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Volksgemeinschaft: Heidelberger Beobachter, NS-Zeitung für Nordbaden (6) — 1936 (Januar bis Juni)

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https://doi.org/10.11588/diglit.9503#1913

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Zsiis 2

.VMsgemeliischaft"
S-uitag, de» ld. Mai lSlK

iveiter strvd al» Kam«x«>ld«». v»H»«ah soL-
len fle sein, -enn dann «rst kSnn«n st« -aS W«-
s«n S«s VolkKtums «vfaffen und in tiefer
U«berz«ugung und heiligem Eifer darstellen.
Künstlerisches Schaffen ist rm national-
sozialistischen Deutschland nichts Privates mehr.
Der Kunst!schaffende muß seine Arbeit auf
das Volk ausgerschtet Halten und muß
sich immer und immer wieber -die ernste Frage
stellen: Dien« ich dem Ganzen oder bin ich
«in Einzelmensch der k«in« Berbiwdung hat
mit dsm mächtigen Rhythmus öer urngvbenden
Welt.
Kraftvoll dringen neu« Kräst« zrnn Licht.
Ein« stark« Nation steht hinter ihrem Füh-
r«r, von dem ein titanisches Wollen aus-
strömt. Jst es nicht «rhaben für einen schöpfe-
rischen oöer gestaltenöen deutschen Menschen,
von der gewaltigeu Größe dieses Mannes An-
regung zu «mpfangen und öieses Erleben in
seinem Schaffen zum Ausdruck zu bringen?
Darüber wollen wir nicht im Zweisel sein, es
bodarf heute noch «rnsten Ringens und selbst-
losen Einsatzes, um bahin zu kommen, wohin
Adols Hitler öi« deutsche Kunst führen will.
DaS weltanschauliche Fundament muß zutiesst
verankert sein, soll das kulturelle Schassen
reiche Früchte tragen.
Die Reichs-Dheaterfvstwoche in München
wird der Ausdruck kitnstlerischen SchaffenS
auS dem Volk für das Volk sein.
DaS Wort öes Dichters Hanns Johst, öer
feinen „Dhomas Patne" dem deutschen Volk
zuvusen läßt: „Die Menschen, ob sie tapfer sind
oder fetg, wenn man ihn«n «in« Sach« feier-
lich macht und mit öem Herzen vor ihre Her-
z«n trägt, was «s auch sei, «s wird groß, rein,
gewaltig", kennzeichnet am besten wohl die Be-
öeutung dieser Münchener Festtage.
kleine Kundlchau
Neichsinnenminister Dr. Frick, hat die erste
Durchführungsverordnung zur deutschen Ge-
meindeordnun'g erlaffen. Diese Verordnung
Lefaßt stch mit der Ansammlung, Veranlagung,
ber Verwendung und dem Nachweis von Rück-
lagen in den Eemeinden.
Dir interne Tagung des Reichsarbeits-
dienste « auf der Wartburg in Eisenach wurde
am Sonnabend mit einer Rede des Reichsarbeits-
führers abzeschloffen.
SuS Jevusalem bertchtet «tn Sonderbevicht-
erstatter öeS ^datly Expreß", -er NeguS
habe thm mitgeteilt, öaß er tn der Nähe von
Magdala «ine GaSoergiftung «rlitten habe,
an öer «r heut« noch leiöe.
Fn etnem «rm Fvettag veröffrntlichten
ESeitzbuch heitzt «S, -atz öi« Lrtttsch « u P o st-
-ampfer, öte hauptsächlich -eu Postverkehr
zwtschen Gouthampton unb Newyork -urch-
fühven, mit Schnellfeuergeschützen bewaffnet
weröen sollen.
Der spantsche Mtntsterpräflöent Azana
wurde vom Vekbindungsausschuß der Volks-
sront zum «inzigen Kandidaten der Bolksfront
sür -ie am kommenöen Sonntag stattfindeuden
Präfldentenwahlen erklärt.

kjei'mklir zur Mutter
Unser nller Mutter ist Ueutschland
Don Retchsfrauenführer tn Gertruö Scholz-Klink.

