, geworden ist.
Englands militärische Forberungen bei der
Auseinandersetzung mit Aegypten werden also
eher größer als geringer sein wie vor fünf
Jahren. Das zeigt sich schon deutlich in den
Kommentaren der englischen Presse. Und das
Problem, die volle ägyptische Souveränität
mit den engltschen Militärforderungen in Ein-
klang zu bringen, wird von beiden Seiten
viel Einsicht und guten Willen fordern, soll
es der Lösung nahe gebracht werden.
Ein Umstand wirb öiese schwierigen Ver>
handlungen erleichtern: Die wachsende Er«
kenntnis, datz durch eine Allianz mit
England Gefahren vermieden werden, di«
man auf sich alleingestellt nur schwer bewäl-
tigen könnte. Man beobachtet in Aegypten
sehr genau den italienischen Expansionsdrang
in Nord- und Ostafrika unü fühlt deutlich, daß
man davon ebenfalls bebroht ist in dem
Augenblick, in dem Englanb seine Stellung
am Ntl aufgeben würd«. Und in der Wahl
zwischen englischer oöer italtenischer Unter-
stützung greift man ohne Ueberlegen nach der
englischen. Denn der Engländer wird nicht
als mirtschaftltcher Konkurrent im eigenen
Lanb empfunden, während der Jtaltener
in Aegypten weite Kreise der Wirtschaft — vor
allem der kleinen Wirtschaft — an sich gerissen
hat und als Konkurrent zum arabischen
Kaufmann Tag für Tag in Erscheinung tritt.
Diese in Aegypten dämmernde Erkennt-
nis einer möglichen „italienischen Ge-
fahr" nützt die englische Presse geschickt aus.
Si« schreibt, batz eine in Aegypten verblei-
bende englische Truppe keineswegs als Okku-
pationsarmee anzusehen sei, daß sie vielmehr
die willig beigesteuerte Hilfe einer befreundc-
ten Macht darstelle und Schulter an Schulter
mit den ägyptischen Soldaten bie Wache über
die Freiheit und Unabhängigkett Aegyptens
halten werde. Einstweilen reagiert di« ara-
bisch« Oeffentlichkeit auf dieses Ltebesmühen
noch schlecht und bie Meinungen in -ieser
Frage gehen weit auseinander. Das tst nicht
überraschend, da man glaubt, auf üiese Weis«
die eigen« Verhandlungsposition stärken z»
können.
Aber es bleibt trotzdem dte Tatsache, batz
hier ber Schlüssel zum Geltngen der eng-
lrsch-ägyptischen Verhandlungen liegt, dte den?
Lanb am Nil endlich die so lange umkämpfte-
Befrtodigung bringen sollen.
Dies« Befriebigung strebt sicherlich auch
England an, benn thm kann nur daran gele-
gen sein, in einem kritischen Moment wte bem
jetzigen an ber strategisch beöeutsamen Stelle
klare Verhältntsse und Ruhe zu haben.
BleiLt di« Frage, ob die wirkltche ägyp-
ttsche Souveränität und die englischen Jnter-
esien am Suczkanal in Einklang zu bringen
sind. Von der Beantwortung dieser Frage
hängt -i« Zukunft Aegyptens ab. Sie wird ge-
geben werben tn den nun beginnenden Ver-
handlungen, dte damit weit über den Rahmen
der englisch-ägyptischen Beziehungen hinaus
Bedeutung erhalten können.

^Mehr kefalirenmomente nls LrieLensgnrantien!"
jlariler kammerlluslprache üder den sowletrulsllch'kranrölisrtien patt

Pari», 13. Febr. (Funkspruch.) Dir Kammer
setzte am Donnerstag di« Aussprache iiber den
franzöftich-sowjetvussischen Pakt fort.
Der linksunakchämgige Abgeordnets Mon-
tigny (Mitte) erklärte, datz di« Aussprache den
Bestand des französischen Volkes aufs Spiel set-
zen könne. Der s'owjetrusstsch-französtsche Patt
erhöhe die bereits weitreichendon Verpflichtun-
gen erheblich, die Frankreich Sowjetrutzland ge-
genüber dadurch übernommen habe, datz die Sow-
jetunion in den Völkerbund eingetreten sei.
De» gegenseitig« Beistandspakt setz« Frank-
reich der Gefahr aus, datz es im Osten Euro-
pas allei« handeln müsie, ohne England,
velgien und Jtalien. E« handel« stch alfo
»icht mehr um eine Frage der kollektioeu
Sicherheit.
Für Frankreich werde «s fich darum handeln,
festzustellen, ob gegebenenfall« Deutschland eines
Angriffs schuldig sei. Wenn die Antwort der
LocarnomSchte nicht einstimmig ausfallen sollt«,
wäre Frankreich dann noch Herr seiner Ent-
schlüsie? Die Regierung müsi« zu diesem Punkte
Aufklärung geben.
Montigny fragte weiter, welcher Art der von
Frankreich zu leistende Beistand sein würde. D«r
Vertrag gebe keinen Auffchlutz über diesen Punkt.
Ferner erwarte er Aufklärung darüber, ob zwi-
schen Frankreich und der Sowjetunion Mili-
tärverträge abgoschlosien seien. Wenn di«
Sowjetregierung dieses Ziel erreichen sollte, so
wäre Frankreich nicht in der Lage, frei über die
Schuld eines etwaigen Angreifers zu befinden.
Derartige militärifche Verpflichtungen wären

gleichbedeutend mit den alten mili.
tärischen Bündnisfen.
Der Berichterstatter Torrer erklärte, datz
Frankreich selbst über die Form des Beistandes
befinden könne, ebewso wie das für den Locarno-
pakt und die Polen und der Tschechoslowakei
gegenüber übernommenen Verpflichtunge-n der
Fall sei. Die Beistandsformel sei nicht neu.
Frankreich habe Sowjetrutzland gegenüber nicht
mehr Verpflichtungen als Polen und der Tschecho-
slowakei gegenüber.
Montigny betonte, datz di« Lage Frank-
reichs der Sowjetunion gegenüber wesentlich
anders sei als Polen nnd der Tschechoflowakei
gegenüber, weil diese unmittclbar an Dentsch-
land grenzten. Er betonte im übrigen nochmals,
dah Frankreich seine Freiheit d«r Beurre'lnng
der Lag« aufgeben würde, sobald ein Mili-
tärvertrag autzerhalb des Parlaments zwischen
Frankretch und Sowjetrutzland abgeschlosien wer-
den würde.
Autzenminister Flandin erklärte, datz er
aus die einzelnen Einwänd« der Redner erst am
Schlutz der Aussprache antworten werde.
Der Abgeordnete Montigny betonte, dah der
franzöftsch-rusflsche Vertrag mehr Eefahren-
momente al« Friedrnsgarantien
bringe. Die Kamm«r müsi« den ausländisch«n
Mächten, die bestrebt s«ien, die Ratifizierung ves
Dertrages durchzusetzen, Widerstand leist«n, da
dieser Vertrag für Frankreich die Verpflichtung
zur Folge haben könnte, in einen Krieg oerwik-
kelt zu werden, den es vermeiden könne.
Al« «hemaligrr Krirgsteilnehmer fordrrr «r
di« Regierung auf, unverzüglich mit Deutschland
zu verhaudeln. Dieser letzt« Bersuch müsie ge-

macht wexdeu. um eine Katastrophe zu verhin-
dern.
Nachdem auch noch der sozialistische Abgeord«
nete Margaine und der elsäiftsche Abgeors-
nete Roffe gesprochen hatten und legrerer er-
klärte, datz er unv seine Freunde gegen die
Ratifizierung stimmen würden, wurde oie Fort-
setzung d«r Aussprache auf kommenden Dienstag
oertagt.