Der Muttertag ist uns zu einem Feiertag ge-
worden — zu einem Tag, wo wir Einkehr halten,
wo wir in einer Stunde stiller Selbstbestimmung
der Frau als Mutter gsdenken, die uns das Le-
ben und üamit der Nation die Lebensberechtigung
gibt. Wir wollen unseren MLtiern Dank schenken
sür ihr sorgendes Schaffen und dankbar der
Frauen gedenken, die unseren Kindern in der
grotzen Eemeinschaft unseres Volkes irgendwo
Führerinnen und Erzieherinnen sind, dje auf
ihren Arbeitsplätzen, wo immer sie das Schicksal
auch hingestellt hat, wertvolle Dienste im Auf-
bauwerk des Führers leisten.
Und wenn nun am heutigen Tage ein ganzes
Volk einen Ehrentag für die Mutter begeht, so
kann der letzte Sinn dieses Muttertages für uns
als Nationalsozialisten nur darin liegen, datz
hinter der Ehrung der einzelnen Mutter die Be -
sinnung eines ganzen Volkes auf
seine ureigenstenMutterkräfte steht.
Wir wjssen, datz gerade die MLtter unseres Vol-
kes einen Dank für ihre Arbeit nicht bean-
spruchen. Wenn es uns aber gelingt, den einzel-
nen Menschen an dem Tag, an dem er seiner leib-
lichen Mutter einmal seine Dankbarkeit zum Aus-
druck bringen möchte, daran zu erinnern, datz wir
alle eine gemeinsame Mutter haben, der wir ge-
hören und der wir Dank schulden, dann wird der
schönste Dank sür die Mütter der sein, datz ihr
EhrentageinMahntagfürdasganze
Volk geworden ist.
UnserallerMutteristDeutschland,
und so wie der eine oder der andere von uns
vielleicht durch äutzere Dinge erst am Vorabend
des Muttertages daran erinnert wird, seiner
Mutter zu gedenken, so werden wir in vielsn
deutschen Menschen die innere Verpflichtung un-
serer gemeinsamen Mutter Deutschland gegenüber
immer wieder wecken müffen. Das wird immcr
der Sinn äll unserer Arbeit sein, den deutschen
Menschen wieder heimfinden zu laffen zu sich
selbst. Auf diesem Wege zum Heimfinden werdrn
wir auch wieder zu jener Ehrfurcht vor der Kraft
unseres Volkes kommen, wie sie aus unserer gan-
zen deutschen Eeschichte zu uns spricht. Wir wer-

den wieder begreifen lernen, dah Menschen, die
Ehrfurcht kennen, religiöse Menschen sind, weil
sie still stehen vor dem Wirken einer Kraft, die
ihnen aus Natur und Eeschöpf lebendiz wird.
Diese Wiedererweckung der deutschen Seel«
und des deutschen Charakters ist eine Aufgabe,
zu der Eeduld und Liebe gehören. Mütter eines
Volkes sind die berufensten Träger öieser Eigen-
schaften, denn fle wiffen aus eigenem Erleben,
datz grotze Dinge Zeit brauchen.
Diese Eedanken zeigen uns klar die Wege, die
das Herz unserer Frauen zu gehen hat.
Wenn unser Volk spricht vom Vaterland
und von der Mutter sprache, so sagt uns diss,
datz, wo Männer Heimat schaffen, Frauen dieser
Heimat ihren Klang geben und diesen Klang den
Kindern lieb und zu eigen machen. Wenn beim
Vater haus öas Mutter herz und beim Vater-
glauben die Mutterliebe steht, so zeigt uns
das alles, datz beide einander ergänzen müffen,
wenn ihr Werk Bestand haben soll. Wir müssen
auch eines wieder viel mehr freilegen in un-
serem Volk, besonders in den Frauen dieses Vol-
kes, den gesunden Mutterinstinkt. Je-
nen Jnstinkt, der ahnt und spürt, wenn etwas
nicht in Ordnungn ist, der wirkliche Eefahren
untrüglich sicher unterscheiden kann von kleinen
Nöten, und der infolgedessen auch an wesentliche
Dinge seine Aufmerksamkeit und Liebe verwendet
und sich nicht nutzlos vergeudet. Dieses innere
Wachsein wollen wir in aller Arbeit beibehaltcn,
denn Nationalsozialismus heitzt: wachsein vor
sich selbst und wachsein für sein Volk.
Das Bewutztsein der Verflochtenheit in das
Eesamtschicksal der Nation hat die Frauen wieder
stolz und froh gemacht. — Freude ist wieder durch
unsere Arbeit bei den Frauen eingekehrt und
lehrt sie fröhlich sein.
Und so wird uns auch die Erkenntnis, in ein«
Zeit hineingestellt zu sein, die keine alltägliche
ist, in eine Zeit, die einmal grotz in die Eeschichte
der Deutschen eingehen wird, ein Kraftquell sein,
aus dem wir Brücken bauen in die Zukunft
unseres Volkes auf Fahrhunderte hinaus.

Landdienst auch sür Mödel
kin kiufruf der Kelchsreferentin des 8dM

Berli«, 8. Mai 1936
Der »ReichS-Jtigend-Preffedienst" veröffent-
licht einen Aufruf der ReichsreferentjM deS
BbM, der »ur Teilnahme an Umschulungs-
unb Landdienstlagern des BdM auffordert:
Mädel!
Auch in -tesem Jahr liegt wioder ein gro-
ßer Mangvl an landwirtschaftlichen Hilfskräf-
ten vor, und auch in diesem Jahr tst es not-
wendig, daß ihr hier eure Einsatzbereitschaft
in die Tat umsetzt.
Gerade ihr Großstadt-Mäöel sollt beweisen,
daß eure Liebe zur Heimat nicht nur stch in
Worten erschöpft, sondern daß ihr auch gewillt
seid, mit eurer Arbeit dafür einzutreten. Auf

Meltflugdafen Zranbfurt vor der llollendung
Km Montag erster Start des ^kraf Zeppelin"

Franksurt a. M., 8. Mai.
Am kommende« Mo«tag wird das Luft»
schisf „Gras Zeppeli«" voransstchtlich znm
erste« Male vo» Franks«rt a. M. a«s z«
seiuer vierte« biesjährigen Südamerikafahrt
starte«. Damit ist die Stadt des beutsch««
Ha«bwerks mit ihrem neue« Flughafen Aus-
gangspuukt der Zeppeliufahrteu nach Süd-
«ud Noröamerika »nd z« eiuem Mittelpunkt
öes Luft-Ueberseeverkehrs geworden.
Drautzen auf bem neuen Zeppelin-Flug-
hasen gehen die Arbeiten ihrer Vollendung
cntgegen. Fn wenigen Tagen soll die Abnahme
LeS HafenS -urch die zuständigen Stellen er-
folgen, damit baS erste Luftschiff hier landen
und starten kann.
Grau und wuchtig erhebt stch die fertig-
gestellte riestge Luftschiffhalle am Südende des
neuen Flughafens. Sie beherrscht weithin stcht-
bar das große Gelänbe, das znsammen mit
bem Hafen für -ie Flugzenge eine Fläche von
fast 1200 Morgen umfaßt. Mit einer
Läng« von 275 Metern, einer Höhe von
51 Metern, einer Breite von 52 Metern ist
hier -ie größte Luftschiffhalle der Welt ent-
starrden. Gervaltig stnd die Tore, bie an bei-
den Enöen der Halle in wenigen Minulcn
elektrisch geöffnet weröen können. 2600 Ton-
nen schwer ist bie ganze Stahlkonstruktion.
Fast 5500 qm GlaS waren nötig, u«n durch die
Seitenfenster und die Oberlichter die richtige
Belichtung der Halle stcherzustellen.
Wegen der außerordentlichen Größe des
neuen LuftschiffeS „T T 129" mußten aber auch
besonbere Vorkehrungen für sichere Landung
und Start des Riesenschiffes getroffen werdcn.
So wurden vor der Halle Ansfahrtsgleise an-
geordnet, in deren Mittelpunkt ein großer,
fahrbarer Ankermast befestigt ist. An
diesem Mast wirb das Luftschiff angebunden
unö dann auf einem Heckwagen, ber auf den
Gleile« läuft, festgemacht. So ist es möglich,