Lie kröffnung Ler Lutomobil-ilusstellung
im Kllndfunk
Berliu, 18. Februar. (Funkspruch.) Der
deutsche Rundsuuk übcrtrÄrt am Sounabend,
deu 15. Februar, von 10.1S Uhr bis etwa
12 Uhr über alle deutsche« Senber die Er-
Sffuuug der Juteruationalen Auto»
mobil» uud Motorradausstellung
aus deu Berliuer Ausstelluugshallen am
Kaiserdamm.
oerstori-ung der britischen flieger-
Kustillrungsgesliiwoder in der steimat
Loudou, 13. Febr. (Funkfpruch). Der Unter-
sta-atsfekretär des Luftfahrtintnisteriums Saf-
soon teilte im Unterhaus auf Aufrag« mit,
batz nach öen jetzt in ber Entwicklung begrif-
fenen Plänen die AufklärungAgefchwader aller
Arten an der Ostküste Englands oder in ihrer
Nähe erheblich vermehrt würden. Auch dcn
Erfordernlissen im Süden und Westen werde
üie notwendige Aufmerksamkeit geschenkt.

klutiger Zwischenfall in der Mongolei
Vombenflugieuge und öeschühe in Kttion

Schaughai, 1«. Febr. Wie aus Tschaugtschu«
gemeldet wird, hat daK Kommaudo der Kwau»
tuug-Arme« etueu ueueu schwere« Zusammeu»
stotz zwische» etuer japauisch-maudschu»
rische « Abteiluug uud eiuer etwa 200 Mau»
starke« mougolischeu Truppe bekauutge,
gebeu. Der Zwischeusall soll fich westlich deS
Buir-Sees ereignet habe», wo die mougolische
Abteilung die Greuzftation Olanhotok besetzt
habe. Wie vou jgpauischer Seite verlautet,
gelantz es den vereinigten japauisch-maudschuri-
schen Trnppe« am Mittwoch, be« Grenzort
wiedsr zurückzuerobcru, wobei auf japauischer
Seite der Berlust vou acht toten uub zeh»
verletzteu Doldateu verzeichuet wird. Wie es
hettzt, habe» die Mougoleu bei deu Kämpfe»
angeblich zwei Bombenflugzeuge eiu-
gesetzt. Die Japaner melden weiter, datz ste
im Verlaus der ZusammenstShe mehrcre Ge»
schütze «ud eine Anzahl vou Maschinengeweh-
re», teilweise sowjetrussischer Her»
kuust, erbeutet haben. ,
Nachdem bereits üer am Dienstag erfolgte
Abbruch der Verhanblungen deS stellvertr.
AußenmittisterS von Mandschukuo, Oha-
schta, mit bem Generalkonful der Sowjet-

unton, Glavutsky, tn Dschang'tfchun starke
Erbitterung hervorgerufen hat, hat di« ge-
spannt« Lag« im Grenzgebiet durch den neuen
Zwifchenfall «ine weiter« Verschärfuntz er-
fähxen.
kreunde Moshllus
Gir Stafford Cripps wüuscht BüuduiS mit deu
Kommuuiste«.
Loudo«, 18. Febr. Der Führer des rabi-
kalen Flügels der englifchen Arbettevpartet,
Gir Stafsovb Crtpps, forderte im Verlaufe
«iuer Rede in London di« Bildun>g «iner
Einheitsfront der Arbeiterpartetler mit den
Kommuniften- DaS grotze Ziel set di« Auf-
richlung einer Arbeiterregierung in England,
die mit der Räteregierung Hand in Hand ar-
beite. Eine Zusammenarbeit der Kommuni-
stifchen und der Sozialdemokratifchen Partet
sei bereits in Frankretch offen zustande gekom-
men. — Der Redner lüesz an seinen wirklichen
Absichten keinen Zweifel. Er erklärte schlteß-
ltch, man dürfe angestchtS üer deutfchen Auf-
rüstung mlt der Btldung der Etnheitsfront
der Arbeiterklasie ntcht mehr zögern.

kleme KunLschau
Die 13. Strafkammer des Berliner Landge-
richts verurtetlte den 88 Jahre alten, schon
17 mal vobestraften Hochstapler Nikolaus Sal-
oator August von Maklakow zu zwei Fah-
ren und oier Monaten Gefän-gnis.
Jn Oppeln (Schlesien) stnd am Don.
werstag der 24 Jahr« alte Paul Rettig, der
sstnen Bruder — Vater von zehn KinSern —
aus dem Hinterhalt erschotz, und dcr wegen
Mordes und Mordversuches in zwei Fällen
zum Tod« verurteilte Rudokf Menzcl htn-
gerichtet worden. Menzel hatte am 19. No-
vember 1934 bei,eine!» Ejnbr.uchAbiMtah.l den
SÄ-Mann Florek aus Oppeln erschosien.
Jn Hall« wurde die berüchtigte Hotel- und
Einmietedtebtn Marie Drieling festgenom-
men, die Hotelbesttzer unb Bermicter tn vielen
deutfchen Städtcn um «twa 19 000 RM ge-
schäbigt hat.
Die Zeugenvernehmung tm Geefeld-Prozetz
wurd« vom Schweriner Schwurgericht am
DonnerStag im Rostocker Landgertcht fort-
gesetzt. Es wurden die Zeugen zum Mordfall
PraetoriuS gehört. Seefeld wurde erneut
stark belastet.
Der italientsche Staatsfekretär Guvich
«mpftug am Donnerstag den britifchen Vot-
schafter in Rom.

Mchtige TWNei
Mediztnische Tagung in Wiesbaden.
Am 23. März wird ber 48. Kongretz der
Deutschen Gesellfchaft für innere Medizin in
Wiesbaben in einer gemeinsamen Sitzung mit
der Reichsarbettsgemeinfchaft sür neu« deutsche
Heilkund« durck den Vorsitzenden, Profesior Dr.
S ch w« n ke n b e ch e r-Marburg eröffnel wer«
den. Dte Vorträg« der Eröffnungssttzung besasien
sich u. a. mtt der Naturheilkunde im Rahmen
oer Schulmedizin, der Arbeit im Rudols-Hetz-
Krankenhaus, der nenen Heilkund« bezüglich dek
Fortbildung des Arztes, sowi« der Behandluttg
der Herzschwäche. Der zweite Tag bringt die
Beratung über di« Staubinhalattonskrankhetten
der Lunge und der dritte Tag übex die elektrö-
cardiographische Diagnos« der Herzmuskel-
erkrankungen. Den Schlutz des Kongresies biMt
eine gemeinsame Tagung mit der Dsutschen
Röntgen-Gesellschaft. 2n diefer Schlutzsitzung
werden hauptsächlich die sntzündlichen Dickdarm-
orkrankung«n die Diagnos« der Laverne mtt
L«sonder«r Berücksichtigung der Röntgen-Dia-
gnos« und di« Kurzwellentherapie in der inne-
reil Medizin zum Gegenstand der Beratungen
gemacht werden.
Reichstagnug ber beutschen Bibliophileu.
Vom 0 bis 11. Mai wird rn Chemnitz di«
Reichstagung der Bibliophilen Gcsellschaft
stattfinden, an der eine Reihe namhafterDich-
1er und Gchrtftsteller, u. a. Hans Frtedrich
Blunck, Börries von Münchhausen, Kolben-
heyer und Wilhelm Schäfer, tetlnehmen wird.
Anläßltch dieser Tagung soll ein Stück voa
Päul Ernst uraufgeführt werden, beffen Werk
mit Chemnitz öurch die Paul-Ernst-Gesellschaft
besonders eng verbunden ist. An wettereir Ver-
anstaltungen sind vorgesehen eine Bttcher- und
Graphikausstellung im Museum, ein Festakt,
in defsen Mittelpunkt ein Vortrag über den
in Chemnitz geborenen Begründer der Alter-
tumswissenschaft, Christian Gottlieb Heyne,