den Luftriefen bei jcöer beliebigen Windrich-
tung festzulegen und in die Halle einzufahren.
Um die Luftschiffe jeweils mit Wasserstofsgas
füllen zu können, wurde von der JG-Farben-
Jnbustrie eine 13 km lange Leitnng an die
Halle geführt. Hier wird bas Gas in einer
besonderen Anlage komprimiert und in sechs
Meter lange Flaschen gefüllt.
Neben der riesigen Halle nehmen sich beschei-
den ein kleines Verwaltungsgebäude sowie eine
Reparaturwerkstätte aus, in der kleine Schäden
an den Schiffen ausgebessert werden können.
Der neue Flugplatz ist neben dem Zeppelin-
verkehr vor allem aber auch für Flugzeuqe
bestimmt. Die Anlagen hierfür befinden stch
am anderen Ende des grotzen Platzes. Da ist zu-
nächst die verhältnismätzig kleine Flugzeuzhalle,
die sich in ihrer einfachen Bauweife vorteilhaft
von dem hinter ihr liegenden dunklen Wald ab-
hebt. Daran schlietzen sich die Garagen an, die
wieder die Verbindung mit dem Hauptverwal-
tungsgebäude herstellen in dem sich die Halle,
die Postverwaltung, die Gepäckabfertigung, die
Zollverwaltung, die Räume der Lufthansa usw.
befinden. 2m östlichen Teil liegen Ersrischungs-
und WarterNnme. Gekrönt wird dieser Bau von
einem hohen Turm, in dem die für die Luftfahrt
so autzerordentlich wichtize Wetter-Beobach-
tungsstelle untergebracht ist. Es folgt dann
im Anschlutz an den Verwaltungsbau ein groher
Kaffeegarten, ber für 2 909 Personen Platz bie-
tet, und nicht nur zum Aufenthalt für die Luft-
reisenden, sondern auch für die Vesucher gedacht
ist. Dte Arbeiten auf dem Flughafen werden.bis
zur Fertigstellung dieser Anlage allerdings noch
einige Zeit in Anspruch nehmen.
Wenn dann die gesamte Anlage dem Derkehr
übergeben ist, wird dieser neue Flughafen als
Ausgangspunkt der Zeppelinflüge nach
Süd- und Nordamerika, des Transatlan-
tikpostflugverkehrs der Lufthansa und mit seinen
25 Fluglinien der Lufthansa, die von
ihr nach Deutschland und fast allen Ländern des
Kontinents ausstrahlen, im wahrsten Sinne des
Wortes zu einem Weltflughafen geworden sein.