> des 3«-rcr l«ZS
stehen soll. Außerdem wird ein erschöpfendes
Werk über den geheimnisvollen, mit Chem-
nitz untrennbar verbundenen Meister H. W.
vorbereitet, das als Festgabe für die Festteil-
nehmer unö darüber hinaus für den offenen
Buchhanbel bestimmt setn soll.
Tagung der Jnternationalen Filmkammer.
Vom 16. Mai bis 7. Juni findet in Dllsiel»
dorf die Ausstellung .Liilm und Photo" statt.
Während diei-er Zeit wixd in Dllsseldors auch
eine Reihe oon Tagungen abgehalten werden
und zwar u. a. der Jnternationalen Filmkam-
mer, des Reichsoerbandes Filmtheaterbssitzer, der
Schmalfilm- vnd Photoamateure. der Geselltchaft
deuticher Lichtbildner und der weltwirtschaft-
lichen Geiell'chaft Autzerdem wird eine Ve-
russstandstagung der Leutschen Filmwirtschaft
(Filmichaffende, Produktion, Berleih, Theater)
stattfinben, auf der grundlegende Vorträge llber
die deutsche Filmwirtschaft gehalten werden.
Weiter vorgesehen ist eine Ärbeitstagung der
Landesleiter d«r Reichsfilmkammer mit ihren
Fachausichüssen sowie der Gaufilmstellenleiter
der NSDAP. Auch die deutsche kinotechnische
Geselffchaft sowie die Födsration Jnternationale
des Directeurs du Etnema werden ebenfalls in
Düsieldorf tagen.
Kiiltmmtizeii
SOjähriges Bestehe« der Flämische« Aka»
demie. Di« „Kenirrklijke Blwmschd Akademne",
dte thren Gitz in Gerrt hat, kann in biesem
Jahre auf thr öOjähriges Bestehen zurück-
blicken. Aus dtesem Anlatz ist eine Reihe grö-
ßerer Kestveranstaltungen vorgesehen. Die
Akademi« zählt zu ihren Mitgliedern bie her-
vorragendsten Vertreter des flämischen Schrift-
tums der Vergang-enheft und der Gegenwart.
Von zeitgenössischen Schriftstellern sind u. a.

Stijn Streuvels, August Verneylen, van Cau-
welaert, Feltx Timmermans und Fr. Daels
hervorzuheben.
„Anna Karenina" alS Oper. Jn der Wie -
ner StaatSoper wivd untcr Leitung von
Felix Weingartner die Uraus'führung der
Oper „Anna Karenina" deS ungariischen Kom-
ponisten und Meistergetgers Ienö v. Hubay
statt-sinden. Die Tite>lrolle stngt Maria Ne-
meth.
Rückkehr Jan Kievuras aus Hollywood. Wie
verlautet, hat Ian Kievura. der sich bekanntCch
itt Hollywood befindet, die Mbsicht, noch oor Ab-
lavs seines Vsrtraoes mit der Paramount Eo.
nach Europa zurückzukebren. Der Erund sür
die'es vorzeitige Abbrcchen der Tät'ackeit des
Künstlers in Hollywood ist in unüberbrückbaren
Meinungsverschiedenheiten zwischen
ihm und der Produktionsleitung der Filmgelell-
schaft zu suchen. Jan Kiepura wird mit dem
Dampfer „Bremen" nach Deutichland zurück-
kehren.
Dte Anerforschumzssttftnng schreibt brei
Preise sür di« Lösung wiffenschaftlicher Preis-
aufgaben aus, und zwar 8000 RM für ein
neues Gas-Straßengeleucht un>d je 1000 RM
für die analytische Trennung seltenex Erdcn
und für die Herstellung von Eisen-, Nickel-,
Kupfer-, Thorium-Berbindungen. Es können
auch andere Arbeiten, sofern ste nur dem
StiftungSzweck «ntsprechen, zur Auszeichnung
mit Geldpretsen eingereicht wevben. Anskünft«
über alle Einzelheiten ertetlt die Auerfor-
schungSstiftung, Berlin O 17.
MÜNchhausens Gebnrtshaus als Erinnerungs-
stätt«. Die Stadt Vodenwerder, in der Münch-
hausen im Mai 1720 geboren wurde, will das
Münchhausen-Haus ankäufen. um das historische
Gebäude zu erhalten. Nach den vorgesehenen
Plänen soll in das eigentliche Herrenhaus das
Bürgermeisteramt gelegt werden.