Neue Nolhsgelundheikslchau
vusstellung „Das Leben" in Effen eröffnet.
Effcn, 9. Mai.
I« deu Effener Ausstellungshallcn wurde am
Sonnabendmittag die grohe Bolksgesundheits»
nusstellung „Das Leben" feierlich erösfnet.
Nach Beqrützungsworten der Stadtmedizinal-
rats Dr. Fischer, der die Ausstellung dem
Oberbürgermeister der Stadt Effen übergab,
stellte der Reichsärztesührer Dr. Wagner in
längerer Ansprache Sinn und Zweck dieser gro-
tzen Volksgesundheitsausstellung heraus, die die
Volksgenossen übei Gesundheitsfragen aufklären
und über das Wesen nationalsozialistischer Ge«
sundheitspolitik unterrichten solle. Die Ausstel»
lung „D a s Leben" sei ein weiterer Beweis
dafllr, in wie starkem Matze die nationalsozia»
listüsche Beweguing die Fragen der Bolksgssund«
heit in den Mittelpunkt ihrer ganzen Aufbau-
arbeit zu stellen gvwillt ist. Sie sei lebendiger
Ausdruck für das Bestreben, das deutsche Volk
und namentlich die gesundheitlich besonders be-
drohten Teile unserer Volksgenossen in die Ee-
dqnkengänge des Nationalsozialismus einzufüh-
ren, sie bedeute g>leichzeitig einen starken und
dringenden Mahnruf an alle, Gesundheitseinstcht
zu beweisen, und einer Führung zu folgen, die
den deutschen Menschen wieder in denWar voll«
kommener Weise körperlich und geistig leistungs-
tüchtig und lebensfreudig machen will.
Der Vorsttzende des Deutschen Hygtene-
mufeums in Dresden, Ministeri-alrat Dr.
Wegner, berichtete über die Arbeit und Auf-
gaben des Deut'chen Hygiene-Museums, das mit
seiner reichhaltigeir Ausstellung in Effen ver-
treten ist.
Der Oberbürgermeister Dr. Reismann«
Erone, übernahm sodann die Ausstellung in
die Obhut der Stadt.
Dann vcrlas Ministcrialdirektor Dr. Gütt
die Rede des Reichsministers Dr. Frick, der
die Eröffnung der Schau selb-st vornehmen
wollte, dessen Flugzeug aber durch Nebel i»
Franksurt festgehalten worden war-

jede einzelne von euch kommt eS an, jede ein-
zelne hilft mit ihrem Zugreifen.
Jch weitz, -aß ihr auch in diesem Nahr«
euch zu den Umschulungslagern unb Land-
dienstlagern bes BbM melden werbet, -a ihr
euch bewußt seid, welchcr großen Pflicht thr
damtt genügt.
Die Reichsreferentin -e» vbM
gez. Trube Bürkner-Mohr
Die Müdelreferentin im Sozialen Amt -er
Neichsjugendführung, Gauführerin Gertrud
Kunzemann, schreibt zn diesem Aufruf:
Vvr rnnö zwei Nahren hat ber Bund dcut-
scher Mädel zum erstenmal die Aufgabe in
Angriff gcnommen, städtische Jngendlichc für
die Landarbeit und die ländliche Hausarbeit
umznschulen. Die Reichsanstalt für Arbeits-
vermittlung und Arbeitslofenversicherung hat
für diefe Umschnlung die Mittel zur Verfügung
gestellt, und zwar zunächst nur für unterstützte
ArbeitSlose nnd für Mädel, die im Zuge -e»
Arbeitsplatzaustansches ihre Stellung ver-
ließen.
Jn 8 Wochen wurden diese Mädel direkt
im Banernhof in Gruppen von S—15 Um-
schülerinnen unter Leitnng einer BdM-Führe-
rin, die selbst vom Lande stammte, mit jeber
Haus- und Landarbeit vertraut gcmacht, um
dann in Einzelstcllen vermittelt zu werden.
Die Erfahrnngen in öicfen 2 Jahren haben
gezeigt, daß dieser Weg der Umstellung inner-
halh einer Gemeinschaft der erfolgreichste ist,
denn rnnd 99 Prozent der Mädel haben daS
eine Jahr Landarbcit, zn dcm ste sich bei Ein-
berufung in das Umschulungslager verpflich-
teten, anch tatsächlich auf dem Lande verbracht.
Da in diesem Jahr wiederum ein überaus
großer Mangel an landmirtschaftlichen Hilfs-
kräftcn zn verzeichnen ist und öer Erfolg öer
Umschnlung öes BdM einöeutig feststcht, hat
sich nnnmchr die Reichsanstalt Sereit erklärt,
die Kosten der achtwöchigen Umschnlung für
alle Mädcl vom 14. Lebensjahr s8 Wochen)
nach der Schulentlaffung) bis znm 25. LebenS-
jahr zn übernehmen, die sich verpflichten, ein
Jahr aus dem Lande zu bleiben.
Der BdM hat ferner nach dem Beispiel der
HJ-Landdienstgrnppen anch öen Lanbdienst
für Mäbel «ingertchtet, der darin besteht,
batz bei ber Einzolvermittlung tn Dörfern
eine lagermäßige Unterbrtngung
nnter. Leitung einer BdM-Führerin erfolgt.
Es stnd dabei allen Mäbeln und Eltern dcr
Stadt die Vesorgniffe über bie Einzelunter-
bringung in Bauernhöfen genommen wordcn.
Die Meldung für die UmschulungSlager
nnd den Mädel-Landdienst kann sofort bcim
Sozialen Amt der NJF, Berlin NW 49, Kron-
prinzennfer 19, erfolgen. Von üort aus erfolgt
die Verteilung auf die einzelnen Gruppen.
So wird eS dem BdM in diesem Nahre
mögltch sein, in ganz großem Maße zur Behe-
bung -es MangelS an landwirtschaftlichen
Hilfskräften beizutragen.

KüMM des öggptischen kndknetts
Londo«, g. Mat.
AuS Kairo wivb berichtet: Nachdem am
Freitag -er RegentschastSrat «rnnumt wov-e»
ist, hat am Samstag Mtnisterpräfldenit M4
Maher Pascha -em König -en Rücktrttt -«»
Gesamtkabinetts angeboten. Man ntmmt an,
-atz der Führ«r d«r Wafd, Naha»
Pascha, mit ber Nil-ung etnes ncuen Ka-
Linetts beauftragt wer-en wird.

Der Ubtetlnng»tett«r t» j«»»«lsch«»
Etsenbahmntnistertnm Knrukawa nnrrd« a»
SamStag »»« «tne» entlaffe»«« Kngentenr
an» Rach« «rmor-et.


Echerl Bilderdienk
Am bnlgarischen Nationalfeiertag, dem St.
Gcorgstag, fand «ine Parade der bulgarische«
Armee vor König Voris statt.
Hauptschriftleiter: Frauz Bretz.
S»ell°er»reter: «ernliard Srrgrr-Nelb«.
Lh-t °»m Dienst: Dr. Friedrich Didirr.
v-rantworllich sür Innennolitlk: Franz Bretz; sllr Lutzen-
politil und Mrtschas» Bernhard Serg-r-Nelde: für Vadilch«
Nachrichten t B Hermann Ueberle; sür Lokales: Hekbert
Wl-demann; lür Beilagen und Unlerhallung: Dr. Frtedrich
Didieri für Eport Herman» Uebcrlei iür Btldautnahinen:
veenhard Seeger-Kelb«: sür An,eigen Wilhelm B-ipe»,
ISmtlich «n Heidelberg
kchrtftletiung: Luth-istratze d«.
Berline» Schriltleitungi
Han» Sral Nelschach, B-rlin SW üli Tharloitenstratze l».
Nachdruck sämtlicher Originalberichle oerdoien Svrechstunden
der Schrlftlcllung Tüglich non lü bls 17 Uhr Feinrui S7W.
Fllr unnerlangt eingegangene Beilrüge mird keine V.'iant-
woriuna llbernommen
veelLg .Baltsgemeialchast- <tz, m b, H.. Kaaptltratze lA/IAt
sUnioersttätsplatzl.
Dru«: Druckerel Winler, Hetbelberg,
D.-A. IV. 1986: über 25 669
Daoon: Bezirksousgobe Od-nwald und Bauland S 18Ü
Bezirlsausgabe Der Franke z <>0<l
Bezlrksausgabe Rund um Mosbach S 27ä
Bezirksausgabe Der Äraichgau 2 700
Zur Zeit ist Preisliste Nr. S gültig.
 
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