AMämInMrlMen
Jn Donn starb 89jährig der Senior der evan-
geli'ch-theo>logischen Fakultät an der Universität
Bonn, Geheimer Konsistorialrat Profesior Dr.
Eduard König.
Auf den freigewordenen Lehrstuhl für Be»
triebswirtschaft in der Wirffchafts. und Emial-
wisienschaftlichen Fakultät der Universität Köln
wurde Profesior Dr. Walb, bisheriger Leiter
des Bankseminars, berufen. Pröfesior Walb
wurde gleichzeitig zum Direktor des Seminar»
für allgemeine Vetriebs-, Revisions- unh Treu-
handwirtschaft ernannt.
Reichsamtsleiter Dr.-Ing. Karl Arnholb
wurde zum Honorarprofesior in der mechanischen
Abteilung der Technischerr Hochschule Dresden
ernannt.
Der o. Profesior an der rechts- und staats-
wisienschaftlichen Fakultät an der Universität
Tübingen, Dr. von Köhler, ist wegen Er-
reichung der Altersgrenze von seinen amtlichen
Pflichten entbundem worden.

Hanptschriftleiter: Franz Nretz.
Stell»ertret«: Bernhaid Seeger-Nelb»,
Thes »»» Dtenft: D«. grledei«, Didte».
Deeantwortlich sür InnenroUli! Franz Bretz; >llr Nuhsn-
r-olttt! und Wirtlchott «ernhar» Seeger.Nelb«; >ür Badtlcht
Nachrichten' i V Herwann lleberlei sllr Lotale»: tzerbcr«
Wiedemann; sür Beilaqen und Unterhattung; Lr. griedrich
Dtdier; für Sport tzerniaa» Ueberle; tllr Btldausnabm«»:
Bernhar» Seeger-Nelb«: sür Anzeigen: Wtlhelm B«sP«r,
sämtlich tn Heid-Ibeeg
Schristlettung. Lutherstrafte b<>.
Berliner Schristleituag:
Han» Sras Reischach, Berlin SW 68 Cbarlottenftrasi» tbb.
Rachdruck sümtlicher Ortginaiberichle oerdoten Sorechftundea
der Echrtstleitung TSglich oon 18 bt, 17 Uhr F-rnrus 8710.
Für unvsrlangt singegangene VeitrSge wixd teine B-rant-
wortung Lbernommen
Berlag .Boltsgemelntchast- K m b. Haaptftras,, lri/tks
lUniberfttStsplatzl.
Vruck: Druckeret Winter. Hsidrlderg.
D.-A. I. 1986: über 28 000
Davon; Bezirlsausgabe Odenwald und Bauland 8890
Bezirkrausgabe Der Franl« 8187
Bezirksausgabe Rund um Mosbach 8019
Bezirksausgabe Der Kraichgau 8781
Zur Z-it ist Pretslist« Nr. li gültig.
 
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